Nothing perfect lasts forever (Future Narco/Lit)
#11

Erstmal: Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich über euer FB gefreut habe.
@VENTI_LOVE: Danke für dein FB. Ob deine Vermutung stimmt oder nicht, siehst du ja im nächsten Teil. War aber ja eigentlich klar *g*
@Salzstange: Auch dir Danke!
@hippiekiwi: Dankeschön für dein Fb!
@GG_Forever-05: Wow! *von deinem Kompliment ganz platt bin* :o Danke!
@Coco:
Zitat:Ich hab dir ja immer wieder gesagt du sollst sie endlich reinstellen,
Wie du siehst hast du mich ja jetzt überzeugt :biggrin: Danke für dein superliebes FB. HDGDL :knuddel:
@dine: Ich hoffe ich kann dich mit diesem Teil bisschen trösten, weil ich heute bei meiner anderen FF keinen neuen Teil mehr gepostet habe Unsure Verspreche aber: Morgen kommt ganz sicher ein neuer Teil.

,,Hey! Ich muss jetzt los," flüsterte Dean Rory, die neben ihm lag und ihm den Rücken zuwandte, am nächsten Morgen ins Ohr. Als sie gar nicht reagierte, strich er ihr über die Schulter, damit sie aufwachte.
,,Kalt," murmelte Rory und schlug seine Hand weg.
,,Was?"
,,Du bist kalt... geh weg!"
,,Ich wollte sowieso jetzt gehen... darum habe ich dich geweckt."
,,Du hast mich geweckt, um mir das zu sagen? Du gehst fast jeden Morgen um die selbe Zeit zur Arbeit... irgendwann habe ich das kapiert," meinte Rory mit verschlafener Stimme und zog sich die Decke über den Kopf.
Dean lächelte nur. Er kannte die schlechte Laune von Rory am frühen Morgen nur zu gut. Und er wusste auch, welchen Aufstand sie machen würde, wenn er sie morgens nicht mehr wecken würde, um ihr zu sagen, dass er nun zur Arbeit ging.
,,Wolltest du nicht gehen?" kam es von Rory unter der Bettdecke.
,,Ich überlege gerade nur noch, was du mehr liebst. Dein Bett oder mich."
,,Hm..." Lächelnd schlüpfte Rory wieder unter der Decke hervor. ,,Morgens ziehe ich mein Bett vor, aber ich denke ansonsten hast du gute Chancen."
,,Ach wirklich?" fragte Dean mit hochgezogener Augenbraue.
,,Wenn deine Hände nicht so kalt wäre, hättest du auch gute Chancen meine Nummer Eins am Morgen zu sein, aber so? Vielleicht solltest du Handschuhe tragen."
,,Ok, ich muss gehen!" meinte Dean, gab ihr einen Kuss auf die Wange und wollte aufstehen, als Rory seine Hand festhielt.
,,Meine Mum könnte dir auch Handwärmer nähen. Ich weiß zwar nicht, wie die genau aussehen, aber ich werde darüber nachdenken."
,,Ich freue mich wirklich schon darauf das Ergebnis zu hören, aber ich muss jetzt los."
,,Du kannst nicht jedem ersten Gespräch mit mir aus dem Weg gehen, indem du vorgibst arbeiten zu müssen," gab Rory in gespielter Empörung zurück.
,,Heute Mittag setzen wir die Diskussion fort, ok?"
,,Versprochen?" fragte Rory grinsend und lockerte ihren Griff um Dean's Handgelenk.
,,Versprochen!"
Als er ein paar Minuten später am Tisch saß und frühstückte, öffnete sich plötzlich die Tür und Jona tapste im Schlafanzug und mit einem Stofftier in der Hand in die Küche.
,,Morgen, Daddy!"
,,Was machst du schon hier?" fragte Dean überrascht.
,,Ich kann nicht mehr schlafen," gab Jona zurück und setzte sich auf einen Stuhl. ,,Wann kommst du heute heim? Können wir heute Fußball spielen?"
,,Wir fahren heute Mittag nach Stars Hollow," erklärte Dean.
,,Wir fahren heute zu Grandma?" fragte Jona mit einem glücklichen Lächeln und als Dean nickte, fügte er mit aufmunternder Miene, als wollte er Dean trösten, hinzu: ,,Wie können ja auch in Stars Hollow Fußball spielen, wenn du willst."
,,Können wir tun. Aber jetzt gehe wieder ins Bett. Es ist halb sechs."
,,Ich kann nicht wieder schlafen, ich habe heute geträumt, dass eine Schlange unter meinem Bett ist."
,,Dann gehe zu deiner Mum und schlafe bei ihr weiter. In Ordnung?"
Ein Lächeln breitete sich auf Jona's Gesicht aus, als er von seinem Stuhl kletterte. ,,Bis nachher, Daddy!" Mit diesen Worten steuerte Jona auf die Tür zu und wollte die Küche schon verlassen, als er Dean's Stimme hörte.
,,Jona?"
,,Ja?" Er drehte sich noch einmal zu seinem Vater um.
,,Hast du kalte Hände? Wenn ja, halte dich von deiner Mum fern."
Unsicher blickte der kleine Junge auf seine Hände. ,,Wieso?"
,,Weil sie gefährlich wird, wenn es um kalte Hände geht."
,,Sie hat dich gehauen?" fragte Jona mit weit aufgerissenen Augen.
,,Lauter blaue Flecken," gab Dean nickend zurück.
,,Wirklich?" Fast schon ängstlich schaute er nun seinen Vater an.
,,Nein." Lächelnd winkte Dean ab. Jona war wohl noch zu klein, um so einen Scherz zu verstehen. ,,Deine Mutter würde nie jemanden etwas tun..."
,,Ich weiß! Bye, Dad!" Lachend verließ er die Küche.

,,Jetzt können wir die Diskussion von heute Morgen fortsetzen," rief Dean, als er mittags nach Hause kam. ,,Rory?" Er trat ins Wohnzimmer und sah, wie Rory mit dem Rücken zur Tür stand und aus dem Fenster schaute.
,,Hi!" Rory zeigte keine Reaktion, deshalb fragte er nochmal: ,,Rory?" Er ging auf sie zu und als er sie sanft an den Schultern nahm und sie zu sich umdrehte, erschrak er. Ihre Augen waren so gerötet, als hätte sie die letzten Stunden durchgeweint. Ihre Finger hielten das Telefon so fest umklammert, als wäre das ihr einziger Halt. ,,Was ist los? Rory?" Er schüttelte sie leicht an den Schultern. ,,Was ist passiert? Ist was mit deiner Mum? Mit Abby? Wo ist Jona?"
Als Rory den besorgten, fast schon hysterischen Tonfall in seiner Stimme erkannte, schüttelte sie sofort den Kopf. ,,Es ist nichts mit Mum oder Abby und Jona spielt in seinem Zimmer. Es ist..."
,,Wem ist etwas passiert? Rory, rede mit mir!"
,,Niemandem ist etwas passiert," zwang Rory sich nun zu sagen. Sie wollte ihm nicht unnötig Angst machen. Aber war es unnötig? Schließlich war das keine Kleinigkeit und... ,,Er..." Sie räusperte sich und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dean sollte nicht merken, wie sehr sie dieser Anruf getroffen hat. Er sollte nicht wissen, wie ihr beinahe vor Schreck das Telefon aus der Hand gefallen wäre, als er nach einen Moment des Schweigens und ihrem dreimaligem "Hallo?" schließlich gesprochen hatte. Sie holte noch einmal tief Luft und sagte mit fester Stimme. ,,Er hat angerufen."
,,Wer hat angerufen?" fragte Dean verständnislos. Wer hatte angerufen, dass Rory nun so derart aufgelöst war? Doch als Rory ihn noch einmal durchdringend ansah, wusste er es. ,,ER hat angerufen?"
Rory nickte nur, weil sie bemerkte, wie ihre Augen wieder anfingen zu brennen. Sie ließ ihren Kopf an seine Brust fallen und vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd. ,,Verstehst du das? Über Sechzehn Jahre meldet er sich kein einziges Mal... sechzehn Jahre... und jetzt plötzlich..." Ihre weiteren Worte gingen in lautem Schluchzen unter.
Dean wollte fragen, was er gesagt hatte, was er gewollt hatte... doch er merkte, dass Rory in diesem Moment nicht fähig war etwas zu erzählen. Deswegen legte er seine Arme um sie und hielt sie ganz fest. Er wusste, dass nun der Tag gekommen war, vor dem er sich seit dem Tag im Krankenhaus gefürchtet hatte.

Flashback
Er atmete noch einmal tief durch, bevor er schließlich an die Tür klopfte und nach einem "Herein!" das Krankenzimmer betrat.
,,Dean?" fragte Rory überrascht, als sie den Besuch erblickte.
,,Ja, ich bin's. Ich habe deine Mum vorhin getroffen und sie..." Erst jetzt blickte er sie zum ersten Mal richtig an und sah, wie sie das Baby im Arm hielt und gerade stillte. Verlegen wandte er seinen Blick auf den Strauß Sonnenblumen in seinen Händen. ,,Soll ich später wieder kommen?"
,,Nein, das ist..." wollte Rory widersprechen, doch schließlich gab sie mit verlegener Stimme zurück: ,,Wenn du ganz kurz nach draußen gehst... wir sind hier gleich fertig." Sie lächelte, als er unsicher nickend den Raum verließ. Wieso machte sie nur aus so einer kleinen Sache ein so großes Problem? So viele Frauen hatten keine Hemmungen ihre Kinder in der Öffentlichkeit zu stillen und sie wurde so verlegen, wenn Dean in einem Krankenhaus im selben Zimmer stand.
Fünf Minuten später klopfte es wieder an der Tür und Rory hörte Dean leise fragen: ,,Kann ich wieder reinkommen?"
,,Ja, natürlich!"
Dean betrat das Zimmer, in einer Hand die Sonnenblumen, die andere tief in der Jackentasche vergraben. Er riskierte einen kurzen Blick auf Rory und als er sah, wie sie ihn einfach nur anlächelte, zog er einen Stuhl ans Bett und setzte sich. ,,So!"
,,So!" wiederholte Rory. ,,Meine Mum hat dir also davon erzählt?"
,,Ja! Ich habe sie vorher im Luke's getroffen und da hat sie es mir erzählt." Er musterte Rory einen Moment unsicher. ,,Ich hätte vorher anrufen sollen, nicht wahr?"
,,Oh nein... nein. Das ist doch vollkommen in Ordnung. Ich freue mich!" Sie setzte ein Lächeln auf und machte dann eine zeigende Kopfbewegung auf ihre Tochter. ,,Darf ich vorstellen? Abigail Gilmore! Willst du sie halten?"
,,Ich weiß nicht... wenn ich darf?" Er stand auf, legte die Sonnenblumen ans Bettende und nahm dann das Baby aus Rory's Armen. ,,Sie sieht dir ähnlich!"
,,Findest du?"
,,Ja, irgendwie schon..."
Rory beobachtete ihn, wie er mit dem Baby auf dem Stuhl saß und es etwas eingeschüchtert musterte. Er wiegte Abby vorsichtig hin und her und es schien, als fühlte er sich nicht ganz wohl.
,,Und? Was gibt es Neues in Stars Hollow? Wie geht es Lindsay?"
Dean räusperte sich, schwieg einen Moment und sagte dann leise: ,,Lindsay und ich sind nicht mehr zusammen." Wieso erschien es ihm so richtig, das Rory genau in dem Augenblick zu sagen? Wieso starrte sie ihn so überrascht an? Wieso schien sich ein schadenfrohes Grinsen auf ihrem Gesicht bemerkbar zu machen, obwohl sie versuchte es zu unterdrücken?
,,Wirklich? Wieso?"
,,Es hat nicht geklappt. Wir wollten es beide so..." antwortete er vage und schaute wieder hinunter zu Abby, die mit ihrer winzigen Hand fest seinen Zeigefinger umgriff.
,,Aber... ich habe Euch doch letztes Mal gesehen und Ihr wart so glücklich."
,,Lassen wir das! Jetzt geht es nicht um mich oder Lindsay. Sondern um dich und diese kleine Dame hier. Wie fühlt man sich so als frischgebackene Mummy?"
Rory's Grinsen, das sich eben noch wegen der Trennung von Lindsay und Dean auf ihrem Gesicht ausgebreitet hatte, verschwand plötzlich. ,,Seltsam."
,,Seltsam? Ist es kein schönes Gefühl?"
,,Das war falsch ausgedrückt. Ich finde es nur seltsam Mutter zu sein, weißt du? Ich fühle mich noch nicht so erwachsen, um Mutter zu sein. Aber, was soll's? Ich bin es nun mal und eigentlich fühlt es sich auch toll an. Aber ich weiß nicht, ob ich das Alles hinkriege. Ich bin gerade mal 19! Ich sollte auf der Uni und nicht im Krankenhaus sein. Was ist, wenn ich das alles hier nicht hinkriege?" Sie deutete auf sich, dann auf ihre Tochter und spürte wie sich Tränen aus ihren Augen bahnten.
,,Hey! Du hast deine Mum und ich bin mir sicher, dass sie dich unterstützen wird, wo sie nur kann," sagte Dean und legte eine Hand beruhigend auf ihre Schultern.
,,Ja, meine Mum wird für mich da sein. Darauf kann ich mich verlassen. Und Luke und..." Sie brach ab und wischte sich mit der Hand über die Augen. Sie könnte jetzt ganz Stars Hollow aufzählen, aber das war unnötig.
,,Ich bin auch da, wenn ich etwas für dich tun kann, Rory!"
,,Wirklich?"
,,Wirklich. Ich werde immer für dich da sein."
,,Danke!"
,,Glaubst du... Glaubst du, er wird irgendwann zurückkommen?" fragte Dean schließlich leise und suchte auf ihrem Gesicht nach irgendeiner Antwort.
Doch sie schüttelte nur mit ausdruckslosen Augen den Kopf. ,,Er hat seinen Standpunkt klar gemacht, oder?" Sie schniefte noch einmal und blickte dann wieder zu Dean und ihrer Tochter hinüber. ,,Dean?"
,,Ja?"
,,Hast du das ernst gemeint, was du vorher gesagt hast? Dass du immer für mich da sein wirst?"
,,Natürlich. Das ist doch selbstverständlich-" wollte Dean schon abwinken, als er ihre Augen sah, die auf ihm ruhten. Es lag ein hoffnungsvoller Blick in ihnen und als sie sich schließlich an einem Lächeln versuchte, hatte er verstanden. Als er lächelnd auf das kleine Kind in seinen Armen blickte, wusste er, dass dieses Kind mehr für ihn sein würde, als einfach nur die Tochter von Rory Gilmore, seiner Exfreundin.
Flashback

Nach etwa zehn Minuten löste sich Rory vorsichtig aus der Umarmung und rieb sich mit beiden Händen über ihr Gesicht. Dann blickte sie zu Dean auf und versuchte irgendeine Emotion in seinem Gesicht zu lesen. War er wütend? Geschockt? Besorgt? Besorgt traf es wohl am ehesten, dachte sie, als sie in seine Augen blickte, die fast immer eine sehr beruhigende Wirkung auf sie hatten.
,,Was wollte er?" fragte Dean nun leise. Er bemühte sich das Zittern in seine Stimme zu unterdrücken.
Rory schüttelte nur den Kopf. Sie wollte jetzt nicht über den Anruf reden, den sie vor etwa zwei Stunden erhalten hatte und der die Mauern ihres scheinbar so perfekten Lebens zum Wanken gebracht hatte. Vater, Mutter, Kind. Eine Familie war auf dem ersten Blick doch so einfach aufgebaut. Wieso konnte das nicht auch bei ihr so sein? Es war damals als Kind für sie schon nicht so wie für andere Kinder. Sie hatte nie wirklich einen Vater gehabt, Christopher war nie wirklich für sie da gewesen. Wieso konnte es nicht wenigstens jetzt unkompliziert sein? Dean, sie, Abby und Jona - Vater, Mutter, Tochter, Sohn - eine traditionelle Familie. Sie hatten die ganzen letzten Jahre als eine ganz normale Familie zusammen gelebt... wieso musste er jetzt wieder in ihr Leben treten und alles, woran sie die letzten Jahre geglaubt hatte ins Wanken bringen? Sie hatte sich selbst etwas mit der absolut perfekten Familie vorgemacht, wollte alles Negative einfach aus ihrem Kopf löschen. Und jetzt holte sie die Vergangenheit gnadenlos ein. Wie sollte sie Abby das jemals erklären? Wieso hatte sie sich von Anfang an in Lügen verstrickt? Solange, bis sie ihre eigenen Lügen glaubte...
,,Was wollte er?" wiederholte Dean und betonte jedes Wort. Ihm war nicht entgangen, wie Rory plötzlich völlig in Gedanken versunken war.
,,Dean... ich..." Entschuldigend blickte sie ihn an und setzte sich dann auf das Sofa.
,,Komm schon, Rory!" Er setzte sich neben sie und nahm ihre rechte Hand in seine. ,,Was..."
Sie befreite ihre Hand aus seinem Griff. ,,Ich möchte jetzt nicht darüber reden."
,,Was? Wieso nicht?" fragte Dean verständnislos.
,,Ich will einfach nicht," sagte Rory nun in einem fast schon trotzigem Tonfall. Sie konnte Dean jetzt nichts von dem Anruf erzählen. Nicht bevor sie sich wieder völlig unter Kontrolle hatte. Nicht bevor sie den eiskalten Schauer vergessen hatte, der ihr bei Jess' Stimme über den Rücken gelaufen war.

Flashback
,,Ich komme ja schon," rief Rory aus der Küche, wo sie gerade einen Apfel für Jona geschnitten hatte.
,,Mummy, das Telefon kann dich nicht verstehen... und der Mensch, der dran ist auch nicht."
Rory lächelte über Jona, lief dann ins Wohnzimmer und griff nach dem Telefon, das auf dem Sofa lag.
,,Hallo?" Schweigen am anderen Ende der Leitung. ,,Hallo? ... Hallo? Ist da jemand?" fragte Rory noch einmal ungeduldig. Wahrscheinlich war es der gleiche Spinner, der heute schon fünf Mal angerufen und dann kein Wort gesagt hatte. ,,Gut, ich lege auf."
,,H...Hallo?" hörte Rory plötzlich eine leise Stimme.
,,Wer ist da?"
,,Erkennst du mich nicht wieder"
Als Rory das kurze Auflachen hörte, lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Das konnte doch nicht sein... nein, sie irrte sich bestimmt. ,,Jess? Bist das du?"
,,Sie haben hundert Punkte."
,,Wieso... Wieso rufst du an?"
,,Wie geht es dir, Rory?"
Sie versuchte das Zittern ihrer Finger zu unterdrücken, das Telefon wäre ihr beinahe aus der Hand gerutscht. Er rief an, um zu fragen, wie es ihr ging? Sie musste sich beherrschen, nicht sofort das Telefon gegen die Wand zu werfen oder ihn anzubrüllen. ,,Du fragst, wie es mir geht?" brachte sie schließlich jedoch nur ungläubig hervor.
,,Ist das nicht die Frage, die man als höflicher Mensch stellt?"
,,Vermutlich," gab Rory beherrscht zurück. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, wie sehr sie dieser Anruf aus der Fassung brachte. ,,Mir geht es sehr gut."
,,Und wie geht es...?"
Er brach ab. Rory hatte Mühe ein ironisches Auflachen zu unterdrücken. Da rief er nach sechzehn Jahren wirklich an und dachte ein ganz normales Gespräch über sie und seine Tochter, deren Namen er nicht einmal kannte, führen zu können? ,,Abigail geht es auch gut," antwortete sie schließlich kurz angebunden.
,,Abigail? Wie bist du denn darauf gekommen?"
Rory glaubte einen leicht missbilligenden Ton in seiner Stimme zu erkennen. ,,Zu viel Schmerzmittel," gab sie deshalb knapp zurück. ,,Eine Geburt ist keine Kleinigkeit, weißt du?!"
,,Das kann ich mir vorstellen."
,,Ach wirklich? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, zu glauben vor Schmerzen zu sterben? Kannst du dir vorstellen plötzlich für einen weiteren Menschen verantwortlich zu sein, obwohl du keine Ahnung hast, was als nächstes in deinem Leben passieren wird, wie alles weiter gehen soll? Nein, das kannst du nicht." Ihre Stimme klang nun richtig verachtend. Sie wollte ihn spüren lassen, wie schwer es für sie war und dass sie es trotzdem geschafft hatte - auch ohne ihn. ,,Aber soll ich dir noch etwas sagen? Du weißt auch nicht wie toll das Gefühl ist, wenn dir dein Kind das erste Mal in den Arm gelegt wird. Und du wirst nie wissen, wie es ist, wenn dein Kind dich das erste Mal anlächelt. Oder wie man sich fühlt, wenn das eigene Kind dann langsam erwachsen wird. Nein, du hast das alles nicht miterlebt." Tränen waren ihr während der letzten Sätze in die Augen gestiegen. ,,Zum Glück gibt es Menschen, die das mit mir zusammen erlebt haben. Menschen, die immer für mich da waren und es immer noch sind." Sie schniefte und fügte dann hinzu: ,,Also, misch dich nicht wieder in mein Leben ein, Jess Mariano! Bleib mir und meiner Tochter einfach fern." Sie wollte schon auflegen, als sie seine zögernde Stimme hörte.
,,Rory, ich... Ich weiß das kommt viel zu spät und es wird dir kaum etwas bedeuten, aber... Es tut mir leid,... alles, was geschehen ist."
Rory's Beine drohten unter ihr nachzugeben. Da war sie! Die Entschuldigung, auf die sie Jahre gewartet hatte. Die Entschuldigung, die er mit so ehrlicher Stimme aussprach, dass Rory nicht anders konnte, als sich mit Tränen in den Augen und einem dicken Kloß im Hals auf dem Sofa nieder zu lassen.
Flashback Ende

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#12

oh mein gott !!!!!!!!!!

Sag mal wie kannst du eigentlich guten Gewissens ein Narco sein wenn du Dean jedesmal so sehr quälst ? *interessiert guck*

Ok Aby ist Jess Tochter das hab ich mir zwar fast gedacht, aber auf was anderes gehofft.....

Liebe liebe Katrin tu mir einen Gefallen, lass das Lit im Titel einzig und allein auf diese Tatsache basieren das Aby Jess Tochter is.....kommt net auf dumme Ideen! Rory und Dean, Dean und Rory die beiden sind doch sooo glücklich miteinander, bricht ihm net nochmal das Herz *fleh*

Ich will eine heile Welt FF lesen, überall nur dramatik *püh*

Aber eines ist sicher, egal in welche Richtung deine FF geht (ja sogar wenn es eine Literarie *igit* wird) ich werde in jedem Fall weiterlesen, denn du schaffst es auf deine ganz eigene Art den Leser in seinen Bann zu ziehen! Ich liebe so ZunkunftsFF´s *G* und besonders deine.

Natürlich kann ich dir verzeihen wenn du bei "He´s happy without you" heute keinen Teil postest! Lass dir die Zeit die du brauchst, ich weiß das es sich lohnt *G*

liebe Grüße

Dine
#13

Finde deine FF wirklich klasse, außer das in meinen Gedanken später nicht Dean Rory's Mann wird, kam mir richtig komisch vor, also die Situation die zu Hause herrschte. Aber genial die Thrutan Geschichte mit Lore konnte man sich wirklich bildlich vorstellen, echt klasse.

Und jetzt meine Beichte: Ich habe erst den ersten Teil gelesen, werde später wenn ich wieder da bin den zweiten auch lesen! Nur jetzt wollte ich wollte dir nur jetzt schon mal sagen, was für eine gute FF du hastWink

Liebe Grüße
Clarissa


» ¿¿ « Viele Menschen legen ihre Gefühle in eine Tiefkühltruhe.

Ob sie meinen, dadurch die Haltbarkeit verlängern zu können » ¿ ¿ «
#14

OMG!

der teil war einfach hammer!!
aber ich kann mich herzchen nur anschließen - brich dean nicht nochmal das herz und lass jess verschwinden Unsure
Dean und Rory sind so süß zusammen, das darfst du nicht kaputtmachen! Nono

aber die szene mit jona und dean war einfach nur total süß Wub
bin schon gespannt, wie Rory Abby alles erklärt...

hoffe, du schreibst ganz bald weiter!
Ganz liebe Grüße,
Steffi

[SIGPIC]http://img173.imageshack.us/img173/2619/windowli2.jpg[/SIGPIC]
#15

OMG!!

der teil hatte es ja echt in sich!!!
das ist echt ein starkes stück: jess meldet sich nach 16 jahren wieder.
obwohl ich ja ein totaler literati fan bin, aber 16 jahre sind ne lange zeit!!
bin mal echt gespannt wie das weiter geht!!
aber naja vielleich hat er sich ja geändert!!
freu mich schon auf den neuen teil!!
lg, cherry

[Bild: th_aqlexislight.jpg][url=http://smg.photobucket.com/albums/v465/ordinary1/?action=view&current=ggmilo.jpg][/url]
rory&jess-club, buch-club, lorelai-club, rory&paris-club

:guckhier: can that be love??
#16

Also erst mal muss ich schon ein ernstes Wörtchen mit dir reden!!! Jetzt ist seit gestern ein neuer Teil on und du schreibst mir das nicht!!!! Nono Ich kenne die Teile zwar schon, aber deshalb möchte ich trotzdem immer Fb geben!!! Und ich hab den Teil auch nicht entdeckt! Muss wahrscheinlich wiedermal zum Augenarzt!!! Wink
Ach ja!!!! Dieser Teil gefällt mir wirklich gut!!!!! Wub Zumindest der Anfang und das erste Flashback... danach Sad Ich kann mich da nur den beiden anderen Narcos hier anschließen! Warum musst du immer wieder Deans' Herz brechen?????????? :heul:
Ich würd mir soooooo sehr wünschen dass diese Familie so bleibt wie sie ist!!!! Wub Einfach PErfekt!!! Aber dieser Jess verspürt ja einen richtigen Drang das immer wieder zu zerstören!!!! Mad Was fällt dem überhaupt ein, sich erst nach 16 Jahren zu melden und dann fällt ihm nichts besseres ein als eine lahme Entschuldigung!!!!! Motz Da könnt ich mich aufregen (ok... das tu ich schon :biggrin: )!! Und das schreckliche dabei ist, dass Rory dann auch noch so darüber denkt:

Zitat:Rory's Beine drohten unter ihr nachzugeben. Da war sie! Die Entschuldigung, auf die sie Jahre gewartet hatte. Die Entschuldigung, die er mit so ehrlicher Stimme aussprach, dass Rory nicht anders konnte, als sich mit Tränen in den Augen und einem dicken Kloß im Hals auf dem Sofa nieder zu lassen.
Unsre Rory ist aber wirklich nicht sehr nachtragend wenn ihr diese eine Entschuldigung schon reicht... Denn schließlich hat Jess seine Tochter und Rory einfach sitzen lassen!!! Vll könnte ich es noch verzeihen (ok, verzeihen ist das falsche Wort, denn das könnte ich ihm nie!!) wenn er nichts von dem Kind gewusst hätte!!

Zitat:,,Glaubst du... Glaubst du, er wird irgendwann zurückkommen?" fragte Dean schließlich leise und suchte auf ihrem Gesicht nach irgendeiner Antwort.
Doch sie schüttelte nur mit ausdruckslosen Augen den Kopf. ,,Er hat seinen Standpunkt klar gemacht, oder?"
Aber wenn ich das nur höre (bzw. lese) Motz Motz

Aber sonst kann ich nicht so sehr mitreden, schließlich weiß ich schon wies weitergeht, und ich mit meinem Plappermaul... :o also lieber still sein :zensiert:
Wieder ein wirklich gelungener Teil!!! Ich find diese FF soooooooooooo FANTASTISCH!!!!!!! Wub Das kann ich nicht oft genug sagen!!!!!!!!!!

HDGGGGGDL :knuddel:
Coco

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!
#17

@dine: Danke für dein Fb und nochmal Sorry für das "Drama" :knuddel: Ich kann (besonders im Moment) einfach kein Friede-Freude-Eierkuchen schreiben :lach:
@Clarissa: Danke! Naja, ich denke jeder hat da so seine eigene Fantasie. Ich tue mir schwer mir *mal kurz auf deine Sig schiel* Logan und Rory in der Zukunft vorzustellen Unsure
@Steffi: Auch dir danke ich natürlich :knuddel:
@cherrygirl: Danke schön!
@Coco: Ich weiß, ich weiß... der Teil hat dich wütend gemacht *duck* :biggrin: Aber mal wegen Jess und dem Verzeihen... sie hat ihm ja (noch) nicht wirklich verziehen und außerdem weißt du (ja, nicht mal du ^^) was "damals" passiert ist *gg*
Also viel Spaß beim Lesen, freue mich über Fb!



,,Was hat er gesagt, dass du so verzweifelt bist und nicht ein Wort über die Lippen bringst?"
,,Reicht es nicht, dass er angerufen hat. Egal, was er gesagt hat?"
,,Ich verstehe ja, aber erzähl es mir trotzdem... was wollte er?" Dean wollte sie in die Arme nehmen und ihr beruhigend über die Haare streichen, doch sie entzog sich ihm. Sie konnte sich jetzt einfach nicht von ihm umarmen lassen.
,,Ich... ich kann dir das im Moment einfach nicht erzählen."
,,Warum nicht?"
,,Ich muss damit erstmal selbst klar kommen."
,,Glaubst du nicht, dass ich dir vielleicht helfen könnte mit der Sache fertig zu werden, wenn du mir das Ganze erzählen würdest?" versuchte es Dean noch einmal.
,,Verstehst du das nicht?" Rory wurde langsam wütend. Sie wusste gerade selbst nicht, was sie denken oder fühlen sollte... wieso konnte er das nicht einfach akzeptieren und sie in Ruhe lassen? Wieso musste er nur immer so verständnisvoll sein und versuchen alle Probleme gemeinsam zu lösen? Verstand er nicht, dass sie manche Dinge einfach mit sich selbst ausmachen musste? ,,Der Vater meiner Tochter hat sich nach sechzehn Jahren gemeldet und ich muss erstmal wieder einen klaren Kopf bekommen."
Klatsch. Eine knallende Ohrfeige hätte Dean nicht härter treffen können, als die Worte, die Rory soeben ausgesprochen hatte. Die Tatsache, dass Rory sich weigerte mit ihm zu sprechen und die Art wie sie sich seiner Umarmung entzogen hatte, hatte ihn schon verletzt. Doch ihr letzter Satz war das Schlimmste, was sie ihm jetzt, als er gerade eben von Jess' Anruf erfahren hatte, antun konnte: Der Vater MEINER Tochter...
Als sie Dean's Gesicht sah, wurde ihr erst bewusst, was sie gerade gesagt hatte. ,,Es tut mir-"
,,Was denn? Dass du die Wahrheit ausgesprochen hast, obwohl das keiner in den letzten Jahren getan hat?" fragte er bitter und rückte etwas von ihr weg.
,,Du weißt, was ich meine. Es sollte nicht so klingen. Es tut mir wirklich leid, Dean." Sie sah ihn fragend an, um zu erkennen, ob er die Entschuldigung annahm. Und als er mit zusammengebissenen Zähnen nickte, fuhr sie fort: ,,Ich bin einfach nur durcheinander. Ich meine, was soll ich Abby sagen? Wie soll ich ihr erklären, wieso wir die ganzen Jahre nichts gesagt haben?"
Es dauerte einen Moment, bevor Dean begriff, was die Worte zu bedeuten hatten. ,,Was meinst du damit? Wieso sollte sie es jetzt erfahren?"
,,Er... er möchte sie gerne kennenlernen."
,,Was?" Dean sprang auf und starrte sie ungläubig an. ,,Er will sie kennenlernen?" Er sprach jedes Wort langsam aus, so als hoffte er, darin einen Hinweis zu finden, den er vorher übersehen hatte. Einen Hinweis darauf, dass es nicht mehr als ein schlechter Scherz gewesen war.

,,Du musst dir unbedingt dieses Kleid für den Ball kaufen. Du siehst darin bestimmt umwerfend aus und Brian kann gar nicht anders, als sich in dich verlieben."
,,Hast du den Preis gesehen?" fragte Abby, als sie mit ihrer besten Freundin die Treppen nach oben stieg.
,,Ach, es ist so ein wichtiger Anlass,... da werden deine Eltern schon zustimmen. Glaubst du nicht?"
,,Ich hoffe es." In Gedanken lächelnd beim Herbstball, holte sie den Wohnungsschlüssel aus ihrer Jackentasche und sperrte die Tür auf. Als sie die Wohnungstür öffnete, schlugen ihr laute Stimmen entgegen.
,,Deine Eltern streiten?" fragte Amanda erstaunt und blickte zu Abby, auf deren Gesicht sich ein besorgter Ausdruck ausgebreitet hatte.
,,Sowas soll vorkommen," meinte Abby schließlich schulterzuckend und wollte ihre Freundin am Ärmel die Treppe nach oben ziehen, als diese standhaft im Flur stehen blieb.
,,Interessiert es dich gar nicht, wieso sich die beiden so anschreien?"
,,Amanda, das sind meine Eltern. Sie werden schon einen Grund dafür haben. Einen Grund, der uns nichts angeht." Wieder einmal verdrehte Abby die Augen über ihre beste Freundin und deren Sensationslust. Sie war die erste, die bei einem Streit den Grund dafür herauszufinden versuchte. Sie war die erste, die von einer Trennung erfuhr - so zum Beispiel auch von der Trennung zwicshen Brian und seiner Exfreundin. Manchmal fragte sich Abby, ob Amanda jemals begreifen würde, dass das Leben keine Seifenoper war. ,,Lass uns nach oben gehen." Sie ging zur Wohnzimmertür und wollte sie so unauffällig wie möglich schließen, als sie jedoch ihre Eltern erblickte. Ihre Mutter saß auf dem Sofa, hatte das Gesicht in den Händen vergraben, während sich ihr Vater vor ihr aufgebaut hatte.
,,Glaubst du wirklich, ich lasse zu, dass er unsere Familie zerstört? Er hat nicht nur angerufen um nett zu fragen wie es dir geht... das weißt du."
Abby hatte sich schon zurückziehen wollen, als ihr die Bedeutung der Wörter ihres Vaters bewusst wurde. Es ging darum, dass ein Mann ihre Mutter angerufen hatte und dieser, der Meinung ihre Vaters nach die Familie zerstören wollte? Abby erstarrte. Bedeutete das, dass ihre Mutter eine Affäre hatte?

,,Er will sie nur sehen,... will sie kennenlernen," versuchte Rory Dean noch einmal zu besänftigen, als er wutschnaubend vor ihr stand.
,,Nein!" Energisch schüttelte Dean den Kopf.
,,Was meinst du mit nein? Glaubst du wirklich, das hast du alleine zu entscheiden? Er hat das Recht sie kennen zu lernen,... er ist ihr Vater."
,,Ach ja? Wo war der tolle Vater denn die letzten sechzehn Jahre? Hatte er sich einmal blicken lassen? Hat er einmal angerufen?"
,,Das ist lange her, Dean. Er war damals noch zu jung, um dazu zustehen."
,,Wie alt warst du denn, als du Mutter wurdest? Doch auch nicht älter als er. Aber du hast die Verantwortung übernommen... etwas, zu dem er nicht in der Lage war." Er blickte sie verständnislos an. ,,Ich verstehe nicht, wieso du ihm das verzeihen kannst."
,,Ich verzeihe es ihm nicht. Aber ich würde ihm gerne die Möglichkeit geben seine Tochter kennen zu lernen."
,,Ach ja? Wirklich? Wieso?"
,,Er ist ihr Vater!" wiederholte Rory noch einmal und hoffte, dass Dean das nun verstehen würde. Sie hatte Jess nicht alles verziehen, doch während seines Anrufs vorher hatte er deutlich gemacht, wie leid ihm alles tue und wieviel ihm daran liegen würde seine Tochter kennen zu lernen.
,,Ich weiß nicht, wieso du mich nicht verstehen kannst!" Er fuhr sich dort die Haare und versuchte sich damit wieder etwas zu beruhigen. ,,Ich meine, wie willst du es Abby sagen?"
,,Ich weiß nicht," gab Rory zu und fuhr sich ebenfalls durch die Haare.
,,Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir ihr sagen sollten, dass ich nicht ihr echter Dad bin. Du wolltest das nicht... und jetzt sehen wir ja, wozu das führt. Wir sind hier und schreien uns an."
,,Wie erklärt man einem Kind, dass es noch einen zweiten Dad, einen richtigen Vater hat? Glaubst du nicht, sie hätte sich benachteiligt gefühlt? Besonders seit Jona... sie war sowieso schon eifersüchtig genug."
,,Sie war als Jona zur Welt kam elf Jahre. Alt genug, um zu verstehen, dass es nicht darauf ankommt, ob ich jetzt ihr richtiger Vater," er spuckte die letzten beiden Wörter fast verächtlich aus. ,,bin oder nicht. Auf jeden Fall wäre es bestimmt jetzt einfacher für sie, wenn sie davon wüsste. Es gibt keine Möglichkeit ihr das Alles schonend beizubringen. Und das weißt du, Rory! Also vergiss diesen Anruf einfach! Vergiss, dass er sich jemals gemeldet hat!"
,,Du kannst mir nicht vorschreiben was ich zu tun und lassen habe!" Langsam stieg Wut in Rory hoch. Dean glaubt also tatsächlich ihr sagen zu können, was sie zu tun hatte? Den Anruf vergessen? Wie sollte sie ihn so einfach vergessen können? ,,Du weißt nicht, wie das gerade eben war! Du kannst dir nicht vorstellen, wie es für ihn sein muss."
,,Nein, das kann ich tatsächlich nicht. Denn ICH habe meine achtzehnjährige Freundin, die schwanger war nicht einfach im Stich gelassen und habe mich aus dem Staub gemacht, ohne mich ein einziges Mal in sechzehn Jahren zu erkundigen, wie es ihr oder meiner Tochter geht!"
,,DU hast nicht das Recht ihm das vorzuwerfen!"
,,Ach nein? Hat mich diese Sache nicht auch irgendwie betroffen?"
,,Ich wusste nicht, dass du dazu gezwungen wurdest und ich hätte auch nie gedacht, dass du mir das irgendwann einmal vorwirfst."
,,Ich werfe dir das nicht vor und du weißt auch, dass ich nicht so denke."
,,Und was denkst du dann jetzt gerade?" Rory sah ihn mit funkelnden Augen an.
,,Du willst wissen woran ich gerade denke?" fragte Dean mit einem ironischen Unterton. ,,Ich denke daran, wie ich nachher in Abby's Zimmer marschiere und ihr sage, dass der Mann, den sie sechzehn Jahre für ihren Vater hielt, es leider nicht ist. Und, dass der Mistkerl, der sie damals gezeugt hat sie nun gern kennenlernen würde."
,,Dean..."
Er ignorierte den bittenden Tonfall in ihrer Stimme und redete einfach weiter: ,,Was? Findest du, dass ich mich zu direkt ausdrücke? Glaubst du, dass sie das zu sehr verletzten würde? Ich habe eine Neuigkeit für dich, Rory: Es gibt keine Möglichkeit ihr das irgendwie schonend beizubringe. Also entweder du vergisst diesen Anruf einfach oder ich verkünde Abby gleich, wenn sie nach Hause kommt, dass ich nicht ihr Dad bin. Sie wird mich hassen, aber was solls? Das ist doch ein vergleichsweise geringer Preis dafür, dass ihr dieser Idiot einmal im Leben die Gelegenheit gibt ihn kennenzulernen. Findest du nicht auch?" Er blickte Rory fast schon herausfordernd an, doch als er deren geschockten Blick zur Tür folgte, sah er dort Abby stehen. Ihre Augen waren weit aufgerissen und als Dean auf Abby zugehen wollte, sprach aus ihnen nur eins: Enttäuschung!
,,Abby, ich..."
Ohne ihn den Satz aussprechen zu lassen, drehte sich Abby um und rannte die Treppe nach oben.
,,Abby! Warte!" Mit schnellen Schritten lief Dean ihr hinterher und erreichte sie, kurz bevor sie in ihr Zimmer laufen konnte. Er hielt sie am Ellenbogen fest und suchte Blickkontakt, doch Abby hatte ihre Augen fest auf den Boden gerichtet. ,,Hör mir bitte erst zu! Was du da gerade mitbekommen hast... das ist alles..." Dean wusste nicht, was er sagen sollte. ,,Lass' mich das bitte alles erklären, ok?"
Erst jetzt blickte Abby auf und konnte die Verzweiflung in Dean's Augen erkennen. ,,Was willst du denn noch erklären?" fragte sie in einem fast herablassenden Ton. Am liebsten hätte sie jetzt geschrien, geweint, getobt,... aber sie war stolz auf sich, dass sie so ruhig blieb. ,,Vielleicht, dass sich Mum geirrt hat?"
,,Abby, bitte..."
,,Bist du mein Dad oder nicht?"
Dean biss sich auf die Unterlippe und wartete einen Moment, bevor er den Kopf schüttelte. ,,Nein."
,,Du bist ein abscheulicher Lügner, mehr nicht!" Abby merkte wie ihr Tränen in die Augen stiegen, deshalb forderte sie: ,,Lass mich los!" Nachdem sie sich aus Dean's Griff befreit hatte, rannte sie in ihr Zimmer und schlug die Tür mit einem Knall zu. Sie schloss die Tür ab,... was sie bisher erst ein paar Mal in ihrem Leben getan hatte.... und ließ sich auf ihr Bett fallen. Erst jetzt ließ sie ihren Tränen freien Lauf und Gesprächsfetzen aus dem Streit ihrer Eltern hallten in ihrem Kopf wieder.
Er hat das Recht sie kennen zu lernen,... er ist ihr Vater.
Wie erklärt man einem Kind, dass es noch einen zweiten Dad, einen richtigen Vater hat?
Besonders seit Jona... sie war sowieso schon eifersüchtig genug.
Oh ja, sie war eifersüchtig gewesen - und wie. Sie hatte gedacht, dieses kleine langweilige Geschöpf würde ihr ihre Eltern wegnehmen. Sie hatte damals versucht die beiden sooft wie möglich für sich zu haben. Doch das hatte meistens nur mit Dean funktioniert, weil ihre Mutter dauernd bei Jona sein musste. Seit Jona geboren war, hatte sie immer mehr mit ihrem Dad unternommen und manchmal fühlte sie sich sogar mit ihrem Dad mehr verbunden als mit ihrer Mutter. Dad - er war nicht ihr Dad! Er war höchstens Dean... mehr nicht.
Abby's Blick fiel auf ihre Kommode, wo einige Bilderrahmen ordentlich in einer Reihe standen. Die meisten Bilder kannte Abby schon, seit sie klein war: Das Hochzeitsbild ihrer Eltern; das Bild von ihr und Dean, das an ihrem ersten Geburtstag entstanden war; ein Bild von ihr und Dean, als einmal im Kindergarten ein Eltern-Kinder-Tag stattfand. Weil Rory an diesem Tag unbedingt arbeiten musste, war Dean mitgekommen und sie hatten den Vater/Mutter-Kind-Wettbewerb gewonnen. Und alle anderen Kinder waren neidisch auf ihren Dad gewesen. Dad! Ob ihre damaligen Freunde auch jetzt noch mit ihr tauschen würden? Wohl kaum! Abby sprang vom Bett auf wischte mit einer einzige Handbewegung alle Bilder von der Kommode. Die Bilder von damals waren alle eine Lüge gewesen... eine Lügenwelt, in der sie sechzehn Jahre glücklich gelebt hatte.

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#18

mann....... ich weiß nicht, was ich sagen soll! der teil war wirklich super!

abby hat mir leid getan, aber auch dean und rory. Aber bitte bitte lass die beiden beieinander und hol jetzt nicht irgendwie jess dazu... Motz
Rory und Dean sind so glücklich.. Jess würde ja doch wieder alles kaputt machen! Hoffentlich kann Dean das mit Abby klären Unsure aber ich glaube nicht, dass du uns narcos wirklich so das Herz brechen würdest, indem du diese Familie kaputtmachst und Jess kommen lässt, oder? *wink mit zaunpfahl* Wink

Naja ich freu mich schon sehr auf den neuen Teil und hoffe es geht bald weiter

GlG steffi

[SIGPIC]http://img173.imageshack.us/img173/2619/windowli2.jpg[/SIGPIC]
#19

Ich dachte, ich kopiere meinen Beitrag aus dem "Abwesenheitsthread" einfach mal hier rein, falls sich jemand wundert, wieso es keine neuen Teile mehr gibt.

Zitat:
Da ich im Moment persönliche Probleme habe und das sich auch nicht so schnell ändern werden, werde ich mich erstmal für unbestimmte Zeit vom Forum verabschieden.
Ich könnte echt gerade nur noch heulen, wenn ich daran denke wieviel Zeit ich hier verbracht habe und wieviel Spaß ich hier hatte.
Also, tut mir wirklich leid,... :heul:

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#20

Und nochmal:

Zitat:Oh je.........das hört sich nicht gut an!

Natürlich kann das jeder verstehen, privatleben geht vor! (ich rede da jetzt einfach mal für alle).

Wenn du reden willst, du weißt wo du mich erreichst! Ich kann gut zuhören!

*knuddel*

liebe Grüße

Dine


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