He's happy without you

:hi:
Danke für Euer Feedback :knuddel:

Zwanzig Minuten später, ging Rory ins Schlafzimmer, schaltete das Babyphone an und legte sich aufs Bett. Sie zog die Decke so nah wie möglich an sich und umklammerte sie fest mit ihren Fingern. Es war wieder einer der Momente, in denen sie sich fragte, wieso sie überhaupt mitgekommen war. James war weg und sie war alleine - das hätte sie auch zuhause haben können. Nur, dass sie dort in ihrer vertrauten Umgebung gewesen wäre und nicht in einem fremden, dunklen Zimmer. Sie richtete sich seufzend auf, knipste das Licht an und griff nach ihrem Handy.
,,Hey Süße! Was machst du gerade?" Als Rory die Stimme ihrer Mutter hörte, fühlte sie sich schon ein bisschen besser.
,,Hi Mom! Ich liege gerade im Bett."
,,Man, ich wünschte ich könnte auch schon im Bett liegen und schlafen. Hier ist im Moment die Hölle los. ,,Und wie geht's dir und Lara?"
,,Ach, ganz gut. Und dir?"
,,Ich habe mich gerade tierisch über Michel geärgert, aber jetzt geht es mir wieder ganz gut. Und wie gehts James?"
,,Im Augenblick vermutlich gerade ganz wunderbar," antwortete Rory bitter.
,,Was?"
,,Ach, nichts... ihm geht es gut."
,,Und... wie geht es James und dir?" fragte Lorelai neugierig.
,,Das hast du doch schon gefragt."
,,Ich meinte... wie geht es Euch beiden? Zusammen, miteinander?"
Rory bemerkte dass ihre Mutter nur zögernd sprach und sie wusste nicht, was sie antworten sollte. Sollte sie ihr die Wahrheit sagen? Dass James gerade aus war und sie mit Lara alleine zuhause war? Dass sie schon wieder gestritten hatten? Nein, ihre Mutter würde sich nur Sorgen machen. ,,Ich weiß nicht. Wir verstehen uns zwar nicht so gut wie du und Luke, aber..." versuchte Rory schließlich zu scherzen.
,,Ach, lass' dich nicht unterkriegen. Um so toll zu werden wie Luke und ich braucht man Zeit - viel Zeit. Michel? Was machen Sie da?" Rory hörte, wie ihre Mutter Michel anschrie und dann wieder zum Telefon griff: ,,Hey, bist du mir sehr böse, wenn ich jetzt auflege und dich morgen zurückrufe?"
,,Nein, natürlich nicht." Rory bemühte sich nicht zu enttäuscht zu klingen.
,,Ach ja, hast du denn Brief von mir schon gekriegt?"
,,Noch nicht."
,,Dann kommt er bestimmt in den nächsten Tagen und dann musst du mich anrufen und mich bemitleiden."
,,Wieso?"
,,Das steht alles im Brief. Knuddel Lara von mir, ok?"
,,Werde ich machen."
,,Michel!!! Sorry, ich muss echt auflegen. Bis dann!"
In dem Moment als das gleichmäßige Tuten zu hören war und Rory das Handy schon zur Seite legen wollte, ging eine sms auf ihr Handy ein.
Hey Rory!
Ich wollte dich eigentlich in den letzten Tage
mal anrufen, doch durch die Zeitverschiebung
und meine Arbeitszeiten hätte ich dich nur
immer mitten in der Nacht anrufen können ;-)
Ich hoffe Euch geht es gut und du
meldest dich, wenn du mal wieder Zeit hast.
Knuddel Lara von mir!
Marty

Einen kurzen Moment spielte Rory mit dem Gedanken, ihn jetzt gleich anzurufen, doch erstens arbeitete er wahrscheinlich und zweitens hätte sie ihm nichts Gutes erzählen können. Und sie wollte ihn nicht mit ihren Problemen nerven, weil er sicherlich selbst genug zu tun hatte. Deshalb stand sie schließlich wieder auf und ging ins Kinderzimmer, wo Lara immer noch friedlich schlief. Ein paar Minuten blieb Rory vor dem Kinderbett stehen und betrachtete ihre Tochter, bis sie schließlich anfing leise zu sprechen: ,,Deine Grandma hat gesagt, ich soll dich von ihr knuddeln... Und Marty hat das Gleiche gesagt. Dann muss ich dich morgen ziemlich oft knuddeln, was?" Rory lächelte kurz. ,,Ich weiß nicht, ob ich schon ins Bett gehen soll oder auf deinen Daddy warten soll. Dein Daddy ist nämlich noch mit Freunden aus und wir sind alleine - aber wir beide sind es ja schon gewöhnt allein zuhause zu sitzen und auf ihn warten, nicht wahr? Aber vielleicht wird das bald anders. Deswegen sind wir doch hier, oder?" Während sie sprach, stiegen ihr Tränen in die Augen. ,,Vielleicht kriegen wir ihn ja dazu, nicht nur bei uns zu bleiben, weil er denkt, dass er das muss... sondern weil er es selber will. Ich weiß, dass dein Daddy dich über Alles liebt... auch wenn er das nicht besonders gut zeigen kann. Vielleicht entscheidet er sich ja dir zuliebe dafür, seinen bescheuerten Job aufzugeben. Und vielleicht lernt er dann auch mich wieder mehr zu schätzen und wird wieder so wie früher. Dein Dad war nämlich nicht immer so wie jetzt. Sonst hätte ich ihn ja wohl kaum geheiratet, hm? Ich weiß nicht, wann er angefangen hat der Mensch zu werden, der er jetzt ist. Aber ich hoffe, dass er sich ändert - wenn nicht schon mir dann dir zuliebe." Rory wischte sich mit ihrem Handrücken über die Augen und beugte sich dann zu Lara hinunter um ihr einen Kuss zu geben. ,,Schlaf gut, Kleine!"

Um halb sechs schrak Rory aus dem Schlaf. Sie hatte irgendwas Schreckliches geträumt, an das sie sich jedoch nicht mehr erinnern konnte. Vorsichtig setzte sie sich auf, knipste das Licht an und erschrak, als sie sah, dass das Bett neben ihr leer war. James war nicht da. War er überhaupt nach Hause gekommen? ,,James?" fragte sie leise in das leere Zimmer. Was, wenn ihm etwas passiert wäre? Irgendjemand hätte sie dann doch angerufen, oder? Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe und ging hinüber in das Kinderzimmer. Zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass Lara in ihrem Bettchen lag und schlief. Als sie ein kurzes Poltern von unten hörte, hielt sie für einen Moment den Atem an. Was war das? Hatte sie die Haustüre überhaupt abgeschlossen? Nein, hatte sie nicht. Das hieß, dass jeder, der wollte ins Haus kommen konnte? Rory verließ das Kinderzimmer und schloß leise die Tür hinter sich. Dann stieg sie die Treppe im Dunkeln hinunter. Ich bin verrückt... was ist, wenn da wirklich jemand ist? Sie blickte sich suchend im Flur um, bis ihr Blick auf einen Regenschirm fiel. Besser als nichts. Mit diesem bewaffnet, öffnete sie die Küchentür und sah ihren Mann.
Er stand an der Kaffeemaschine, goß sich Kaffee in eine Tasse und nickte ihr zu. ,,Hey!"
,,Ähm... hey!" Verwirrt beobachtete Rory, wie James ins Wohnzimmer ging, bevor sie im folgte.
,,Was machst du hier unten?" fragte sie, während sie sich neben ihn setzte und ihn fragend musterte.
,,Einen Kaffee trinken?"
,,Bist du erst jetzt nach Hause gekommen?"
,,Oh nein!" James winkte mit der Hand, in der er die Tasse hielt, ab. ,,Ich war schon früher zuhause, aber ich habe auf der Couch geschlafen, weil ich dich nicht wecken wollte."
,,Und... wann warst du zuhause?" fragte Rory zögernd.
Er reagierte mit einem Achselzucken und trank, ihrem Blick ausweichend, einen Schluck Kaffee. Als sie ihn aber immer noch abwartend ansah, antwortete er jedoch: ,,Ach, ich weiß nicht genau. Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber es war auf jeden Fall schon spät und du hast sicherlich schon geschlafen."
Rory nickte, ohne ihm jedoch zu glauben. Zuviel sprach dagegen: Er trug die gleichen Klamotten wie am Abend und sie sahen nicht so aus, als hätte er darin geschlafen. Die Couch sah noch immer so aus, wie sie sie gestern verlassen hatte: Die Kissen schön verteilt, die Decke ordentlich zusammengefaltet. Außerdem gefiel ihr nicht, wie er ihrem Blick auswich.
,,Und wie bist du hierher gekommen? Ich hoffe, du bist nicht mehr selbst gefahren?!"
,,Taxi."
,,Das heißt, der Wagen steht jetzt irgendwo in London?"
James nickte. ,,Ja, aber keine Sorge. Ich rufe mir nachher ein Taxi und hole dann den Wagen."
,,Wie wäre es, wenn du mir sagst, wo der Wagen steht und ich hole ihn, während du dich erst mal hinlegst?"
,,Nein! Ich hole ihn schon... du musst dich nicht darum kümmern. Und wenn du vormittags irgendwohin willst, nimmst du dir eben ein Taxi, ok? Ich geh jetzt erst mal nochmal schlafen. Kommst du mit nach oben?" Er warf ihr lächelnd einen Seitenblick zu und als sie den Kopf schüttelte, tätschelte er kurz ihren Oberschenkel, ehe er aufstand und das Zimmer verlies.
Rory blickte ihm nach und ließ ihren Blick dann über die Couch gleiten, bevor sie sich dort hinlegte. Auf dieser Couch hatte niemand geschlafen. Beide wussten es - doch beide hatten geschwiegen.

Am Abend riss Rory den Brief auf. Er war heute vormittag gekommen, doch weil sie den ganzen Tag mit Paris verbracht hatte, hatte sie noch keine Zeit gehabt, ihn zu öffnen. James und sie hatten sich so gut wie ignoriert... James hatte den ganzen Tag noch mit seinem Kater vom Abend zuvor zu kämpfen, hatte aber das Auto schließlich nachmittags geholt.
Jetzt saß er neben ihr auf dem Sofa und schaute ein paar Blätter durch, während Rory den Briefbogen von ihrer Mutter herauszog.
,,Von wem ist der Brief denn?" erkundigte sich James.
,,Von meiner Mom!" antwortete Rory kühl und begann zu lesen:
Hey Töchterchen!
Ich brauche jetzt echt alles Mitleid und alle Liebe und Zuwendung, die mir meine Älteste geben kann.
Mein Sohn ist erwachsen geworden - er braucht seine Mommy nicht mehr. Er hatte heute seinen Schnuppertag im Kindergarten und statt heulend zu verlangen wieder mit seiner Mommy mitgehen zu dürfen (was wirklich sehr sehr viele Kinder gemacht haben), hat er gleich angefangen zu spielen. Ist das zu fassen? Er ist noch zu klein für den Kindergarten. Er ist doch erst vier. Und ich habe ihn nur für den Schnuppertag angemeldet, weil ihm Alice (kleines Miststück... sag aber Sookie nicht, dass ich ihre Tochter so genannt habe) so vom Kindergarten vorgeschwärmt hat.
Willi kann gar nicht erwarten, bis er regelmäßig dort hin darf. Irgendwas ist da schief gelaufen. Alle anderen Kinder haben geweint, während die Eltern vollkommen cool blieben. Nur bei Willi und mir war es andersherum. Ich wollte die Kindergartentante sogar überreden mir einen Job im Kindergarten zu geben, damit ich bei meinem Sohn bleiben kann. Aber sie meinte, ich hätte nicht die nötigen Vorraussetzungen dafür. Kannst du das glauben? Du gehst nächstes Mal zu dieser Tante und dann soll sie mir noch einmal sagen, dass ich mich nicht mit Kindern auskenne. Ich habe eine so tolle Tochter erzogen...
Tja... bis zum Herbst habe ich Willi ja noch zuhause und vielleicht kann ich ihn bis dahin davon überzeugen, dass die Kidnergartentante eine böse Hexe ist und die Kinder in Esel verzaubert. Glaubst du, dass er mir das glaubt?
Wenn das nicht klappt, muss ich mich wohl damit abfinden, dass ich jetzt zwei erwachsene Kinder habe. Das eine ist verheiratet und in England, während das andere nur daran denkt mit seiner Freundin durchzubrennen (in den Kindergarten).
So, Luke meint ich habe genug gejammert,... also werde ich mal auf ihn hören.
Ich vermisse dich ganz doll und freue mich schon wahnsinnig, wenn du wiederkommst und mir alles von London, Paris, Euch und dem mysteriösen Brief erzählst.
Hab dich lieb
Deine Mom

Hallo Rory!
Ich hoffe dir geht es gut und du lässt dich nicht unterkriegen... was auch immer passiert. Du fehlst mir im Kampf mit deiner Mutter, die sich wegen der Kindergartengeschichte gar nicht mehr einkriegt. Sie sucht jetzt sogar schon im Internet nach Ländern, wo es nicht üblich ist Kinder aus dem Haus gehen zu lassen, bis sie 21 sind. Dorthin will sie dann auswandern. Habe ich schon erwähnt, dass sie verrückt ist? ;-)
Ich freue mich, wenn du wieder zuhause bist
Luke

Rory lächelte, als sie sich an ihren eigenen ersten Kindergartentag erinnerte.
Dann blickte sie noch einmal in den Umschlag und entdeckte einen weiteren Briefumschlag darin. Die Anschrift war in einer sauberen, ihr jedoch unbekannten Schrift geschrieben und, wie ihre Mutter auch schon erzählt hatte, stand kein Absender darauf.

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HEy,
der teil war echt klasse!!!
der brief von lorelai war ja echt der hammer!!!

Zitat:Mein Sohn ist erwachsen geworden - er braucht seine Mommy nicht mehr. Er hatte heute seinen Schnuppertag im Kindergarten und statt heulend zu verlangen wieder mit seiner Mommy mitgehen zu dürfen (was wirklich sehr sehr viele Kinder gemacht haben), hat er gleich angefangen zu spielen. Ist das zu fassen? Er ist noch zu klein für den Kindergarten. Er ist doch erst vier. Und ich habe ihn nur für den Schnuppertag angemeldet, weil ihm Alice (kleines Miststück... sag aber Sookie nicht, dass ich ihre Tochter so genannt habe) so vom Kindergarten vorgeschwärmt hat.
Willi kann gar nicht erwarten, bis er regelmäßig dort hin darf. Irgendwas ist da schief gelaufen. Alle anderen Kinder haben geweint, während die Eltern vollkommen cool blieben. Nur bei Willi und mir war es andersherum. Ich wollte die Kindergartentante sogar überreden mir einen Job im Kindergarten zu geben, damit ich bei meinem Sohn bleiben kann. Aber sie meinte, ich hätte nicht die nötigen Vorraussetzungen dafür. Kannst du das glauben? Du gehst nächstes Mal zu dieser Tante und dann soll sie mir noch einmal sagen, dass ich mich nicht mit Kindern auskenne. Ich habe eine so tolle Tochter erzogen...

Tja... bis zum Herbst habe ich Willi ja noch zuhause und vielleicht kann ich ihn bis dahin davon überzeugen, dass die Kidnergartentante eine böse Hexe ist und die Kinder in Esel verzaubert. Glaubst du, dass er mir das glaubt?
vorallem der teil davon war einfach nur zum schießen!!!

wo james wohl in der nacht war?!?!?!?!?
...

na denn, mach schnell weiter so!
und ich will endlich wissen, was in diesem mysteriösen brief steht!!!

lg jojo

Hi!
Also... ich platze fast vor Wut! James ist ja so ein Idiot! Wahrscheinlich war er übernacht noch bei seiner ach so tollen Linda! Mad Ehrlich gesagt hoffe ich langsam, dass er was mit ihr anfängt, dann trennt sich Rory vielleicht endlich von ihm! als sie da an Laras Kinderbett stand, tat sie mir so richtig Leid! :heul:
Und der brief von Lorelai, war wirklich klasse! :lach:
Aber wie kannst du nur an dieser Stelle aufhören? Wir wollen doch wissen wer den mysterösen brief geschrieben hat! Wink
Also, war auf jeden Fall ein klasse Teil! Kann gar nicht genug davon bekommen, hoffe dass wir bald mal wieder was über Dean erfahren! Smile

Die arme Rory, was führen die beiden nur für eine Ehe und das schon in so jungen Jahren. Unglaublich!!!!
Mal sehen ich könnte mir irgendwie vorstellen, habe so ein komisches Gefühle, dass James noch irgendwas gemacht hat das Rory überhaupt nicht gefallen wird...

Ich kann mir Lore aber so richtig gut vorstellen wie sie ihren kleinen Jungen nicht alleine lassen will.

Ich dachte eigentlich in diesem Teil würde der ganze Brief vorkommen, aber da muss ich mich wohl leider noch etwas gedulden.

:dance: :dance: :dance:

Einfach mal anschauen... http://www.monstersgame.org/?ac=vid&vid=232587

Jess - Bad Boy For Life - Club
Jess and Rory´s never ending Love Club
Luke & Jess - A Danes Family - Club
Punk Club

Der Teil war wirklich unglaublich!!! Top
Besonders die Stelle, als Rory mit ihrer schlafende Tochter redet fand ich wunderschön und traurig :heul: Wie kann Rory auch nur darüber nachdenken bei diesem James zu bleiben??? :doof: Schließlich wäre sie dann ein Leben lang mit ihm zusammen, und wenn die beiden jetzt schon solche Schwierigkeiten haben, wie soll das dann weitergehen??? :confused:
Ich bin mir so ziemlich sicher, dass James bei Linda war, ich hoffe es zumindest (ja, ich weiß, das klingt hart, und Rory täte mir auch Leid, aber sie kann nicht bei sonem Idiot bleiben, das kann einfach nicht ihr Ernst sein!!!), denn dann würde sie endlich sehen, wer immer nett zu ihr war (*wink mit zaunpfahl* Rolleyes )
Aber Lorelais Brief war infach zum schießen :lach: Ich kann mir das so gut vorstellen, wie sie die Kindergartentante regelrecht anfleht, irgendetwas zu unternehmen!!! Ja, so ist unsre Lorelai, wie sie leibt und lebt :biggrin: !!!
Aber ich bin schon sehr enttäuscht, dass der mysteriöse Brief nicht in diesem Teil vorkam Nono das find ich gar nicht lustig!!!
Nur etwas tröstet mich, denn jetzt kannst du es nicht länger hinauszögern, im nächsten Teil musst du das Geheimnis lüften, wer ihn geschrieben hat (hoff ja immer noch dass es Dean ist Wink )
Also, bitte lass uns nicht alt werden!!! :biggrin:

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!

:hi:
Vielen Dank, wie immer, für Euer Feedback. Viel Spaß beim Lesen!
Für mehr Worte bin ich zu müde *auernd am gähnen ist*


Vorsichtig riss sie den Umschlag auf und hielt eine Sekunde später eine Einladungskarte in der Hand. Als sie die Karte öffnete und das Bild auf der linken Innenseite erblickte, setzte ihr Herz für einen Augeblick aus.
Das Einzige, das sie in diesem Moment richtig wahrnahm, war - er. Er lächelte in die Kamera - er lächelte sie an.
Sie stellte fest, dass er gut aussah - und glücklich, sogar sehr glücklich.
,,Rory, alles ok?"
,,Hm?"
,,Du siehst irgendwie so blass aus. Ist alles in Ordnung?"
,,Mit mir ist alles in Ordnung," brachte sie nach ein paar Sekunden zögernd hervor. Nachdem James' sie so plötzlich aus den Gedanken gerissen hatte, löste sie ihren Blick von Dean und sah sich das Foto genauer an. Dean hatte seine Arme von hinten um die braunhaarige junge Frau gelegt, die vor ihm stand. Ihre Hände lagen auf seinen, die wiederrum auf ihrem Bauch ruhten. Auch sie lächelte in die Kamera, ihre braunen Augen leuchteten und Rory musste zugeben, dass sie hübsch war.
,,Was hast du denn da?" Neugierig lehnte sich James zu seiner Frau und nahm ihr die Karte aus der Hand. ,,Einladung? Wozu?"
,,Ich vermute zu einer Hochzeit, aber genau kann ich dir das nicht sagen, weil du mir die Karte aus der Hand gerissen hast," murmelte Rory.
,,Ach, komm schon! Du hast die Karte lang genug angestarrt," gab James nur zurück . ,,Wer ist es?"
,,Das ist Dean - mein Exfreund und seine Freundin, Verlobte, was auch immer..."
,,Aha!" Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete James das Foto nochmal genauer. Rory, die das bemerkt hatte, blickte ihn nun mit schiefem Kopf an. ,,Ist irgendwas?"
,,Hm... wie heißt er nochmal?"
,,Dean. Dean Forester. Wieso fragst du?"
,,Ach, nichts." Kopfschüttelnd schloß James die Karte und gab sie Rory wieder zurück. Diese nahm die Karte nur zögernd und schaute ihren Mann verwirrt und neugierig an.
,,Wieso wolltest du das wissen? Komm schon, James. Du hast auch irgendwie komisch geguckt."
,,Es war nur, dass er mir bekannt vorkam, aber mit dem Namen kann ich nichts anfangen... also werde ich mich wohl getäuscht haben." Er machte eine wegwerfende Handbewegung.
,,Vielleicht hast du ihn ja schonmal irgendwo auf einem Foto gesehen. Irgendwo gibt es sicher noch Fotos von ihm und mir. Ach ja," Rory schnipste mit den Fingern. ,,Auf den Fotos vom Debütantinnenball ist er zum Beispiel darauf. Die hast du gesehen."
,,Ja, vielleicht." James lehnte sich zurück und widmete seine Aufmerksamkeit wieder den Rechnungen, während Rory nun auch die rechte Seite der Karte zur Kenntnis nahm. Dort standen genaue Angaben zu Zeit und Ort; eine Anmerkung, dass Geschenke nicht notwendig seien; die Namen des Brautpaars, die Adresse und Telefonnummer und ganz zum Schluss: Ihr müsst nicht Bescheid sagen, wenn Ihr kommt - nur, wenn Ihr keine Zeit findet, was wir sehr bedauern würden. Ansonsten freuen wir uns schon sehr auf Euer Kommen!
Rory schüttelte stumm den Kopf. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein! Was sollte das? Sie hatten sich seit vier Jahren überhaupt nicht mehr gesehen und jetzt bekam sie plötzlich eine Einladung zu seiner Hochzeit? Bei seiner Hochzeit mit Lindsay hätte er sie nicht einmal eingeladen, wenn sie sich nicht zufällig über den Weg gelaufen wären - und das obwohl sie zum damaligen Zeitpunkt befreundet gewesen waren. Und jetzt...
,,Wieso starrst du so angestrengt auf die Einladungskarte und versuchst dir alles genau einzuprägen, obwohl du sowieso nicht hingehen wirst?" James goß sich Wein in sein Glas und sah sie von der Seite aus fragend an. ,,Willst du auch was?"
,,Nein, danke," lehnte sie ab und kam dann noch einmal auf seine letzten Worte zurück. ,,Woher willst du wissen, dass ich auf keinen Fall hingehen werde?"
,,Ach, komm schon, Rory!" Ein amüsiertes Lächeln huschte über James' Gesicht. ,,Das ist doch die Hochzeit eines Exfreundes von dir."
,,Und?"
,,Man geht nicht auf die Hochzeit eines Exfreundes."
,,Und wieso nicht?" fragte Rory nach. Sie würde nicht auf Dean's Hochzeit gehen - um das ging es ihr hier auch nicht. Sie wollte nur wissen, wieso James es so selbstverständlich hielt, dass er Recht hatte.
James sah sie einen kurzen Moment verwirrt an, dann hob er die Hände und suchte nach einer Antwort. ,,Man macht es einfach nicht."
,,Einleuchtende Antwort, muss ich schon sagen."
,,Rory!" Fast schon bittend sah er sie an. ,,Es ist doch völlig unnatürlich, wenn man auf eine Hochzeit geht und jemandem viel Glück wünscht, mit dem man irgendwann mal zusammen war. Wenn es nicht geklappt hat, hatte das einen Grund und dann verdient die Person es auch nicht, dass man ihr persönlich Alles Gute wünscht, ein Geschenk übergibt..."
,,Linda war auf unserer Hochzeit," unterbrach Rory ihn.
James fuhr sich mit der Hand durch die Haare, richtete seinen Blick hastig wieder auf die Papiere in seinen Händen und murmelte kaum verständlich: ,,Das war etwas ganz Anderes!"
,,Und wieso?" Sie schwieg einen Augenblick, bevor sie ihn mit schief gelegtem Kopf fragend ansah. ,,Weil sie Linda ist?"
,,Ja," entfuhr es James, doch er vebesserte sich sofort: ,,Nein. Ich meine... Linda ist..."
,,... deine Exfreundin?" fragte Rory in einem ironischen Tonfall.
,,Ja, du hast Recht, sie ist meine Ex. Aber gleichzeitig sind wir auch befreundet. Und du und dein Ex seid das, soweit ich weiß, nicht." Er wartete einen Moment, bevor er neugierig nachfragte: ,,Oder?"
,,Was? Ich und..." Es fiel ihr schwer seinen Namen auszusprechen. ,,...Dean sollen befreundet sein? Er und ich? Nach Allem was passiert ist? Das ist verrückt."
,,Ok, wollte ich nur wissen." James legte eine Hand auf ihre Schulter und stand dann auf. ,,Ich geh nach oben, kommst du mit?"
,,In einer Minute. Ich will nochmal nach Lara schauen."
,,Alles klar. Bis gleich!" Er schenkte ihr noch ein Lächeln, bevor er den Raum verließ.
Rory blickte noch einmal in den Umschlag, weil sie nicht glauben konnte, dass kein Brief beilag. In seinem letzten Brief hatte er geschrieben, dass er seiner freundin einen Antrag machen würde. Sie, Rory, hatte kein Wort zugeschrieben und jetzt bekam sie einfach so eine Einladung?
Rory's Finger zitterten, als sie nach der Einladungskarte griff, die James achtlos auf den Fußboden geworfen hatte. Sie klappte die Karte auf und studierte noch einmal ganz genau das Bild auf der Innenseite. Sein Strahlen in den Augen und das Lächeln schienen echt zu sein. Kein Lächeln, das man nur für die Kamera aufsetzte. Wie diese Sandra wohl war? Auf dem Foto hatte sie ein sympatisches Lächeln, doch wie war sie charakterlich, wenn Dean sogar daran dachte sie zu heiraten?
Sie erinnerte sich an einen Satz, der in einen von Dean's Briefen gestanden war: Sandra hat mir darüber hinweg geholfen, so wie dir wohl dein Ehemann geholfen hat!
Sandra hatte ihm also geholfen darüber hinwegzukommen? War es dann nicht wieder so etwas wie eine Trostbeziehung... wie bei Lindsay? Rory versuchte vergeblich sich Dean mit dieser Frau auf dem Foto vorzustellen... wie die beiden miteinander sprachen, wie er sie ihm Arm hielt... Sie konnte sich das Alles einfach nicht bildlich vorstellen. Doch wieso nicht? Das Foto zeigte schließlich ein wirklich glückliches Paar. Als sie die Augen schloss und versuchte Dean vor sich zu sehen, sah sie nur den einen Blick, den er ihr bei ihrer letzten Begegnung zugeworfen hatte. Ein kurzer Schauer lief Rory über den Rücken, als sie sich an Dean's Gesicht erinnerte - wie enttäuscht und verletzt er aussah, als er in seinem Auto saß.
Energisch schüttelte Rory den Kopf und steckte die Karte zurück in den Umschlag. Sie sollte jetzt nicht an einen Exfreund denken. Das waren nur noch Erinnerungen - das war die Vergangenheit. Die Gegenwart sollte wichtig sein. Ihr Mann sollte ihr wichtig sein... und die Frage, ob er ihr etwas verheimlichte.
Nachdem sie sich bettfertig gemacht und noch einmal nach Lara geschaut hatte, wollte Rory schon das Schlafzimmer betreten, als sie am Türrahmen stehen blieb und ihren Mann betrachtete, der in einem Buch las. Er hatte sich vorher wieder so benommen, als wäre nichts geschehen... das war wohl wirklich sein größtes Talent.
,,James?" fragte Rory mit belegter Stimme. ,,Können wir... reden?"
,,Ist dir nicht kalt? Komm doch erst mal her!" James hob die Bettdecke ein Stück, woraufhin Rory darunter schlüpfte, jedoch aufrecht sitzen blieb.
,,So!"
,,So," wiederholte James, legte dann eine Hand an ihrem Rücken, um sie zu sich herunterzuziehen und zu küssen.
Mit einem Seufzen schob Rory ihn von sich. Sie wollte jetzt wirklich reden - und er, der das wusste, versuchte sie abzulenken.
,,Also?"
,,Ich wollte mit dir reden."
,,Ok, schieß los!"
,,Ich wollte..." Als James sie mit neutraler, abwartender Miene ansah, verließ Rory plötzlich der Mut.
,,Du wolltest?"
Sie wusste, dass sie jetzt fragen musste. Sie wusste, dass es keinen richtigen Zeitpunkt geben würde. ,,Wo warst du heute Nacht?" fragte sie deshalb, ohne um den heißen Brei herumzureden.
Ein kurzes Lächeln zeigte sich auf James' Gesicht. ,,Wo ich heute Nacht war?"
,,Ja!" sagte Rory nur, begleitet von einem Nicken.
,,Ich war mit Freunden aus... das weißt du doch."
,,Du hast nicht auf dem Sofa geschlafen, nicht wahr?"
,,Doch, ich-" Er brach ab. ,,Ok, ich bin erst um fünf oder so nach Hause gekommen. Wir hatten viel zu reden, wir haben uns schließlich schon lange nicht mehr gesehen."
,,Und wieso hast du mich dann angelogen?"
,,Ich habe zu viel getrunken, ok? Ich wollte nicht, dass du mitkriegst, wielange und wieviel ich getrunken habe... du hasst es doch." Er sah sie bittend an.
,,Ja,... ich hasse das wirklich." Rory musterte ihren Mann aufmerksam. Sie wusste nicht, ob er die Wahrheit sprach. Sie wusste nur, dass der Gedanke, dass er mit seinen alten Freunden zu viel getrunken hatte, erträglicher war als... Nein, an sowas durfte sie nicht einmal denken. Sie wollte seine Worte glauben. Diese waren erträglicher.

Am nächsten Nachmittag stand Rory vor dem großen Gebäude, wo sie sich mit James verabredet hatte. Ungeduldig blickte sie auf ihre Armbanduhr, als sich die große Tür öffnete und James heraus geeilt kam.
,,Tut mir leid," war das erste, was er ihr zurief. ,,Tut mir echt leid."
,,Du hast keine Zeit, nicht wahr?"
,,Es ist noch so viel zu tun. Ich muss den Vertrag noch aufsetzen und-"
,,Ist Linda auch hier?" Rory versuchte die Frage so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. Doch, als sie erkannte, dass es trotzdem zu offensichtlich war, fragte sie weiter: ,,Kann sie das nicht tun, damit du gehen kannst?"
,,Linda ist heute nicht hier."
,,Linda ist heute nicht hier?" wiederholte Rory ungläubig.
,,Vielleicht war es gestern für sie zuviel. Auf jeden Fall ist die Arme krank."
,,Die Arme ist krank?" wiederholte Rory und merkte, wie sich ein schadenfrohes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Sie ließ es jedoch sofort wieder verschwinden und setzte ein bedauerliches Gesicht auf. ,,Das tut mir aber leid."
,,Tja, deswegen kann ich jetzt nicht weg. Bist du mir sehr böse, wenn ich dich versetze?"
,,Nein, das verstehe ich doch.." Zu ihrem eigenen Erstaunen stellte Rory fest, dass es das erste Mal war, dass sie diese Frage von ihm ehrlich beantwortete. ,,Ich werde bisschen Spazierengehen und vielleicht Shoppen." Es machte ihr wirklich nicht viel aus. Aber woran lag das? Nur daran, dass sie wusste, dass die hübsche Kollegin ihres Ehemanns nicht da war? Das war doch verrückt.
,,Danke!" Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange, strich Lara, die im Kinderwagen saß, über den Kopf und verschwand dann wieder im Gebäude.
,,So, wir gehen jetzt bisschen spazieren, ok?" Rory lief los und suchte gleichzeitig in ihrer Jackentasche nach ihrem Handy - bis sie jemanden kurz aufschreien hörte. Als sie aufblickte, sah sie Cameron vor sich stehen und ihr wurde bewusst, dass sie ihn anscheinend irgendwie mit dem Kinderwagen getroffen hatte.
,,Oh mein Gott! Das tut mir wirklich leid. Geht's Ihnen gut?"
,,Ja, alles in Ordnung. Ich bin nur erschrocken, weil Sie den Wagen plötzlich total nach rechts gesteuert haben und somit über meinen Fuss."
,,Das tut mir ehrlich leid."
,,Macht nichts." Er blickte kurz auf das Gebäude hinter ihnen. ,,Sie holen James ab?"
,,Ähm... nein. Ich hatte es vor, aber er hat noch zu tun. Deshalb werde ich jetzt ein bisschen spazierengehen. Allzu lange wird er hoffentlich nicht mehr brauchen," erklärte Rory.
,,Haben Sie was dagegen, wenn ich sie beleite?"

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Ich glaube James das überhaupt nicht! Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich hoffe das Rory sich bald von ihm trennt. Das kann doch nicht mehr so weiter gehen!

Aber das mit diesem Cameron ist ja auch so eine Sache, es wundert mich das der jetzt schon wieder auftaucht. Abwarten was mit dem noch passiert...

Wie immer schön geschrieben!!! :dance: :dance: :dance:

Einfach mal anschauen... http://www.monstersgame.org/?ac=vid&vid=232587

Jess - Bad Boy For Life - Club
Jess and Rory´s never ending Love Club
Luke & Jess - A Danes Family - Club
Punk Club

Wirklich ein klasse Teil!!! Top
Hm... also eine Einladung... Eigentlich habe ich ja gehofft, dass es wieder so ein Brief von Dean wäre und er ihr irgendwelche Liebesbekenntnisse machen würde (ich weiß, es ist Quatsch was ich da schreibe, aber lass mich einfach ein bisschen in dieser Traumwelt :biggrin: )
Ich hoffe ja mal, sie geht zur Hochzeit...
Also James Motz Ich mag ihn einfach nicht, der lügt doch wie gedruckt!!!! Motz Motz Ich hoffe wirklich Rory merkt das bald!!!!!!!!
Ja und Cameron... weiß auch nicht was ich von ihm halten soll...
Aber ich bin mir sicher du wirst uns noch aufklären, auch wenn du uns wahrscheinlich noch ne Weile zappeln lassen wirst!!! Wink :biggrin:

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!

hi du
ich hab auch mal wieder vorbeigeschaut und war gespannt, wie es bei deiner story hier weitergeht/ging.

dein beziehungsdrama lässt sich echt nicht lumpen...
aber die situation ist echt schwierig.
auch wenn, man jetzt auf den ersten blick sagen möchte: "rory trenn dich von james!"
es umzusetzen oder sich zu so einer entscheidung durchzuringen, ist verdammt schwer.
außerdem geht es bei einer ehe auch ums kämpfen.

zu kotztütenblondie muss ich ja wohl nix mehr sagen außer: " geh doch nach hause, du alte s*****"

ich hab mic hsehr über die neuen teile gefreut


keep on wrinting!

vlg jaina

:hi:
So, da bin ich nach langer Zeit mal wieder mit einem neuen Teil :biggrin: Leider weiß ich selbst nicht ganz, was ich von diesem Teil halten soll Unsure
@ajnevs04: Vielen Dank für dein Feedback Smile
@Coco:
Zitat:Eigentlich habe ich ja gehofft, dass es wieder so ein Brief von Dean wäre und er ihr irgendwelche Liebesbekenntnisse machen würde (ich weiß, es ist Quatsch was ich da schreibe, aber lass mich einfach ein bisschen in dieser Traumwelt :biggrin: )
Ok, sag einfach Bescheid, wenn du dazu bereit bist, aus der Traumwelt aufzuwachen... *zwinker*
Dein Postfach ist übrigens voll, sonst hätte ich dir geschrieben, dass es doch noch solange dauert *auf uhr guck*
@Jaina: Schön, dass du mal wieder reingeschaut hast. Hat mich echt gefreut :knuddel:


,,Ähm... nein. Ich hatte es vor, aber er hat noch zu tun. Deshalb werde ich jetzt ein bisschen spazierengehen. Allzu lange wird er hoffentlich nicht mehr brauchen," erklärte Rory.
,,Haben Sie was dagegen, wenn ich sie begleite?"
Rory sah ihn überrascht an. ,,Sie wollen mich begleiten?"
,,Wenn Sie nichts dagegen haben? Dann kann ich Ihnen auch den Park zeigen, der hier gleich in der Nähe ist."
,,Ähm..." Rory sah ihn einen Moment unschlüssig an, bevor sie nickte. ,,Natürlich können sie mich begleiten, wenn sie wollen."
,,Danke! Ich muss nur noch schnell Linda anrufen und sagen, dass ich später komme. Ich wollte eigentlich kurz bei ihr vorbeischauen, weil sie sich nicht so wohl fühlt."
,,Lassen Sie sich doch bitte nicht von mir aufhalten... Ich finde den Weg in den Park auch alleine," meinte Rory lächelnd, doch Cameron schüttelte den Kopf und nahm sein Handy aus seiner Jackentasche. ,,Ehrlich gesagt glaube ich, dass es jetzt ganz gut tut bisschen spazierenzugehen."
Bevor Rory noch weiter widersprechen konnte, wählte er eine Nummer und wandte sich ab, um zu telefonieren.
,,Ok, jetzt können wir los!" meinte er kurz darauf, während er das Handy wieder zurück in die Tasche steckte.
,,Und? Wie geht es ihr?" erkundigte sich Rory, weil sie das Gefühl hatte, dass es die Höflichkeit verlangte.
,,Schon wieder besser. Ich persönlich glaube ja, dass sie gestern einfach zu viel getrunken hat,... auch wenn sie sagt, dass es wieder ein ganz schlimmer Fall ihrer Migräne ist."
Rory schwieg eine Weile, bevor sie leise fragte: ,,Darf ich Sie etwas fragen?"
Cameron sah sie kurz fragend an, hob dann aber lächelnd die Schultern. ,,Natürlich."
,,Wie lange kennen Sie Linda schon?"
,,Hm... seit James sie das erste Mal mitgebracht hat," Cameron kratzte sich am Kopf. ,,Das muss ungefähr vor zehn Jahren gewesen sein. Ja, ich glaube James und ich waren etwa achtzehn, als er mit Linda zusammen kam."
Rory nickte nur, doch eigentlich war sie geschockt, als sie hörte, dass sich James und Linda schon zehn Jahre kannten. ,,Und wissen Sie auch wielange die beiden zusammen waren?"
,,Sollten Sie das nicht lieber James fragen?"
Rory biss sich auf die Unterlippe. Vielleicht hatte sie wirklich nicht das Recht sich nach Exfreundinnen ihres Mannes zu erkundigen, wenn er darüber schwieg. Doch sie versuchte schon, seit sie Linda das erste Mal zum ersten Mal gesehen hatte, herauszufinden, welche Art von Beziehung sie und James geführt hatten... und jetzt endlich bot sich die Gelegenheit mit jemanden zu reden, der James' Vergangenheit kannte... sollte sie da nicht...? ,,James spricht nicht gerne darüber, also dachte ich..."
,,Ich kann es Ihnen leider nicht sagen. Ich habe keine Ahnung."
,,Aber Sie kennen James seit Sie Kinder waren. Sie kennen Linda seit zehn Jahren... sollten Sie das dann nicht eigentlich wissen?" Rory blickte misstrauisch zu Cameron. Eigentlich war es doch verständlich, dass er die Geheimnisse seines Freundes nicht ausplauderte, oder? ,,Schon gut. Ich verstehe, wenn Sie nichts über James verraten wollen, was er nicht selnbst verrät."
,,Nein, das ist es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Sie waren zusammen, dann hat James erzählt sie wären getrennt... und das nächste Mal, wenn wir uns gesprochen haben, waren sie plötzlich wieder zusammen... Ich habe selbst damals nicht begriffen, was zwischen den beiden lief. Mal hatten beide andere Partner - und eine Woche später waren Sie doch wieder zusammen." Cameron hob die Schultern und Rory spürte, dass ihm dieses Gespräch unangenehm war. Deshalb beschloss sie das Thema zu wechseln. ,,Lassen wir das, erzählen Sie doch lieber etwas von ihrer Arbeit."


Am nächsten Abend saß Rory zusammen mit Linda an einem Tisch in einem Restaurant. Welche Ironie, dachte sie. Sie saß ihrer Ehe zuliebe mit der Person an einem Tisch, die ihrer Meinung nach schon mehr als einen Streit in ihrer Ehe herauf beschwört hat. Doch James hatte sie an diesem Abend so lieb darum gebeten mit zu dem Geschäftsessen zu kommen, dass sie nicht anders konnte.
Flashback
,,Ach, komm schon! Ich muss da hin und ich will, dass du mitkommst."
,,James, das ist etwas Geschäftliches... da kann ich nicht mit."
,,Es sind zwar Klienten, aber das Ganze wird trotzdem ganz locker. Und nachher unternehmen wir noch etwas zu zweit, ok?" Er sah sie bittend an und deshalb griff sie schließlich seufzend zum Telefon. ,,Ich frage Paris, ob sie auf Lara aufpasst."
Flashback Ende
Was sie jedoch nicht gewusst hatte, dass sie nach dem Essen dazu verdonnert war alleine mit Linda an einem Tisch zu sitzen und Kaffee zu trinken. Doch genau das hatte Linda vorgeschlagen, mit der Begründung, dass James und die anderen die Geschäftsbedingungen besprechen konnten. Nach einem aufmunterndem Nicken von James war sie schließlich aufgestanden und Linda zu einem anderen Tisch gefolgt.
Und jetzt saß sie also hier und überlegte, was sie reden sollte. Plötzlich fiel ihr das Gespräch vom vorherigen Tag mit Cameron wieder ein.
,,Darf ich Sie was fragen?"
,,Natürlich... nur zu!"
,,Sie und James..." Rory drehte nervös an ihrem Ehering und wagte es nicht, Linda anzusehen. ,,Wie lange waren Sie damals zusammen?" Als sie bemerkte, wie überrascht Linda über diese Frage war, fügte sie schnell hinzu: ,,Sie müssen nicht antworten."
,,Ach was soll schon dabei sein? Es ist schließlich schon lange her." Linda machte mit ihrer rechten Hand eine wegwerfende Bewegung, bevor sie einen Schluck aus ihrer Tasse nahm und schließlich schulterzuckend fortfuhr: ,,Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie lange wir ingesamt zusammen waren. Wir haben uns oft getrennt - aber genauso oft wieder zusammengefunden." Sie kicherte kurz. ,,Und das ging über Jahre hinweg so."
Rory nickte. Dann war das, was Cameron ihr gestern gesagt hatte, also tatsächlich die Wahrheit. Aber was sollte James' Aussage, dass die Beziehung nicht lange gehalten hatte? Genau das hatte er nämlich immer gesagt, als sie sich nach Linda erkundigt hatte.
,,Und..." Sie biss sich auf die Zunge. Sie hatte nicht das Recht diese Frage zu stellen, wenn James sie nicht selbst beantworten wollte.
,,Sie wollen wissen, wieso wir uns getrennt haben, nicht wahr?"
,,Nein, das geht mich wirklich nichts an." Rory winkte leicht lächelnd ab und widmete sich wieder dem Kuchenstück vor ihr.
,,Aber es würde Sie interessieren. Das sehe ich Ihnen doch an. Und es wundert mich auch nicht, dass sie es wissen wollen. Schließlich wollten Alle, die James und mich kannten, den Grund der Trennungen wissen. Keiner konnte es verstehen."
,,Ach, wirklich?" Rory musste sich Mühe, geben, um nicht sarkastisch zu klingen.
,,Ja! Ich meine, wir waren für Alle das perfekte Paar - für manche sind wir es auch heute noch." Sie kicherte kurz und fügte dann hinzu: ,,Aber er ist jetzt ja natürlich verheiratet. Aber damals... das perfekte Paar! Äußerlich und auch sonst. Wieviele Paare belegen schon genau die gleichen Kurse an der Uni und wollen in die gleiche Branche? Ich wette, davon gibt es nicht allzu viele oder was meinen Sie?" Während sie auf eine Antwort wartete, blickte Linda lächelnd zu James.
,,Ähm... ich weiß nicht. Vermutlich gibt es wirklich nicht soviele Paare, die sich so ähnlich sind," antwortete Rory. Zumindest auf den ersten Blick, führte sie den Satz in Gedanken fort. Wenn man nur etwas genauer hinsah, erkannte man doch sofort, dass James und diese Frau charakterlich kaum Ähnlichkeit hatten, oder? ,,Und wieso haben Sie sich,..." Wieder brach Rory ab, weil sie das schlechte Gewissen einholte.
,,Wieso wir uns dann immer wieder getrennt haben? Naja, es ist schwer zu erklären, ganz genau kann ich es Ihnen nicht einmal sagen. James und ich hatten einfach komplett andere Vorstellungen von unserer Beziehung, verstehen Sie?"
,,Ich denke, ich verstehe," antwortete Rory nur und warf einen Blick zu James. Dieser sah in genau dem gleichen Augenblick zu ihr und deutete mit seiner Hand, die auf dem Tisch lag, ein Winken an und lächelte ihr kurz zu. Rory erwiederte das Lächeln, wandte aber, als sie bemerkte wie Linda sie mit interessierter Miene musterte, sofort wieder ihren Blick von James ab.
,,Ich bin mir nicht sicher, ob Sie wirklich verstehen, was ich meine."
Was sollte das? fragte Rory. Wollte Linda ihr unbedingt genau erzählen, was zwischen ihr und James vorgefallen war? ,,Vermutlich... vermutlich wollte James eine feste Beziehung wollte, während Sie...?!" mutmaßte sie schließlich, als Linda sie immer noch abwartend ansah.
,,Oh nein!" Lächelnd schüttelte Linda ihren Kopf so heftig, dass sich einige Strähnen aus ihrer Frisur lösten. ,,Es war genau andersherum. James wollte einfach nur Spaß in seinem Leben haben."
Ungläubig musterte Rory Linda, die sich gerade eine Strähne hinter das Ohr strich. Diese Frau sollte damals eine feste Beziehung gewollt haben? Die Frau, die sie für ein... naja für nicht gerade eine bodenständige Person hielt?
,,Ehrlich gesagt, dachte ich, dass er sich einen Scherz erlaubt, als er mich zu seiner Hochzeit eingeladen hat. Ich meine: James Hampton, der mit mir nicht einmal eine feste Beziehung haben wollte und behauptet hat, dass er nie heiraten wird, weil er diesem ganzen Ehekram nichts abgewinnen kann, wollte wirklich heiraten? Das konnte ich einfach nicht glauben. Ich habe die ganze Hochzeitsfeier darauf gewartet, dass noch irgendwas passiert - aber nichts. Und jetzt ist er seit zwei Jahren verheiratet und hat sogar ein Kind. Ist das zu fassen? Er wollte nie Kinder - er mag Kinder nicht einmal im Allgemeinen und jetzt hat er eine Tochter?! Ich weiß noch, wie schockiert er war, als er es erf... Entschuldigen Sie mich kurz? Ich bin gleich wieder zurück." Mit diesen Worten griff Linda nach ihrer Handtasche, erhob sich und verschwand in Richtung Toiletten."
Rory war von Wort zu Wort blasser geworden und hielt den Henkel ihrer Kaffeetasse fest umklammert. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte. Linda hatte ohne Punkt und Komma einen Mann beschrieben, der nicht ihr Ehemann sein konnte.
James wollte nie heiraten? Er wollte nie Kinder? Er war schockiert, als er erfuhr, dass sie schwanger war? Diese Fragen waren das Einzige, an das Rory denken konnte, als sie alleine am Tisch saß.

Flashback
,,James? Weißt du, wo ich meinen Rock hingelegt habe?" Rory kam im Schlafanzug in das Schlafzimmer von James' Wohnung und sah ihren Freund, der noch im Bett lag, fragend an.
,,Er hängt dort am Stuhl."
,,Nein, nicht dieser Rock! Ich meinte den langen, den ich gestern mitgebracht habe." Suchend sah sie sich im Zimmer um. ,,Oder habe ich ihn überhaupt nicht mitgebracht?"
James hob nur die Schultern, woraufhin Rory nervös im Raum herumlief. ,,Wenn ich heute nach der Uni nicht mehr auftauche, weißt du ja woran es liegt: Ich bin erfroren! Und weißt du auch warum? Weil ich nur diesen verdammt kurzen Rock hier habe, den ich gestern getragen habe. Wie konnte ich meine Tasche mit der Kleidung nur im Wohnheim vergessen?"
,,Hm... du musstest dich gestern beeilen, weil du sowieso schon zu spät dran warst? Weißt du was? Du hättest die gleichen Kurse wie ich belegen sollen."
Rory blickte kurz auf. Sie liebte es, wenn er so etwas in die Richtung sagte, dass er nicht genug Zeit mit ihr verbringen konnte und er sich wünschte es wäre mehr.
,,Denn dann hättest du jetzt noch eine Stunde Zeit deinen Rock zu suchen oder einfach nur im Bett zu liegen. Es ist wirklich schön soviel Zeit zu haben," sagte James und streckte sich genüsslich im Bett aus, doch Rory brachte ihn mit einem wütendem Blick zum Schweigen und hob den Zeigefinger. ,,Ich sollte nicht sooft hier übernachten... Immer wenn ich hier bin und zur Uni muss, bin ich total im Stress. Ich suche immer irgendetwas: Bücher, Kleidung,...Wenn das so weitergeht, bekomme ich sicherlich bald graue Haare."
,,Ok, ok, wenn du dich weiterhin so aufregst, kriegst auch bald ernsthafte Falten. Setz dich!" Er nahm ihre Hand und zog sie sanft auf das Bett.
,,Ich kann mich nicht setzen. Schau auf die Uhr! Ich komme zu spät." Sie wollte aufspringen, aber James hielt ihre Hand eisern fest und zwang sie somit sitzen zu bleiben.
,,Ich bin schon zur letzten Vorlesung zu spät gekommen... das kann ich mir nicht erlauben."
,,Und in deiner letzten Arbeit hattest du eine Eins."
,,Was willst du damit sagen? Dass es nicht schlimm ist, wenn ich zu jeder Vorlesung zu spät komme?" Ihre Stimme klang schrill und sie blickte immer wieder auf die Uhr.
,,Rory? Wieso willst du eigentlich nicht mit mir zusammenziehen? Die Wohnung ist eigentlich sowieso zu groß für eine Person und-"
Sie fuhr sich mit ihrer freien Hand durch die Haare und seufzte. Schon wieder dieses Thema! ,,Du weißt doch: Da sind Paris, das Wohnheim - ich bin wirklich gern im Wohnheim."
,,Aber du bist auch gern hier, stimmt's?" Er setzte sich auf und zog sie zu einem Kuss heran. Für einen kurzen Moment vergaß sie die Zeit, doch dann erinnerte sie sich wieder an die Uni und schob ihn von sich. ,,James, das ist nicht fair."
,,Warte einen Moment! Schließ die Augen!"
,,Ich habe keine Zeit. Schau auf die Uhr!"
,,Wenn du in einer Minute immer noch loswillst, halte ich dich keine Sekunde länger mehr auf. Versprochen!" Er hob die Hand zum Schwur.
,,Ok, also ich soll die Augen schließen?!" gab Rory schließlich nach und tat das Verlangte.
,,Ja und nicht blinzeln!"
Rory spürte, wie James ihre linke Hand in seine nahm und ihr den Ring abnahm. Kurz darauf hörte sie, wie eine Schublade aufgezogen und wieder geschlossen wurde.
,,James? Was machst du da? Der Ring ist von meiner Großmutter und sie bringt mich um, wenn ich ihn verliere."
,,Keine Sorge! Du bekommst deinen Ring schon wieder." Nachdem er ihr den Ring wieder angesteckt hatte, bat er sie: ,,Ok, jetzt Augen wieder auf!"
,,Und was hat das jetzt gebracht? Du hast meinen Ring erst abgenommen und dann wieder... Oh mein Gott!" An ihrem linken Ringfinger steckte nicht mehr der Perlenring ihrer Großmutter, sondern ein Ring mit kleinen Diamanten. ,,Wow! Das ist..."
,,Gefällt er dir?"
,,Soll das ein Witz sein? Er ist traumhaft schön." Lächelnd strich sie über den Ring und streckte dann ihren Arm aus, um zu sehen, wie der Ring an ihrer Hand aussah.
,,Also?" James sah sie abwartend an.
,,Also?" wiederholte Rory grinsend und lehnte ihr Gesicht zu seinem hinunter. ,,Du hast gewonnen - ich bleibe hier. Und ich weiß auch schon was wir mit der Zeit anfangen..." Ihre Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von seinen entfernt, als ihr der verwirrte Ausdruck auf seinem Gesicht auffiel und es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel. ,,Oh mein Gott!" Mit einer Hand vor den Mund gepresst fuhr sie zurück und sah ihren Freund entgeistert an. ,,Das ist nicht einfach nur ein Ring, habe ich Recht?"
,,Nein, eigentlich nicht."
,,Und ist es das, für das ich es halte?"
,,Wenn du es für einen Verlobungsring hältst: Ja!"
,,Wow!" Immer noch mit ungläubigem Gesicht erhob sich Rory. ,,Du meinst wirklich, wir sollten heiraten?"
,,Klar, wieso auch nicht? Wir sind seit anderthalb Jahren zusammen, wir hätten eine Wohnung, in der wir bis zu unserem Uniabschluss wohnen könnten,..." Er zögerte einen Moment, bevor er fortfuhr: ,,Und? Was sagst du?"
,,Ähm..." Rory wusste nicht, was sie antworten sollte. Wollte sie James wirklich heiraten? Kannte sie James überhaupt gut genug? War sie reif dazu eine Ehefrau zu werden? Und wollte sie eine Ehefrau werden? ,,Das kam so überraschend, ich bräuchte Zeit, um darüber nachzudenken. Ist das ok?" Unsicher musterte sie James, der jedoch sofort nickte. ,,Klar, das kann ich doch verstehen."
Flashback Ende

Wenn Rory jetzt darüber nachdachte, kam ihr der Antrag zwar sehr seltsam vor; obwohl eigentlich war er passend für James, der nicht unbedingt der Talentierteste war, wenn es um Gefühle etc ging; doch nichts deutete darauf hin, dass James in Wirklichkeit nie heiraten wollte und sie ihn auf irgendeine Weise dazu gedrängt hatte.
Die Zeit, die sie zum Nachdenken wollte, hatte sie aber nicht bekommen. Denn als sie am nächsten Wochenende zu ihren Großeltern fuhr, kam ihre Großmutter ihr schon an der Tür entgegen, um ihr zu gratulieren. James war schon vor Rory bei den Großeltern eingetroffen und hatte ihnen die Neuigkeit berichtet - und sie startete den ganzen Abend keinen Versuch, zu erklären, dass Alles noch nicht so sicher war, wie es ihre Großeltern und James darstellten. Emily rkundigte sich gleich, welche Art Kleid Rory tragen wollte, wie die Feier geplant war und so weiter, während Lorelai nur still daneben saß. Rory konnte sich immer noch genau an den enttäuschten Blick von Lorelai erinnern. Ihre Mutter war enttäuscht, dass Emily eines der wichtigsten Dinge in Rory's Leben vor ihr erfahren hatte. Und Rory hatte ihrer Mutter nie erzählt, dass James ihren Großeltern von der Verlobung erzählt hatte, ohne sie vorher zu fragen. Denn die Beziehung von Lorelai und Rory war zu diesem Zeitpunkt sowieso wegen James etwas gespannt. Lorelai hatte nämlich den Verdacht, dass Rory nur nicht mehr sooft nach Stars Hollow kam, weil James ihre ganze Zeit in Anspruch nahm. Der Streit, der nach diesem Abend stattfand, blieb Rory im Gedächtnis. Es war der schlimmste Streit, den sie und Lorelai jemals gehabt hatten und es dauerte Wochen, bis sich die beiden mit Luke's Hilfe wieder vertragen hatten.

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