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Hallo Leute!! Erst Mal danke für die lieben FB, auch wenn nicht so viele FB gegeben haben!!! Sry dass es ne Weile mit diesem Teil gedauert hat, aber hab im Moment wirklich viel um die Ohren, ich hoffe das versteht ihr!!!
Rory war auf dem Weg zur Schule. Sie ging nicht, wie gewöhnlich die Abkürzung, sondern lief die StraÃe entlang. So war sie länger allein und konnte nachdenken. Wie sollte sie ihren GroÃeltern erklären dass ihr gröÃter Traum es war, nach Harvard zu gehen. Wo ihr GroÃvater doch so stolz auf sie war. Vielleicht würden sie es verstehen. Vielleicht wäre alles nicht so schlimm wenn sie es ihnen bald erklären würde. Nein, sie machte sich etwas vor. Ihre GroÃeltern hatten sich etwas für sie in den Kopf gesetzt und da duldeten sie keinen Widerspruch. So waren sie eben.
Sie ging um die Ecke zur Chilton, als sogleich ein Junge auf sie zukam.
Ein Junge auf der anderen StraÃenseite beobachtete Rory. Dean liebte einfach alles an ihr. Wie sie sich bewegte, ihre wunderschönen Haare, die in der Sonne glänzten und ihre blauen, ausdrucksvollen Augen, die ihn sogar aus dieser Entfernung nervös machen lieÃen. Wie musste er erst nervös sein, wenn sie ihm direkt in die Augen blicken würde.
Dean beobachtete Rory schon seit einigen Tagen. Er fuhr extra aus Stars Hollow nach Hartford um sie zu sehen. Doch seine Miene verfinsterte sich als er diesen blonden Schleimer sah, der sich Rory jetzt näherte, sie an sich zog und küsste. Wie hasste er ihn. Er hasste ihn dafür, dass er ihr so nah sein durfte, und er selbst nicht. Dieser Typ passte nicht zu ihr. Er war arrogant und machte nur Ãrger. Sie hingegen, war ruhig, das hatte er schon bemerkt, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Sie liebte es zu lesen, kam manchmal sogar lesend zur Schule, nicht achtend auf die Blicke und blöden Bemerkungen der anderen. Dean blickte auf die Uhr, fluchte leise, jetzt kam er schon wieder zu spät zur Schule, setzte sich ins Auto und fuhr zurück nach Stars Hollow.
Rory beobachtet das wegfahrende Auto. Wie gern würde sie jetzt darin sitzen, und nicht hier sein. Tristan unterhielt sich mit seinen Freunden. Sie war jetzt schon 4 Monate mit ihm zusammen. Sie mochte ihn. Er war zwar manchmal etwas arrogant, aber ihr war er immer ein liebevoller Freund gewesen. Solange sie keinem anderen Jungen nachschaute, erinnerte sie sich an seine Worte, damals als es sie auf dieser Party gefragt hatte, ob sie mit ihm gehen würde, und sie ja gesagt hatte. Sie mochte ihn, ja, aber sie konnte nicht von Liebe reden. Sie wusste genau, dass es irgendwo da drauÃen den richtigen gab, und wenn er in diesem wegfahrenden Auto saÃ, aber es war nicht Tristan.
Die Schulglocke läutete, und Rory ging, Tristans Hand haltend, hinein.
âLorelai, wo warst du so lang?â
âDanke, dir auch eine guten Morgen, Sookie.â sagte Lorelai gereizt.
âSorry, aber ich bin wirklich im Stress.â
âWas glaubst du warum ich hier bin? Was ist mit Michel passiert?â
âNun ja. Ich hab ihn angerufen um zu fragen was los sei, aber er hat so undeutlich gesprochen, ich hab kein Wort verstanden. Da rief ich dort an und gab mich als seine Frau aus, denn sonst hätten sie mir ja nichts gesagt. Sie sagen er habe aus Versehen etwas Hundefutter seiner kleinen Welpen gefressen und sein Gesicht wäre total aufgeschwollen, sodass er kaum reden kann.â Sookie kicherte. Lorelai lachte auf, fasste sich aber gleich wieder, da einige Gäste sie misstrauisch ansahen.
âIch würde sagen, wir regeln hier alles, und danach besuchen wir ihn.â schlug Lorelai vor.
âDu bist gemein, Lorelai! Ich weià genau, du willst nur zu ihm um ihn auszulachen!â aber Sookies Stimme klang nicht vorwurfsvoll, im Gegenteil, sie war begeistert von Lorelais Vorschlag.
âGanz genau! Und unterwegs kaufen wir ihm noch ein paar Hundekuchen. Er braucht schlieÃlich was zum knabbern.â
Sie lachten und machten sich an die Arbeit.
âJa, ich bin sofort da!â Rory lieà ihr Handy in die Tasche gleiten.
âWer war das?â wollte Tristan wissen.
âGrandma. Sie sagt Grandpa sei im Krankenhaus.â
âWas? Was ist passiert?â
âNachdem ich weg war, wollten sie was erledigen. Er stand auf und ist dann Ohnmächtig geworden. Ich muss sofort zu ihm!â
âIch komme mit!â
"Nein, Tristan, du musst hier bleiben! Sag dem Chemie-Professor was passiert ist und dass ich heute nicht mehr komme!â Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss und lief los. Das Krankenhaus war nur 10 Minuten von der Schule entfernt. Auf dem Weg dorthin fasste sie einen Entschluss. Sie würde nach Yale gehen, wie es ihr GroÃvater wollte. Er war ihr zu wichtig, als dass sie über eine solch dumme Sache mit ihm streiten würde.
Kaum war Rory im Krankenhaus angekommen, da stieà sie mit jemandem zusammen. Der Frau, in die sie gerannt war, viel die Tasche aus der Hand und der ganze Inhalt lag verstreut auf den Boden.
âOh, entschuldigen sie.â faselte Rory und bückte sich um der Frau zu helfen.
âMacht nichtsâ sagte diese, âkann ja mal passieren.â
Diese Stimme, diese freundliche Stimme lieà Rory aufhorchen. Sie kannte diese Stimme, sie hatte sie schon irgendwo gehört. Sie blickte auf, in zwei tiefblaue Augen, sie sahen aus, wie ihre eigenen.
Die Frau erhob sich wieder und half Rory auf.
âNa, du hast es aber eilig.â sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie hatte schöne, dunkelrote Lippen. Irgendwie erinnerte die Frau sie an Schneewittchen. Mit ihrer weiÃen Haut, den roten Lippen und diesen schwarzen Locken. Diese Frau kam ihr so bekannt vor.
âJaâ begann Rory nach einer Weile âmein GroÃvater, er ist hier.â
âOh, ich will dich nicht aufhalten.â
âIch werde dann mal gehen.â stotterte Rory und lief los.
Lorelai blickte dem Mädchen nach, das sie kurz zuvor fast von den FüÃen gerissen hätte. Dieses Mädchen hatte groÃe Ãhnlichkeit mit ihrer eigenen... Nein, sagte sie sich entschieden. Vergleiche nicht deine Tochter mit anderen Kindern. Du hast sie das letzte Mal vor 15 Jahren gesehen, also lass es.
Aber diese Augen..., erinnerte sie sich noch einmal.
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!