sooo ... meine lieben, weiter gehts .. hab jetzt den teil fertig abgetippt (hat ja lang genug gedauert ).
ich widme ihn all den netten leuten, die immer so schön fleiÃig fb posten.
also ...
enjoy
âRory, Lippenstift.â
Rory zog den Lippenstift aus dem kleinen Täschchen, dass auf der Waschmaschine stand und reichte es ihrer Mom. Die beiden hatten, oder waren dabei, sich für Deans Hochzeit aufzubrezeln.
Die Trauung sollte in der örtlichen Kirche und die anschlieÃende Feier im Independence Inn stattfinden.
Auf Drängeln Lindsays, hatte sich Dean dazu durchgerungen bei Lorelai anzurufen und einen Termin vereinbart. Sookie und Michel hatten die letzten Wochen ihr Quengeln über sich ergehen lassen müssen, da sie nicht damit gerechnet hatte, selbst an der Feier teilzunehmen.
âWelcher Wahnsinnige, der auch nur ein Fünkchen Kenntnis von Ernährungswissenschaften hat, heiratet zwischen Weihnachten und Neujahr? Da gibtâs doch ohnehin genug zu futtern.â
Rory zuckte mit den Schultern und kramte nach dem rosaroten Lidschatten, passend zu ihrem Kleid.
âWieso heiraten die Leute nicht im Februar oder März, da gibt es nie was zu essen.â
âLiegt an der Fastenzeit.â
âEben genau deshalb.â
âMom, manche Leute fasten.â
Lorelai hob achtlos die Augenbraue und näherte sich mit dem Mascarabürstchen ihrem linken Auge. âIch faste nie.â
âDu bist ja auch der Antichrist schlechthin.â
Lorelai setzte einen gespielt - empörten Blick auf. âHey, das ist nicht war! Ich war zuletzt in der Kirche in ...â
âDeinem vorigen Leben?â, unterbrach sie Rory.
âMhm ... nein, ich glaub bei meiner Taufe war ich auch dabei.â Sie grinste schief. âUnd jetzt beeil dich, sie müssen jeden Moment hier sein.â
âDu hast die ganze Zeit mit dem Glätteisen herumgespielt.â
âAch übrigens, da fällt mir ein, du hast mir immer noch nicht erzählt, wie du Jess rumgekriegt hast, dass er mitkommt.â
âIch wollte es dir vorhin erzählen, aber du musstest ja unbedingt telefonieren.â
âHey, das war wichtig.â
âDas war Luke.â
âUnd Luke ist etwa nicht wichtig?â
âDas schon, aber du siehst ihn mindestens drei mal täglich. Das hätte nicht warten können?!â
Lorelai winkte ab. âEgal, erzähl schon.â
Rory legte den Lipgloss zurück und begann milde zu lächeln.
*Flashback*
âBitte.â
âNein, ich geh da nicht hin.â
âJess, komm schon.â
âNein.â
âFür mich.â
Doch Jess schüttelte den Kopf.
Rory seufzte. âNa schön, was willst du?â
âWas ich will? Moment ... du denkst, du könntest mich bestechen? Weit gefehlt, SüÃe.â
âKann ichâs nicht mal versuchen?â
Jess grinste. âNa dann schieà mal los.â
âOkay, also ... die nächsten zwei Monate gehört die Fernbedienung ganz allein dir ... oh und die Videothekskarte.â
âSchlechter Versuch.â
âIch kauf dir ein Buch.â
âDas muss aber n verdammt dickes Buch sein.â
âIch koche für dich.â
âBesser nicht.â
âHey!â Rory stand von ihrem Schreibtischsessel auf und setzte sich auf Jess SchoÃ, der es sich auf ihrem Bett bequem gemacht hatte. Sie nahm sein Gesicht in die Hände und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Jess fuhr ihr durchs Haar, schob sie vorsichtig von seinem Schoà und drückte sie sanft aufs Bett. Seine Hand schob sich unter ihr Shirt, während er mit der anderen versuchte, seinen Gürtel zu öffnen.
Rory hielt kurz inne. âAber nach dem hier, krieg ich ne Antwort.â
Jess richtete sich auf. âWarum willst du da unbedingt hin?â
âIch .. weià nicht. Immerhin war er mal ... ist er ... ein Teil meines Lebens und ... wir sind befreundet ... und. Ich denke ich sollte an seinem groÃen Tag dabei sein.â Und bevor Jess etwas erwidern konnte, fuhr sie fort: âUnd ich will mit dir dahin.â
Jess seufzte. âNa gut.â
âDu bist ein Schatz.â Rory griff nach dem Stoff seines Shirts und zog ihn zu sich hinunter. âIch liebe dich.â
âIch dich auch.â
*Flashback Ende*
âRory! Ich spreche mit dir ...â Lorelai wedelte mit der Hand vor der, noch immer grinsenden Rory.
Rory schreckte hoch. âOh ... was? Tut mir Leid, ich war vollkommen in Gedanken.â
âIch habs gemerkt. Also, womit hast du ihn bestochen?â
âBestochen? Ich? So was traust du mir zu?â
âLogo, du bist meine Tochter. Schieà los.â
Rory grinste. âIch muss mir die nächsten 15 Jahre Schrott im Fernsehen ansehen, das so ziemlich dickste Buch der Welt besorgen, kochen lernen und ... ähm ja.â
âUnd ... ähm ja?â
âWas?â
âUnd ... ähm ja wie und ... ähm ja dass wars oder und ... ähm ja jetzt kommt noch etwas, dass den Höhepunkt meiner Aufzählung verdient?â
âUnd ... ähm ja das warsâ, meinte Rory entschieden und wandte sich ab.
Lorelai zog summend den Lippenstift nach.
Rory versuchte, sie möglichst wenig anzuschauen, denn sie war grottenschlecht im Lügen. Und sie wusste, dass, hätte sie ihre kleine Aufzählung beendet, ihre Mom wohl alles andere als glücklich gewesen wäre.
Lorelai saà an einem der Tische im Independence Inn und beobachtete amüsiert das Geschehen auf der Tanzfläche. Patty und Taylor versuchten krampfhaft, sich nicht gegenseitig auf die FüÃe zu treten und Luke und Babette legten einen flotten Walzer aufs Parkett.
Jess lieà sich auf den Stuhl neben sie fahren. âHi.â
âOh hi. Genug getanzt?â
Jess verdrehte die Augen. âWissen Sie wo Rory ist?â
âIch glaube sie ist mal kurz rausgegangen. Hatte ein bisschen zu viel ...â Sie hob ihr Sektglas.
âDann wird ich sie mal suchen gehen.â
âJess.â
âJa?â
âTust du mir nen Gefallen?â
âÃhm .. ja.â
âStarrt der Typ hinter mir mich immer noch an?â
âDer Fettsack mit der Glatze?â
âMhm.â Lorelai verzog das Gesicht.
âTja, er kommt direkt auf uns zu.â
âWas? Jess, du meine Güte, tu was.â
âWas denn?â
âIrgendwas.â Sie sprang auf und schnappte nach seiner Hand. âKomm mit.â
âWas ...?â
âTanzen.â
âNein.â
âDoch, bitte. Du bist meine letzte Rettung.â
Jess seufzte.
Lorelai zog ihn auf die Tanzfläche. Jess legte seine Hand auf ihren Rücken und die beiden legten los.
âHey, du tanzt ja gar nicht so schlecht.â
âWitzig.â
âNein, das ist mein Ernst.â Sie lächelte ihn schief an.
Jess konnte nicht anders. Selbst auf seinen Lippen erschien ein leichtes Lächeln.
Lorelais neuer Verehrer warf Jess einen wütenden Blick zu und verzog sich dann zur Bar, wo er einer braunhaarigen Frau mittleren Alters auflauerte.
âEr ist weg.â
âGott sei Dank.â
Luke und Barbette erschienen hinter den beiden.
Luke musste grinsen, als er Jess und Lorelai sah. âDarf ich abklatschen?â
âMit gröÃtem Vergnügen.â Mit einem erleichterten Blick lieà Jess die Mutter seiner Freundin los. Auch wenn er es, selbst unter Höllenqualen, nie zugegeben hätte, hatte es ihm doch ein klein wenig Spaà gemacht.
âIch werde dann mal nach Rory sehenâ, entschuldigte er sich schnell, als er Babettes einladenden Blick sah.
Luke wandte sich an Lorelai. âWas war denn das eben?â
âWas?â
âDu und Jess.â
âOh ja.â Sie grinste. âEr hat mich vor so einem ekelhaften Typen gerettet.â
Luke lächelte. âDu bist süÃ.â
âIch weiÃ.â
Er beugte sich zu ihr und küsste sie zart. âDu siehst bezaubernd aus.â
âDanke.â Sie schloss die Augen und erwiderte seinen Kuss.
Schön langsam begann sich alles um sie herum zu drehen und die beiden schienen die anderen Menschen gar nicht mehr wahr zu nehmen.
Luke löste sich als erster aus dem, immer inniger werdenden Kuss. âMitten auf der Tanzfläche ist vielleicht nicht der geeignete Ort dafür.â
Lorelai lächelte schief. âDann gehen wir einfach woanders hin.â Sie gab Luke noch einen raschen Kuss. âKrall dir ne Flasche.â
Rory kuschelte sich in ihren Mantel. Es war eiskalt drauÃen und zwischen den Bäumen lag ein wenig Schnee. Sie stand auf der kleinen Brücke, über dem gefrorenen See.
âHey.â
Rory drehte sich um und sah Dean hinter ihr stehen. âHi. Was tust du hier?â
âHab ein bisschen frische Luft gebraucht.â
âGing mir ebenso.â Sie lächelte. âUnd, wie fühlt es sich an?â
âMhm?â
âVerheiratet zu sein.â
âOh.â Er lachte kurz auf. âEs ist ... cool.â
âCool?â
âMan kann es nicht so richtig beschreiben. Es ist einfach schön. Zu wissen, dass der Mensch der einem alles bedeutet, ab jetzt jeden Morgen neben einem aufwacht.â
Rory senkte den Kopf und nickte. Plötzlich spürte sie Deans Finger, wie sie sich an ihr Kinn legten und sanft ihren Kopf anhob.
Auf einmal war er überall. Rory wusste nicht, was mit ihr geschah und sie war viel zu geschockt, um sich zu wehren. Alles was sie spürte waren seine Lippen auf ihren und seine Hände, die überall dort waren, wo sie sie am wenigsten haben wollte.
Als sie endlich wieder soweit zu sich gekommen war, dass sie wusste, was geschehen war, stieà sie ihn ziemlich ruppig von sich.
Dean fuhr sich durch die Haare. âRory ... es .. tut mir Leid... ich .. hätte das nicht tun dürfen, aber ... ich weià auch nicht .. was in mich gefahren ist.â
âSpar dir deine Entschuldigungenâ, fauchte Rory und drehte sich ruckartig um. Sie wollte weg, einfach nur weg.
Doch alles was sie sah, waren ein paar groÃe braune Augen, die dem schwarzhaarigen Jungen gehörten, der am Ende der Brücke stand, und sie traurig anstarrten.
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