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Ist zwar nicht gerade der beste und logischste Teil, den ich je geschrieben habe, aber nun ja...ich hoffe er gefällt euch trotzdem :zensiert:
****Flashback****
Es war schmutzig und klein. Mehr konnten er und seine Mutter sich nicht leisten, denn seine Mutter hat nur einen Job als Putzfrau in einem kleinen Pizzaladen.
Er schob einen Haufen Müll beiseite und setzte sich auf das vergammelte Sofa. Es roch nach Schnaps, Seife und Bier. *Wie halte ich es hier nur aus?*, fragte sich der Junge und träumte sich mal wieder in eine Welt, in der sein Vater noch bei ihnen wohnte und viel Geld verdiente. Doch da würde er auch schon aus seinen Gedanken gerissen, denn der neue Freund seiner Mutter schrie aus dem Schlafzimmer: âBring mir ein Bier, Jess!â Jess setzte sich langsam in Bewegung.
Seine Mutter hatte in den letzten Jahren nicht sehr viel Glück mit ihren Beziehungen gehabt. Das konnte selbst er als 8-jähriger Junge schon verstehen. Sie schluckte immer öfter Medikamente und trank viel Alkohol. Und seit sie ihren neunen Freund hatte, war es nur noch schlimmer geworden. Denn dieser Freund hatte Freunde und die waren eine reine Partygesellschaft. Ihr Motto war âSex, Drugs & Alcoholâ.
Jessâ Mutter dachte, dass er immer schon schlief, wenn sie besoffen nach Hause kam und sich die Augen ausweinte, wenn ihr bewusst wurde, was für ein mieses Leben die Beiden führten, wenn ihr bewusst wurde, dass ihr Sohn was besseres verdient hatte. Doch bisher hatte sie nie den Mut gehabt, aufzustehen und ihr Leben zu ordnen. Sie lieà sich dahin treiben und lieà ihrem Sohn auch viel durch gehen. Er war zwar gut in der Schule, hatte aber keinen Respekt vor den Lehrern und prügelte sich oft mit seinen Mitschülern, weswegen er zum Schulpsychologen musste(die Sitzungen schwänzte er aber immer).
Doch heute würde sich alles grundlegend ändern. Nur das wusste selbst sie noch nicht.
Jess trottete in die Küche um eine Bier zu holen, als er einen Schrei aus dem Schlafzimmer hörte. Er lieà die Kühlschranktür wieder zu fallen und rannte in die Richtung des Schreies. Er stieà die Tür auf und sah seine Mutter mit einer blutenden Nase auf dem Boden liegen. Ihr Freund stand schreiend über ihr und holte gerade wieder aus um ihr noch eine zu verpassen, aber Jess, der für sein Alter sehr groà und stark war, stieà ihn weg. Doch damit hatte er den Zorn des Mannes auf sich gelenkt. Dieser holte aus und schlug Jess beiseite, der jetzt mit voller Wucht gegen den Schrank prallte. Er wurde ohnmächtigâ¦
Als er wieder erwachte, lag er im Krankenhaus. Seine Mutter saà auf dem Stuhl neben ihm und schlief. âMum?â, flüsterte er leise. âWas ist Jess?â âWo bin ich?â âIhm Krankenhaus.â âAberâ¦wasâ¦wie?â âJenny, du weiÃt schon, unsere Nachbarin, hat meinen Schrei gehört und die Polizei verständigt. Kurz nachdem du ohnmächtig geworden bist, kamen sie und haben Steve weg gebracht.â Jess nickte, was ihm jedoch schwer fiel, da er eine Halskrause trug. Er sah seine Mutter genau an. Sie hatte einen Gips am rechten Arm und viele Blutergüsse im Gesicht. âWie lang hat es gedauert, bis die Polizei kam?â, fragte er besorgt, weil er sich sicher war, dass sie noch nicht so schlimm zugerichtet gewesen war, als er ohnmächtig geworden war. â15 Minutenâ¦hör zu Jess, wir werden umziehen und ein vollkommen neues Leben anfangen. So kann es mit uns nicht weiter gehen. Ich werde einen neuen Job finden. Bis dahin ziehen wir zu einer Freundin von mir.â Als Jess sie fragend ansah, meinte sie schnell: âZu einer Freundin aus der Schule. Wir waren beste Freunde und sie hatte mir versprochen, wenn ich Hilfe brauche, kann ich mich an sie wenden und als ich sie heute angerufen habe, sagte sie mir, dass sie nur wütend ist, dass ich mich nicht schon früher bei ihr gemeldet habeâ¦aber was erzähle ich dir das alles? Du bist noch zu jung um so viele Sorgen zu haben und es tut mir leid, dass ich dich da so rein gezogen habe. Ich bin wirklich eine schlechte Mutter gewesen bisherâ¦aber ich versprechen, dass wird sich ändern!â, versprach sie und bemerkte erst jetzt, dass ihr Sohn ein geschlafen war.
Hätten beide damals schon gewusst, wie sich ihre Zukunft gestalten würde, wären sie nicht so fröhlich gewesen. Liz bekam zwar einen besseren Job, Jess wurde aber immer frecher und lieà sich gar nichts mehr sagen. Und dann reichte es Liz eines Tages. Sie setzte ihn in den Zug zu ihrem Bruder Luke.
i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly