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Also, ich glaube... *hust* nachdem wir ja jetzt ne Weile pausiert haben (So lang wars doch gar nit, oder?) kanns jetzt mal wieder ein bisser weitergehen. Das heiÃt, wenn ihr die FF noch wollt.
Okay, also:
âNa dann passt mal schön auf, dass es nachts nicht in euren Zimmern spukt.â Chris amüsierte sich hörbar über den aufgeregten Tonfall in der Stimme seiner Tochter, doch diese überhörte ihn einfach und erzählte ihm alles, was sie bisher erlebt hatten in jeder Einzelheit.
Chris kam erst wieder zu Wort, als Rory ihren Vortrag beendet hatte: âDann behandelt er dich also gut?â
âTristan ist toll! Er... er, ach, ich weià auch nicht. Er ist einfach so anders als früher. Richtig nett.â
âDas freut mich. Wäre es anders gewesen, hätte ich den guten Tristan nach eurer Rückkehr nämlich einen Kopf kürzer machen müssen.â Chris sagte dies zwar nur zum SpaÃ, doch Rory wusste dass an dieser Drohung zumindest zum Teil etwas Wahres steckte. Auch wenn sich die beiden nicht oft sahen, Chris war immerhin Roryâs Vater und manchmal kam eben auch bei ihm der väterliche Beschützerinstinkt durch.
Doch Rory konnte ihn schnell beruhigen: âDas musst du wirklich nicht.â
âOkay, aber wenn doch, dann sag mir einfach bescheid.â
âMach ich. Sag mal, Dad, was war eigentlich zwischen dir und Sherry?â
âWas meinst du?â Chris stellte sich unwissend.
âIch meine, dass du jetzt wieder bei Mum wohnst.â
âAch, das...â
âWas ist denn passiert?â
âIch schätze, wir haben einfach nicht zusammen gepasst.â
âAber ihr wart doch so glücklich miteinander! Und was ist mit Georgia?â
âHör zu, Kleines, wir reden über das alles, wenn du wieder zurück bist, okay? Aber jetzt solltest du schleunigst wieder zurück zu Tristan gehen.â
âAber...â
âKein Aber. Geh jetzt, mach dir eine schöne Zeit und kümmere dich nicht weiter darum, hörst du?â
âOkay...â, gab die jüngere Gilmore widerstrebend nach. âDann grüà Mum noch mal von mir, ja?â
âMach ich. Bye, Kleines.â
âBye, Dad.â Und mit diesen Worten legte sie auf. Zwar würde sie wirklich gern erfahren, was vorgefallen war, doch im Moment musste sie sich wohl mit Unwissenheit begnügen. Dennoch beschloss sie, Lorelai zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal über das Thema zu befragen.
Tristan wachte mitten in der Nacht auf. Ihm war so, als ob er ein Geräusch gehört hätte. Rory schlief leise atmend neben ihm. Sie sah vom Mondlicht beschienen noch toller aus, als sonst auch schon. Tristan beobachtete ihre Haare und ihre Lippen. Sie sah so unschuldig aus und er hatte das Gefühl, dass er sie beschützen musste. Als die Tür knarrte fuhr er hoch und weckte damit auch Rory.
âWas ist denn los, Tristan? Kannst du nicht leise sein? Ich schlaf grad.â âDas war ich nicht.â âMh, dann warâs wohl der Wind.â âEs windet aber nicht.â Tristan klang besorgt. âDann warâs ein Student, der betrunken durchs Haus irrt. Vielleicht hat er sich in der Zimmertür geirrt und jetzt schlaf weiter.â âDas kann ich aber nicht.â âBoah, Tristan.â Rory setzte sich auf und machte das Licht an. Tristan blinzelte ihr entgegen. âJetzt schau dich um. Ist hier jemand im Zimmer? Nein? Na also.â Rory lief zur Tür, machte sie auf und schaute nach drauÃen. âIst jemand hier drauÃen?â Tristan trat neben sie. âOkay. Hier ist niemand, aber wieso hat dann die Tür geknarrt?â âWeil dieser Kasten hier uralt ist. Und jetzt leg dich bitte wieder hin.â
Tristan legte seine Arme um Rory und schlief wieder ein, bis ein Luftzug ihn weckte. âRory? Hast du das auch gespürt?â Rory machte das Licht an und funkelte Tristan aus ihren Augen an. âJetzt hab ich aber genug. Du bist doch hier der Mann⦠Eigentlich sollte ich Angst haben und du mich beruhigen. Und zum letzten Mal: es ist nur ein Film! Und jetzt schlaf weiter!â Sie drehte sich wütend zur Seite und schlief sofort ein.
Als sie am nächsten Morgen erwachte war das Bett neben ihr leer. Sie suchte verwundert den Raum ab, bis ihr Blick auf den Sessel fiel, in dem Tristan mit einer Taschenlampe, die an war, schlief. Rory fing lauthals zu lachen an. Tristan wachte auf und schaute sich verwirrt um. Als er Rory lachend auf dem Bett sah, wurde er rot. Er hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Er hatte sich schlieÃlich in den Sessel am Fenster gesetzt und in die Stille gelauscht.
Fortsetzung folgt (bin schon am Schreiben. Egal, ob ihr wollt ider nit :biggrin: )
Manchmal ist es leicht, die Antwort zu finden. Manchmal nicht. Manchmal fällt es uns sogar schwer, die richtige Frage zu stellen.