Wettbewerb >>kreatives Schreiben<<
#21

@ Lea-Lena:

Sehr schöner Text - mal aus der Sicht des Betrachters und nicht vom Regentropfen selbst.
Schlicht geschrieben, geradezu naiv und erweckt dadurch den Eindruck, als handle es sich hierbei um die jugendlichen Gedanken eines kleinen verträumten Kindes das aus dem Fenster schaut. Schön schön.
#22

Dankeschön :o Smile

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#23

Hab ich doch gern gemacht! Wink
Hoffe das auch noch andere mitmachen und nicht java, Lea und ich allein dastehen!! :heul:
#24

Ich denke schon, dass noch mehr schreiben werden. Die sind bestimmt bloß momentan weggefahren. Wenn die wiederkommen schreiben die sicher auch.

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#25

habe ich jetzt zum erten mal gemacht. ich dachte, ich versuche es auch einfach mal...

Ich verlasse meine Wolke, meine geliebte Wolke.
"Ich werde dich vermissen!!", sage ich leise, bevor ich falle. Bevor ich sie für immer loslasse und viele meiner Freunde zurück lasse. In der kurzen Zeit hatte ich mich doch schon so sehr daran gewöhnt bei ihr zu sein. Bei IHR dort oben in der Luft. Bei meiner Wolke. Ich habe mir den kalten, aber auch manchmal lauwarmen Wind um meine Rundungen wehen lassen. Es war wirklich eine tolle Zeit. Ich konnte wieder einmal mit den anderen Regentropfen sprechen. Einer erzählte von einem tollen See. Der andere von einem kalten, sauberen Bach in den Bergen. Die meisten hatten ein tolles Leben. Bis auf diejenigen, die schon einmal in einem dreckigen Tümpel gefallen waren. Einer war den Tränen nahe, als er von seinem Freund erzählte, der durch eine Katze umgekommen war. Diese hatte ihn einfach so weggeschleckt. Der arme Kerl.
Doch ich werde noch viel erleben...
Gleich ist es so weit. Ich bin auf der Erde angekommen. Schon zum 3ten mal in meinem Leben.
Zuerst bin ich etwas unförmig, doch ich muss mich nur ein wenig strecken und schon habe ich meine normale Figur wieder. Der Fall aber ist etwas Wunderbares. Man braucht gar keine Angst zu haben. Das habe ich auch meinen Freunden gesagt. Die Jüngeren denken immer, dass es weh tun könnte, aber das ist gar nicht so. Ich freue mich immer schon zu fallen... nur die Landung ist manchmal etwas unsanft. Ein Freund von mir ist einmal auf einen Stein gefallen und hat sich einige Moleküle verletzt. Und beim ersten Mal bin ich in einem Schwimmbad gelandet. Ihr glaubt ja gar nicht, wie rücksichtslos diese Menschen sein können.
Nun liege ich auf einem Blatt. Einem ovalen Blatt, welches der wunderschönsten aller Blumen gehört. Einer wunderschönen Rose. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich so ein tolles Leben hatte. Doch was heißt hier "hatte"?? Ich werde weiterleben. Verschmolzen mit dieser Rose...


ich weiß, hört sich an manchen stellen ein wenig merkwürdig und verrückt an, aber ich hab einfach so drauf losgeschrieben...
freue mich auf fb...

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Love hurts...
but sometimes it's a good hurt
and it feels like
I'm alive.
#26

Dreamcatcher

WOoW!!!!!!!! ih bin begeistert!

mache auch bald was

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#27

Hey, ich find die Idee echt klasse und wollte auch mal was schreiben...fb zu den anderen geschichten geb ich später noch...würde mich über Lob wie Kritik freun...Smile !!


Jeder ist irgendwas. Jeder ist ein Jemand. Doch ich? Bin ich ein Jemand?
Wer sagt mir, wann ich ein Jemand bin? Wenn ich falle, aus meiner Wolke gleite und auf die harten Steine da unten pralle, bin ich dann jemand?
Bin ich dann, nicht mehr unbedeutend und allein?
Kann es sein, dass da unten alles anders ist? Kann es sein, dass sich unter der Welt der Wolken ein neues Lebensreich für mich öffnet?
Hier oben war ich immer nur ein Regentropfen, ein Niemand.
Meine Existenz interessierte keinen. Die anderen und auch die Wolken nicht.
Ich war einfach nur da. Da, in meiner Gestalt gefangen.
Alle zeigten es mir, zeigten mir das ich unwichtig und schwach war.
Ich akzeptierte das immer. Lies alles über mich ergehen.
Und irgendwann begann etwas in mir sich zu wehren.
Es war, als ob mein Inneres Ich begonnen hatte Widerstand zu leisten.
Warum sollte nicht auch ich ein Jemand sein? Warum sollte ich so unbedeutend sein?
Konnte es nicht sein, dass selbst ich ein Schicksal hatte?
Dass selbst ich wichtig war?
Vielleicht wartete die Welt unten ja schon auf mich.
Vielleicht würde ich dort respektiert und geliebt werden.
Vielleicht brauchten sie mich sogar, vielleicht würde ich dort eine Rolle spielen.
Irgendwann wird es passieren.
Irgendwann werde auch ich fallen. Fallen und mich endlich frei fühlen können.
Und wenn der Tag kommt, werde ich bereit sein. Bereit sein alles hinter mir zu lassen, bereit für die Welt da unten sein…

was sagt ihr?

blume

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sig made by ordinary
#28

Ich finde, du hast das schön geschrieben. Also mit den ganzen Fragen und so. Find auch die Idee gut, dass sich der Regentropfen als "ein Niemand" fühlen könnte. Hat mir echt gefallen.

[Bild: 1334.jpg]
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#29

Ich hoffe, es gefällt euch so. Ich weiß, es ist nicht viel, aber mehr konnte ich irgendwie nicht schreiben.

Hier liege ich nun. Und es gibt kein zurück mehr für mich. Hier oben, auf dem Dach irgendeines Hauses, in irgendeiner Stadt. Ich weiß noch nicht einmal wo ich bin. Ich fühle mich so vergessen und alleine gelassen. Bis vor kurzem konnte ich es nicht erwarten endlich den langen Fall von meiner Wolke in Richtung Erde anzutreten. Und nun möchte ich nur noch zurück. Zurück nach Hause. Aber was ist schon zu Hause. Dort wo man Freunde hat? Die könnte ich hier auch haben, ich meine neben mir liegen hunderte und aberhunderte andere Regentropfen und trotzdem fühle ich mich einsam. Vielleicht versteht man aber auch unter zu Hause wo man sich geborgen fühlt. Dann kann ich die Wolke aber nicht als mein zu Hause bezeichnen. Dort habe ich mich nie geborgen oder sicher gefühlt. Ganz im Gegenteil mit diesem Erwarten, um endlich fallen zu dürfen, ging auch immer eine Angst mit. Die Angst alleine, oder als erster „fallen gelassen“ zu werden.
[size=3]Doch was ändert das jetzt an der Situation. Ich muss versuchen, das Beste daraus zu machen.

Plötzlich zieht mich die Masse mit. Sie reißt mich einfach mit. Ich habe gar keine Wahl. Ich MUSS mitmachen. Und dann beginnt, alles so schnell an mir vorüber zuziehen, dass ich gar nicht mehr weiß, was mit mir geschieht. Augenblicklich falle ich in eine Art Koma.
Und als ich wieder aufwache, liege ich dort, wo alles seinen Anfang gefunden hat. In MEINER Wolke, in MEINEM zu Hause! Erst zu diesem Zeipunkt wurde mir klar, was ich an MEINER Wolke habe!

*****************ENDE*******************
[/size]

♥ I think I´m fallin´ for you ♥
#30

Schön geschrieben, aber eins finde ich komisch: am Ende schreibst du "in MEINER Wolke, in MEINEM zu Hause". Aber davor hast du das eher so geschrieben, als wenn der Regentropfen kein wirkliches zu Hause hat, also weder in der Wolke noch sonst irgendwo. Kam zumindest bei mir so an. Sonst finde ich den Text ganz gut.

[Bild: 1334.jpg]
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