War mitm Lernen schneller fertig als angenommen, geht deshalb jetzt
weiter
40. Teil
Die Sonne warf ihre ersten Strahlen durch das Fenster. Es würde
ein sehr warmer Tag werden. Ein ideales Wetter für einen
gemütlichen Frühlingssonntag.
Sie erwachte durch das laute Lachen der im Hof spielenden Kinder.
Genervt schloà sie wieder die Augen und presste die Hand aufs Ohr.
Doch plötzlich irritierte sie etwas. Sie kannte weder das groÃe Fenster aus
dem die Sonne grüÃte, noch das Zimmer und schon gar nicht die
durchtrainierten Arme in denen sie lag.
Paris drehte sich verschlafen um. Plötzlich kamen die Erinnerungen
der letzten Nacht hoch. Sie fuhr erschrocken in die Höhe.
"Danke für die Einladung zum Frühstück. Obwohl die Uhrzeit ist
schlimm. Ich hoffe du hast mindestens fünf Kannen Kaffee für mich."
Lorelai, Sookie, Jackson und der kleine Davey saÃen im gemütlichen
Essraum.
"Später gings leider nicht. Wir fahren dann zu Jacksons Eltern. Aber keine
Sorge, für Kaffee ist gesorgt." beruhigte Sookie sie.
Nach einem ausgiebigen Frühstück bot Jackson an das Geschirr alleine
wegzuräumen, worüber Lorelai und Sookie nicht gerade traurig waren.
Sie plauderten fröhlich über Gott und die Welt. Plötzlicg erinnerte
sich Sookie an das Telefonat von Freitag.
"Du musst mir morgen ganz genau erzählen was Chris wollte."
"Chris?"
"Er besucht dich heute! Er hat vorgestern angerufen und von der
Scheidung erzählt!" erinnerte Sookie sie.
"Oh, Nein. Ich bin heute mit Luke verabredet!" Lorelai stützte den Kopf
zwischen die Hände.
"Nachmittags?" erkundigte sich Sookie.
Lorelai nickte verzweifet.
"Und wenn du am Abend mit ihm ausgehst? Oder sag Chris ab. Er hat
sich das letzte Mal unmöglich benommen."
"Was ist denn passiert?" Carlos sah sie verschlafen an.
"Das weiÃt du ganz genau." meinte Paris kühl. Sie sah
sich suchend am Boden um.
"Im Wohnzimmer." erklärte er.
Sie zog ihm die Decke weg um ihren Körper damit vollständig zu
bedecken.
Er sah sie verwundert an. "Was hast du denn?" Er wollte sie zu sich
hinunter ziehen, sie rückte jedoch weg.
"Wie konntest du nur! Du hast es von Anfang an darauf angelegt."
"Warte mal, Paris. Dazu gehören immer zwei. Du tust so als hätte ich dir
etwas ins Getränk getan und dich dann hier her gezerrt."
Sie blickte ihn wütend an. Noch wütender als auf ihn war sie jedoch auf
sich selbst.
Wie konnte ich nur mit ihm schlafen? Warum habe ich das getan?
Es ging alles so schnell. So etwas hätte nicht passieren dürfen.
Nicht mir. Ich wünschte ich könnte es auf den Alkohol schieben, aber ich
war nicht betrunken, nicht einmal mehr angeheitert.
Lorelai setzte sich an die Bar im Diner. Luke begrüÃte sie mit einem
Kuss und schenkte ihr Kaffee ein.
"Ich freue mich auf später." hauchte er in ihr Ohr.
"Ãhm...Luke. Da ist etwas was ich dir sagen muss..."
Er lächelte sie erwartungsvoll an.
"Nun, ähm...könnten wir uns vielleicht erst am Abend treffen?"
Luke sah sie verwirrt an. "Wenn es dir lieber ist..."
"WeiÃt du Christopher rief Freitags an und ich versprach, dass er heute
kurz vorbei kommen könne. Das hatte ich ganz verschwitzt."
Lukes Miene wurde ernst. "Christopher. So. Habt ihr euch wieder
vertragen?"
"Nicht wirklich. Aber er ist Rorys Vater. Auch wenn du ihr zig mal ein
besserer Vater warst, kann ich Chris nicht einfach so ganz aus unserem
Leben verbannen. Es wird nicht lange dauern. Versprochen." Sie
blickte ihn flehend an.
Luke atmete tief durch. "Ich verstehe."
"Du bist nicht böse?"
"Nein, ich habe jetzt nur viel zu tun." Er nahm weiter Bestellungen auf.
Rory erwachte mit einem Lächeln. Sie betrachtete glücklich ihren
schlafenden Freund und streichelte ihm zärtlich über die Wange.
Er öffnete langsam die Augen und lächelte als er sie sah.
Jess zog sie an sich und küsste sie zärtlich.
"Wann frühstücken wir? Wir haben heute viel vor." Rory platzte voller
Tatendrang.
"Ganz ruhig, Rory. Wir haben Zeit." Jess lächelte.
"Ja, aber je früher wir aufstehen desto länger können wir in den
Bibliotheken bleiben."
Er setzte sich auf. "Ich komme gleich. Gib mir noch ein paar Minuten."
Jess gähnte, was Rory zum Grinsen veranlasste.
"Du bist total süà wenn du gähnst."
"Lass das."
"Was?"
"Männer wollen nicht süà genannt werden."
Sie küsste ihn lächelnd und fuhr ihm durchs Haar.
"Machst du das öfters?"
"Was?" fragte Carlos.
"Mit einer Frau schlafen die du nicht kennst."
"Wozu muss ich sie dafür kennen?"
"Du bist widerlich. Ich will zurück nach Yale. Sofort." Sie stand auf und
zog sich an.
Rory und Jess saÃen aneinander gelehnt in einer riesigen Bibliothek,
beide ein Buch in der Hand.
"Hier ist es toll. Danke, dass wir her gekommen sind."
"Ich wollte mir diese Bibliothek schon immer einmal ansehen. Aber
am liebsten mit dir gemeinsam." Er küsste sie.
"Wer liest zuerst?"
Sie hatten während der Fahrt kein Wort gesprochen.
Kurz nachdem Carlos gehalten hatte, meinte Paris ohne ihn dabei
anzusehen. "Ich hatte dich schon fast ein wenig gemocht."
"Obwohl du mich so schlecht kennst..."
"Und hast du meinen Namen schon in deine Liste eingetragen?
Brauchst du ein Foto dazu?"
"Was für eine Liste? Du bist vollkommen verrückt. Alles war toll und
plötzlich flippst du aus und willst zurück."
"Was war denn toll? Ich hätte niemals mit dir fahren dürfen! Rory wird
mich hassen."
"Was geht sie das alles an?"
"Du hast irgendwelche Probleme mit Jess. Ihrem Freund."
"Vergiss ihn einfach."
"Was war das für dich? Ein Spaà den du dir öfters
gönnst oder ein weiterer Rachefeldzug gegen Jess?"
"Du wirst immer verrückter. Warst du schon mal beim Psychiater?"
Paris funkelte ihn wütend an und schnallte sich ab.
"Lass mich einfach in Ruhe!"
Sie stieg aus und knallte die Tür zu.
"Was willst du noch? Hast du mir nicht zugehört?" fragte sie als er
ihr folgte.
"Du hast noch ein Buch von mir."
Sie seufzte genervt. "Gut, komm kurz mit."
Lorelai und Chris saÃen im Wohnzimmer. Er war bereits eine halbe Stunde
hier. Sie hatten bis jetzt nur belangloses geredet.
Lorelai fragte schlieÃlich nach dem eigentlichen Grund seines Kommens
obwohl sie ahnte, dass er über die Scheidung reden wollte.
"Ich habe das mit Sherry nicht mehr länger ertragen. In wenigen Wochen
werden wir geschieden sein."
Lorelai nickte. "Das tut mir leid."
"Mir tut mein Auftritt von damals sehr leid. Ich war so schlecht drauf
wegen meiner kaputten Ehe."
"Schon gut."
"Können wir wieder Freunde sein?"
Lorelai nickte.
"Danke, das bedeutet mir sehr viel."
"Wie werdet ihr wohnen?" erkundigte sich Lorelai.
"Ich werde ausziehen. Die Kleine bleibt natürlich bei Sherry. Ich hoffe,
sie entreiÃt sie mir nicht ganz." Chris seufzte traurig.
"Du als Vater hast Rechte. Sie kann das nicht."
Chris nickte nicht sehr überzeugt. "Danke." Er umarmte sie.
Lorelai klopfte ihn sachte auf den Rücken. "Das wird wieder."
versuchte sie ihn zu trösten.
Er löste sich langsam aus der Umarmung und sah sie an. Seine Lippen
näherten sich ihren plötzlich. Sie schreckte zurück.
"Es tut mir leid." sagte er.
"Schon...schon gut. Das ist eine schwere Zeit für dich." murmelte sie.
"Ich sollte wohl gehen, du hast bestimmt noch ein Date mit Luke."
"Ja, habe ich. Melde dich mal wieder." Sie begleitete ihn zur Tür.
Kurz nachdem er das Haus verlassen hatte, drehte er sich nochmals um
und sagte: "Ich habe niemals aufgehört dich zu lieben, Lorelai."
Er wartete keine Antwort ab, ging zu seinem Auto und fuhr los.
"Hier." Paris reichte Carlos wütend sein Buch. Er dachte aber gar nicht
daran zu gehen und setzte sich auf die Couch.
"Was willst du wissen?"
"Wie bitte?" Sie sah ihn verwirrt an.
"Du sagtest wir kennen uns nicht. Also lernen wir uns jetzt kennen."
Rory und Jess gingen Hand in Hand durch die Stadt.
Es war sehr viel los, die Menschen genossen den warmen kalifornischen
Spätnachmittag. Alle StraÃencafes waren voll, man hörte von allen
Seiten fröhliche Stimmen.
Jess und Rory setzten sich auf eine kleine Bank, die vor einem
Springbrunnen stand.
Er strich zärtlich durch ihre Haare, die vom warmen Wind ganz
durcheinander waren. Rory lächelte und küsste ihn.
"Ich liebe dich so sehr. Das ist der schönste Urlaub meines Lebens."
"Meiner auch." Rory lächelte glücklich.
Jess nahm sie in die Arme. "Ich muss dich etwas fragen."
"Ja?"
"Könntest du es dir vorstellen mit mir gemeinsam in eine Wohnung zu
ziehen?"
Ich hoffe ihr mögt den Teil.
Bin net so ganz überzeugt von ihm.
Die nächsten werden wieder ereignisreicher, versprochen
Ich würd mich über Feedback freuen