So meine Lieben. Ich habe es endlich geschafft den neuen Teil zu schreiben. Hatte in den letzten Wochen ein wenig Streà und nicht wirklich die Idee fürs Schreiben. Aber gestern und heute habe ich mich hingesetzt und es geschafft.
Ich hoffe, dass ich nicht so viele Leser vergrault haben. AuÃerdem muss ich euch sagen, dass die FF in 2 Teilen vorbei ist. AuÃer ihr wollt noch einen Epilog, dann schreibe ich noch extra einen für euch.
Nun aber erst mal der neue Teil. Ich danke allen für ihr Fb.
Teil 33 â Memories
Langsam bahnten sich die Sonnenstrahlen einen weg über den Teppich bis hin zu dem Bett. Vögel sangen vor dem Fenster und gaben den letzten Sonnentagen einen Hauch von Frühling. An den Bäumen hingen die letzten grünen Blätter und gaben den Bäumen einen besonderen Glanz. Langsam öffnete sie ihre Augen und streckte sich in ihrem warmen Gehäuse. Verschlafen tapste sie aus ihrem Zimmer und machte sich auf dem Weg zum Bad. Ohne auf jegliche Geräusche ihrer Gegenwart zu achten, öffnete sie die Tür und hätte sie am liebsten sofort wieder geschlossen. Sie riss vor Ãberraschung weit auf und lieà einen Schrei der Peinlichkeit aus ihrem Mund entfliehen. Jess konnte sich gerade noch rechtzeitig ein Handtuch um die Hüfte schlingen und sein bestes Stück verdecken. Schnell schoss ihre Hand vor ihre Augen und sie stolperte langsam zurück zu Tür. âEs tut mir so schrecklich Leidâ, entschuldigte sie sich immer wieder dabei und geriet fast ins Stottern, als sie kurz ihre Finger auseinander spreizte und einen kurzen Blick auf Jess warf. Sein typisches Grinsen lag auf seinen Lippen und er hatte leicht seinen Kopf zur Seite geneigt. Seine gekreuzten Arme vor seinen Brust brachten seine Armmuskeln besser zur Geltung und sie konnte seinen durchtrainierten Bauch erkennen, welcher unter seinem Bauchnabel eine kleine Linie von Haaren hatte, die unter dem Handtuch verschwanden.
âWenn du mich weiter so anstarrst, muss ich mich wohl doch vor dir umziehenâ, sagte er zu ihr und führte langsam seine Hand zum Handtuch, um es zu lockern. Anne weitete überrascht ihre Augen auf, bevor er sich umdrehte und in den Spiegel sah. Sie entschuldigte sich noch einmal, bevor sie sich zur Tür umdrehte und sie langsam öffnete. Ein letztes Mal lugte sie über ihre Schulter und konnte immer noch den Rücken von ihm sehen. Ihr entfuhr ein kleiner Seufzer, als sie die Tür hinter sich schloss und sich leicht dagegen lehnte. Ihre Hände verirrten sich in ihren Haaren und sie schloss für einen kurzen Moment die Augen, um ihre Atmung wieder zu normalisieren. Natürlich konnte nur ihr so etwas passieren. Und natürlich musste sie ihn auch noch wie ein hungriges Tier begaffen. Obwohl ihr der Blick gefiel. Doch sie schüttelte schnell diesen Gedanken ab und versuchte sich auf etwas zu konzentrieren. Sie bekam nicht mit, wie sich die Tür hinter ihr öffnete und sie kurz darauf in den Armen von Jess lag. âIch weià ja, dass ich unwiderstehlich bin, aber du musst dich deshalb nicht gleich auf mich stürzenâ, war sein Kommentar, bevor sie sich schnell aus seinen Armen wand, ihm einen kurzen Blick schenkte und dann im Bad verschwand. Jess lachte kurz über sie, bevor er seinen Kopf schüttelte und sich dann auf den Weg zu seinem Zimmer machte.
Langsam öffnete sie die Augen, als sie merkte, wie zärtliche Küsse ihre Schulter verwöhnten. Ein kleiner Seufzer entfloh ihr, als er sachte und sanft in ihre Haut biss und merkte, wie seine Hand unter Decke immer wieder ihre Seite auf und ab wanderte. Vorsichtig drehte sie sich zu ihm um und blickte in seine dunklen braunen Augen, die sie wieder in einen Sog der Leidenschaft zog. Seine Hand blieb auf ihrer Hüfte liegen und mit seinem Daumen malte er kleine Kreise auf ihrer Haut. Ein Schauer lief ihr den Rücken runter, als er ihr einen sanften Kuss auf die Lippe drückte und sein warmer Atem gegen ihre Haut traf. âGuten Morgen Honâ, murmelte er sachte gegen ihre Haut und drückte ihr wieder einen kleinen Kuss auf ihre Schulter. Langsam lieà sie ihre Hand an seiner Brust hoch zu seinen Haaren wandern und spielte mit den Enden. âGuten Morgen. Hast du gut geschlafen?â âWie im Himmelâ, war seine Antwort. Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie seine Antwort hörte und drückte ihre Lippen auf seine Stirn. âUnd du? Du hast im Schlaf geredet. Hast du von etwas bestimmten geträumt?â, war seine Frage, als er seinen Kopf hob und ihr in die Augen sah. Ein leichter Rotschimmer legte sich über ihre Wangen und sie sah kurz nach unten. âIch habe von unserem Treffen in der Dusche geträumt. Erinnerst du dich noch daran?â, kam es flüsternd von ihr, bevor ihre Blick wieder auf seine Augen fiel.
Jess musste kurz schmunzeln. Natürlich erinnerte er sich an diese Begegnung. Schon damals war ihm klar, dass er sie mehr als gern hatte. âNatürlich. Wie könnte ich dieses Ereignis vergessen? Du hast mich damals förmlich mit deinen Augen aufgefressenâ, kam es scherzhaft von ihm. Abwehrend legte er seine Hände vor seine Brust als er sah, wie Anne ihn einen kleinen Schlag darauf geben wollte. âDas stimmt gar nicht. Und auÃerdem war ich es nicht, der sich nur mit einem Handtuch vor mich hingestellt hatte und es öffnen wollte, als ich hinsahâ, konterte sie. âAber dir hätte es doch bestimmt gefallen oder?â, fragte er in einem heiseren Ton, als er mit seinem Gesicht ihres dichter kam. Sie schluckte einmal schwer und musste das Verlangen unterdrücken, sich sofort auf ihn zustürzen. Natürlich hätte es ihr damals gefallen. Sie konnte damals nur noch an ihn denken. Sie wollte gerade etwas sagen, als sich seine Lippen auf ihre legten und er die Antwort von ihr unterdrückte. Sanft und zärtlich bewegten sie sich aufeinander und forderten nicht nach mehr. Mit seinem Daumen fuhr er ihr über ihre Wange und legte dann seine gesamte Hand auf diese. Als er sich von ihr löste, drückte er ihr noch einen kleinen Kuss auf ihre Stirn, bevor er sein Gesicht ein wenig wegzog und sie wieder an sah. âSoll ich dir erzählen, welche Erinnerung ich im Kopf habe?â Anne nickte mit dem Kopf und kuschelte sich an seine Brust.
Beide lagen auf Jess Bett und hörten sich gerade die neueste CD von The Killers an. âDie Stimme von Brandon Flowers ist einfach genialâ, fing Jess wieder die übliche Diskussion zwischen ihnen beiden an. Seit Tagen versuchte er sie nun schon davon zu überzeugen. Sie mochte zwar The Killers, aber sie mochte Foo Fighters mehr und fand die Stimme von Dave Grohl einfach besser. âJess, müssen wir schon wieder davon anfangen?â, fragte sie schon ein wenig genervt und drehte sich zu ihm um. Er drehte sich auf die Seite und blickte sie an. âWeil ich einfach nicht begreifen kann, wie jemand diese Stimme nicht genial finden kannâ, kam wieder sein Argument und sie drehte wieder mit ihren Augen, wie sie jedes Mal tat. âJess, ich habe dir schon oft gesagt, dass ich die Stimme gut finde, aber Dave Grohl hat einfach die bessere Stimme von den beiden. Wann siehst du es endlich ein?â âWenn der Mond sich um die Erde drehtâ, sagte er trotzig und legte sich wieder auf den Rücken. Schmunzelnd beobachtete sie, wie er seine Lippen vorschob und einen Schmollmund imitierte. Sie musste sich das Lachen regelrecht verkneifen, weil er wie ein kleiner Schuljunge aussah. âJessyâ, kam es im Sington von ihr und sie robbte sich langsam zu ihm hin, bis sie dicht neben ihm lag und sie sachte eine Hand auf seine Brust legte. Doch von Jess kam keine Reaktion, auch wenn sein Körper auf ihre Berührung reagierte. Er spürte wie leichte Blitze durch seine Haut fuhren. Sie blickte ihn mit Hundeaugen an, doch reagierte er auch nicht darauf. SchlieÃlich griff sie zu ihrer letzten Idee: kitzeln.
Sie piekste ihn immer wieder in die Seite, bis er endlich reagierte und er sie unter sich begrub und sie nun kitzelte. âGib zu, dass Brandon eine bessere Stimme als Dave hat und ich höre auf.â âNiemalsâ, kam es zwischen Lachern und ihr rollten schon ein paar Tränen die Wange herunter. Er verstärkte die Aktionen und sie wand sich wie ein Fisch unter ihm. âOkay, okayâ, brachte sie heraus. Er hörte auf und sah sie an. Er versank in ihren ozeanblauen Augen. âIch gebe zu, dass Brandon die bessere Stimme hatâ, gab sie sich geschlagen und seufzte auf, bevor sie zu ihm aufsah. Sie merkte, wie sein Gesicht langsam dichter kam. Ihr Atem stockte und sie wusste nicht, was sie denken sollte. Alles was sie wusste war, dass sie sich nach diesem Moment lange gesehnt hat und er endlich da war. Er wusste nicht, was er tat. Es war, als würde sein Körper die Kontrolle über ihn nehmen. Er merkte, wie er langsam seinen Kopf nach unten beugte und ihre Lippen immer dichter kam. Sein Atem ging nur noch stoÃweise und seine Hände kribbelten. Doch bevor ihre Lippen sich berühren konnten, wurde die Tür aufgestoÃen und in der Tür stand Kai, der mit Jess verabredet war. âHey Jess. Bist duâ¦â, fing er an, doch unterbrach er sich, als die beiden sah. âStör ich euch beide?â, kam es mit einem witzigen Unterton. Jess stöhnte frustriert auf und rollte sich neben Anne, die schnell vom Bett aufstand und sich an Kai vorbei schlängelte. Dieser schloss die Tür hinter sich und sah Jess schmunzelnd an. âWehe du sagst auch nur ein Wortâ, kam es fast wütend von Jess, bevor er sich seufzend wieder auf sein Bett fallen lieÃ.
âIch hätte Kai an diesem Tag echt verfluchen können.â âDas glaube ich dir gerne. Soll ich dir mal was sagen?â âWas denn?â âIch hatte so eine Situation schon die ganze Zeit gewartetâ, sagte sie zu ihm. âIch auchâ, antwortete er ihm und gab ihr noch einen kleinen Kuss auf den Mund. âHat Kai dich danach eigentlich noch sehr mit dieser Situation aufgezogen?â âIch habe es ihm gleich verboten. Sonst hätte ich mir den ganzen Tag über irgendwelche Sprüche anhören dürfen, wie ich sie mir auch schon davor anhören durfteâ, kam es von ihm. Bei diesem Kommentar wurde Anne hellhörig und sie blickte in seine Augen. âWelche Sprüche denn?â, fragte sie neugierig nach. âDie willst du gar nicht wissenâ, winkte Jess ab. âKomm schon. Erzähl malâ, hakte sie nach. Sie fuhr langsam mit ihrer Hand seine Brust hinauf und blieb bei seinen Lippen hängen, die sie mit ihren Fingern nachzog, bevor sie sich in seinen Haaren verfingen. Ihre andere Hand legte sie auf seine Bauch und fuhr ihn immer wieder rauf und runter. Sie konnte spüren, wie sich seine Muskeln unter ihren Berührungen anspannten und sie wusste, dass er kurz davor war, nachzugeben. Sie fing zärtlich die Haut seines Halses zu verwöhnen und blieb vor allem an seiner empfindlichen Stelle. Ein leises Stöhnen entfuhr ihm, als sie sachte in seine Haut biss und ihre Hand sich weiter in die tieferen Regionen bewegte. âErzählst du es mir jetzt?â, kam es im neckischen Tonfall von ihr, als sie sich kurz von seiner Haut löste. Sie konnte sehen, wie er mit dem Kopf nickte und legte ihre Hand wieder auf seinen Bauch. âDu weiÃt schon, dass du eine kleine Teuflin bist oder?â Sie grinste ihn nur an und wartete darauf, dass er anfing zu erzählen.
âKai und Jannik fingen schon am ersten Tag an mich zu fragen, wie ich dich denn rumkriege und ob ich denn schon einen Plan hätteâ, fing er an und er sie ihr kur in die Augen. âIch hatte aber keinen. Ich hatte bei dir das Gefühl, dass es etwas anderes ist. Und ich hatte Recht. Und als ich immer öfters erzählte, dass wir mehr miteinander machten, fingen die beiden dann an, wie kleine Kinder dieses eine Lied zu singen: Anne und Jess sitzen auf dem Baum und K-Ã-S-S-E-N sich. Ich hätte den beiden am liebsten den Hals umgedreht. Und seid wir zusammen sind, haben die Sprüche von ihnen aufgehörtâ, erzählte er weiter. âOh mein armer Kleiner. Wurdest du geärgert?â, kam es neckisch von ihr. âJaâ, sagte er und setzte sein bestes Schuljungengesicht auf. Sie lachte kurz, bevor sie sich vorbeugte und ihre Lippen auf ihre drückte. Sein Griff um ihre Hüfte wurde stärker und er drückte sie sanft auf die Matratze, bis er über ihr lag. Sie vereinte ihre Hände hinter seinen Nacken. Zärtlich fuhr er mit seinen Finger über ihre Haut und löste somit eine Gänsehaut in ihr aus. Er wanderte mit seinen Lippen ihren Hals entlang und hinterlieà eine Spur. Sie stöhnte kurz auf, als er mit seiner Hand über ihren Bauch strich und sich ihre Muskeln zusammen zogen. âIst das Entschädigung für die Sprüche?â, kam es heiser von ihr. âIch glaube, eine Sache fehlt nochâ, bevor er seine Lippen wieder auf ihre legte und eine Hand neben ihren Kopf legte. Fordernd suchte seine Zunge einen Weg durch ihre Lippen, den sie fand. Die Luft wurde zu wenig in ihren Körpern. Er zog seinen Kopf ein wenig weg und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
âIch glaube jetzt ist wieder alles gut.â âDann bin ich ja zufrieden.â Sie wollte ihn wieder zu einem Kuss heranziehen, als es an der Tür klopfte und Ian sie vorsichtig aufmachte. âDarf ich reinkommen?â, fragte er schüchternd. Jess lächelte Anne an, bevor er sich von ihr runterrollte und sich hinter sie legte. âDu darfstâ, antwortete Anne ihm und sah kurz darauf, einen lächelnden Ian, der vorsichtig zum Bett tapste. âDarf ich zu euch ins Bett kommen?â Er sah Anne mit groÃen Augen an. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, bevor sie ihn hochzog und ihn zwischen Jess und ihr legte. Schnell kuschelte er sich unter die Decke und dann an Anne, die ihm kurz durch die Haare strich. âWarum bist du denn so früh wach?â âIch konnte nicht mehr schlafenâ, antwortete er Anne und sah sie an. âWarum das denn?â, fragte Jess nach, weil er merkte, dass seinen kleinen Bruder etwas bedrückte. Doch antwortete Ian nicht sofort, sondern kuschelte sich noch ein wenig mehr an Anne. âHey mein Kleiner. Was ist denn los?â; kam es nun ein wenig besorgt von Anne. âIch will nicht, dass du gehstâ, schluchzte er leise. Anne blickte überrascht zu Jess auf, der ihr nur einen undefinierbaren Blick schenkte. Zärtlich fuhr sie Ian durchs Haar. âIch will doch auch nicht von hier weg. Aber mein Jahr ist vorbeiâ, versuchte sie Ian zu erklären und ihn ein wenig beruhigen.
Es waren nur noch 3 Wochen, bevor ihr Leben in Deutschland wieder beginnen würde. Und mit jedem weiterem verstrichenem Tag, wurde Anne das Herz schwerer. Sie hatte immer noch nicht mit Jess darüber gesprochen, wie es mit den beiden weitergehen soll. Jedes Mal hat er nicht reagiert oder hat sie mit etwas anderem abgelenkt. âWieso musst du denn wieder nach Hause? Kannst du nicht hier bei uns bleiben?â, fragte Ian nach und sah Anne dieses Mal mit seinen groÃen Augen an. Sanft fuhr sie mit ihrem Daumen über seine Wange. âDu weiÃt doch, dass Anne sozusagen für ein Jahr zu Besuch bei uns warâ, versuchte Jess Anne zuhelfen, âund dieser Urlaub ist jetzt für Anne vorbei.â âKann sie nicht ihren Urlaub verlängern?â âIch würde es sehr gerne mein Kleiner, aber zu Hause wartet meine Mutter und meine Geschwisterchen auf michâ, antwortete sie ihm. âIch versuche euch so oft wie möglich anzurufen oder einen Brief zu schreiben. Und ich versuche euch auch mal zu besuchen.â âIch werde dich vermissenâ, kam es nur noch leise von Ian, bevor er sich dichter an Anne kuschelte und seinen Kopf gegen ihre Schulter legte. Behutsam strich Anne ihm durch sein Haar und sah dabei Jess die ganze Zeit an, der sich auf den Rücken gelegt und seine Hände in seinen Haaren verfangen hat. Er schenkte ihr einen kurzen Blick der ihr eindeutig sagte: Nicht nur ich werde dich vermissen. Und ihr Herz wurde immer schwerer. Wie konnte sie nur diese Familie verlassen, die ihr ein Jahr lang wie ihre richtige Familie zu ihr war? Wie sollte sie nur die beiden Kleinen zurücklassen? Und wie sollte es mit Jess weitergehen?
Vorsichtig lugte Jess hinter dem Baum hervor und konnte hinter den Stühlen Anne und die beiden Kleinen erkennen, die ihre Köpfe zusammen gesteckt hatten und sich einen Plan ausdachten. Er beobachte, wie sie langsam auseinander gingen. Brianna ganz rechts, in der Mitte Anne und links Ian. Langsam schlichen sie zum Baum und wollten ihn von allen Seiten einkreisen. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er hinter dem Baum hörte, wie Anne Ian noch etwas zuflüsterte. Ian war als Erstes auf seiner Seite. Er wollte gerade auf Jess springen, als er ihn in seine Arme zog und anfing ihn durch zukitzeln. Anne und Brianna kamen als nächstes an und wollten Ian helfen. Doch Jess packte Brianna auch und nun hatte er seine beiden kleinsten Geschwister in seinen Armen gefangen und kitzelte sie durch. Anne musste sich ein Lachen verkneifen. Es sah einfach zu köstlich aus, wie Jess mit seinen beiden Geschwistern in den Armen auf den Rasen liegt und sie kitzelt. Am liebsten hätte sie jetzt eine Kamera hier gehabt, um dieses Bild festzuhalten. Sie merkte nicht, wie Jess aufhörte und Ian und Brianna etwas ins Ohr flüsterte. Kurz darauf lag sie auf dem Rasen und die beiden Kleinen über ihr. Sie wendete sich und versuchte so gut wie möglich, die Angriffe von den beiden abzuwehren. Sie konnte sich von den Beiden befreien und rannte schnell in Richtung Pool. Doch sie kam nicht weit. Jess schlang seine Arme um ihre Hüfte und kurz darauf lag sie über seine Schulter.
âJess!â, schrie sie aus vollem Halse und sah Ian und Brianna mit jeweils einem Lächeln auf dem Gesicht. Sie trommelte weiter auf seinen Rücken und flehte ihn an, runterzulassen. Doch Jess hörte nicht. Sie drehte sich, so gut es ging, um und sah, dass er auf den Weg zum Pool war. âJess Mariano. Wenn du das machst, was ich denke, bringe ich dich um!â Jess lachte nur kurz und gab ihr einen kleinen Kniff in den Po. Sie schreckte kurz auf und fing wieder an, auf seinen Rücken zu trommeln. Jess blieb vor dem Pool stehen. âJess, wehe wenn du das machstâ, sagte sie noch, bevor er sie zwischen seine Arme nahm und mit ihr gemeinsam in den Pool sprang. Ihr Schrei ging im Wasser unter. Als sie wieder gemeinsam auftauchten, holte sie tief Luft und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. Sie sah in das grinsende Gesicht von Jess, der sie immer noch in den Armen hielt. âJess Mariano, du bist ein toter Mannâ, zischte sie ihm zu und bespritzte ihn mit Wasser. âDann wird es aber ein zärtlicher Tod seinâ, antwortete er ihr und drückte seine Lippen auf ihre. Sie schmolz wieder dahin und vergaà ihren Ãrger. Ihre Arme schlang sie ihm um den Hals und zog ihn noch dichter an sich. Ian und Brianna standen am Ende des Pools und sahen die beiden an. âIHHHH!â, konnte Jess und Anne sie schreien hören. Sie lösten sich voneinander und sahen die beiden an, die ihre Zungen rausstreckten und ihre Gesichter vor Ekel verzogen. Anne fing zu lachen an und Jess stieg mit ein. âIch denke, wir sollten aus dem Pool, uns neue Badesachen anziehen und dann mit den beiden Kleinen ein wenig spielenâ, schlug Anne ihm vor, worauf er nickte und sie aus dem Pool trug.
Von auÃen sah es aus, als würden 2 Elternteile mit ihren beiden Kindern spielen. Doch man würde nie darauf kommen, dass es sich um das AuPair und die Geschwister handeln würde.
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]