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Registriert seit: 07.01.2006
Neuer Teil.
@ Jule: Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanke.
@ Em: Neue Schrift ist da. Mehr Absätze weià ich nicht. Aber auch dir ein ganz groÃes DANKE fürs FB!
@ Ines: Ebenfalls danke!!!!!
Widmung... kayara... weil neue Leserin.
Kapitel 22
„Meine Güte, hast du mich erschrocken.“ Lorelais Stimme brach in ein lautes Lachen aus als sie Sookies verstörten Blick sah.
„Nein, wirklich. Ich hab gedacht Arnold Schwarzenegger würde meine Treppe ausnutzen als ich deinen Schatten gesehen hab. Ich mein, ich wusste ja nicht, dass es dein Schatten war, aber ich war darauf vorbereitet dich anzuspringen, im Falle eines Kidnappings.“ Lorelai lachte beherzt auf. Sie und Sookie standen in der Küche des Independence Inn und unterhielten sich über Sookies Auftritt, den sie mitten in der Nacht in Lorelais Haus veranstaltet hatte.
„Ja, aber wenn ich wirklich Arnold Schwarzenegger gewesen wäre, dann hätte es dir doch auch nicht geholfen, mich anzuspringen.“ Sie gestikulierte wie wild mit ihrem Kochlöffel in der Luft herum, wobei sie beinahe Michel traf, der gerade die Küche betrat.
„Lorelai“ zwängte er in seinem lang gezogenen Englisch mit dem unverkennbaren französischen Akzent zwischen seinen Zähnen hervor.
„Shhh, nicht jetzt Michel.“ Sie versuchte ihn mit wildem Gefuchtel ihrer Hände abzuwimmeln und redete weiter auf Sookie ein, die nun auf eine ihr seltsame Weise zum Kühlschrank gelangt war.
„Na ja, was sollte ich denn machen? Ich hab nun mal keine ultragroÃen Trollkeulen in meinem Schlafzimmer rumliegen, die man mal eben so nehmen kann um gefährliche Terminatoren zu zertrümmern. Terminatoren? Gibt es das? Die Mehrzahl von Terminator? Das sind doch dann Terminatoren, oder? Oder Terminati? Vielleicht ja auch –“ Sie wollte den Satz zu Ende sprechen, doch Michel unterbrach sie genervt.
„Lorelai, es tut mir leid sie in ihrem kindischen Gefasel über den Plural von Terminator, der übrigens Terminatoren ist, zu unterbrechen, aber ich soll ihnen ausrichten, dass Mia nun Zeit für sie hat.“ Beinahe angeödet verlieà Michel die Küche wieder, nicht ohne dabei weiter vor sich hinzumotzen. Lorelai wurde langsam ruhiger und ihr Blick suchte erneut nach Sookie, die sich plötzlich unter einer ihrer Arbeitsplatten befand.
„Genau Sookie, das war es eigentlich, worüber ich mit dir reden wollte. Kannst du… kannst du mitkommen? Ich muss dir und Mia etwas erzählen.“ Sookie sah auf und nickte, wobei ihr Kopf mit einem lauten Krach die Arbeitsplatte berührte. Augenblicklich mussten beide wieder loslachen, doch Lorelai wurde nun schneller wieder ruhig und dachte an das, was sie den beiden erzählen wollte.
Eiligen Schrittes machten sich die beiden auf in Richtung „Geheiligter Ort, den Michel nicht betreten darf“. Vor dem Büro angekommen blieb Lorelai stehen. Je länger sie darüber nachdacht, desto gröÃer wurden ihre Zweifel. Sie war sich auf einmal gar nicht mehr so sicher, ob es richtig war, es Sookie und Mia zu erzählen. Und was noch schlimmer war, war die bedrückende Bitte, die sie dann an die beiden stellen musste. Sie wusste, wenn sie es den beiden sagen sollte, dann müsste sie sie auch um Hilfe bitten. Sie wusste die ganze Zeit, dass sie es nur erzählen konnte, wenn man sie unterstütze und sie wollte nicht, dass sich Sookie und Mia zu sehr von der Arbeit abhalten lieÃen nur wegen ihr. Sie wollte ihnen keine Sorgen bereiten und doch würde es darauf hinauslaufen.
„Wollen wir nicht reingehen?“ Sookie sah sie verdutzt an. Lorelai hatte jetzt beinahe fünf Minuten einfach nur starr vor der Tür gestanden und nichts getan.
„Was?! Ja natürlich.“ Zaghaft klopfte sie an der Tür und wartete auf Mias Stimme, die sie hereinrufen würde. Als sie das in hellen Farben gestrichene Büro betraten erschien für einen kurzen Moment ein Lächeln auf Lorelais Gesicht. Obwohl sie bis zu Rorys Tod Managerin dieses Hotels war und sicherlich auch irgendwann wieder sein würde, hatte sie nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet dieses Büro für sich zu beanspruchen.
Für sie war Mias Büro wie für andere das Schlafzimmer ihrer Eltern. Man betrat es nur mit Ehrfurcht und hielt sich dennoch möglichst fern. Allerdings wusste Lorelai auch, dass sie in diesem Schlafzimmer immer willkommen war und sie kam gerne.
„Gilmore, seit wann klopfst du?“ Mia stand auf um Lorelai in die Arme zu nehmen. Ihr Gesicht strahlte förmlich auf als sie Lorelai erblickt hatte. Liebevoll zog sie Lorelai an sich. Als jene ihren Körper berührte durchströmte sie eine seltsame innerliche Wärme. Automatisch fühlte sich Lorelai geborgen und sicher. Automatisch wusste sie, dass es niemals falsch sein würde, Mia um Hilfe und Unterstützung zu bitten. Nach dieser ausgiebigen Umarmung lieà Mia Lorelai los und begrüÃte Sookie. Während sie dies tat setzte sich Lorelai hin und kramte einen Zettel aus ihrer Hosentasche.
„Hören Sie, ich nehme wirklich jeden Job. Und wenn ich jeden Morgen und Abend nur die Böden wischen muss. Egal was, Hauptsache ich kann meiner Tochter jeden Tag etwas zu Essen auf den Tisch stellen.“ Flehend suchten diese unnatürlich blauen Augen einen Hoffnungsschimmer in den Augen der Frau, die ihr gegenüber saÃ. Verdutzt blickte jene auf.
„Sie haben eine Tochter? Wie alt sind Sie?“
„Achtzehn. Ich bin heute achtzehn geworden.“ Nervös blickte sie auf ihre Schuhe. Sie wollte nicht den Anschein erwecken, dass sie sich etwas darauf einbildete, heute Geburtstag zu haben.
„Und wie alt ist ihre Tochter?“
„Sie wird im Oktober zwei, Ma’am.“
„Sie sind sehr jung für eine Mutter. Wo wohnen Sie?“ Auf diese Frage bekam sie keine Antwort. Stattdessen stand Lorelai auf und bewegte sich in Richtung Tür.
„Vielleicht… vielleicht ist es besser, wenn ich wieder gehe. Danke, dass sie ihre Zeit für mich geopfert haben. Es tut mir leid, ich wollte sie wirklich nicht…“ Sie drehte sich um als eine Hand sie vom Verlassen des Raumes zurückhielt.
„Nun mal nicht so hastig, Schätzchen. So schnell wirst du hier nicht wieder wegkommen. Ich könnte dich als Zimmermädchen einstellen. Und was zum Wohnen finden wir auch noch für euch. Du darfst mich ab sofort Mia nennen.“ Eine winzige Spur eines Lächelns erschien auf Lorelais Gesicht, was sich allerdings sehr schnell weiter ausbreitete.
„Und alles Gute zum Geburtstag, Schätzchen. Und nun flott, ich will die Kleine sehen. Wie heiÃt sie denn überhaupt?“
TBC
Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2006, 19:34 von
Vevila.)