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Kapitel II
ââNoch nicht, ich muss erst selber mit der neuen Situation klarkommen und nachdenken, wie
es weitergehtââ
Er legte seine Hand ganz sanft auf meinen Bauch. Ich war so froh, dass er jetzt bei mir war und mir bestehen würde. Allein würde ich das Alles gar nicht erst schaffen. Ich konnte immer noch nicht klar denken. Was erwartet man von einem Mädchen mit 16 Jahren, wenn sie gerade erfahren hat, dass sie schwanger war und ihre Eltern sie wahrscheinlich dafür hassen werden. Mir war nicht klar was passiert, das ganze Geschehen zog nur an mir vorüber, ich musste andauernd daran denken, dass ich ab jetzt die Verantwortung für zwei übernehmen muss. Ich muss für mein Baby sorge können. Ich konnte es mir immer noch nicht vorstellen, ich Lorelai als Mutter für ein kleines Baby.
ââChris Ich hab dich lieb! Danke, dass du für mich da bistââ
ââIch liebe dich auch, Lorelaiââ
Langsam schien auch er sich mit der Situation abgefunden so haben. Er wirkte immer so ruhig, dass liebe ich so an ihm. Es war für ihn sicherlich nicht leicht zu erfahren, dass seine Freundin von ihm schwanger war. Er wird Vater und ich Mutter.
Dann streichelte Chris ganz vorsichtig meinen Bauch und flüsterte:
ââWir bekommen ein Baby. Wir werden Elternââ
Er schien sich drauf zu freuen. Darüber bin ich so froh!
Es waren mittlerweile schon einige Wochen vergangen, nachdem ich erfuhr, dass ich schwanger war.
Jeden Tag kam ich ein bisschen besser mit der Situation klar. Ich hab gelernt damit umzugehen, dass ich nun die Verantwortung für zwei Personen tragen musste. Langsam konnte ich mir nun auch ein Leben mit Kind vorstellen, doch meine Eltern passte so gar nicht in meine Vorstellung. Und das war auch das gröÃte Problem, dass ich hatte, denn wir beide, Christopher und ich, hatte es unseren Elter immer noch nicht erzählt, weil wir Angst vor ihrer Reaktion hatten. Es fiel mir von Tag zu Tag schwerer es mir anmerken zulassen, es geheim zu halten, doch dies war gar nicht einfach. Am Anfang hatte ich das Gefühl jeder würde es mir im Gesicht ansehen. In der Schule konnte ich es noch sehr gut verbergen, denn ich trug immer sehr weite Pullis. Christopher kam mich oft besuchen, dass freute mich natürlich sehr, dass er mich nicht sitzen gelassen hat.
Christopher und ich beschlossen es heute Abend unseren Eltern zu erzählen. Vor dem Essen kam Chris in mein Zimmer und gab mir ein kleines rosa Päckchen. Ich machte es langsam auf. âWas könnte nur darin steckenâ dachte ich mir.
ââOh Gott Chris. Er ist wunderschöne. Du bist so süÃ. Dankeââ
Ich hielt einen kleinen Strampler in meinen Händen. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass da ein kleines Baby reinpassen würde, mein Baby um genau zu sein.
Ich nahm ihn in den Arm.
ââ Lorelai, ich hab Angst! Meine Eltern haben meine ganze Zukunft doch schon geplant, ich
sollte auf die Universität gehen, dort was Gutes studieren, meinen Abschluss machen und
danach arbeiten gehen und dann erst eine Familie gründen. Unsere Eltern werden uns
umbringenââ
Wir gingen Händchenhaltend die Treppe hinunter, ich drückte seine Hand immer fester, doch Chris sagte nichts. Wir schwiegen, beide.
Unten angekommen standen wir Emily und Richard gegenüber.
ââEmily, Richard wir müssen euch etwas wichtiges sagen. Bitte setzt euch!ââ sagte Chris mit ganz ruhiger Stimme.
ââWa, wa was ist los, Lorelai, Christopher, was habt ihr ausgefressen?ââ stotterte Emily aufgeregt.
ââ Mum, Dad bitte regt euch nicht auf, ich weià das wir Mist gebaut haben, aber Mum ich
bekomme ein Baby von Christopher. Ich bin schwanger!ââ
Ich weià nicht aber irgendwie wirkten sie, diese einzige Mal aber auch nur dieses einzige Mal, winzig auf mich. Sie schauten beide so enttäuscht aus.
ââDu bist waaaaaaaaaaaas?!?!?! Schwanger!!! Richard, hast du das gehört unsere Tochter ist
schwanger!! Aber du bist doch erst 16. Ihr beide seit erst 16. Das geht doch nicht. Richard,
was werden unsere Freunde dazu sagen?ââ
Dieser blöde Satz musste ja kommen:
ââ Was sagen unsere Freunde dazu, ist das Einzige, was euch dazu einfällt?!?! Ich hab euch
gesagt, dass ich schwanger bin und ihr denkt nur an eure gesellschaftliche Stellung, die
dadurch gefährdet werden könnte. Ihr interessiert euch doch gar nicht dafür, wie es in
meinem Leben weitergeht.ââ
ââ Doch das tun wir wohl. Oh doch das tun wir. Es gibt nur eine Lösung für dieses Problem,
Richard, sag doch auch mal etwas dazu. Mein Gott, du bist ja total blass im Gesichtââ
Dad rastete aus es war das erste Mal, dass er mich so anschrie:
ââLorelai, was habt ihr euch dabei gedacht? Wahrscheinlich, wie immer, nichts, oder irre ich
mich? Ihr setzt euer ganzes Leben aufs Spiel. Wisst ihr überhaupt wie viel Verantwortung
man übernimmt, wenn man ein Kind bekommt? Verdammt viel!! Ihr könnt doch keine
Verantwortung übernehmen für ein Baby, ihr seid selber noch Kinder. es gibt nur einen
Weg:
Ihr müsste heiraten, Christopher und du mein ich, ihr werdet bei uns wohnen, und Chris
fängt bei mir in der Firma an zu arbeiten, dass er später den Unterhalt für dich und das
Baby zahlen kann. So schauts aus, das ist die beste Lösung für euer Problem!!ââ
ââAber Dad, du kannst mein Baby doch nicht âProblemâ nennen und überhauptââ
ââKeine Widerrede Lorelai!ââ
ââDad ich will noch nicht heiraten und ihr könnt mich auch nicht dazu zwingen. Chris und ich
sind noch viel zu jung dazu!ââ
ââAber für ein Kind seit ihr nicht zu jung oder?ââ
Viel Spaà beim lesen!
Wie immer freue ich mich sehr über neue Anregungen und über Kritik. Also ran an die Tastatur
Liebe GrüÃe Sandra
:hi: