Würde mich über viele FB´s sehr freuen!!
4.Teil: Geheimnisse und andere Sünden
Rory saà auf einer grünen Ledercouch in dem Cafe in dem sie Tristan wieder gesehen hatte. Sie trank dort schon die zweite Tasse Kaffee, doch Tristan war nicht aufgetaucht. Rory begann sich Gedanken zu machen:
Warum kommt er nicht? Spielt er etwa nur mit mir? Hat er womöglich herausgefunden, dass ich verheiratet bin? Kommt er deswegen nicht? Hat er eigentlich single? Er hat zwar nicht gesagt, dass er ne Freundin hat, er hat aber auch nicht gesagt, dass er keine hat! Wie lang soll ich noch sitzen bleiben und überhaupt, wenn er kommt, wie soll es mit uns, o mein Gott ich sag schon uns, weitergehen? Ich bin verheiratet und mein Mann hat keine Ahnung, dass ich nicht für die Zeitung arbeite sondern mich mit einem guten alten Freund treffe! O mein Gott, was mache ich eigentlich? Ich warte auf jemanden, den ich seit 10 Jahren nicht gesehen habe und mache mir schon Illusionen! Ich werde noch zirka 10 Minuten warten und wenn er dann nicht kommt, muss ich es bei der einen Begegnung belassen und mich damit abfinden, dass ich ihn auch womöglich weitere 10 Jahre nicht sehen werde! Aber warum habe ich so Angst davor? Ich habe praktisch 10 Jahre keinen Gedanken an ihn verschwendet und jetzt wirft mich eine Begegnung so aus der Bahn? Was ist bloà los mit mir, dass ist ja sonst nicht meine Art!
Als Rory nach 10 Minuten, dann schwer seufzte und begann sich schon einmal den Schal um den Hals zu wickeln, ging die Tür auf und Tristan kam mit schnellem Schritt auf sie zu:
âO mein Gott, es tut mir wirklich leid, dass ich zu spät komme! Glaub mir ich habe dich nicht vergessen, ich bin sogar 15 Minuten früher los gefahren, aber an der 46. Ecke Avenue hat sich dann vor mir ein Unfall ereignet und bis Rettung, Feuerwehr und Polizei kamen, ist viel Zeit vergangen. Ich hoffe du bist mir nicht böse!â
Rory war innerlich sehr erleichtert und froh, dass Tristan sie nicht versetzt hatte. Auch wenn sie nie ein offizielles Paar gewesen waren, hatte sie sich immer auf Anhieb bei ihm wohl gefühlt. Deswegen wickelte sie schnell ihren Schal wieder vom Hals und bestellte die dritte Tasse Mocca â Capuccino. Tristan bestellte das gleiche und sie redeten, lachten und hatten viel SpaÃ.
Rory genoss es und auch Tristan war, auch wenn er es nicht ganz so erkennen lieÃ, sehr glücklich. Ihn hatte Rory immer fasziniert. Dieses anfangs unscheinbare Mädchen aus Stars Hollow, das keine reichen Eltern hatte und trotzdem eine atemberaubende Ausstrahlung hatte. Sie wären vielleicht fast ein Paar geworden, hätte er es damals nicht versaut um dadurch auf eine Militärschule wechseln zu müssen. Aber immerhin und das würde er nie vergessen, hatten sie sich einmal geküsst. Auch wenn es nur ein kurzer, flüchtiger Kuss gewesen war, auf einer Party auf der er mit seiner damaligen Freundin gewesen war und Rory total am Ende gewesen war, hatte dieser Kuss sich so in seinem Gehirn eingebrannt, dass er diesen nie vergessen könnte. Denn, wenn er es so recht bedachte, war er damals in diesem Augenblick der glücklichste Mensch auf Erden gewesen.
âTristan!â, Rory sah ihn an, âIst irgendetwas mit dir los? Ist dir übel und hast du Kreislaufprobleme?â
Erst jetzt realisierte er, dass Rory ihn angesprochen hatte:
âO Entschuldigung! Ich bin ein bisschen abgeschweift, sorry, aber die Luft ist hier ziemlich heià hier drin, lass uns doch nach drauÃen gehen und einen Spaziergang in einem der unzähligen Parks hier in der Nähe machen!â
Diese Rory Gilmore, fürsorglich und intelligent in einem. Sie war einfach unglaublich!
Rory sagte ja, die beiden zahlten und gingen in dem Park gegenüber dem Cafe spazieren.
Jetzt war die Stimmung ein bisschen lockerer. Tristan vergaà ständig über sich und die Vergangenheit nachzudenken und Rory fing an ganz munter zu plaudern.
Sie erzählte von ihrer Arbeit bei der Yaler Zeitung und darüber, dass sie überlegte sich bei einer der ganz groÃen Zeitungen wie âU.S.A. todayâ, den âDaily Newsâ oder der âWashington Postâ zu bewerben.
Komisch, dachte sie, über diese Pläne habe ich nicht mal mit Dean geredet und schon bei unserem ersten richtigen Treffen erzähle ich Tristan alles und schütte ihm mein Herz aus â naja fast!
Als Tristan das hörte, hatte er eine Idee. Genau das war es:
âHey Rory! Ich hätte da die perfekte Lösung! Du weiÃt doch, mein Vater hat auch viele Freunde in der Journalismusbranche. Der könnte dich weiterempfehlen und dir ein Treffen mit einem der Chefs dieser Zeitungen vermitteln.â
âWirklich? O mein Gott, das wäre ja fantastisch! Ich ruf dich an und sage dir noch bescheid, okay?â antwortete Rory.
âAber warum warten, ich kann von mir aus auch gleich meinen Vater anrufen. Du bist nur einen Knopfdruck von deiner Karriere entfernt, warum dann zögern?â entgegnete Tristan.
Nach diesen Worten lächelte er sie an und machte einen Schritt auf sie zu. Er konnte jetzt ihren Atem spüren und obwohl das erst das erste Treffen war, wusste er irgendwie, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt war sie zu küssen.
Deswegen rückte er noch näher zu ihr heran, nahm sie an der Hüfte und am Kopf und küsste sie.
All das lieà Rory einfach geschehen. Sie dachte überhaupt nicht an Dean, sie neigte sich genau wie Tristan einfach nach vor und lieà sich von ihm küssen. Das heiÃt sie küsste auch âzurückâ und umarmte ihn. Erst als sich die beiden von einander lösten und Tristan sie anlächelte, realisierte sie was sie da gerade getan hatte und obwohl sie es genossen hatte, war sie geschockt. Sie hatte gerade in diesem Moment ihren Ehemann betrogen. Sie hatte einen âJugendfreundâ nach 10 Jahren der âFunkstilleâ beim ersten Treffen geküsst.
Tristan war auch nicht entgangen, dass Rory nach dem Kuss verändert war.
Doch bevor er etwas sagen konnte, fragte Rory panisch:
âTristan, hast du eigentlichâ¦eine Freundin?â Sie sah ihn völlig verstört an.
âNein, natürlich nicht! Hör mal wenn ich dich küsse, muss ich im Hinterkopf an keine andere Frau denken!â beruhigte sie Tristan.
Doch als Rory immer noch verstört drein sah, sagte er:
âKomm mit, wir gehen jetzt zu mir und dort kannst du dich dann erholen. Denn du bist ein bisschen grün um die Nase!â
Rory lieà sich seinen Arm um die Schulter legen und ging mit ihm in seine Wohnung, die natürlich sehr komfortabel eingerichtet war. Dort legte Tristan dann eine romantische CD auf und küsste Rory. Sie küsste ihn ebenfalls leidenschaftlich und die zwei gingen ins Schlafzimmerâ¦
Nach zirka eineinhalb Stunden knöpfte sich Rory wieder ihre Bluse zu und tat sich ihre Uhr rauf. Als sie auf die Uhr sah bekam sie die Panik!
Es war fast 20 Uhr. Dean wartete sicher schon ungeduldig, denn sie hatte gesagt, dass sie gegen 18 Uhr zu Hause sein werde. AuÃerdem würde er sie fragen, was denn für die Zeitung zu tun sei. Und: Sie hatte mit Tristan geschlafen! Sie war einfach mit ihm in die Wohnung gegangen und hatte dort mit ihm geschlafen! Und jetzt war sie zwei Stunden nach der vereinbarten Zeit immer noch in Washington!!!
Sie war am Ende ihrer Nerven. Was sollte sie tun, doch da kam Tristan herein:
âHey Rory! Soll ich uns was zum Abendessen machen oder noch besser gehen wir doch essen nach unserer âWiedervereinigungâ!â
Rory sah ihn an. Vor ihr stand der Mann ihrer Träume und im darauf folgenden Augenblick musste sie ihn enttäuschen.
âTristan! Ich muss dir etwas sagen. Als ich dich wieder gesehen habe, wollte ich in deiner Nähe sein und das vorher war einfach vollkommen, aber...(sie schluckte) du musst wissen ich bin verheiratet. (Ihr rannen Tränen über das Gesicht) Schon seit eineinhalb Jahren, doch ich liebe ihn nicht und ich muss jetzt gehen, sonst werden die Probleme nur noch gröÃer!â
Sie nahm ihre Tasche und rannte aus der Wohnung zu ihrem Auto, setzte sich hinein und fuhr zurück nach Stars Hollow.
(Szenenwechsel: Stars Hollow)
Lorelai saà auf der Couch und sah sich gerade eine Serie im Fernsehen an, als das Telefon klingelte. Es war Dean. Der berichtete ihr völlig aufgelöst, dass Rory schon seit zwei Stunden zu Hause sein sollte, doch sie immer noch nicht heim gekommen war und dass sie ihr Handy aus hatte.
In Lores Gehirn schrillten die Alarmglocken. Warum war Rory noch immer nicht zu Hause. Hatte sie einen Unfall erlitten, stand sie im Stau oder war sie gar noch bei Tristan? Aber was tat sie so lange dort? Ihr schwante schreckliches.
Doch von all dem sagte sie nichts und meinte nur:
âAch Dean, wahrscheinlich steht sie im Stau! Es ist jetzt immer viel Verkehr zwischen Washington und Hartford bzw. Stars Hollow. Da kann´s schon mal passieren, dass man zwei Stunden zu spät kommt und wahrscheinlich hat zu all dem noch dazu keinen Akku und deswegen ist ihr Handy aus.
Sie ist sicher bald zurück, also macht dir keine Sorgen!â
âNein das kann nicht sein. Ich habe schon einige Leute los geschickt. Es gibt auf der ganzen Strecke zwischen Washington und Stars Hollow keinen Stau und ich habe auch schon alle Krankenhäuser im Umkreis angerufen. Dort ist sie nicht, also hatte sie keinen Unfall.
(Stille) WeiÃt du was, ich werde diesen Doyle anrufen. Vielleicht ist sie ja in Yale um ihren Artikel abzugeben.â
Lore verschluckte sich, als sie das hörte. Würde Dean Doyle anrufen, wäre es aus. Deswegen rief sie:
âAch nein Dean, tu das nicht! Sie ist sicher gleich da!â
Doch Dean verneinte und sagte er würde gleich anrufen.
Lorelai wurde ganz heiÃ. Würde Rory nicht bald auftauchen und selber schon Doyle angerufen haben, würde es sehr unangenehm werden. Sie lief die ganze Zeit auf und ab und hoffte, dass sich alles noch einmal zum Guten wenden würde.
Rory saà in ihrem Auto. Ihr rannen die Tränen über das Gesicht. Sie wusste, dass sie sich entscheiden müsse. So konnte es sicher nicht weiter gehen. Als ihr einfiel, dass Dean sicher schon einen Suchtrupp los geschickt haben könnte, wurde sie auf einmal sehr nervös. Doch dann viel ihr ein, mit was sie einen riesigen Streit verhindern könnte.
Sie wählte schnell die Nummer von Doyle und erklärte ihm, falls Dean anrufen sollte, dass sie schon auf dem Weg nach Hause sei. Doyle hatte anfangs keine Ahnung was das solle, doch weil Rory so verzweifelt klang, war er gerne bereit ihr zu helfen.
Rory hatte keine Minute zu früh angerufen, denn kaum hatte Doyle aufgelegt, läutete sein Handy schon wieder. Es war Dean und wie es sich Rory gewünscht hatte, sagte er, dass sie schon auf dem Weg wäre. Danach schüttelte er den Kopf. Landeier waren schon ein komisches Völkchen.
Nach ungefähr einer halben Stunde war Rory dann zu Hause. Dean wollte sie schon mit Fragen bestürmen, doch Rory blockte ab und sagte, sie wolle nur in Bett weil sie von dem Tag so müde sei.
Als Lore hörte, dass Rory gesund und wohlauf angekommen war freute sie sich zwar, machte sich aber ernsthaft Sorgen wie es weiter gehen sollte. Doch die Einzelheiten sollte sie erst später erfahren.
Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über viel Fb´s freuen!
Der nächste Teil kommt bald!
HEL cherry!!
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rory&jess-club, buch-club, lorelai-club, rory&paris-club
:guckhier:
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