Lorelei & Chris
#11

Zu erst mal ein dickes Lob an dich; ich suche immer FFs, die du geschrieben hast, in diesem Forum; die sind mit die besten!!!
Auch diese Story finde ich sehr cool und sehr glaubwürdig.

Ich habe nur einen winzigen Fehler entdeckt; als nämlich Lorelai über Chris nachdenkt, schreibst du, dass er wenigstens keine Computer-Spiele mag, oder so was ähnliches.

Ist vielleicht ein bisschen fragwürdig, dass es da schon Computer-Spiele gab; und wenn, dann waren sie zumindest nicht so weit verbreitet.
Aber das ist natürlich nur eine Kleinigkeit, ich wills ja nicht zerreden! Man weiß jedenfalls sofort, was du mit diesem Charakterzug bezweckst, und das ist ja die Hauptsache!

Mach unbedingt weiter! Confusedabber:
#12

Hmm... stimmt eigentlich mit den Computer-Spielen... hmmm

Okay, dann füg ich jetzt noch die Bemerkung an, dass ich damit die Spielkonsolen meine, die manchmal in Kneipen oder Spielhallen oder so gibt. Die gab´s damals doch auch schon, oder?! *nicht-ganz-sicher-bin*

*grins* Danke für die Kommentare! :hi:

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#13

ur super!!
#14

Lorelei rannte aufgeregt vom Kleiderschrank zum Spiegel, zurück zum Kleiderschrank und wieder zum Spiegel. Und das jetzt schon seit geschlagenen 3 Stunden! In 30 Minuten würde Chris hier sein und sie zum Kino abholen! Warum war sie so nervös? Es war schließlich Chris! Sie kannten sich doch schon ewig!
Genau das war aber das Problem! Wie sollte sie da noch überraschend und neu und sexy aussehen? Er kannte doch alle ihre Klamotten! Sie raufte sich die Haare.
"Lorelei." Ihre Mutter kam in ihr Zimmer. "Lorelei, was tust du denn hier? Du bist seit Stunden hier drin!"
"Ich weiß nicht was ich anziehen soll!"
"Wozu?"
Und in einem Anfall von geistiger Umnachtung antwortete Lorelei: "Zu meinem ersten Date mit Christhopher!"
Ihr Mutter starrte sie genau fünf Sekunden mit offenem Mund an. Dann fiel ihr vermutlich ein, dass sich das nicht schickte, und sie schloss ihren Mund wieder. Nach weiteren fünf Sekunden öffnete sie ihn wieder, um zu sagen: "Lorelei! Das erzählst du mir erst jetzt? Wie kannst du nur! Wir hätten vorher einkaufen müssen!"
"Ja, ist mir inzwischen auch aufgefallen. Irgendwie dachte, es ist ja schließlich nur Chris!"
"Du sollst seinen ganzen Namen nennen: Christopher! Es ist so ein schöner Name! Und was heißt hier: nur?! Wie reden von Christopher Hayden! Oh mein Gott, was wäre das schön wenn ihr heiraten würdet! Dann wäre die Haydens und die Gilmores nicht nur befreundet, sondern sogar verwandt! Eine äußerst vorzügliche Verbindung!"
"Mum, bevor du schon die Blumen für die Hochzeit aussuchst, könnten wir bitte in die Realität zurückkehren? In die Realität meines ersten Dates mit Christopher? In die Realität in der ich nicht weiß, was ich anziehen soll!"
"Schatz, wie wäre es mit dem gelben Twinset? Oder dem rosa Kaschmir-Pullover?"
"MUM! Ich will zu einem DATE! Ins KINO! Nicht zu einem Pferderennen! Außerdem bin ich gerade mal 15! Nicht 50!"
Ihre Mutter sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was soll das heißen?"
"Das heißt, dass folgendes zu Auswahl steht: enge Blue-Jeans mit diesem Top," dabei hielt sie ein schwarzes T-Shirt mit einem aufgedrucktem Panter hoch, "oder der schwarze Ledermini, mit Stiefeln und dieser Bluse." Dabei hielt sie eine knallrote Bluse hoch!
Ihre Mutter schwieg ca 10 Sekunden lang entsetzt und legte dann mit einem ihrer Vorträge los:
"LORELEI VICTORIA GILMORE! Du bist nicht nur unmöglich, sondern hast auch nicht den geringsten Anstand! Man könnte meinen..."
Weiter kam Emily jedoch nicht, denn sie wurde durch ein Klingeln an der Tür unterbrochen. Lorelei wurde ganz blaß!
"Wer zum Teufel kommt denn so pünktlich zu einem Date?!" fluchte sie, während sie in ihren Schrank abtauchte.
"Ein wohlerzogener junger Mann wie Christopher!"
"Mann?!" fragte Lorelei mit sarkastischem Unterton aus den Tiefen ihres Schrankes, während ihre Mutter hinunter ging um Christopher zu begrüßen. Das war ein Glück für Lorelei. Denn wenn ihre Mutter noch die Gelegenheit bekommen hätte sie vorher in ihrem Outfit zu sehen, hätte sie sicher nicht so gehen dürfen. In Christophers Anwesenheit beschränkte sich ihre Gegenwehr jedoch darauf, dass sie entsetzt zu Lorelei sah, als diese im schwarzen Ledermini, schwarzen Lederstiefeln und knallroter Bluse die Treppe herunter schritt.
Chris sah ebenfalls zu Lorelei, allerdings war sein Blick das komplette Gegenteil zu Emilys. Als sie vor ihm stand sagte er nur: "Wow, du siehst toll aus!" Dann wandte er sich an Emily, deutete eine leichte Verbeugung und einen Handkuß an und sagte: "Ich hoffe es ist Ihnen recht, wenn Lorelei so gegen elf zu Hause ist!"
Emily lächelte ihn wohlwollend an: "Natürlich Christopher! Und richte deinen Eltern liebe Grüße aus!"
Chris hielt Lorelei die Tür auf und sie gingen hinaus. Draußen wartete ein Rolls Roys mit Chauffeur. Chris sah Lorelei an und zuckte mit den Schultern: "Da ich ja leider noch ein halbes Jahr auf meinen Führerschein warten muss, dachte ich, wie nehmen den Rolls statt zu Fuß zu gehen."
Lorelei zog nur grinsend eine Augenbraue hoch und stieg dann in den Wagen.

Nach dem Kino brachte Chris sie auch wieder nach Hause. Unterwegs unterhielten sie sich über den Film. Als sie vor dem Gilmorschen Haus hielten stieg Chris zuerst aus und hielt ihr die Tür auf. Dann brachte er sie noch bis vor die Haustür.
Sie standen sich gegenüber. Einen Augenblick waren beide, ganz gegen ihre natürliche Art, verunsichert.
Dann sagte Lorelei: "Also dann, danke für den schönen Abend."
Sie wollte gerade die Hand zur Klinke ausstrecken als Chris sie küßte.
Er legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich ran. Seine andere Hand ruhte auf ihrem Rücken. Lorelei schloss die Augen. In ihrem Magen spielte alles verrückt. Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen und gleichzeitig still zu stehen. Dann hörte Chris auf und sah sie an.
"Lorelei..."
"Chris..." Einen Augenblick sahen sie sich in die Augen und konnten beide nicht fassen, was gerade geschehen war. Was geschehen war, nachdem sie so lange befreundet gewesen waren. Dann küßte Lorelei Chris.
Als sie sich wieder trennten sahen sie sich an und Lorelei sagte: "Na, hoffentlich hat das meine Mutter jetzt nicht gesehen, sonst fängt sie gleich morgen an die Gästeliste für unsere Hochzeit zu schreiben."
Chris lächelte nur und strich ihr mit einer Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann küßte er sie wieder, diesmal aber nur ganz kurz, und sagte: "Gute Nacht, Lorelei Gilmore."
Sie öffnete die Tür, drehte sich noch mal um und lächelte das ihr eigene Lächeln. "Gute Nacht, Christopher Hayden." Dann schloss sie die Tür.
Nachdem Chris noch ein paar Sekunden die Tür angestarrt hatte drehte er sich um und ging zum Auto.

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#15

Ech ne geniale FF! *Kompliment*. Man kann sich richtig vorstellen, wie Lorelai früher war. Genauso wie du sie beschreibst Big Grin
Hoffe auf viele weitere Teile Big Grin .
Katrin

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#16

EDIT: Einfügung eines "Zwischenteils"

Lorelai kam in einer schwarzen Hot Pans Jeans und einem "Part Rich Family"-T-Shirt die Treppe runter.
Ihre Eltern waren zum Glück schon vor fünf Minuten gegangen. Zu den Haydens. Ihren heißgeliebten Freunden. Lorelai bekam fast das Kotzen. Sie mochte Chris´ Eltern überhaupt nicht.
In diesem Moment klingelte Chris an der Tür. Sie öffnete. "Tolles Shirt!" grinste Chris "Zieh es aus!"
Sie lachte ihm frech ins Gesicht und sie küßten sich. Chris kam ein und schloß die Tür mit einem Fußtritt. Dann sanken die beiden auf´s Sofa um zu knutschen.

Etwas später saßen die zwei in Chris neuem Porsche, den er zum 16. Geburtstag von seinen Eltern bekommen hatte.
"Wow, geiler Wagen!" schwärmte Lorelai.
Sie fuhren die Straße mit einem ziemlichen Tempo runter. Ihre Eltern erwarteten sie um Punkt acht Uhr zum Essen... und das abholen hatte etwas länger gedauert. Chris sah Lorelai von der Seite an und legte ihr seine Hand auf´s Knie. Dann ließ er sie langsam nach oben wandern.
"Chris, sieh auf die Straße!"
Er sah wieder nach vorne, ließ seine Hand aber weiter wandern.
"Chris, verdammt, nicht bei dem Tempo!"
Er grinste sie unbekümmert von der Seite an. In diesem Augenblick schrie Lorelai: "Chris, paß auf, da vorne!!"
"Shit!" schrie Chris, während er voll auf die Breme trat. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass er mit dem Baumstamm der auf der Straße lag kollidierte. Da er das Steuer noch herumreisen konnte, schrabbte der Waagen sich die komplette Seitenverkleidung auf.
Benommen saßen die zwei im Wagen. Nach ein paar Minuten fragte Chris ganz benommen: "Lorelai, alles in Ordnung?" Lorelai war leichenblaß, nickte aber.
Dann stieg er langsam aus und sah sich den Schaden an.
"Verdammt, meine Eltern bringen mich um!" murmelte er in seinen Bart.
Da ging Lorelai in die Luft. "Wir hätten drauf gehen können, du Idot!!"
Er sah sie verwirrt an. "Jaja, ist ja schon gut." Dann ging er los, die Straße runter.
"Wo willst du hin?"
"Ein Telefon suchen. Oder willst du hier für immer sitzen?"
"Nein, natürlich nicht!" sagte Lorelai und folgte ihm.
Sie gingen ca 10 Minuten schweigend nebeneinander her. Dann kamen sie an einer Telefonzelle an. Chris öffnete die Tür und wollte gerade reingehen, als er sich noch einmal zu Lorelai umdrehte: "Tut mir leid." Dann schloss sich die Tür hinter ihm und er rief ihre Eltern an.

Weitere 10 Minuten später kamen sie gleichzeitig mit ihren Eltern beim kaputten Auto an. Ihr Vater und sein Vater stiegen aus dem Auto und sahen sich den Porsche an. Francine Hayden und Emily stürmten aus dem Auto auf ihre Kinder zu. "Ist euch was passiert?" fragte Emily. "Nein." antworteten Chris und Lorelai. "Oh, meine Migräne!" stöhnte Francine. "Tut mir leid, Mum." murmelte Chris. Sie sah ihn an. "Christopher, deine Krawatte sitzt nicht richtig!" Schon fing sie an, an ihm rumzuzupfen. "Francine, laß ihn doch." sagte Straub Hayden, als er auf sie zukam. "Was hast du dir nur dabei gedacht, einen nagenneuen Porsche zu Schrott zu fahren, Christopher?"
"Es war ja keine Absicht." murmelte dieser.
"Dann hättest du besser aufpassen sollen! Schließlich saß auch noch Lorelai bei dir mit im Wagen!"
Bei diesen Worten drehte sich auch Richard endlich um und ging auf die beiden zu. "Ist wirklich alles in Ordnung mit euch?"
Die zwei nickten.
"Dann würde ich sagen, lassen wir das Essen ausfallen und jeder bringt sein Kind nach Hause. Die zwei können jetzt sicher Ruhe gebrauchen."
Stumm stieg jede Familie in ihr Auto.
"Und dir geht´s wirklich gut?" fragte Emily Lorelai noch einmal, als sie losfuhren.
"Ja, Mum." sagte Lorelai, noch immer etwas blaß.
"Gut. Dann kannst du mir vielleicht mal erklären, warum du in dieser äußerst knappen Hose zum Essen erscheinen wolltest! Oder ist die etwa beim Unfall kaputt gegangen?"
Lorelai rollte resignierend mit den Augen.


weiter wie gehabt

Lorelei tapste mit einem riesigen Ball durch den Garten. Sie war gerade mal 2 1/2 Jahre alt, trug ein rosa Kleidchen und ging beladen mit einem Ball, an dem sie nicht vorbei gucken konnte, doch noch ein wenig unsicher. Schließlich stoplerte sie über eine Wurzel und landete unsanft auf ihrem Hintern. Der Ball kullerte davon und Lorelei sah ihm ganz entgeistert nach. Dann stütze sie ihre Hände auf den Boden, stemmte ihren Hintern in die Luft und stand auch schon wieder. Sie sah sich um und rannte dann lachend auf die Person mit der Kamera zu.

Seufzend stellte Emily den Videorekoder aus. Was war Lorelei doch für ein süßes Kind gewesen. In diesem Augenblick hörte sie Geräusche auf der Treppe und sah Lorelei in knallengen Blue-Jeans und einem T-Shirt mit einem Hanf-Blatt drauf die Treppe runterkommen. Was war nur passiert? Und woher bekam sie nur immer solche Klamotten? Seufzend erhob sie sich und versuchte alle Strenge in ihren Blick zu legen.
"Lorelei, wo möchtest du in diesem Aufzug hin?"

Lorelei, die ihre Mutter schon auf der Couch hatte sitzen sehen, machte sich auf eine kurze Diskussion gefasst.
"Ich hab ein Date."
"Mit wem?"
"Mit dem Pizzaboy!"
Entsetz sah ihre Mutter sie an.
"Mum, guck nicht so geschockt. Warum fragst du eigentlich! Ich bin seit einem halben Jahr mit Chris zusammen, mit wem hab ich da wohl ein Date?!"
"In diesem Aufzug wirst du das Haus nicht verlassen."
"Mum, müssen wir diese Diskussion eigentlich immer und immer wieder führen?!"
"Nein, nur solange, bis du endlich gelernt hast dich angemessen zu kleiden."
In diesem Augenblick kam ihr Vater nach Hause. Er musterte seine Tochter abschätzend.
"In einem halben Jahr ist dein erster Debütantinnen-Ball. Du solltest lernen dich angemessener zu kleiden. Ich erlaube nicht, dass du so das Haus verläßt."
"Danke, Richard." Zufrieden sah Emily von ihrem Mann zu ihrer Tochter.
Lorelei rollte mit den Augen. "Dann ruf ich Chris halt an, das ich nicht komme." Sie lächelte säuerlich und verschwand in ihr Zimmer.
Emily sah Richard an. "Was sollen wir nur mit ihr machen? Sie ist so ein hübsches, intelligentes Kind. Aber so unbändig!"
"Vielleicht wird das noch besser. Laß sie einfach ein wenig schmollen. Wenigstens gehorcht sie."


In ihrem Zimmer angekommen stopfte Lorelei wie gewohnt Kissen unter ihre Bettdecke und kletterte dann aus ihrem Fenster. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Eltern sie gehen ließen, aber wenn sie es nicht versucht hätte, wäre das aufgefallen. So ließen ihre Eltern sie über den Abend in Ruhe und sie konnte aus dem Fenster klettern. War auch viel besser so, dann hatte sie auch keine Zeit, wann sie zu Hause sein musste!
Als sie unten angekommen war, wartete Chris schon in seinem neuen Wagen, den er nach dem Porsche von seinen Eltern bekommen hatte. Sie küssten sich. Dann fuhren sie zusammen zum Konzert ihrer Lieblingsband.

Emily saß gegen 22 Uhr immer noch unten. Als sie sich erhob um ins Bett zu gehen, dachte sie sich, sie könnte noch einmal zu Lorelei gehen und ihr gute Nacht sagen. Sie hatte jetzt auch genug geschmollte. Sie ging die Treppe hoch und betrat den Raum ihrer Tochter.
Lorelei lag schon im Bett und schien zu schlafen. Vermutlich wollte sie nur nicht mit ihr reden. Sie setzte sich auf die Bettkante und legte Lorelei eine Hand auf den Rücken. Emily stutzte. Dann zog sie die Bettdecke zur Seite und entdeckte, dass die Auswölbung unter der Decke nicht Lorelei, sondern ein Haufen Kissen war.
Entsetzt rannte sie in ihr eigenes Schlafzimmer und rüttelte Richard, der gerade beim Einschlafen war, an der Schulter. "Richard, wach auf! Lorelei ist nicht da!"
"Emily, das Kind schläft sicher schon." murmelte er.
"Nein! Sie liegt nicht in ihrem Bett! Sie hat Kissen unter die Bettdecke gestopft und das Fenster ist auf! Richard, sie ist abgehauen! In diesem Aufzug!"
Langsam richtete Richard sich auf, erhob sich, zog seinen Morgenmantel an und ging ohne ein Wort in Loreleis Zimmer. Nach ein paar Minuten kam er wieder rein, zog sich an und klingelte nach dem Dienstmädchen.
Als diese den Raum betrat, fragte er: "Haben Sie heute ein Auto auf unserem Hof bemerkt?"
"Ja, Mr Hayden hat Miss Gilmore abgeholt."
"Und sie haben uns nicht Bescheid gegeben?!" kreischte Emily hysterisch.
Richard nickte nur. Dann fügte er noch an das verwirrte Hausmädchen hinzu. "Bringen Sie uns bitte zwei Tassen Kaffee und ein paar belegte Brote in Loreleis Zimmer."
Die Angestellte verschwand mit einem Knicks.
Panisch sah Emily ihren Mann an, der völlig ruhig schien. "Richard!"
"Ganz ruhig, Emily. Sie ist mit Christopher unterwegs, der wird sie schon wieder heil nach Hause bringen. Und wir beide werden in ihrem Zimmer auf sie warten."

Nach dem Konzert fuhr Chris sie nach Hause.
"So, da wären wir." Er hielt vor dem Tor. Hineinfahren sollte er nicht, hatte Lorelei gesagt. Ihre Eltern mussten ja nicht unbedingt mitbekommen, dass um diese Zeit noch ein Auto auf dem Hof hielt.
Lorelei sah ihn an und sie küssten sich. "Der Abend war toll."
"Fand ich auch."
Dann küssten sie sich weiter ausgiebig und Chris´ Hand wanderte langsam unter ihr T-Shirt...

Etwas später kletterte Lorelei am Efeugitter wieder hinauf auf ihren Balkon. Sie stieß ihr Balkonfenster auf und betrat ihr Zimmer. Dann blieb sie wie angewurzelt stehen. An dem kleinem Tisch in ihrem Zimmer saßen ihre Eltern und sahen sie an. Sie fuhr mechanisch mit der Hand über ihre Kleidung, die nicht nur von der nächtlichen Kletteraktion unordenlich ware. Dann setzte sie sich mit einem resignierenden Blick auf ihr Bett und blickte ihrer Mutter direkt in die Augen. Aber ausnahmsweise war es nicht ihre Mutter die sprach. Sie schien irgendwie... wenn sie es nicht besser gewußt hätte, hätte sie gemeint, ihre Mutter schien aufgezerrt und erleichtert. Allein der Gedanke, dass ihre Mutter sich Sorgen um sie gemacht hatte war so unsinnig, dass sie fast gegrinst hätte. Im letzten Augenblick erinnerte sie sich daran, dass das sicher nicht zu ihrem Vorteil gewertet werden würde.
"Wir sind sehr enttäuscht von dir." sagte ihr Vater, stand auf und reichte seiner Frau die Hand. "Wir werden morgen in Ruhe darüber reden." Ihre Eltern gingen zur Tür. "Ich erwarte, dass du das Haus auf keinen Fall und auf keinem Weg verläßt, bis ich dich zu mir rufe." Dann gingen ihre Eltern hinaus.
Lorelei war verwirrt. Ihr Vater war so ruhig gewesen... gefährlich ruhig. Seufzend zog sie sich aus und legte sich ins Bett. Na, das konnte ja heiter werden morgen!

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#17

Lorelai stöberte in den Tiefen ihres Schulschrankes und überlegte, woher der komische Geruch kam. Vielleicht sollte sie doch einmal aufräumen.
In diesem Moment ließ sich Chris mit Wucht neben ihr an den Spint fallen und sah sie grinsend an. "Na Dornröschen? Wie lange dauert dein Hausarrest noch?"
Lächelnd sah Lorelei auf, küßte Chris und antwortete: "Noch bis zum Wochenende!"
"Das heißt also, nächstes Wochenende könnten wir wieder was unternehmen?"
"Klar, worauf hast du Lust?"
Er griff in seine Tasche und hielt lässig zwei Karten für das "Back to the Future I-III"-Open-Air-Festival hoch. "Lust?"
"Klar!"
Dann legte Chris seine Hände so an den Schrank, das Lorelai zwischen seinen Armen in der Falle saß und küßte sie ausgiebig. Sie hörten erst auf, als eine Lehrerin sich vernehmlich neben ihnen räusperte.
Chris zwinkerte Lorelei zu und zog sie mit sich nach draussen.
Dort lehnte er sich mit dem Rücken an einen Baum, zog sie zu sich heran und küsste sie erneut.
"Und, was ist für deinen Geburtstag nächsten Monat geplant?"
"Da ich mich geweigert habe, noch so eine Geburtstagsfeier über mich ergehen zu lassen bei der die Gästeliste aus den Geschäftsfreunden meines Vaters besteht, und meine Eltern sich weigern mich eine Party schmeissen zu lassen, wird es sich wohl auf ein Essen im Familienkreis beschränken."
"Wow, spannend."
"Könnte schlimmer sein."
"Was hälst du davon, wenn ich dich danach noch ausführe. Einen Tag vorher macht in New York ein neuer Club auf, da könnten wir hinfahren."
"Ja, super Idee!" sagte Lorelei strahlend und wieder knutschten sie rum.
"Bedeutet Hausarrest eigentlich auch, dass du keinen Besuh bekommen darfst?" meinte Chris beim Atem holen und strich ihr dabei eine Strähne aus dem Gesicht.
"Hm... da meine Eltern dich mögen, denk ich du könntest es ja mal auf einen Versuch ankommen lassen."
"Na gut, dann bring ich dich heute nach der Schule nach Hause."
Er küsste sie wieder.

Am Nachmittag kamen die beiden ein wenig aufgedreht bei den Gilmores an.
"Hi Mum! Jemand zu Hause?" rief Lorelai. Keine Antwort.
"Nicht so laut!"
"Keine Bange, sie mögen sich!" antwortete Lorelai, ließ ihr Jacke fallen, ging ein paar Schritte die Treppe rauf und rief dann wieder lauter. "Mum, ich schmeisse meine Jacke auf den Boden und lasse sie dort liegen!" Keine Antwort. Sie ließ sich auf´s Sofa fallen und meinte: "Hm, dann ist wirklich keiner da." Dabei griff sie nach einem Buch, dass auf dem Tisch lag. Sie bläterte darin rum und zeigte es dann Chris. "Meine Eltern planen wohl mal wieder eine Reise."
"Wenn ich den Schulabschluss in der Tasche habe, will ich mit dem Rucksack durch Europa touren."
"Das werden deine Eltern nie erlauben."
"Danach frag ich die gar nicht."
"Und wovon willst du das bezahlen?" grinste Lorelai.
"Notfalls schlaf ich halt auf einer Bank. Willst du mitkommen?"
"Und auf Bänken schlafen? Nein danke!"
"Dann schläft du halt im Hotel und ich auf einer Bank." Chris lächelte so süß, dass Lorelai ihn einfach küssen musste. Dann lächelte sie zurück.
"Na gut, ich überleg´s mir!"
Chris küsste sie stürmisch und Lorelei sank auf dem Sofa zurück. Ein paar Minuten später schob sie Chris leicht von sich weg, stand auf, nahm seine Hand und meinte zwinkernd: "Hast du eigentlich schon mal mein Zimmer gesehen?"
Grinsend stand Chris auf und küsste Lorelai weiter. "Nein."
Sich küssend gingen die beiden die Treppe hinauf und Lorelai meinte mit leiser Stimme: "Das sollten wir schnellsten nachholen!"
Und damit verschwanden die beiden nach oben...[/b]

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#18

zwei tolle neue teile!
die personen sind echt klasse getroffen und den teil der in der serie vorkam haste richtig gut eingebaut!!

|DaLSG| JJ| DaLA| LC| AtL| PC|
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#19

Zitat:die personen sind echt klasse getroffen und den teil der in der serie vorkam haste richtig gut eingebaut!!

Ich find den Bezug auf die Serie auch voll gut. Du musst unbedingt bald weiterschreiben. Ich liebe deine FF's.

Freu mich auf ganz viele weitere Teile

Liebe Grüße :hi:
#20

Lorelei hat heute in der Folge (Concertus Interuptus) gesagt, dass sie gern ihr Outfit an ihrem 14. Geb. ändern würde, weil sie da eine giftlgrüne Hose mit Borte trug... hab das im ersten Teil dieser FF gleich mal geändert! Wink

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