One Lifetime Experience

absolut klasse geiler neuer teil. bin hin und weg
wegen der tätigkeit im wohnzimmer, die haben doch beide ein zimmer mal ehrlich
alles voll omg geil. freu mich riesig auf den nächsten
lg jessy
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du schreibst einfach fantastisch! Mir kamen echt die Tränen, als Anne erfahren hatte, dass ihr Grandpa tot ist.Ich finde es total lieb von Jess, dass er sie begleiten wird! Auch total schön ist, dass sie so gut auskommen =)

hdl

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Guten Morgen Süße :knuddel:

Zitat:
Naja ob es ein Naturgesetz ist, dass Anne und Jess zusammen gehören ist ne andere Frage, aber wenn du es so meinst^^

Oje, kennst du die Szene aus Charmed denn nicht? :o Ich sollte aufhören davon auszugehen, dass andere dieselben Sendungen sehen wie ich. Ich hoffe, du hältst mich jetzt nicht für kommplett verrückt Wink Fand Phoebes Satz nur immer so klasse "Piper und Leo gehören zusammen. Das ist wie ein Naturgesetz." *gg* Deshalb hab ich ihn mal eben übernommen. Ich persönlich bin zumindest großteils ein realistischer Mensch Wink Außerdem will ich dich in keinster Weise beeinflussen, denn es ist deine Geschichte und so wie sie sich weiterentwickeln und einmal enden wird, so wird es perfekt sein.

Schön, dass du weiter gechrieben hast. Smile

Zitat:
[SIZE=3]Hand in Hand gingen Anne und Jess im Park spazieren. Vor ihnen liefen Brianna und Ian immer wieder zu verschiedenen Blätterhaufen und hatten ihren Spaß. Sie waren nun seit 3 Wochen zusammen und fühlten sich einfach nur glücklich. Anne hatte nach ein paar Tagen den beiden Kleinen erklärt, was zwischen ihr und Jess sei. Beide hatten sich für sie gefreut und fanden es klasse. Von der Clique kamen am nächsten Abend im Club Jubelrufe und „Endlich habt ihr es gepackt“. Alle hatten sich für die beiden gefreut.

Freut mich, dass alle sich so für sie freuen. Das ist schön.

Zitat:[SIZE=3]Sie hörten wie eine alte Dame, an der sie gerade vorbei gingen, sagte „So jung und schon 2 Kinder“
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*gg* Sowas ist typisch für manche ältere Menschen.

Zitat: Er blieb stehen, legte seinen anderen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. „Könntest du dir etwa nicht vorstellen, mit mir Kinder zu haben?“, fragte er sie und sah ihr dabei in die Augen. Anne schluckte einmal schwer. „Meinst du nicht, dass es ein bisschen zu früh ist, um darüber zu sprechen?“ „Es ist doch nur eine Frage“, sagte er nur. „Vorstellen könnte ich es mir schon. Aber nur, wenn das Kind nicht deinen schrecklichen Sarkasmus bekommt“, antwortete sie ihm und grinste ihn frech an. „Meinen schrecklichen Sarkasmus?“, kam es im empörten Tonfall von ihm. „Du liebst mich doch nur deswegen.“ „Ich liebe dich wegen deinem Aussehen“, meinte sie, löste sich schnell aus seiner Umarmung und lief ein bisschen von ihm weg. „Ich muss dir leider sagen, dass dein Humor nicht so toll ist.“ Sie grinste ihn frech an. Ihr entfloh ein kleiner Schrei, als sie sah, dass Jess auf sie zurannte. Sie lief zu Brianna und Ian, die gerade dabei waren, wieder einen Blatthaufen zu zerstören. Doch konnte sie sich nicht rechtzeitig hinter den Baum verstecken. Sie spürte seine beiden Arme um ihre Taille und wurde kurz danach gegen den Baum gedrückt.

Tolle Szene. Musste richtig grinsen *gg* Die beiden sind echt niedlich.

Zitat:[SIZE=3]Sie legte ihren linken Arm um seine nackte Brust und lehnte sich gegen seinen Körper. Seine Wärme strömte durch ihren Körper. Ihr Kopf ruhte auf seinem linken Arm, der sachte über ihrer Schulter lag. „Habe ich dir eigentlich heute schon gesagt, dass ich dich liebe?“ flüsterte Jess in ihr Ohr und sie musste lächeln. „Nicht, dass ich wüsste“, sagte sie und hob ihren Kopf, damit sie in seine Augen sehen konnte. „Ich liebe dich“, wisperte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. „Ich liebe dich auch“, kam es von ihr, drückte ihre Lippen gegen seine und legte sich mit ihrem Körper auf seinem. Sofort spürte sie, wie er seine beiden Arme um ihren Rücken schlang. Sie konnte seinen Herzschlag auf ihrer Brust fühlen und merkte, dass er genauso schnell ging wie ihrer. „Hörst du mein Herz?“, flüsterte er leise. Sie nickte nur mit dem Kopf und sah ihm in die Augen.
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Was für eine wunderschöne Szene. Man spürt die Liebe zwischen ihnen richtig.

Das mit Annes Opa hat mich vollkommen schockiert Sad Aber ich hatte schon so ein Gefühl, als um diese Zeit das Telefon läutete.
Mir laufen gerade Tränen über die Wange. Ich will es mir gar nicht vorstellen wie es ist so einen Anruf zu erhalten. So etwas erfahren zu müssen.

Zitat:Der Teil hat mich ein wenig Mühe gekostet. Vor allem die Gefühle zum Schluss sind aus persönlicher Erfahrung entstanden und ich hoffe, dass ich sie gut rüber gebracht habe.

Ach Süße *indiearmenehm* Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin nicht gut darin. Du sollst aufjedenfall wissen, dass ich immer für dich da bin, okay? Es tut mir wirklich leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest.

Zitat:Sie konnte nichts fühlen. Alles in ihr fühlte sich betäubt und einfach nur kalt an. Sie hatten ihren Grandpa verloren. Einer ihrer wichtigsten Bezugspersonen in ihrem Leben. Er war der Erste gewesen, der ihr ein Buch geschenkt hatte und sie damit zu ihrer Leidenschaft gebracht hatte. Er war immer der gewesen, der sie aufgebaut hatte, falls irgendetwas in der Schule nicht geklappt hatte. Er war immer der gewesen, mit dem sie sich über die verschiedensten Bücher und Autoren unterhalten konnte. Und nun war auf einmal weg. Einfach so. Ohne sich vorher von ihr wirklich zu verabschieden oder ein paar letzte Worte mit ihr zu sprechen. Sie hatte immer gedacht, dass nichts im Leben sie aus der Bahn werfen könnte. Dass die Welt und das Leben einfach sei und ihr nichts passieren könnte. Doch hatte sie sich geirrt.

Du hast das einfach perfekt beschrieben. Du machst mir damit erneut klar, dass man jeden Tag, jede Sekunde mit seinen geliebten Menschen genießen muss.

Es ist schön, dass Jess so für Anne da ist. Sie braucht ihn im Moment ganz besonders.

Ich wünsche ihr alle Kraft der Welt.

Süße, es tut mir leid. Irgendwie bin ich unfähig zu schreiben. Ich würde gerne so viel mehr sagen, kann es aber nicht.

Was deine FF betrifft, du schreibst einfach wundervoll und steigerst dich von Kapitel zu Kapitel.

Ich freue mich auf jedes neue Kapitel von dir.

Hab dich lieb :knuddel:

Bussi Selene
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Und wieder mal bin ich spät dran, dabei habe ich das Pitel schon vor längerem gelesen und mich teilweise bald weggeschmissen vor lachen. Andererseits hast du mich in ein Wechselbad der Gefühle geschickt. Der Spaziergang mit den Kleinen und die älteren Damen mit ihren Bemerkungen von wegen so jung und dann schon so viele Kinder und dann der Anruf von Annes Mom. Ich hätte bald mitgeheult, denn ich kann dich so gut verstehen. Vor so einem Tag/Anruf/Nachricht graut es mir schon sehr. Und ich weiss, dass er in nicht all zu ferner Zukunft kommen wird. Finde es echt süss, dass Jess sie begleiten will. Das ist echte/wahre Liebe.*hach ja*
Wegen deiner Anfänge, die sind immer sehr poetisch, das gefällt mir sehr. Du bringst das einfach super rüber.
Freu mich also auf mehr. Aber hetz dich nicht, habe ja gelesen, was du alles zu tun hast. Auf so eine tolle FF, da wartet man gern auf die Fortsetzung.

Lg Emerson Rose
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Die Märchentante ist wieder da^^. Ich habe es geschafft, den Teil am Wochenende zu beenden. Und bevor es zum Re-Fb und es zum neuen Teil kommt, wollte ich noch sagen, dass ich in nächster Zeit nicht viel Zeit zum schreiben haben werde. Mache nämlich Fahrschule nebenbei und dann ist ja auch noch Schule, die zurzeit irgendwie den letzten Nerven von mir raubt. Also nicht, dass ihr euch irgendwann wundert.

So nun kommt aber erst mal das Re-Fb.
@jutschi
Danke Süße für dein Fb. Wenn du den Teil schon traurig fandest, wirst du beim nächsten bestimmt weinen.

@cherry 159
Danke für dein Fb. Wegen den Aktivitäten: man kann es einfach nicht zurück halten^^

@BoOks-4ever
Danke für dein Fb. Du wirst beim nächsten Teil dann bestimmt auch Tränen vergießen.

@Selene
Hey Süße. Ich habe mich wieder wahnsinnig über dein Fb gefreut. Vor allem ist deins immer so lang. Da hat man dann immer viel zum lesen^^.Also Charmed kenne ich zwar, aber ich habe es nie geguckt, weil es nicht unbedingt mein Fall war. Und ich weiß, dass ich mich auf den verlassen kannst und du für mich da bist. Auf jedne Fall, vielen Dank für dein Fb. Ich hab dich lieb.

@Emerson Rose
Du bist doch nicht spät dran. Nie ist jemand spät dran. Man hat halt nicht immer Zeit. Dan kann ich mich ja geehrt fühlen, wenn du echt ein Wechselbad der Gefühle erlebt hast. Dann bin ich ja gespannt, was du beim nächsten Teil für Gefühle haben wirst.

Und so nun kommt endlich der neue Teil. Und wie auch schon beim letzten Teil sind persönliche Erfahrungen wieder im Teil vorhanden.
Viel Spaß beim lesen und ich freue mich auf euer Fb.

Teil 22-I miss you
Eisig wehte der Wind über die verschneite Landschaft. Einzelne Flocken wurden wieder in die Luft gehoben und mit anderen umhergewirbelt. Kleine Schneestürme und -winde konnte man überall erkennen. Die kahlen Äste der Bäume bewegten sich im Lied des Windes und verliehen dem Bild einen kleinen schaurigen Ausdruck. Gräber wurden von der weißen Schneedecke verhüllt und man konnte nur noch die Konturen erkennen. Schriften, Daten und Namen waren für Monate verschwunden und wurden nur von geliebten Menschen, die man zurück gelassen hatte, in Erinnerung gehalten und manchmal wurden Namen wieder aufgedeckt, Daten konnte man wieder erkennen und die Schriften glänzten wieder durch die weiße Decke und gaben den Gräbern ihren wirren Glanz zurück.

Graue Wolken verdeckten den Himmel und einzelne Flocken lösten sich aus denen. Leicht, wie eine Feder, flogen sie der Erde zu und schwirrten im Wind mit. Drehten sich um ihre eigene Achse, bevor sie auf einen der schwarzen Hüte landeten. Menschen standen in einem Halbkreis um den braunen Eichenholzsarg herum. Ein Blumenstrauß aus roten Rosen und weißen Lilien lag auf ihm. Zwei grüne Bänder lagen jeweils rechts und links zum Blumenstrauß und waren mit einer goldenen Schrift verziert. ‚Für meinen geliebten Mann’ stand auf dem linken, ‚deine dich liebende Frau Emily’ stand auf dem rechten. Vor dem Sarg lagen buntfarbene Sträuße und die verschiedensten Blumen konnte man sehen: Rosen, Lilien, Azaleen, Nelken. Und an jedem Strauß waren jeweils Bänder angebracht mit dem Namen der jeweiligen Menschen die um Richard Gilmore trauerten.

Anne stand neben Jess in der ersten Reihe. Neben ihr stand ihre Mutter, Lorelai, die sich an Luke gelehnt hatte und ihren Kopf in seiner Brust vergrub. Schluchzer ließen ihren Körper erbeben und heiße Tränen liefen über ihre, von der Kälte, erröteten Wangen. Alle vier trugen einen schwarzen Mantel. Luke und Jess hatten jeweils Anzug darunter, während Anne und Lorelai einen schwarzen, langärmligen Pullover und eine schwarze Jeanshose anhatten. Der Pastor stand vorne am Grab, neben einem Foto von Richard. „Liebe Trauergäste. Heute nehmen wir Abschied von einem geliebten Menschen, Richard Gilmore. Er war ein treuer Ehemann, der Emily in schweren wie in guten Tagen zur Seite stand und ihr jeweils eine Große Stütze in ihrem Leben war.“ Anne sah zu ihrer Großmutter, die neben Luke stand. Ihr schwarzer Hut verdeckte die Hälfte ihres Gesichtes. Doch sie konnte die Tränenspuren und die Augenringe erkennen.

Seit sie angekommen war, hatte sie sich um sie gekümmert. Sie nahm ihr große Aufgaben ab und half ihr wo es ging. Doch wusste sie, dass ihre Großmutter abends nie lange schlief. Einmal hatte Anne sie in der Nacht im Wohnzimmer gesehen. Emily stand am großen Fenster, welches den Blick zum Garten hatte. Ihr Kopf stützte sich gegen die kalte Scheibe und ihr heißer Atem hinterließ einen Film auf der Glasscheibe. Doch es störte Emily nicht, die sonst darauf erpicht war, dass alles in ihrem Haushalt sauber und in einem Topzustand war. Das war jetzt für sie zur Nebensache geworden. Nichts mehr in ihren Leben hatte jetzt wirklich einen Sinn mehr. Ihre Treffen mit den Frauenvereinen. Ihre Partys mit ihren teuren Freunden, die sie schon seit mehr als 50 Jahre kannte. Dieses alles zählte nichts mehr für sie. Seitdem sie ihren Mann verloren hatte, war ihr Leben einfach nur noch eine Pflicht für sie. Es war einfach etwas, was für sie selbstverständlich war.

Anne hatte sich ihr damals genähert. „Grandma? Was machst du hier unten? Du solltest schlafen. Du siehst nicht gut aus“, sagte sie zu ihr, als sie hinter ihrem Rücken stand. Doch sie drehte sich nicht um. Sie zuckte noch nicht einmal zusammen, als sie die Stimme ihrer Enkelin gehört hatte. „Weißt du Kind, dass mir dein Grandpa damals hier im Garten den Heiratsantrag gemacht hatte? Seine Eltern hatten wieder eine Gartenparty gegeben und meine Eltern waren eingeladen. Eigentlich wollte ich erst gar nicht mitkommen, weil ich damals sauer auf deinen Grandpa war. Aber meine Mutter hatte solange auf mich eingeredet, bis ich mich in mein Sommerkleid zwang und mit ihnen fuhr. Das Haus hatte damals schon diesen besonderen Glanz. Es zog mich immer wieder magisch an und ich hatte mir damals schon erträumt, hier einmal alt zu werden.

Es war einfach alles wundervoll gedeckt. Sie hatten silbernes Besteck und weiße Porzellanteller mit goldenem Rand für ihre Gäste gehabt. Ich hatte mich wie eine Prinzessin, wie eine wichtige Person gefühlt. Und dann habe ich deinem Grandpa gesehen. Er hatte seinen schwarzen Anzug an. Ein rotes Hemd glitzerte aus seinem Jackett und natürlich hatte er eine Fliege um. Diese Angewohnheit hat sich in all den Jahren nicht abgewöhnt. Immer wieder raubte er mir den Atem. Genauso auch dieses Mal. Meine Wut auf ihn war wie verflogen und ich könnte ich nur anlächeln. Er hat mich dann zu dem Springbrunnen in der Mitte der Rasenfläche genommen und mir dort den Antrag gemacht. Ganz altmodisch. Er ist auf die Knie gegangen, hatte meine Hand in seine genommen und mich dann gefragt. Ich wusste erst gar nicht wie mir geschah. Das atmen fiel mir schwer und ich hatte gedacht, dass ich träume“, erzählte sie ihrer Enkelin und einzelne Tränen hatten sich gelöst gehabt und waren auf die kalten Fliesen geflogen.

Anne wusste gar nicht, was sie zu ihrer Großmutter sagen sollte. Stattdessen hatte sie Emily von hinten umarmt und stand einfach nur mit ihr so da. Und als sie jetzt auf ihre Großmutter sah, musste sie an dem Abend denken und wieder kamen ihr die Tränen. Jess legte seinen Arm um sie und zog sie dicht an sich. Immer wieder streichelte er mit seinen Fingern über ihren Arm und versuchte sie trösten, zu beruhigen. „Außerdem war Richard Gilmore ein liebender Vater, ein freundlicher und gutherziger Großvater sowie ein Freund der immer ein offenes Ohr für seine Freunde hatte. Viele Menschen haben verschiedene Erinnerungen, verschiedene magische Momente mit ihm gehabt. Lassen sie uns nun eine Minute schweigen und denken an diese Erinnerungen, an diese Momente und lassen Richard Gilmore für einen Moment wieder lebendig werden“, sagte der Pastor und neigte seinem Kopf. Die Leute taten es ihm nach und es herrschte Ruhe. Nur der Wind pfiff immer noch um die Beine der Menschen und ließ die Flocken weiterhin im Wind tanzen.

Der Pastor räusperte sich kurz und holte alle wieder zurück in die Realität. Entriss alle aus der Traumwelt, in der Richard Gilmore noch lebte und mit seiner natürlichen Art jedem Menschen in Erinnerungen bleiben wird. „Anne Gilmore, die Enkelin von Richard, hat ein paar Worte geschrieben.“ Er deutete Anne mit seiner Hand an, nach vorne zu treten und sich auf seinen Platz zu stellen. Sie löste sich von Jess, der ihr noch einen kleinen Kuss auf die Schläfe gab und ihr ins Ohr raunte „Du schaffst das“. Ihr Puls schlug und ihr Herz raste in ihrem Inneren. Ihr heißer Atem entwich ihrem Körper. Sie atmete tief ein und aus, als sie vorne am Sarg stand und das Blatt in ihren Händen hin und her drehte. „’Leben bedeutet sowohl mit den guten als auch den schlechten Erfahrungen umzugehen.’ Dieses sagte mein Großvater, Richard Gilmore, immer zu mir, wenn er mich aufmunterte oder er mir bei Problemen half. Auch war dieser Spruch sein Lebensmotte und er lebte danach.

Egal welche Situation sich in seinem Leben entgegenstellte, er fand immer eine Lösung. Mit seinem offenen Ohr und seinem gutmütigen Herzen gewann er viele Freunde, die er jahrelang an sich band und vielen bei manchen rechtlichen Sachen vor Gericht half. Und nie verlangte er eine Gegenleistung. Nie wollte er ein Geschenk oder eine Wiedergutmachung. Die Freundschaft mit dem Menschen war für ihn das Schönste Geschenk was man ihm auf der Welt machen konnte. All seine Ersparnisse, sein Haus, seinen Luxus hat er sich den Jahren hart erarbeitet. Auch den Respekt seiner Freunde gewann er damit. Deswegen war sein Haus nie leer. Jeden Tag kamen Freunde, Verwandte vorbei und füllten das Haus mit Gelächter, Liebe und Wärme. All dieses gab er auch seiner Familie. Vor allem meiner Großmutter, meiner Mutter und mir.

An unseren all freitäglichen Abendessen war er gelassen, offen und einfach nur glücklich. Er genoss die Zeit mit seiner Familie sehr. Für sie stand sie an oberster Stelle. Ich bin für viele Sachen meinem Großvater sehr dankbar. Vor allem dafür das er in mir die Leidenschaft für die Bücher und für das Schreiben geweckt hat. Ohne ihn wäre mir eine wunderbare Welt verschlossen geblieben und ich hätte nie die Macht der Wörter kennen gelernt und was bezwecken können. Ich hatte keine wirkliche Möglichkeit mich von ihm zu verabschieden. Als ich ihn das letzte Mal sah, war es auf bei unserem letzten Abendessen bevor ich nach Amerika gegangen bin. Umso wichtiger war es mir, diese letzten Worte an ihn zurichten und mich so von ihm zu verabschieden.“ Sie drehte sich zu dem Bild ihres Großvaters um und lächelte es an. Dabei kullerte ihr eine einzelne Träne die Wange runter. „ Ich werde dich sehr vermissen Opa. Doch wirst du immer für mich weiterleben. Immer wenn ich ein Buch lesen werde, werde ich an dich denken. Immer wenn ich einen neuen Artikel schreiben werde, wirst du in meinen Gedanken sein. Leb wohl.“

Sie drehte sich zu ihrer Familie um und konnte die Rührung in den einzelnen Gesichtern ablesen. Sie stellte sich wieder an die Seite von Jess, der sogleich seine Hand um ihre Hüfte legte und sie wieder an sich zog. Ihr Blick glitt wieder zu ihrer Großmutter, die unter ihren Hut ihre Enkelin ansah und ihr ein kleines zerbrechliches Lächeln schenkte. Leise setzte die Musik ein und der Sarg wurde ins Loch heruntergelassen. Nach einander traten die einzelnen Trauergäste vor, streuten Erde auf den Sarg, warfen eine rote Blume hinein und murmelten ein paar Abschiedsworte, bevor sie sich vom Grab entfernten und mit ihren Gedanken an Richard Gilmore dachten. Als letztes stand Emily vor dem Grab. Ihre Hand zitterte, als sie die Erde zwischen ihre Finger nahm und sie langsam durch die Ritzen auf den Sarg rieselte. Jeder einzelne Korn für ein Jahr, einen Moment den sie mit ihrem geliebten Mann verbrachen konnte. Jeder einzelne Korn für die vergangenen Minuten die dahin gestrichen waren in den Jahren.

Mit einem kleinen Schwung warf sie die Rose auf die anderen. „Auch wenn du nicht mehr bei mir bist, wirst du immer neben mir stehen und bei mir sein. Mein Herz wird dich niemals vergessen und meine Erinnerungen werden mich immer an dich erinnern“, flüsterte sie leise, bevor sie sich vom Grab abwandte und zu Lorelai, Luke, Anne und Jess ging, die auf sie warteten und sie nach Hause fuhren. Sie blieben bis zum Abend in Hartford, bevor sie sich von Emily verabschiedeten. „Du warst für deinen Grandpa immer etwas Besonderes. Er wollte dir eigentlich etwas schicken, aber dann hatte er den Herzinfarkt.“ Sie ging in das Büro und holte eine kleine Kiste hervor, die in braunes Papier eingepackt war. „Ich weiß nicht, was drin ist. Er wollte es mir nicht verraten“, sagte Emily zu Anne und übergab ihr das Päckchen. Behutsam nahm sie es in die Hände und beäugte es. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, aber gleichzeitig wurde es schwer wie Blei. „Danke Grandma“, war alles was sie herausbrachte, bevor sie Emily umarmte und ihr einen Kuss auf die Wange drückte.

Lange saß sie auf ihrem Bett. Vor ihr hatte sie das Päckchen von ihrem Großvater hingelegt und es nicht geöffnet. Sie hatte Angst. Sie wusste nicht wirklich wovor. Vielleicht davor, wenn sie das Paket öffnete, das letzte Geschenk ihres Großvaters zu erhalten und damit zu wissen, dass nie mehr ein Päckchen mit seiner Handschrift irgendwann wieder in ihrem Briefkasten sein würde. Vielleicht hatte sie auch Angst davor, durch das Päckchen ihre letzte Verbindung zu ihrem Großvater zu verlieren. Sie wusste es einfach nicht. Laut seufzte sie auf und rieb sich mit ihren Handflächen über ihre Augen, bevor sie sich in ihren Haaren verfingen. „Durchs pure Ansehen öffnet sich das Paket nicht“, konnte sie hören. Sie blickte zur Tür und konnte dort Jess stehen sehen, der sich wieder seine Jogginghose und ein graues T-Shirt angezogen hatte. Er hatte seine Arme vor seiner Brust gekreuzt und lehnte sich gegen den Türrahmen.

Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie sah ihn direkt in die Augen. „Ich weiß, aber ich habe Angst es zu öffnen“, gestand sie ihm und blickte auf das Paket. Jess stieß sich vom Türrahmen ab und setzte sich hinter sie aufs Bett. Er legte seine Arme um ihren Bauch und gemeinsam lehnten sie sich gegen den Bettpfosten. Kleine Kreise zeichnete er mit seinem Daumen auf ihren Bauch. „Warum hast du Angst?“, flüsterte er leise in ihr Ohr und stützte seinen Kopf auf ihren Schultern ab. Wieder seufzte sie leise. Doch ihr Körper entspannte sich ein wenig und sie ließ sich gegen seinen Körper fallen. Sie legte ihre Hände auf seine und schloss die Augen. Für einen kurzen Moment vergas sie all ihre Probleme und Sorgen. Sie hörte einfach sein Herz und ihrer schlagen, konnte seinen Puls und seinen heißen Atem in ihren Nacken spüren. Seine Wärme ging in ihren Körper über und eine Welle erschlug sie. „Ich weiß es selber nicht“, kam es von ihr im leisen Ton. „Wenn ich das Paket öffne, weiß ich, dass nie mehr eins von meinem Großvater kommt.

Wenn ich dieses Paket öffne, fühlt es sich so real an, dass er nicht mehr bei mir ist. Und dieses Gefühl will ich einfach nicht haben. Ich möchte es einfach nicht wahrhaben“, flüsterte sie weiter und einzelne Tränen lösten sich. Er gab ihr kleinen Kuss auf ihre Haare. „Ich weiß, wie du dich fühlst. Kurz nachdem mein Vater gestorben war, gab mir meine Mutter einen Brief von ihm und dazu ein kleines Paket. Es hatte Monate gedauert, bis ich mich endlich dazu überwinden konnte es zu öffnen.“ „Und was war in dem Paket?“, kam von Anne die Frage. „Er hatte mir eine die Originalausgabe von ´Howl´ geschenkt. Und ich konnte meinen Vater dafür nur danken. Ich gebe dir aber den Rat nicht so lange mit der Öffnung des Paketes zu warten. Je länger du wartest, umso größer wird nachher der Schmerz“, sagte er zu ihr, gab ihr noch einen letzten Kuss auf die Schläfe, bevor sie sich wieder nach vorne lehnten und er vom Bett ausstieg und wieder aus dem Zimmer ging. Leise schloss er die Tür hinter sich. Und wieder saß sie alleine mit dem Paket auf ihrem Bett.

Ein letztes Mal seufzte sie auf, bevor sie das Paket in die Hände nahm und langsam das braune Papier entfernte. Eine braune Kiste kam zum Vorschein. Blumen und Ornamente waren eingearbeitet und ein silbernes Schloss hing davor. Sie konnte an der Unterseite den Schlüssel finden. Ein leises Klacken signalisierte ihr, dass das Schloss offen war. Langsam nahm sie es von der Kiste und legte es daneben. Jetzt war der Moment gekommen. Vorsichtig und sachte legte sie ihre Hände um den Deckel und hoben ihn langsam an. Sie erblickte ein Foto, welches auf einem Buch lag. Sie nahm das Foto aus der Kiste und hielt es vorsichtig in ihrer rechten Hand. Sie saß auf dem Knie ihres Großvaters und lächelte in die Kamera. Ein Sommerkleid bedeckte ihren Körper und ihr Großvater hatte eine Hand um ihren Bauch gelegt und lächelte sie an. Sie war auf diesem Foto 10 Jahre alt. Sie merkte, wie ihr wieder die Tränen in die Augen traten. Sachte legte sie das Foto neben sich und nahm das Buch heraus. Ein wenig Staub hatte sich auf der Buchvorderseite gesammelt. Sie strich ihn weg und konnte in goldenen Buchstaben „Charles Dickens – Oliver Twist“ lesen.

Nun konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Einzelne fielen auf das Buch und verdunkelten das Braun noch mehr. Sie öffnete das Buch und konnte auf der ersten Seite die Schrift ihres Großvaters erkennen. Mit der Zeit verblassen die Erinnerungen, vergilben die Wörter und Seiten. Möge dieses Buch ewig dein Wegbegleiter sein und dir in guten und schlechten Zeiten ein Trost sein. Dein Großvater. Diese Worte hatte er immer zu ihr gesagt gehabt, wenn sie ein neues Buch gekauft oder von ihm bekommen hatte. „Danke Grandpa“, flüsterte sie leise. Und natürlich hing das Foto mit dem Buch zusammen. Sie erinnerte sich nur genau an diesen Tag.

Flashback
Die Sonne schien auf das blaue Wasser, welches im Pool war. Schatten spendete an diesen warmen Tag nur der große Eichenbaum, der in der Mitte des Gartens stand. Seine großen Äste waren befüllt mit den grünsten Blättern. Sie lag auf einer Decke unter dem Baum und spielte mit ihrer Puppe, mit der sie gerade Tee trank. Ihre beiden Zöpfe hingen ihr an der Seite ihres Kopfes runter und kleine Sommersprossen zierten ihre Nase. „Anne. Komm mal bitte zu mir, mein Kind“, konnte sie ihren Großvater rufen hören. Sie hob ihren Kopf und konnte ihn an der Verandatür stehen sehen. Er hatte seine Ärmel seines Hemdes hochgekrempelt. Seine graue Stoffhose umspielten seine Beine und sie konnte seine rote Fliege von hier erkennen. Selbst bei solchen Temperaturen band er sie sich um. Egal ob er schwitzte oder nicht. Seine Fliege würde er nie vergessen umzumachen.

Sie erhob sich von der Decke und sprang in Hüpfern zu ihrem Großvater hin. Ihre Zöpfe flogen in der Luft herum und ihr Kleidende flog immer wieder hoch und dann runter. Sie blieb vor ihrem Großvater stehen und lächelte ihn an. Dabei zeigte sie ihm eine kleine Zahnlücke. „Was ist denn Grandpa?“, fragte sie in ihrer piepsigen Stimme. „Ich möchte dir gerne etwas schenken“, antwortete er ihr und ging ins Haus und setzte sich auf seinen Sessel. Daneben stand sein kleiner Tisch, auf den ein kleines Paket lag. Sie rannte zu ihm und er setzte sie auf sein Knie. Er griff zum Tisch herüber und übergab ihr das kleine Paket. „Das ist für dich.“ Sie strahlte ihn mit ihren großen blauen Augen an und riss sofort das Papier herunter. Danach hielt sie ein Buch in der Hand. „Charles Dickens. Oliver Twist“, las sie leise vor. „Das war mein erstes Buch was ich von meinem Großvater geschenkt bekommen habe. Nun möchte ich es dir schenken. Es wird dir bestimmt sehr viel Freude bereiten.“

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie von seinem Schoß runtersprang und sich wieder auf den Weg zu ihrer Decke machte. Sie legte sich wieder auf ihren Bauch und schlug das Buch auf. Richard lehnte sich gegen den Türrahmen und beobachtete seine Enkelin beim lesen. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und er wusste, dass sie die gleiche Leidenschaft für Bücher entwickeln würde, wie er vor Jahren getan hatte. Das Telefon riss ihn aus seinen Gedanken. Mit einem letzten liebevollen Blick, ging er wieder in sein Büro und beantwortete den Anruf.
Flashback Ende



Und was ich noch sagen wollte, die FF wird noch 13 Kapitel haben. Also es geht bald dem Ende entgegen.

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
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oh gott.. wie traurig!.. man konnte sich das alles bildlich vorstellen.. und Jess schööön das er für sie da ist.. er ist einfach der beste freu mich schon wenns weitergeht.. glg bussi Juju HDLBig Grin

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He is cool. He is sexy. He is a vampyr
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Au fein ich liebe Märchen. Allerdings hatte dieses Märchen eben gerade kein Happy End. Jedenfalls nicht wirklich. Dafür wäre eine Taschentuchwarnung angebracht gewesen. Nur gut, dass ich ohnehin welche in Reichweite hatte.
Ich finde, du hast die Situation, so traurig sie auch war, sehr schön eingefangen und beschrieben. Es tut zwar weh, an solche Ereignisse erinnert zu werden, aber ich denke mal, es hilft auch, es zu verarbeiten. Also noch mal von hier, sei ganz fest geknuddelt.
Nebenbei drücke ich dir noch die Daumen für die Fahrschule und freue mich, wenn es hier weitergeht. Aber hetz dich nicht.

Lg Emerson Rose
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Hi Süße :knuddel:

Schön, dass es schon weiter geht. Du weißt, ich liebe deine FF und fiebere jedem neuen Kapitel entgegen.

Zitat:Eisig wehte der Wind über die verschneite Landschaft. Einzelne Flocken wurden wieder in die Luft gehoben und mit anderen umhergewirbelt. Kleine Schneestürme und -winde konnte man überall erkennen. Die kahlen Äste der Bäume bewegten sich im Lied des Windes und verliehen dem Bild einen kleinen schaurigen Ausdruck. Gräber wurden von der weißen Schneedecke verhüllt und man konnte nur noch die Konturen erkennen. Schriften, Daten und Namen waren für Monate verschwunden und wurden nur von geliebten Menschen, die man zurück gelassen hatte, in Erinnerung gehalten und manchmal wurden Namen wieder aufgedeckt, Daten konnte man wieder erkennen und die Schriften glänzten wieder durch die weiße Decke und gaben den Gräbern ihren wirren Glanz zurück.

Der Anfang ist einfach großartig. Man wird sofort in den Bann deiner Geschichte gezogen, sieht alles genau vor sich, spürt die bedrückende Sttimmung.

Zitat:Anne hatte sich ihr damals genähert. „Grandma? Was machst du hier unten? Du solltest schlafen. Du siehst nicht gut aus“, sagte sie zu ihr, als sie hinter ihrem Rücken stand. Doch sie drehte sich nicht um. Sie zuckte noch nicht einmal zusammen, als sie die Stimme ihrer Enkelin gehört hatte. „Weißt du Kind, dass mir dein Grandpa damals hier im Garten den Heiratsantrag gemacht hatte? Seine Eltern hatten wieder eine Gartenparty gegeben und meine Eltern waren eingeladen. Eigentlich wollte ich erst gar nicht mitkommen, weil ich damals sauer auf deinen Grandpa war. Aber meine Mutter hatte solange auf mich eingeredet, bis ich mich in mein Sommerkleid zwang und mit ihnen fuhr. Das Haus hatte damals schon diesen besonderen Glanz. Es zog mich immer wieder magisch an und ich hatte mir damals schon erträumt, hier einmal alt zu werden.

Es war einfach alles wundervoll gedeckt. Sie hatten silbernes Besteck und weiße Porzellanteller mit goldenem Rand für ihre Gäste gehabt. Ich hatte mich wie eine Prinzessin, wie eine wichtige Person gefühlt. Und dann habe ich deinem Grandpa gesehen. Er hatte seinen schwarzen Anzug an. Ein rotes Hemd glitzerte aus seinem Jackett und natürlich hatte er eine Fliege um. Diese Angewohnheit hat sich in all den Jahren nicht abgewöhnt. Immer wieder raubte er mir den Atem. Genauso auch dieses Mal. Meine Wut auf ihn war wie verflogen und ich könnte ich nur anlächeln. Er hat mich dann zu dem Springbrunnen in der Mitte der Rasenfläche genommen und mir dort den Antrag gemacht. Ganz altmodisch. Er ist auf die Knie gegangen, hatte meine Hand in seine genommen und mich dann gefragt. Ich wusste erst gar nicht wie mir geschah. Das atmen fiel mir schwer und ich hatte gedacht, dass ich träume“, erzählte sie ihrer Enkelin und einzelne Tränen hatten sich gelöst gehabt und waren auf die kalten Fliesen geflogen.

Diese Stelle ist mir ganz besonders nahe gegangen. Ich habe mich wie Emily erinnert, mir traten Tränen in die Augen.

Man konnte richtig spüren, wie sehr sie ihn liebt, wie innig ihre Beziehung zueinander war.

Schön, dass Anne so für ihre Großmutter da ist. Ich denke es ist schwer, so stark zu bleiben, wenn man doch selbst so leidet.
Dennoch ist es wichtig für einander da zu sein, sich beizustehenö

Zitat:Anne wusste gar nicht, was sie zu ihrer Großmutter sagen sollte. Stattdessen hatte sie Emily von hinten umarmt und stand einfach nur mit ihr so da.

Es ist schwer, etwas zu sagen, die richtigen Worte zu finden, die es gar nicht geben kann. Ich denke, Anne hat das wichtigste getan, was sie tun konnte. Sie hat zugehört, hat ihre Großmutter in den Arm genommen und war ganz einfach für sie da. Oft sind Gesten viel, viel wichtiger und geben Menschen mehr, als es Worte könnten.

Zitat:Jess legte seinen Arm um sie und zog sie dicht an sich. Immer wieder streichelte er mit seinen Fingern über ihren Arm und versuchte sie trösten, zu beruhigen.

Ich finde es so schön, dass Jess jetzt bei Anne ist. Sie sind ja noch nicht lange zusammen und so ein Flug ist teuer, aber er ist trotzdem mitgekommen, um ihr beizustehen. Um ihr etwas Kraft und Halt zugeben. Um sie aufzufangen in diesen schweren Stunden.

Zitat:„Außerdem war Richard Gilmore ein liebender Vater, ein freundlicher und gutherziger Großvater sowie ein Freund der immer ein offenes Ohr für seine Freunde hatte. Viele Menschen haben verschiedene Erinnerungen, verschiedene magische Momente mit ihm gehabt. Lassen sie uns nun eine Minute schweigen und denken an diese Erinnerungen, an diese Momente und lassen Richard Gilmore für einen Moment wieder lebendig werden“, sagte der Pastor und neigte seinem Kopf. Die Leute taten es ihm nach und es herrschte Ruhe. Nur der Wind pfiff immer noch um die Beine der Menschen und ließ die Flocken weiterhin im Wind tanzen.

Einfach wunderbar und ich weine schon wieder. Süße, du hast einen wunderbaren, hochemotionalen Schreibstil, welcher deine Leser eins mit deiner Geschichte werden lässt.

Die Rede war einfach perfekt. Anne hat gewiss allen Anwesenden aus dem tiefstem Herzen gesprochen.

Zitat:„ Ich werde dich sehr vermissen Opa. Doch wirst du immer für mich weiterleben. Immer wenn ich ein Buch lesen werde, werde ich an dich denken. Immer wenn ich einen neuen Artikel schreiben werde, wirst du in meinen Gedanken sein. Leb wohl.“

Dieser Satz hat mir besonders gefallen. Ich glaube auch ganz fest daran, dass wir alle niemals wirklich getrennt werden können. Menschen leben in unserer Erinnerung weiter.

Ich bewundere dich, dass du so ein Thema in deine Geschichte einbaust. Aber es ist wichtig, es darf nicht tabuisiert werden. Und ich denke auch, dass soetwas zu schreiben oder zu lesen bei der Verarbeitung hilft.

Zitat:Sie öffnete das Buch und konnte auf der ersten Seite die Schrift ihres Großvaters erkennen. Mit der Zeit verblassen die Erinnerungen, vergilben die Wörter und Seiten. Möge dieses Buch ewig dein Wegbegleiter sein und dir in guten und schlechten Zeiten ein Trost sein. Dein Großvater. Diese Worte hatte er immer zu ihr gesagt gehabt, wenn sie ein neues Buch gekauft oder von ihm bekommen hatte.

Wow...das war einfach wunderbar

Der Flashback war einfach perfekt, das perfekte Ende eines perfekten Kapitels, einer perfekten Geschichte.

Süße, ich liebe deine wundervolle FF. Sie gehört für mich nicht nur zu den besten des Forums, sondern allgemein zu den schönsten Geschichten, die ich je gelesen habe. Du hast einfach einen einmaligen Schreibstil. Du solltest wirklich mehr draus machen. Deine Geschichte berührt mich tief im Inneren, ich weiß genau, wenn sie mal zu Ende ist, wird sie mir in Erinnerung bleiben.

Es gibt Geschichten, die unterhalten. Man liest und vergisst sie schnell.

Dann gibt es solche wie deine, welche den Lesern viel mehr bieten als Unterhaltung. Sie geben ihnen etwas Wichtiges mit auf den Weg. Diese Geschichten finden einen Platz in unseren Herzen.

Entschuldige, wenn das jetzt sehr melodramatisch geklungen hat, aber es kam von Herzen. Ich liebe deine Geschichte!

Danke, dass du mich daran teilhaben lässt.

Hab dich lieb :knuddel:

Bussi Selene
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schöner neuer teil, traurig aber dennoch wunder, wunderschön. freu mich schoin riesig auf den nähsten und übrigens ist jess spitze
lg jessy
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Heey,

dieser Teil war einfach toll.. traurig, jaa... aber du hast ihn total gut geschrieben! Du hast mir beim Re-FB (oder wie man dem sagt^^) geschrieben, dass ich bei diesem Teil auch Tränen vergiessen würde.. jaa, mir kamen die Tränen! Vor allem, als Rory ihre letzten Worte an ihren Grandpa richtete.. einfach toll.. wie gesagt, traurig aber toll Wink

Wie du die Landschaft beschrieben hast.. einfach toll!! So kann man sich genau ein Bild machen und man wird (ich zumindest) in die Stimmung der Situation versetzt..

hdggdl

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