hey da bin ich wieder :hi:
@ Emerson Rose: Damit deine Frage wegen Lukes Alter nicht länger in der Luft steht, hab ich es im nächsten Teil eingebaut.
@ JamieA: bitte nicht wieder übersehen, gleich gibt es wieder nen Teil
@ Lya: Ich hoffe deine Freude wird nicht enttäuscht, hier ist der nächste Teil
Viel Spaà beim Lesen
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22. Rachels Meinung
Lorelai öffnete verschlafen die Augen. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie sich befand. Doch dann fiel es ihr wieder ein. Sie war bei Luke zu Hause, in dem alten Zimmer seiner Schwester. Er hatte ihr das Zimmer für eine Weile angeboten. Sie wusste noch nicht, viel lange sie hier bleiben würde. Es war eine Kurzschlusshandlung gewesen. Sie musste einfach von ihren Eltern weg. Wie lange, wusste sie noch nicht. Hauptsache weg.
Und es tat ihr gut. Luke war einfach unglaublich. Ohne groà nachzufragen, hatte er ihr Asyl gewährt.
Lorelai stand auf. Es war bereits kurz nach 10. So lange hatte sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Und vor allem nicht so gut.
Sie ging hinüber zum Fenster und schaute hinaus. Die Sonne strahlte bereits am Himmel. Ein wenig Wind rauschte durch die langsam färbenden Blätter.
Lorelai strich sich über den Bauch. âHey mein Kleines, hast du auch gut geschlafen?â Das Baby regte sich ein wenig. âIch nehme mal an das war ein ja. Endlich haben wir beide Mal ausgeschlafen, was? Aber du schläfst ja ständig oder warum bist du manchmal so ruhig? Oder spielst du dann Karten oder liest du ein Buch?â Sie lächelte über ihren Witz. âWas hältst du davon, wenn wir frühstücken? Hast du Hunger? Bestimmt doch, denn ich habe welchen.â
Sie ging in die Küche. Dort auf dem Küchentisch lag ein Zettel. Lorelai nahm ihn und las.
âGuten Morgen Sonnenschein,
ich hoffe du hast gut geschlafen. Wenn du Hunger hast, bedien dich aus dem Kühlschrank. Wenn du willst kannst du auch ins Diner kommen.
Wünsch dir einen schönen Tag.
Bis heute Abend,
Luke.â
Sie lächelte. Er war einfach wundervoll. Erneut streichelte sie über ihren Bauch. âDu solltest ihn unbedingt kennen lernen, wenn du da bist. Luke ist einfach toll. Du wirst ihn mögen, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber es dauert ja nicht mehr lange. Dann kann ich dich endlich in den Arm nehmen. Ich freu mich schon sehr auf dich, weiÃt du? Ich bin mir zwar noch nicht sicher, wie ich das alles schaffen soll, aber du wirst bestimmt ein tolles Kind sein.â
Lorelai beschloss zu Luke zum Essen zufahren. Zunächst verschwand sie aber im Bad. Fertig geduscht und angezogen, wollte sie sich auf den Weg zu Lukes Diner machen.
Plötzlich klopfte es an der Haustür. Lorelai schaute verwundert Richtung des Klopfens. Wer da wohl war? Sie zögerte einen Moment, bis sie schlieÃlich zur Tür ging.
Sie öffnete sie und sah in ein ihr bekanntes Gesicht. âHey. Luke ist im Diner.â
âIch weiÃ. Ich würde gern mit dir reden!â
âUnd warum?
âDarf ich erst einmal rein kommen?â
âOh ja klar.â Lorelai trat einen Schritt zur Seiten, damit die junge Frau eintreten konnte.
Die beiden gingen in die Küche. Lorelai bot ihr an, sich zu setzen, doch sie lehnte ab.
âAlso was gibt es denn nun?â
âWas ist mit dir und Luke.â
âWas soll da sein?â
âIhr seid zusammen, richtig?â
Lorelai nickte.
âWärst du nicht, wäre er mit mir zusammen.â
âWas denkst du dir eigentlich? Er hat halt keine Gefühle mehr für dich. Das hat doch gar nichts mit mir zu tun.â
âNatürlich hat es was mit dir zu tun. Wärst du hier nicht aufgetaucht, wäre es nicht soweit gekommen.â
âNun halt mal die Luft an, ja? Du bist doch einfach abgehauen und hast ihn zurückgelassen. Was denkst du? Das er ewig auf dich wartet und jedes Mal wenn du hier wieder auftauchst, er dir sofort wieder hinterher rennt?â
Rachel sah das Mädchen ihr gegenüber sprachlos an. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte, doch sie würde ihr schon noch die Wahrheit sagen.
âWeiÃt du auf einmal nicht mehr, was du sagen sollst?â
âDoch keine Angst, dass weià ich schon. Bist du dir eigentlich wirklich sicher, dass Luke Interesse an dir hat?â
âWas willst du damit sagen?â Lorelai stemmte ihre Hände in die Seiten.
âErstens bist du viel zu jung für ihn. Er ist 5 Jahre älter und das kann nicht gut gehen. Und zweitens bekommst du von einem anderen ein Kind, also warum sollte er mit dir zusammen sein wollen? AuÃerdem wo warst du überhaupt die letzten Wochen? Hm? Wenn du seine Freundin bist, dann hättest du ihm ja wenigsten ein wenig bei seinem Diner helfen können. Ich dagegen hab ihm geholfen. Ich war fast jeden Tag da und hab ihm geholfen. Wir haben gemeinsam alles eingeräumt und bestellt. Er hat sogar für mich Probe gekocht. Er kann gut kochen. Es war wirklich lecker und wirklich schön, wie wir zu zweit abends allein in seinem Diner am Tisch gesessen haben. Wir haben eigentlich die ganze Nacht dort zusammen verbracht und uns wirklich gut unterhalten. Ich hatte das Gefühl, dass es zwischen ihm und mir wieder richtig schön werden könnte. Und nur weil du plötzlich wieder da bist, sollte sich das ändern?â
Lorelai nahm jedes Wort von ihr in sich auf und versuchte es zu verarbeiten. Luke hatte ihr das alles gar nicht erzählt.
âIch wollte dir das nur erzählen, falls Luke es nicht getan hat. Also bis bald.â Rachel drehte sich um und verlieà das Haus.
Lorelai sah ihr nicht nach. Ihr Blick schaute einfach nur auf den Boden. Ihre Gedanken überschlugen sich fast. Was sollte das alles nur? Warum hatte Luke ihr das verschwiegen? Wenn sie nicht plötzlich bei ihm aufgetaucht wäre, hätte er dann etwa wieder etwas mit seiner Exfreundin angefangen?
Langsam bewegte sie sich zur Couch und setzte sich. Plötzlich hatte sie nicht mehr das Bedürfnis zu Luke zu gehen und zu frühstücken. Eine Träne rollte ihr über die Wange.
âHey mein Kleines.â Ihr hand lag auf ihrem Bauch, wie immer, wenn sie mit ihrem Baby sprach. âDenkst du es war ein Fehler herzukommen? Vielleicht hätte ich bei meinen Eltern bleiben sollen.â Das Baby fing an, sie ein wenig zu treten. âJa du hast Recht, es war richtig, nicht dort zu bleiben. Aber hätte ich wirklich her kommen sollen? Au, warum trittst du denn? Oh, du hast bestimmt Hunger, was? Ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn wir nicht zu Luke gehen. Ich will ihn im Moment nicht sehen. Im Kühlschrank finden wir bestimmt auch ein paar leckere Sachen.â
Lorelai blieb den ganzen Tag in seinem Haus. Um nicht darüber nachzudenken, was ihr Rachel erzählt hatte, sah sie fern. Es half nicht viel, aber dennoch brachte sie den Tag so herum.
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