Hey meine Lieben,
da mein Account noch nicht gesperrt wurde kann ich hier die FF weiter- und
ZUENDE POSTEN
Sie ist fertig!!!
Ich poste euch hier 3. Stück aufeinmal, (in 3 Posts ) Nr. 41 ist also das Finale Kapitel.
Puh, ich bedanke mich dafür dass ihr sie immer gelesen habt, Geduld hattet, und Interesse gezeigt hat.
Oh, und auch für den Fanclub!
Also, noch ein letztes Mal: Viel SpaÃ!
39.
âDu musst dich mehr strecken...â er hält ihre Hüften, und ihre Taille. Er spürt wie sich die Muskeln unter ihrer Pfirsichhaut dehnen. Sie stöhnt kurz.
âNoch mehr?â Sie ist erschöpft.
Das Licht bricht in der grünen Krone des Baumes, einem von vielen.
âSonst kommst nicht an ihn heran!â
Rory pflückt einen Apfel, er ist rot und grün, und glänzt, als ob er aus Wachs gegossen wäre; genau wie diese Wachsfrüchte ihrer GroÃmutter.
Sie legen sich unter ihn. Es ist der Wind, der die Kulisse gestaltet, und mit den satten Blättern musiziert. Er dämpft die höllische Hitze, mit den Brisen die er durch die Lüfte schickt.
âAls ich das erste Mal in Miami war, mit Freunden, sind wir bei der Rückfahrt â es war sicher schon um 3 Uhr früh was weià ichâ fing Jess an âWaren wir müde, hungrig, und angepisst. Dann sahen wir einen riesigen Wald, zumindest dachten wir hier wäre gleich neben der Autobahn ein riesiger Wald!â Rory lachte. âWir Idioten.. Nun, als wir den Zaun bemerkten, war uns klar dass es eine Plantage ist, kein Wald. Nur Golden Delicious.â
Rory wusste dass Jessâ seine Freunde fehlten, er spielte zwar Einzelgänger, aber ihr konnte er nichts vormachen.
âUnd, was wirst du machen wenn du ihn Stars Hollow bist?â
âWas?â Sie war doch sehr überrascht zu hören dass es Jess interessiert was
danach geschehen wird. âNun, ich werde wohl mit meiner Mum essen gehen.â
âNatürlich essen. Das Allerwichtigste von allemâ Sie lachten.
âDanach zu Lukes, Lane und zu meinen GroÃeltern. Wow. Ich hab irgendwie total vergessen dass Mum die Sache, hier, ganz alleine mit den Beiden regeln muss.â
âBestimmt enterben sie dich.â
âLass dass Jess, sie zahlen mir Chilton.â
âSehr edel.â
âJess! Lass die Scherze!â
Sie drehte sich beleidigt auf den Rücken und sah hinauf zum Himmel. âEs wird bald regnen, gehen wir.â
Rory stand auf und ging Richtung Wagen, Jess sah noch einmal zurück zu den Bäumen, sie würden ihm fehlen, bestimmt.
âHey, Nostradamus, wach auf.â Er rüttelte sanft an ihrer Hand. âEs hat angefangen zu regnen.â
Sie gähnte und streckte sich. âIch wusste ich hatte Recht.â
Ihre Haare waren zersaust, in den Wochen sind sie sicher um ein oder zwei Zentimeter gewachsen, die Locken umspielten ihre Schultern kokett, und ihr roter Mund schmollte drollig.
âEs wird dunkelâ sie ist noch benommen.
âMhm. Du weiÃt doch dass wir 2000 Dollar haben...â
âJa. Und?â
âWie wäre es mit einem richtigen Hotel.â
âOh, Mr. Mariano, ein Hotel? Mit H? Kein M?â
âGanz genau.â
Es war schwer in den letzten Tagen witzig zu sein, aber Verdrängung war die beste Lösung.
âSo weit ich weià gibt es hier am Land ein Hilton.â
âSolange Paris nicht da ist, gerne.â Sie lächeln.
Er sieht nach drauÃen, der Regen hört langsam auf.
40.
Sie schlafen miteinander. Sie küssen sich.
Sie sagen Dinge wie âIch liebe dichâ, oder âIch brauche dichâ zueinander, wenn sie sich anschreien, oder Rory wieder weint.
Sie sind Kinder, Jugendliche, sie wissen noch nicht was sie tun.
âHör auf, es ist sowieso bald zu Ende!â flüstert sie zu ihm rüber, wenn er vergisst dass ihm diese Machotour nichts bringt.
Dann schweigen sie, aus Angst und Schock, denn sie hat Recht damit.
Es sind nicht mehr die Tage die zählen, nicht die verbleibenden Stunden; es sind die Sekunden die zählen, in denen sie sich wieder fühlen wie Unschuldige. Wie vor diesem Sommer, vor all den Taten die sie begannen haben.
Wenn sie im Wagen sitzen, und mit Blicken spielen; oder wenn sie sich zu ihm lehnt und ihm mit einem warmen Hauch am Nacken küsst. Nur dann ist alles in Ordnung.
Er kann immer schlechter Schlafen, dass Gesicht seines Opfers spuckt in seinem Geist, zerfrisst seine Seele bis aufs Letzte. Er glaubt sie merkt es nicht, doch sie weià ganz genau was mit ihm vorgeht.
Und Sie? Sie erwischt sich beim Tagträumen wieder in Stars Hollow zu sein, wenn die Hitze zu groà ist und die Sonne ihre vornehm blasse Haut verbrennt. Sie träumt wie sie ihre Mutter umarmt, mit Lane redet, oder anfängt ihn Harvard zu studieren.
Es scheint dass sich ihre Gedanken darauf einstelle, Jess für eine lange Zeit nicht wiederzusehen, sie helfen ihr, und sie ist dankbar.
Heute ist der letzte Tag.
Er fährt sie nach Hartford, dann soll sie in den Bus steigen.
Letzte Nacht haben sie miteinander geschlafen, sie ist danach ins Bad gerannt und hat angefangen zu weinen, sie hat fast geschrieen. Er für seinen Teil saà am Bett, und schluchzte leise.
Schon jetzt ist er ihr so fern, sie hat ein unstillbares Bedürfnis ihn zu halten, und bereut es von Tag zu Tag immer mehr sich überhaupt auf diese skurrile und bittere Reise eingelassen zu haben.
Sie nimmt ihre groÃe Sonnenbrille zur Hand und setzt sie auf, sie will die Tränen verstecken.
âDu kannst sie runtertun, es ist keine Sonne weit und breitâ Und er hat Recht.
Graue Wolken verdunkeln den Tag, der feuchte Asphalt erinnert an den Sturm von letzter Nacht.
âKann ich nicht machen was ich will?â Sie haben in der Früh gestritten, ohne Grund.
âNatürlich kannst du, aber ich finde es ziemlich theatralisch.â
âNa, und? Ich bin Liz Taylor.â
âHör mit dem Schwachsinn auf.â
Jetzt hat sie keine Lust mehr etwas zu sagen.
Schmerz, Schmerz, Schmerz. Sie legt eine Hand auf ihre Brust und spürt die Hohlheit. Sie ist leer, und trotzdem liegt eine schwere Last auf ihrem Herzen.
Er möchte sich entschuldigen hat aber keine Kraft mehr.
Das Schild. Da war es.
âWillkommen in Hartfordâ
Ein Schauer läuft ihren Rücken hinab. Sie muss kurz seufzen.
âRory, es tut mir Leid...â Die letzten Reserven angezapft. â...ich wollte nicht mit dir streiten, vor allem nicht heute.â Alle Kraft ausgesaugt.
âGlaubst du ich etwa? Mir tut es auch Leid.â
âGut.â
âJa.â
Kurzes Schweigen. Es fängt an zu regnen.
âDer Busbahnhof ist die nächste Links.â Sagt sie leise.
âOk, danke.â Er biegt in die StraÃe.
Und da sind sie schon. Duzende Buse, fertig zur Abreise. Für einige ein normaler Weg nachhause, für die anderen ein neuer Beginn. Und für Rory, das Ende.
Es kommt ihr vor wie gestern, als er auf den Stufen stand. Sie lächelt. Soviel hat sich getan und verändert, doch dieses innere Bild ist immer gleich.
Sie steigen aus und gehen zum Schalter. âEinmal nach Stars Hollow bitte.â Sagt er.
âNur eine Karte?â fragt der Mann hinter dem Schalter.
âNur Eine.â
Sie gehen zum Bus, es ist der gleiche mit dem Rory zur Schule, und wieder nachhause fährt.
Home, sweet Home.
âAlsoâ¦â er weià nicht was er sagen soll. Er reicht ihr einen schwarzen Müllsack rüber in den sie all ihre Habseligkeiten reingeschmissen haben.
âDankeâ sie nimmt ihn in ihre rechte Hand. âEs ist schnell vorbeigegangen, nicht wahr?â
âJa, stimmt.â
Sie nimmt ihre Sonnenbrille herab, sieht auf den Boden. Er legt seine Hand auf ihr Gesicht und küsst sie.
Intim, verschlossen nur für sie und sich.
Sie würden beide gerne weinen.
âLeb wohlâ haucht sie im zu.
âDu auchâ er schnauft, schüttelt wütend den Kopf.
âIch hoffe dass alles gut geht, mit deinem Vater.â
âDass selbe hoffe ich auch für dich.â
âJa, wer weiÃâ Sie schafft es zu lächeln.
âDu solltest gehen.â
âJa.â Sie nickt.
Sie steig in den Bus, setzt sich an ein Fenster. Deja-vu â New York.
Er sieht in ihre Augen durch das dreckige Glas, denkt an die âaltenâ Zeiten. Und ja, sie strahlt noch immer.
Sie öffnet das Fenster und sie lachen sich an.
âRory ââ
Der Busfahrer will losfahren, der Motor ist verdammt laut.
âJess? Was?â
âWas â â
âWas?â
âDie Wahrsagerin â â
âJess???â
Ihre Stimmte wird weinerlich. Der Bus fährt los, Jess geht noch ein paar Meter neben ihm mit, versucht Rory simpel zu fragen:
âWas hat die Wahrsagerin gesagt?â
Rory ist wütend, sie schreit kurz laut als sie Jess nicht mehr erkennen kann, schlägt kurz gegen die Fensterscheibe, verschränkt ihre Handy.
âLady, bitte benehmen sie sich!â
Ruft der Busfahrer von vorne. Rory nickt kurz und beginnt zu weinen.
Es ist vorbei.
Sie wird wohl nie erfahren was er wissen wollte.
Er sieht den Bus verschwinden, erkennt Rory nicht mehr durch die Scheibe, bleibt aber noch lange stehen, um Kraft zu sammeln überhaupt noch weiterfahren zu können.
Er steigt in den Wagen, zündet sich schnell eine Zigarette an. Er sieht auf den Sitz neben sich. Er ist leer, sie ist weg, weg, weg, weg.
Es waren die Augen, die Haut, der Geist und die Moral. Sie hauchte im Leben ein, ihn ein von ihm selbst zerstörtest Dasein.
Und jetzt ist sie weg. Es ist vorbei. Der Sommer nimmt endgütltig sein Ende.
Der laue Sommerregen verwandelt sich in einem Sturm.
Die Blätter und Ãste der Bäume wehen hin und her, nicht im Takt. Es wird kalt, und zum ersten Mal seitlangem nimmt Jess wahr dass etwas ausserhalb passiert. Es dreht sich nicht mehr um Sie und ihm.
Er fährt los durch den Regen, quitschenden Scheibenwischern, verlorenen Gedanken, in eine Welt ohne ihr.
âRory?â
Stars Hollow, Bushaltestelle, Lorelai sieht ihre Tochter nach Wochen wieder, es kommt ihr vor wie Jahre.
Sie steigt die drei Stufen des Busses hinab zu ihrer Mutter, sie lächelt nicht ihr Blick ist leer. Sie läuft nicht auf sie zu. Sie zieht ihre dunkelgebräunten Beine träge mit sich nach. Mit einem Top, Hotpants und weiÃen Flipflops bekleidet steht sie einen Schritt entfernt von Lorelai. Erst dann lässt sie sich fallen, umarmt sie, weint erleichtert los.
Denn Heute war der letzte Tag.
Letztes Kapitel, jetzt im nächsten Post...