Nothing perfect lasts forever (Future Narco/Lit)
#21

Ich bin auch wahnsinnig traurig darüber... :heul: Aber versteh das vollkommen!!
Schließ mich da ganz herzchen an!!! Und meine E-Mail Adresse hast du ja!!
Werd dich vermissen!!! :heul:

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!
#22

:hi:
So, da bin ich wieder... mit einem neuen Teil :biggrin: Ich weiß, dass es doof ist ein Flashback zu teilen, aber der Teil wäre sonst so ewiglang geworden Unsure Also: Fortsetzung des Flashbacks im nächsten Teil *g*
Und nicht wundern wegen des neuen Titels... mir hat "The past always returns" nie 100%ig gefallen *zu coco schiel* aber damals ist mir nichts besseres eingefallen *g* Ich finde der jetztige Titel passt irgendwie besser Unsure
So, würde mich über FB freuen.

,,Und? Willst du noch Pizza?" fragte Rory Amanda, die am Tisch saß. Amanda war nach dem Drama, das sich vorher ereignet hatte, einfach in die Küche gegangen und hatte abgewartet, bis sich die Situation wieder entschärfte hatte. Und da Rory sie nicht auffordern wollte zu gehen, hatte sie ihr schließlich etwas zu Essen angeboten. Seufzend blickte Rory immer wieder zur Treppe und wartete, dass beide, oder zumindest einer der beiden wieder nach unten kam. Als Dean vorher Abby hinterher gelaufen war, war sie einfach unten geblieben, weil sie wusste, dass es sowieso nur wieder in Geschrei enden würde. Und der Streit mit Dean reichte ihr... sie würde nachher, wenn Dean wieder da war, zu Abby nach oben gehen und versuchen mit ihr zu reden.
,,Ja, gerne, Mrs Forester," antwortete Amanda und griff nach einem Pizzastück.
,,Müsstest du... warten deine Eltern nicht auf dich?" Rory versuchte Amanda so beiläufig wie möglich zum Gehen zu bringen.
,,Nein! Die sind gerade im Umzugsstreß, beziehungsweise mein Dad zieht um und die beiden streiten sich, welche Gegenstände nun wem gehören. Abby hat angeboten, dass ich wieder hier übernachten kann. Das geht doch klar?!"
,,Glaubst du nicht, dass es in Anbetracht der Situation besser wäre, wenn du nach Hause gehen würdest?"
,,Ach, Sie meinen wegen dem Streit? Ich bin sowas von zuhause doch gewohnt," winkte Amanda mit der Hand, in der sie das Pizzastück hielt, ab. ,,Meine Eltern schreien sich seit ich denken kann jeden Tag mindestens zwei Mal an... und das richtig."
Sprachlos starrte Rory die Freundin ihrer Tochter an. Hatte das Mädchen absolut kein Taktgefühl? Sie wurden aus ihren Gedanken gerissen, als Dean die Treppe hinunterkam und fast mechanisch den Kühlschrank öffnete und eine Flasche Cola herausholte.
,,Und?" fragte Rory vorsichtig.
,,Sie hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Eingeschlossen, verstehst du? Und ich konnte sooft an ihre Tür klopfen, wie ich will... sie öffnet einfach nicht."
,,Du kannst nicht erwarten, dass sie sofort wieder mit uns redet."
,,Ach nein? Und wann soll sie dann wieder mit uns reden? Wann sollen wir ihr diesen ganzen Quatsch erklären , an dem du Schuld bist," rief Dean aufgebracht, wollte die letzten Worte aber sofort zurücknehmen, als er sie ausgesprochen hatte.
,,Ach, ich bin schuld? Ich habe vorher nicht so laut rumgeschrieen, dass es vermutlich die ganze Nachbarschaft gehört hat."
,,Ich hätte ja auch gar keinen Grund gehabt, wenn du nicht mit dem Idioten telefoniert hättest und -"
,,Dean!" Mit einem Kopfnicken zeigte Rory auf Amanda, die das Gespräch aufmerksam beobachtet hatte. Und bevor Dean ein weiteres Wort sagen konnte, schob Rory ihn ins Wohnzimmer und schloß die Tür hinter ihnen.
,,Was macht Amanda hier?"
,,Sie ist doch vorher mit Abby gekommen. Hast du sie nicht gesehen?"
,,Ich habe sie gesehen. Aber ich meine, was macht sie immer noch hier?" wollte Dean aufgebracht wissen. ,,Versteht sie nicht, dass es hier sowieso schon drunter und drüber geht?"
,,Beruhige dich doch bitte!"
,,Ich soll mich beruhigen? Hier geht sowieso alles schief,... auch ohne, dass wir dieses sensationssüchtige Mädchen hier haben. Ich meine... braucht sie wieder irgendeine Geschichte, die sie in der Schule brühwarm erzählen kann?"
,,Dean!"
,,Was will sie bitte schön noch hier? Abby ist in ihrem Zimmer, heult sich vermutlich gerade die Augen aus und wir streiten hier."
,,Sie ist hier, weil sie Streitereien von zuhause gewöhnt ist. Ihre Eltern streiten sich jeden Tag lauthals und deshalb findet sie das gar nicht so schlimm hier," gab Rory wütend zurück. ,,Willst du, dass es uns auch passiert? Dass wir so oft und laut streiten, dass unsere Kinder das schon als normal ansehen?" Sie sah ihn herausfordernd an, doch er wich schuldbewusst ihrem Blick aus.
,,Es tut mir leid, Rory!"
,,Mir auch," gab Rory zurück. ,,Lass Abby einfach Zeit. Ich rede nachher mit ihr."
,,Wieso sollte sie mit dir reden?"
,,Weil,..." Rory wollte schon antworten, dass sie ja im Gegensatz zu ihm ein `echtes´ Elternteil war, doch dann meinte sie: ,,... weil ich ihr die ganze Geschichte erzählen kann... ganz von Anfang an, weißt du?"
Dean nickte und zog sie dann in seine Arme.

Um zwei Uhr morgens wachte Rory plötzlich auf und sah wie Dean am Bettrand saß und aus dem Fenster starrte.
,,Dean? Was machst du da?" fragte sie verschlafen.
Langsam drehte er sich zu ihr um. ,,Ich konnte nicht schlafen. Habe ich dich aufgeweckt?"
,,Nein. Du hast noch gar nicht geschlafen?"
Dean schüttelte den Kopf. ,,Mir geht gerade soviel durch den Kopf..."
,,Aber schlafen musst du doch trotzdem."
,,Ich denke gerade nur darüber nach, ob Abby jemals wieder mit mir reden wird."
,,Ach komm, Dean!" Rory schlug die Decke zurück und setzte sich neben ihn. ,,Das wird schon wieder."
,,Wie kannst du sowas sagen? Sie hat auch mit dir kein Wort geredet."
Rory schluckte. Er hatte ja Recht... als sie mit Abby reden wollte, hatte diese keine Antwort gegeben und schließlich hatte Rory aufgegeben und es auf den morgigen Tag verschoben. ,,Sie hat es jetzt erfahren und das war wirklich keine Kleinigkeit."
,,Du sagst es!"
,,Aber sie wird wieder mit uns reden... sie kann nicht ewig auf uns wütend sein. Das war bei meiner Mum und mir auch so. Egal, wie sehr wir uns gestritten haben, egal wie wütend ich auf sie war... wir haben uns immer wieder schnell vertragen. Weil ich einfach nicht ohne Mum leben konnte."
,,Kann schon sein... aber sie war ja auch deine Mum. Und ich bin nur ihr Stiefvater oder was auch immer."
,,Ok, Dean! Schau mich an!" Langsam stieg Wut in Rory auf. Wie konnte er so etwas sagen? Er wusste doch genau, dass er mehr als ihr Stiefvater war. Hatte sie in etwa mit dem, was sie heute gesagt hatte, so sehr verletzt, dass er sich jetzt unwichtig und nutzlos fühlte? ,,Weißt du noch, was ich dir damals am See gesagt habe?"
Dean nickte.


Flashback
,,Daaa-dy! -utsche!" Das kleine braunhaarige Mädchen zeigte auf die rote Rutsche und zerrte ungeduldig an der Hand von Dean, der den Arm um Rory's Schultern gelegt hatte. Eigentlich wohnten sie seit einem Jahr in New Haven, damit Rory ihr Studium in Yale fortsetzen konnte. Doch waren für ein Wochenende nach Stars Hollow gefahren und machten nun einen Spaziergang durch den Park, wo seit kurzem ein neuer Spielplatz errichtet worden war.
,,Die Pflicht ruft, hm?" meinte Dean grinsend, bevor er Rory einen kurzen Kuss gab und dann mit Abby in Richtung Spielplatz verschwand. Abby war noch zu klein, um alle Stufen der Rutsche selbst zu erklimmen, deswegen stellte Dean sie fast immer auf die oberste Sproße, woraufhin sie quietschend vor Freude hinunter rutschte.
Rory beobachtete es mit gemischten Gefühlen, als Abby "Noch mal, Daddy!" rief. Sie konnte es nicht richtig begründen, doch es gab ihr jedes Mal einen Stich, wenn ihre Tochter das Wort "Daddy!" aussprach. Vielleicht lag es daran, dass sie jedes Mal schmerzhaft an Jess erinnert wurde. Vielleicht lag es daran, dass sie sich jedes Mal vorstellte, was passieren würde, wenn Jess wieder auftauchen würde. Wie sollte Abby verstehen, dass er ihr Vater war, wenn sie Dean "Daddy" nannte?
,,Hey Töchterchen!"
Rory wurde von Lorelai's Stimme aus den Gedanken gerissen und ehe sie sich umdrehen konnte, wurde sie schon im Kreis herumgewirbelt.
,,Ah! Endlich seid Ihr mal wieder hier. Drei Wochen können so lange sein. Wieso geht Ihr heimlich in den Park, ohne mir Bescheid zu geben, dass Ihr hier seid?" fragte Lorelai und setzte einen Schmollmund auf.
,,Abby wollte unbedingt sofort auf den Spielplatz. Woher wusstest du überhaupt, dass wir hier sind?"
,,Lass mich überlegen." Lorelai legte ihren Zeigefinger auf die Wange und gab vor nachzudenken. ,,Andrew und Kirk dachten Euer Auto gesehen zu haben und Miss Patty und Babette schwörten beide, dass sie gesehen hätten, wie Ihr in den Park verschwunden seid."
,,Kleinstadt," murmelte Rory nur.
,,Ach, hör auf dich über die Stadt zu beschweren und komm lieber mit zu meiner Enkeltochter und meinen Schwiegersohn."
,,Er ist nicht dein Schwiegersohn," verbesserte Rory. ,,Zumindest noch nicht."
,,Ach, das ist nur eine Frage der Zeit. Also komm mit!" Mit Rory im Schlepptau lief Lorelai zum Spielplatz hinüber und umarmte erst Dean und dann ihre Enkeltochter. ,,Hey Kleine! Na, wie wäre das, wenn wir beide uns einen schönen Nachmittag am Spielplatz machen?" Lorelai sprach auf ihre Enkeltochter ein, doch eigentlich war die Nachricht für Rory und Dean gedacht.
,,Du willst auf Abby aufpassen?" fragte Rory nach.
,,Ja, ich dachte Ihr beide könntet mal wieder alleine einen Nachmittag verbringen. Sonst habt Ihr schließlich kaum Zeit füreinander. Also nutzt es aus, wenn Eure Tochter mal Zeit mit ihrer Grandma verbringen kann."
,,Daaddy! -utsche!" verlangte Abby und streckte ihre kurzen Arme Dean entgegen.
,,Nein, du bleibst jetzt bei deiner Grandma. Wir machen uns einen tollen Tag! Einverstanden?" versuchte Lorelai Abby zu überreden, doch diese bettelte immer noch Dean an.
,,Ok, einmal noch," gab er schließlich nach und sagte dann mit einem Zwinkern: ,,Ich bin der Einzige, der sie auf die oberste Sproße der Leiter stellen kann."
Nachdem sich Dean und Abby entfernt hatten, blickte Rory ihre Mutter an und fragte unsicher: ,,Findest du... Findest du es eigentlich in Ordnung, dass Abby Dean `Daddy´ nennt?"
,,Ist das dein Ernst?" fragte Lorelai ungläubig und die Überaschung auf ihrem Gesicht war nicht zu übersehen.
Rory nickte. ,,Ich meine... was ist, wenn...?"
,,Hey!" unterbrach Lorelai ihre Tochter. ,,Dean ist der Beste Dad, den sich Abby wünschen kann."
,,Aber er ist nicht ihr echter Dad."
,,Und?"
,,Wie kannst du ihn als besten Dad bezeichnen, wenn er nicht mal überhaupt irgendein Dad ist?" Rory schüttelte den Kopf. Wieso konnte ihre Mutter nicht verstehen, wieso sie es seltsam fand?
,,Das kommt darauf an, wie du `echter Dad´ definierst. Wenn du damit jemanden meinst, der immer für seine Tochter da sein wird, IST Dean Abby's echter Dad."
,,Mum, du weißt, was ich meine."
,,Ja, ich weiß, was du meinst. Aber wenn Dean's einziger Fehler ist, dass er damals nicht mit dir geschlafen hat, hast du wirklich Glück."
,,Mom!" Geschockt starrte Rory ihre Mutter an. ,,Dein Satz war wirklich geschmacklos."
,,Tut mir leid." Lorelai schlug ihre Augen nieder. Sie hatte sich in Rage geredet und dabei nicht gemerkt, wie verletztend ihre Worte waren - wieder einmal. ,,Ich wollte es nicht so fies klingen lassen. Ich meine nur, dass du wahnsinniges Glück mit Dean hast. Mach' dir das bitte nicht kaputt!"
,,Das tue ich doch-," wollte Rory protestieren.
,,Rory, bitte! Ich sehe es dir doch an. Deshalb auch das ganze "Daddy-Gespräch". Du hast Angst, dass Jess irgendwann wieder vor der Tür steht und dann sieht, dass seine Tochter einen anderen Dad hat. Er hat sich drei Jahre nicht gemeldet,... wieso sollte er es jetzt plötzlich tun? Und ich hoffe nur, dass du dir nicht insgeheim wünscht, dass er wieder kommt. Wenn das so ist, lass' Dean gehen. Und halte ihn nicht fest, nur um jemanden zu haben, bis Jess wieder kommt. "
,,Ich bin absolut glücklich mit Dean. Wieso sollte ich also...?"
,,Dann ist ja alles gut." Lorelai ließ Rory gar nicht ausreden. ,,Aber wenn du auch nur ein kleines bisschen daran zweifelst, überleg dir das alles nochmal. Das wäre Dean gegenüber nämlich wirklich unfair."
,,Was wäre unfair?" fragte Dean, der plötzlich wieder neben ihnen stand und Abby Lorelai übergab.
Rory warf ihrer Mutter einen teils hilfesuchend, teils wütenden Blick zu, während diese sich schon wieder eine Antwort ausgedacht hatte: ,,Rory wollte hier mit mir auf dem Spielplatz bleiben, aber..."
,,Wenn du lieber hier bei deiner Mum bleiben willst, ist das völlig in Ordnung," meinte Dean.
,,Nein, nein!" widersprach Lorelai. ,,Ihr Zwei sucht Euch jetzt ein Plätzchen, wo Ihr ungestört knutschen könnt. Dazu habt Ihr doch sonst viel zu wenig Gelegenheiten." Lorelai grinste und schob dann die beiden vom Spielplatz.
Eine Weile schlenderten Dean und Rory schweigend nebeneinander her, bis Dean das Schweigen brach.
,,Und? Worüber habt Ihr vorher geredet? Deine Mum und du?"
,,Das haben wir doch erklärt," antwortete Rory.
,,Das war aber nicht die Wahrheit." Als Rory ihm einen überraschten Blick zuwarf, erklärte er: ,,Ich kenne dich doch wirklich lang genug, um zu erkennen, ob du oder deine Mum lügt. Es ging um irgendwas, was mit Dad oder Daddy zu tun hatte. Also?"
,,Das ist doch egal," meinte Rory schulterzuckend und lief, mit dem Blick zu Boden gewandt, weiter. Doch Dean war stehen geblieben, hielt sie am Arm fest und drehte sie zu sich um.
,,Wieso weichst du mir aus? Was ist los?"
Er sah wie Rory schuldbewusst einen entfernten Punkt irgendwo auf dem See fixierte.
,,Es ist... diese ganze Daddy-Sache. Ich weiß nicht, ob es in Ordnung ist, dass Abby dich Daddy nennt." Rory schluckte und traute sich nicht Dean in die Augen zu sehen. Hätte sie es getan, hätte sie gesehen, wie sich erst ein verständnisloser und dann ein enttäuschter Ausdruck auf seinem Gesicht abzeichnete.
,,Du weißt nicht, ob das ok ist?" wiederholte Dean ungläubig. Das war es also! Er hatte es sich schon vorher gedacht, als er Lorelai und Rory immer wieder über "Dad" reden hatte hören - und doch hatte er keine Ahnung, wieso sich Rory Sorgen machte. Sie war es doch gewesen, die darum gebeten hatte, dass Dean sich ganz väterlich um Abby kümmerte. Sie war es gewesen, die alles so normal wie möglich gestalten wollte.
,,Sie nennt dich Daddy!" sagte Rory noch einmal und betonte das letzte Wort.
,,Das weiß ich." Immer noch verständnislos nickte Dean. ,,Und was ist daran so schlimm?"
Rory schüttelte den Kopf und wusste, dass sie es Dean niemals begreiflich machen konnte. Es würde genauso enden wie das Gespräch mit ihrer Mutter. Nein, noch schlimmer. Dean würde sich von ihr abwenden und mit enttäuschter Stimme fragen: ,,Es geht also alles wieder um Jess? Du wünscht dir, dass er zurückkommt, nicht wahr?" Und wenn sie nicht sofort antworten würde, würde er fortfahren: ,,Du liebst mich nicht... wieso wolltest du überhaupt mit mir zusammen sein? Weil du dachtest, ich würde eine gute Vaterfigur abgeben? Was bringt das schon, wenn Abby mich nicht Dad nennen darf?" Er würde ihr noch einen verletzten Blick zu werfen, mit gesenktem Kopf den Steg entlang gehen und verschwinden. Und das Schlimme daran war, dass sie ihn verstehen könnte. Es war schließlich wirklich sie gewesen, die als ganz normale Familie zusammenleben wollte. Und sie wusste ja selbst nicht, wieso sie es störte, dass Abby Dean Daddy nannte. Das Einzige, was sie wusste war, dass sie Dean nicht ihr Gefühlschaos beschreiben konnte, dass sie jedes Mal überkam, wenn sie das Wort "Daddy" aus Abby's Mund hörte.

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#23

Hi, du!!!! :hi: Ich muss ehrlich sagen, dass mir der neue Titel auch besser gefällt! Aber weißt du das nicht schon??? Unsure
Ein neuer Teil Wub , den ich zwar schon kenne, ich ihn aber trotzdem immer wieder lesen könnte!!!!! Smile
Finds wirklich sooo traurig dass Dean und Rory jetzt ständig streiten :heul: , alles nur wegen diesem blöden jess, der nach 16 Jahren endlich mal "die Güte" hat nazurufen!!!!! Motz Motz Ok, ich darf mich jetzt nicht wieder so hineinsteigern, du weißt ja wie das bei mir die letzten Male war... Rolleyes

Ich finde diese Amanda wirklich unverschämt! Wie kann sie in so einer Situation einfach da bleiben, als wäre nichts... Versteh die einer... Rolleyes

Das Flashback finde ich wirklich schön, besonders aber den nächsten Teil des Flashbacks!!! Wink (Das war doch im nächsten Teil oder?? Unsure )
Abby ist soooo süß, wie sie immer wieder nach ihrem Daddy und "uuutsche" verlangt!!!! Wub
Zwar kann ich gut verstehen, dass Rory mit dem "Daddy" nicht ganz einverstanden ist, aber sie könnte sich doch keinen besseren Vater für ihre Tochter ausssuchen!!!! Und deshalb finde ich es so klasse, als Lorelai Rory das auch sagt!!! Cool

Das FB ist nicht sehr lang, sorry. Aber du weißst ja schon, wie sehr mir diese FF gefällt, ich kann nur noch einmal sagen: Wirklich Spitze!!!!! Top

:knuddel:

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!
#24

Habs heute geschafft alle Teile zu lesen, die FF gefällt mir wirklich gut, ich finde die Idee dahinter ist echt super.
Während mich der erste Teil noch nicht hundertprozentig überzeugt hat, da er meiner Meinung nach die meisten Schwächen besitzt, hat mich die Geschichte im Laufe ihres Vortgangs wirklich in ihren Bann gezogen, ich liebe die Intensität, den Humor der immer wieder durchblitzt.
Ich muss mich auch den anderen anschließen, deine Flashbacks sind wirklich toll, immerhin hättest du sie ja nicht zwingend schreiben müssen und auf unsere Leichtgläubigkeit und Fantasie vertrauen können, aber so bekommt man wirklich einen unglaublichen Blick in ihre vergangenheit und auch manchmal eine Erklärung warum sie in der eigentlichen Story so handeln.
Dean tut mir schon sehr leid, ich kann mir vorstellen wie er sich fühlt, Rory hat zwar auch nicht das beste Los gezogen, aber ich finde ihre Reaktion ist nur teilweise nachvollziehbar und ich kann verstehen, wieso Dean so verletzt und wütend ist.

Dein Stil ist ebenfalls sehr gut, während ich im ertsen Teil manchmal noch etwas stutzig deswegen war und mir die Dialoge nicht ganz so zusagten, hast du dich meiner meinung nach unglaublich gesteigert, die Dialoge sind nun eine deiner größten Stärken, sie sind durchdacht und geistreich, also absolut realistisch, sie treffen immer genau den Punkt und in letzter Zeit auch immer öfter das Herz jedes Narcos Wink
Also alles was ich groß dazu schreiben kann ist, dass ich mich schon extrem auf den nächsten Teil freue. Wow, so schreiben wie du möchte ich mal können.

[Bild: 79ff4575.jpg]
I know for a fact the work is going to dry up, and people will get bored of me. That's not bitterness, just the truth.
-Keira Knightley-
#25

:hi:
@Coco: Danke für dein FB! Ich freue mich echt jedes Mal wieder wahnsinnig darüber :knuddel:
@Liev: Auch dir vielen vielen Dank für dein FB :freu: Habe mich echt total darüber gefreut und ich finde es auch total toll, dass du auch sagst, was dir nicht gefallen hat. Also, freue mich über weitere ehrliche FBs :biggrin:
Und noch etwas:
Zitat:
Wow, so schreiben wie du möchte ich mal können.
Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich dazu etwas sage, oder? Ich meine nach deinem OneShot?! *kopfschüttel*
Also @All: Freue mich wie immer auf FB, gern auch Kritik!

Also:
Flashback (Fortsetzung)
,,Abby und ich sind eine Familie und du gehörst natürlich dazu. Aber was ist... was ist, wenn du irgendwann einfach weg bist? Wie soll Abby das dann begreifen?"
,,Was meinst du damit, dass ich plötzlich weg sein sollte?"
,,Du kannst gehen, wann du willst."
,,Was? Vertraust du mir so wenig? Glaubst du wirklich, dass ich irgendwann einfach meine Sachen packe und gehe?"
,,Nein, das meine ich nicht," sagte Rory besänftigend. ,,Aber falls du irgendwann entscheiden solltest, dass das nicht das Leben ist, das du führen willst, dann wäre das verständlich. Ich meine, du bist nicht für uns verantwortlich - zumindest nicht richtig und..."
,,Das wollte ich sowieso ändern." Dean wusste selbst nicht, was er tat, als er in seine Jackentasche griff und das Kästchen in seiner Jackentasche mit seinen Fingern fest umgriff. Das Samtkästchen, das er schon seit Tagen mit sich herumtrug, weil er den perfekten Abend erst noch planen wollte. Doch als er jetzt erfahren hatte, dass Rory tatsächlich dachte, er würde sie eines Tages einfach so verlassen, wollte er ihr diesen Vertrauensbeweis auf der Stelle machen. Er blickte Rory fest in die Augen. ,,Ich weiß, das kommt jetzt vielleicht unerwartet."
Rory starrte ihn geschockt an. Und schon bevor Dean das schwarze Samtkästchen hervorholte, wusste sie, was er vorhatte. Sie konnte sich keinen Zentimeter bewegen, war wie festgefroren. Als Dean das Kästchen öffnete und sie den schimmernden Ring sah, realisierte sie erst, wo sie waren - auf dem Steg. Der Steg, Jess... Das waren für sie immer Wörter gewesen, die zusammengehörten. Wieoft war sie mit Jess hier auf dem Steg gesessen, als sie zusammen gewesen waren? Sie waren auch vor drei Jahren hier gewesen, hatten geredet, sich geküsst... bis Rory nach seiner Hand gegriffen hatte und mit ihm zu ihr nach Hause gegangen war. Lorelai war nicht zuhause und es war die Nacht, in der...
Ich liebe dich, Rory!
Noch ganz genau konnte Rory Jess' Worte hören und als sie die Augen schloß, sah sie sein Gesicht, das bei diesem Satz ungewöhnlich ernst ausgesehen hatte. Seine Stimme hatte ernst geklungen, seine Mimik war ernst gewesen... doch hatte er es auch ernst gemeint? Wohl kaum. Sonst wäre alles anders verlaufen, oder? Vielleicht war sie auch selbst schuld, vielleicht hätte sie Jess mehr Zeit geben müsse, vielleicht hätte sie nicht gleich so ausrasten dürfen, vielleicht...
,,Nein!" Sie erschrak selbst, als sie das Wort, das sie eigentlich in ihrem Kopf behalten wollte, laut aussprach. Sie sah den verwirrten und verletzten Ausdruck auf Dean's Gesicht sah und ohne darüber Nachzudenken lief Rory los. Sie musste weg von diesem Steg, weg von dem Ort, an dem sie so schreckliche Schuldgefühle überkamen, ohne zu wissen wieso.
Dean war wie vom Donner gerührt. Doch was hatte er erwartet? Dass Rory sofort "ja" rufen und ihm um den Hals fallen würde? Ja, wenn er ehrlich war, hatte er genau das erwartet. War es zu früh gewesen? War die Situation unpassend gewesen? Dachte Rory, dass er ihr den Antrag nur gemacht hatte, um den Streit zu beenden? War ihr denn nicht klar, dass er das schon seit Wochen plante? Es schien so, als wäre sie vorher ganz in Gedanken versunken. Sie hatte die Augen geschlossen und er hatte das Gefühl, dass sich irgendeine Geschichte in ihrem Kopf abspielen würde. Erst als sie dieses "Nein" gesagt, beziehungsweise eher geschrieen hatte, hatte sie die Augen weit aufgerissen.
Dean blickte in die Richtung, in die Rory verschwunden war und sah, wie sie auf einer Bank saß, den Oberkörper weit nach vorne gebeugt und das Gesicht in den Händen vergraben. Weinte sie? War er schuld daran? Hätte er sie damit nicht so überrumpeln dürfen? Er holte noch einmal tief Luft und ging dann auf die Bank zu. Rory's Schultern zitterten, als er sich neben sie setzte.
,,Hey!" Vorsichtig legte er eine Hand auf ihren Rücken. ,,Es tut mir leid."
Rory schüttelte den Kopf. Wieso machte er sich jetzt Vorwürfe? Sie holte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und putzte sich die Nase. ,,Du hast doch nichts falsch gemacht."
,,Doch, ich habe dich damit überrumpelt."
,,Nein. Ich war zwar überrascht, aber ich sollte trotzdem jetzt nicht hier heulend sitzen. Tut mir leid."
,,Nein, ich bin schuld."
,,Bist du nicht!"
,,Doch!"
Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf Rory's Gesicht ab. ,,Es ist fast so wie früher, findest du nicht?"
,,Was meinst du?"
,,Mum zieht uns doch dauernd damit auf, dass wir uns nie einig geworden sind, wer süßer ist."
,,Jetzt geht es aber nicht darum, wer von uns den "Wer ist am Süßesten-Wettbewerb" gewinnt, sondern darum, dass du meinen Antrag abgelehnt hast," sagte Dean und ein leicht bitterer Unterton schwang in seiner Stimme mit. ,,Ich meine, willst du überhaupt noch mit mir zusammen sein oder-?"
,,Dean! Stop! Natürlich will ich noch mit dir zusammen sein," unterbrach Rory ihn.
,,Aber du willst nicht heiraten?"
In Rory's Kehle machte sich ein Kloß breit, als sie Dean's traurigen Augen sah. ,,Nein, das ist es nicht. Es war einfach nur der falsche Zeitpunkt, der falsche Ort..."
,,Das heißt also nicht, dass du mich nicht heiraten willst... sondern einfach nur, dass es der falsche Zeitpunkt war?" fragte Dean hoffnungsvoll.
Rory nickte und meinte es auch ernst. Sie liebte Dean, darin bestand für sie nicht eine Sekunde Zweifel... und doch wusste sie, dass es richtig gewesen war den Antrag abzulehnen. Es wäre nicht richtig gewesen den Antrag anzunehmen, wenn sie in Gedanken bei einem Anderen war.
,,Ich bin ein Trottel," stellte Dean fest. ,,Einen Antrag macht man nicht auf diese Weise."
,,Ach, vergiss es!"
,,Deine Mum schickt uns zum Knutschen und ich mache dir einen Antrag. Wie romantisch ist das denn bitte?" Dean schüttelte über sich selbst den Kopf. Wie war er nur auf die Idee gekommen ihr heute einen Antrag zu machen? Natürlich - die "Daddy-Sache". ,,Wegen der ganzen Dad-oder-nicht-Dad-Sache... lass es uns einfach vergessen. Abby soll mich Dean nennen und Ende," versuchte Dean ein Versöhnungangebot zu machen, doch Rory schüttelte den Kopf.
,,Nein, sie soll dich Daddy nennen. Das ist schon ok so," sagte Rory und wischte sich die letzten Tränen, die einzeln über ihre Wangen liefen, weg.
,,Aber du hast dich doch so darüber aufgeregt?!"
,,Du kennst mich doch... ich schnappe schnell über." Als Rory Dean's zweifelnden Blick auffing, fing sie an ein paar Dinge aus der Vergangenheit aufzuzählen, bei denen sie völlig durchgedreht war: ,,Donna Reed, Bewerbungsschreiben, Abby's nicht vorhandene Laufversuche... Du erinnerst dich?"
,,Ich erinnere mich." Lächelnd nickte Dean. ,,Du hast wochelang im Internet und in der Bibliothek nach Informationen gesucht, um herauszufinden, ob es normal ist, dass Abby immer noch nicht laufen kann. Aber es ist für mich ok, wenn Abby mich Dean nennt."
,,Nein!"
,,Doch, glaube mir. Ich meine, was passiert, wenn er wieder auftaucht?"
Rory schluckte. Dann kamen ihr die Worte ihrer Mutter wieder in den Sinn. ,,Er ist seit drei Jahren weg, hat sich kein einziges Mal gemeldet... wieso sollte er also plötzlich auftauchen?"
,,Aber ich bin nicht ihr echter Dad und es wäre falsch sie deswegen anzulügen. Irgendwann wird sie herauskriegen, wer ihr echter Dad ist. In Filmen passiert sowas doch ständig: Kinder müssen irgendwas in Biologie nachforschen und bemerken, dass sie was die Blutgruppe oder was auch immer betrifft, nicht die Kinder ihrer Eltern sein können."
,,Wir sind hier aber nicht im Film."
,Es ist doch nicht wichtig wie Abby mich nennt. Ich meine, sie kann mich Dean nennen und ich werde mich trotzdem um sie wie ein Dad kümmern. Ich werde-"
,,Dean?" unterbrach Rory ihn mit leiser, belegten Stimme.
,,Ja?"
,,Ich MÖCHTE aber, dass du Abby's Dad bist. Verstanden?" Rory wurde ganz warm ums Herz, als sie sah, wie sich nach diesem Satz ein Strahlen auf Dean's Gesicht ausbreitete. Und plötzlich wusste sie, dass es so vollkommen in Ordnung war. JESS war gegangen, ER hatte sich dazu entschieden. Sie brauchte sich keine Vorwürfe mehr zu machen, wenn sie sich vorstellte, dass Jess plötzlich auftauchte und enttäuscht war, dass sie, Abby und Dean nun eine Familie waren. Sie hatte ihm drei Jahre Zeit gegeben... doch er war nicht zurückgekommen. Und falls es es doch irgendwann tun würde - jetzt war es zu spät.
,,Verstanden."
,,Danke!" Rory rückte etwas näher zu Dean und küsste sie ihn. Doch plötzlich hielt sie inne und rückte etwas von ihm weg.
,,Was ist?" wollte Dean verwirrt wissen. ,,Steht deine Mum hinter mir?"
Rory schüttelte den Kopf.
,,Abby?"
Erneutes Kopfschütteln von Rory.
,,Ein ganzer Kindergarten? Taylor?" Als Dean wieder keine Antwort bekam, drehte er sich langsam um und erkannte Kirk. Er war von oben bis unten in grün gekleidet und konzentrierte sich ganz auf den kleinen Block, den er in der Hand hielt und auf dem er sich hastig Notizen machte.
,,Ähm... hallo Kirk!" sagte Rory schließlich und beobachtete ihn misstrauisch. Wieso stand er genau neben ihrer Bank und machte sich eifrig Notizen?
,,Hallo Miss Gilmore. Ich nehme an, Sie sind noch immer Miss Gilmore und nicht Mrs Forester. Falls letzteres zutreffen sollte, werde ich auf den Strafzettel verzichten."
,,Was?"
,,Sie bekommen auch einen Strafzettel, Mr Forester!"
,,Kirk! Hör auf uns mit Miss Gilmore und Mr Forester anzureden, verstanden? Und was soll das ganze Gequatsche über Strafzettel? Unser Wagen steht nicht im Parkverbot... und was soll diese neue Uniform überhaupt?"
,,Ok, Dean, DAS ist meine neue Uniform. Ich bin Parkwächter."
,,Es gibt Parkwächter in Stars Hollow?" fragte Rory erstaunt und warf einen ungläubigen Blick zu Dean.
,,Ja und deshalb muss ich Euch leider diese Strafzettel übergeben. Einen Moment noch!" Kirk fuhr fort auf seinen Block zu schreiben.
,,Welche Strafzettel, Kirk?" fragte Dean noch einmal. ,,Was haben wir verbrochen?"
,,Ihr habt gegen das Gesetz 124.5 des Stars Hollow Gesetzbuches verstoßen. Zumindest glaube ich, dass es die Nummer war. Ich war im Zahlenmerken nie besonders gut. Deshalb war ich auch in Mathe so schlecht und-"
,,Welches Gesetz soll das sein? Und seit wann gibt es eine Verordnung, dass man nicht mehr auf Parkbänken sitzen darf?" fragte Rory.
,,Ihr solltet öfters nach Stars Hollow kommen. Das wurde auf der letzten Bürgerversammlung beschlossen."
,,Es gibt tatsächlich ein Verbot, dass verbietet auf Parkbänken zu sitzen?" fragte Dean ungläubig.
,,Nein!"
,,Was soll dann der ganze Aufstand?"
,,Es ist nicht verboten auf Bänken zu sitzen, aber gewisse andere Sachen sind verboten."
,,Und welche Dinge sollen das sein?" fragte Dean, der langsam genervt war. ,,Wir haben nichts getan!"
,,Ihr habt Euch geküsst. Das ist hier in der Öffentlichkeit verboten."
,,Was?" Rory warf einen hilfesuchenden Blick zu Dean, um zu erkennen, ob er es auch so verstanden hatte wie sie. Doch der schien genauso geschockt zu sein wie sie selbst.
,,Taylor hat angeordnet, dass alle sich an das Verbot halten müssen - außer Ehepaare und Verlobte. Er hat Angst, dass Fremde denken, Stars Hollow wäre ein Bordell... deswegen hat er diese Maßnahmen ergriffen. Also hier!" Kirk hielt ihnen die beiden Zettel hin.
,,Zwanzig Dollar? Ich soll zwanzig Dollar zahlen, weil es irgendein bescheuertes Gesetz gibt, von dem ich nichts wusste und dass es sonst nirgendwo gibt?" rief Dean ungläubig.
,,Dieses Mal sind es noch zwanzig, aber das verdoppelt sich jedes Mal," erklärte Kirk sachlich und als er Dean's wütenden Blick sah, fuhr er fort: ,,Gesetz ist Gesetz."
,,Das kann nicht sein."
,,Seid Ihr verheiratet?"
,,Nein," antwortete Dean.
,,Und verlobt?"
Dean wollte diese Frage schon ebenfalls verneinen, als Rory Kirk ihre Hand hinhielt und auf den Ringfinger deutete. Sie hatte blitzschnell das Kästchen aus Dean's Jacke geholt und sich den Ring angesteckt.
,,Ja, das sind wir. Wir sind verlobt."
Dean betrachtete sie überrascht. Nachdem Kirk fluchend - weil er keine Strafzettel verteilen durfte - abmarschierte, grinste Dean Rory an. ,,Du hast verdammt schnell reagiert."
,,Tja, so bin ich eben." Grinsend hob Rory ihre Schultern und zeigte dann auf den Ring. ,,Willst du ihn wieder haben?"
,,Wenn du ihn tragen willst, verzichte ich gern auf ihn," sagte Dean lächelnd.
,,Ich würde ihn unheimlich gern tragen, denn das bedeutet, dass ich dich küssen darf, wann ich will."
Dean wollte sie schon an sich ziehen, als Rory ihn etwas von sich schob. ,,Ich frage mich gerade, ob meine Mum uns nur weggeschickt hat, weil sie von dem neuen Gesetz wusste. Vielleicht wollte sie uns damit ärgern."
,,So gemein ist deine Mum nicht."
,,Und ich dachte du kennst sie mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass gemein gar kein Ausdruck für meine Mum ist?!" Sie lächelte und wechselte dann das Thema. ,,Ist dir bewusst, dass wir jetzt verlobt sind?"
,,Ja! Jedes Mal, wenn wir in Stars Hollow sind, spielen wir das frisch verlobte Pärchen."
,,Ich meine es ernst, Dean!"
,,Was?"
,,Ich brauche keinen romantischen Antrag, ich brauche keine auswendig gelernten Liebesverse, bevor du auf ein Knie gehst... mir reicht das hier." Sie deutete erst auf ihn und dann auf sich.
,,Aber..." versuchte Dean zu widersprechen. Seiner Meinung gehörte das einfach alles zu einer richtigen Verlobung. Und Rory hatte einfach jetzt von einer Sekunde auf die andere beschlossen, dass sie verlobt waren?
,,Nichts aber! Das ganze `Tamtam´ ist doch unnötig, findest du nicht?" Rory blickte lächelnd auf den Ring. Sie wusste, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung war. Sie liebte Dean, würde ihn heiraten und würde Jess ein für alle mal aus ihren Gedanken löschen.
,,Ok, du hast Recht," gab Dean schließlich nach, obwohl er immer noch nicht ganz einverstanden damit war, dass das alles so unromantisch und einfach ablief.
,,Dann ist ja alles gut." Mit diesen Worten lehnte sie sich zu Dean und sah aus den Augenwinkeln heraus, wie Kirk mit dem Fuss auf den Boden stampfte, als sie sich das erste Mal als verlobtes Paar küssten.
Flashback Ende

,,Guck mal, diesen Ring mit der wahnsinnig komischen Geschichte habe ich immer noch!" Grinsend hob Rory ihre rechte Hand, an deren Ringfinger ihr Verlobungsring steckte. Sie wartete auf ein Lächeln von Dean, doch als dieser sein Gesicht nur zu einem undefinierbaren Ausdruck verzog, starrte sie schweigend auf ihre Hände.
,,Willst du wirklich, dass Abby ihn kennenlernt?" kam es nach etwa einer Minute Schweigen von Dean.
,,Ich weiß nicht." Rory zögerte. ,,Ich denke, das sollten wir Abby überlassen."
Mit zusammengebissenen Zähnen nickte Dean. Er würde jetzt ganz bestimmt nicht wieder einen Streit mit Rory heraufbeschwören.
,,Hey! Das, was ich damals gesagt habe, meine ich auch jetzt noch so. Ok?"
Dean nickte nur.
,,Ich möchte immer noch, dass du ihr Dad bist," versuchte Rory es ihm noch einmal klar zu machen.
,,Du hast aber eine seltsame Art das zu zeigen." Dean konnte nicht anders, als ihr das vorzuwerfen. ,,Ihm zuzustimmen, dass er sie kennenlernen darf... besser hättest du mir das nicht klar machen können." Ungläubig schüttelte er den Kopf, legte sich dann wieder hin und deckte sich zu. ,,Lass uns schlafen."
,,Soll das jetzt ewig so weitergehen?"
,,Das ist alles erst heute, beziehungsweise gestern passiert. Du kannst nicht erwarten, dass ich das so schnell vergessen kann."
,,Wenn Abby mit dir in nächster Zeit kein Wort spricht, wirst du mir für Alles die Schuld geben,... nicht wahr?" fragte Rory und selbst als Dean den Kopf schüttelte, konnte sie in seinen Augen erkennen, dass es nicht die Wahrheit war.

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#26

Ach ich liebe diesen Teil!!!!! Wub
Zuerst ist es echt gemein, dass Rory einfach so nein sagt... Sad Dean tut mir da echt Leid!!!! Aber dass Rory an einen anderen (noch dazu Jess ) denkt, während er ihr einen Antrag macht, das ist doch... Motz Motz
Aber zum Glück vertragen sich die beiden auch gleich wieder!!!!!! *freu*
Kirk ist echt so witzig!!!! Mit seiner bescheuerten Regel!!!!! :lach:
Und dass Rory dann den Ring einfach so "anzieht" find ich auch klasse, weil sie danach einfach so verlobt sind!!!!! Smile

Ich finds schön dass die beiden sich jetzt wieder verstehen, aber
Zitat:,,Wenn Abby mit dir in nächster Zeit kein Wort spricht, wirst du mir für Alles die Schuld geben,... nicht wahr?" fragte Rory und selbst als Dean den Kopf schüttelte, konnte sie in seinen Augen erkennen, dass es nicht die Wahrheit war.
diesen Satz fand ich total traurig... :heul:

Ist leider nicht sehr langes Fb, aber du weist ja eh wie gut mir der Teil gefällt!!!! Wink
Mach schnell weiter so!!!!
:knuddel:

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!
#27

so.. jetzt geb ich auch mal FB!
ich kenne den teil ja schon und finde ihn wirklich klasse

ich kann mich Coco nur anschließen
Zitat:,,Wenn Abby mit dir in nächster Zeit kein Wort spricht, wirst du mir für Alles die Schuld geben,... nicht wahr?" fragte Rory und selbst als Dean den Kopf schüttelte, konnte sie in seinen Augen erkennen, dass es nicht die Wahrheit war.
der satz war wirklich total traurig :heul:

aber das mit der verlobung war einfach nur *passendes wort such* *keines find* Wub das ist das richtige^^ wie Rory einfach den Ring nimmt... *schwärm* da bekommst du gleich eine nominierung als "Wolken-Stoff-Königin" *lach*

ich bin nicht gut im FB-schreiben, das ist klar.. hoffe trotzdem, das du dich freust Unsure

lg, steffi

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#28

Wow, der Teil hat mich echt umgehauen.
An ihm gibt es nichts auszusetzen, er ist einfach fantastisch. Ich glaube, ich liebe diese Flashbacks im allgemeinen, da wirkt alles noch relativ fröhlich und vielversprechend, das Leben der beiden scheint irgendwie leichter zu sein.
Der Antrag war ja eine tolle Aktion *lach*
Wenn sie nicht an Jess gedacht hätte wäre ich vor lauter Wonne und Glückseligkeit abgehoben. Auch die Szene mit Kirk finde ich genial, wir sehen zum ersten mal einen der anderen Charaktere und ich konnte es mir bildlich vorstellen, sehr gut geschrieben muss ich sagen, mit exzentrischen und ein wenig merkwürdigen Figuren scheinst du ja keine Probleme zu haben Wink
Wirlich sehr lustig geschrieben. Im Gegensatz zu Dean kommen mir die ganzen Begebenheiten rund um den Antrag sogar ziemlich romantisch vor. Das ist so eine Geschichte, die man eines Tages gerne seinen Enkeln erzählt und über die man lachen kann.


katrin schrieb:Sie liebte Dean, darin bestand für sie nicht eine Sekunde Zweifel...

Ich finde diesen Satz sehr süß, wenn du geschrieben hättest "Sie mochte Dean und sie wusste, dass sie mit die richtige Wahl getroffen hat, er würde alles tun um ihr das Leben zu ermögliche, das sie sich immer gewünscht hatte. Doch so wie Jess würde sie ihn wohl nie lieben können..." wäre ich dir wirklich an die Gurgel gesprungen :biggrin: . Nein, Scherz, aber ich wäre schockiert gewesen, zu meinem Glück hast du es aber nicht geschrieben und die Szene ist wirklich niedlich.

Das Ende holt uns, gerade auf Wolke Sieben schwebenden, Narcos wieder zurück auf die Erde und ist schön tragisch. Allerdings muss es wirklich sehr hell in ihrem Raum sein, um zwei Uhr morgens im Dunkeln den Ausdruck der Augen zu erkennen ist sicher eine leitung, oder habe ich verschlafen dass sie mal das Licht eingeschaltet hat?
Davon abgesehen, ein starker Teil, ich kann den nächsten schon jetzt gar nicht mehr erwarten.

[Bild: 79ff4575.jpg]
I know for a fact the work is going to dry up, and people will get bored of me. That's not bitterness, just the truth.
-Keira Knightley-
#29

:hi:
Tut mir leid, dass es solange gedauert hat. Ich werde mich in Zukunft bemühen öfters zu schreiben.
@Melanie: Danke wie immer, du weißt ja, dass ich mich über dein FB immer wahnsinnig freue :knuddel: Ich glaube einen Teil vom nächsten Teil kennst du auch schon Unsure
@Steffi: Ich habe mich natürlich über dein FB gefreut, das weißt du doch *g*
Zitat:da bekommst du gleich eine nominierung als "Wolken-Stoff-Königin" *lach*
Danke :knuddel: Aber da ich in der Jury sitze, wird das kaum möglich sein, oder? :lach:
@Liev: Habe mich wahnsinnig über dein FB gefreut, danke. Freut mich, dass dir die Flashbacks gefallen. Denn ich denke, da werde im Laufe der FF noch mehrere kommen Smile Die Sache mit dem Licht... tja, ich könnte ja jetzt anfangen mir eine Geschichte über den Vollmond auszudenken oder so :biggrin:, aber ich gebe zu, dass das ein Fehler war *g* Bist du jemand der sehr auf Details achtet? Ich nämlich nicht... aber dann werde ich mir jetzt wohl mehr Mühe machen *g*
@all: Der nächste Teil gefällt mir nicht sonderlich gut... es ist irgendwie ach nur so eine Art "Übergangsteil", finde ich, und die mag ich im Allgemeinen nicht besonders. Aber auch die müssen sein, nicht wahr? Rolleyes
Wie immer freue ich mich über ganz ehrliches FB, so schlecht es auch sein sollte (bei diesem Teil könnte ich es echt verstehen...)

Am nächsten Morgen öffnete Abby ihre Augen und für einen kurzen Moment dachte sie, dass sie Alles nur geträumt hatte... bis ihr Blick auf die Bilder am Boden fiel. Sie lagen immer noch so da wie sie sie am vorherigen Tag zu Boden geworfen hatte. Sie war gestern irgendwann einfach eingeschlafen, während sie weinend auf ihren Bett gelegen hatte und sich gefragt hatte, wie ihre Eltern ihr das antun konnten. Sie warf einen kurzen Blick auf den Wecker und beschloss aufzustehen. Sie hätte zwar nich zwanzig Minuten länger liegen bleiben können - etwas, was sie normalerweise auf jeden Fall gemacht hätte - doch sie hoffte ihrer Mutter so aus dem Weg gehen zu können.
Sie stand gerade im Badezimmer und versuchte ihre Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zu binden, als es an der Tür klopfte.
,,Abby? Bist du schon wach?"
Ohne zu antworten blickte Abby prüfend in den Spiegel, strich die Bluse ihrer Schuluniform noch einmal glatt und öffnete dann die Tür. Ihre Mutter stand im Morgenmantel im Flur und sah sie abwartend an. ,,Guten Morgen!"
,,Morgen," murmelte Abby nur und lief dann die Treppe hinunter.
,,Du willst heute in die Schule gehen?" fragte Rory überrascht, während sie ihrer Tochter in die Küche folgte.
,,Heute ist Freitag, was erwartest du?"
,,Naja." Rory begann den Frühstückstisch zu decken. ,,Ich dachte, wir könnten reden."
,,Worüber?"
,,Komm schon, Abby, du weißt worüber." Seufzend füllte Rory zwei Tassen mit Kaffee und stellte eine Tasse auf den Tisch vor Abby. ,,Ich weiß, du bist verletzt und hast auch allen Grund dazu, aber-"
,,Ich muss jetzt los," sagte Abby, bevor sie einen großen Schluck Kaffee nahm und dann die Küche verließ. Im Vorbeigehen griff sie nach ihrem Rucksack und wollte schon die Wohnungstür öffnen, als sich ihre Mutter zwischen sie und die Tür stellte.
,,Bleib doch heute einfach zuhause und lass uns ganz vernünftig darüber reden."
,,Zuhause? Ausgerechnet du schlägst vor, dass ich die Schule schwänze?" Abby hatte Mühe ein ungläubiges Lachen zu unterdrücken. Es passte nicht zu ihrer Mutter ihr zu erlauben zuhause zu bleiben. Sowas würde ihre Großmutter vorschlagen... vielleicht auch noch Dean, falls es einen ganz besonderen Grund gab. Doch ihre Mutter drückte nie ein Auge zu, wenn es um die Schule ging. Auch nicht, wenn ihr wieder einmal etwas peinliches passiert war und sie keinem unter die Augen treten wollte oder wenn sie sich nicht ganz wohl fühlte. Solange sie kein Fieber hatte, bestand ihre Mutter darauf, dass sie zur Schule ging.
,,Es gibt heute einen besonderen Grund," versuchte Rory noch einmal, wusste aber im selben Moment, dass sie keine Chance hatte zu ihrer Tochter hindurch zu dringen.
,,Ich muss jetzt trotzdem los," sagte Abby noch einmal, bevor sie sich an ihrer Mutter vorbeidrängt und die Wohnungstür öffnete. Bevor sie jedoch die Treppe im Flur hinunterstieg, blickte sie noch einmal zu ihrer Mutter zurück, die mit verzweifeltem Gesichtsausdruck an der Tür stand. ,,Wo ist eigentlich Amanda? Ist sie schon weg?"
,,Ich habe sie gestern Abend überredet doch nach Hause zu gehen. Sie war zwar nicht begeistert-"
,,Danke, dass du meine Freundeschaften zerstörst." Mit diesen Worten drehte sich Abby los und machte sich auf den Weg zur Schule.

,,If you happy and you know it, clap your hands!" Fröhlich hüpfte Lorelai die Treppe hinunter und trällerte das Lied vor sich hin. Gab es etwas schöneres als freie Vormittage? Eigentlich hatte sie vorgehabt solange wie möglich im Bett zu bleiben, doch als sie nicht mehr einschlafen konnte, hatte sie beschlossen stattdessen einen Ausflug zum Shopping-Center zu machen. Sie lief in die Küche, entdeckte das Frühstück, das Luke für sie zubereitet hatte und schaltete gerade die Kaffeemaschine ein, als es an der Tür klingelte.
,,Hallihallo!" Mit diesen Worten öffnete Lorelai die Haustüre und blickte die Person, die vor ihr stand überrascht an. ,,Abby? Was machst du denn hier? Solltest du nicht in der Schule sein?"
,,Eigentlich schon."
,,Weiß Rory, dass du hier bist?"
Abby schüttelte nur den Kopf und als Lorelai den bittenden Blick in den Augen ihrer Enkeltochter sah, trat sie zurück und deutete einladend in das Haus. ,,Komm doch erstmal rein!"
Nachdem die beiden in das Wohnzimmer gegangen waren und sich Abby auf das Sofa gesetzt hatte, holte Lorelai sofort zwei Tassen Kaffee aus der Küche und drückte eine davon Abby in die Hand. Sie wusste genau, dass man kein Gespräch ohne Kaffee führen konnte und zu ihrem Glück sah das ihre Enkeltochter genauso.
,,Ok, was ist los?" Lorelai setzte sich neben Abby und sah sie abwartend an.
,,Es ist...." Abby zögerte. Sollte sie ihrer Grandma die ganze Geschichte erzählen? ,,Ich habe es zuhause nicht mehr ausgehalten... deshalb bin ich hier her gekommen. Eigentlich wollte ich ja in die Schule gehen..." Als sie jedoch den Bus gesehen hatte, der nach Stars Hollow fuhr gesehen hatte, war sie ohne lange darüber Nachzudenken eingestiegen. Vielleicht konnte sie ja versuchen ihre Grandma auszufragen.
,,Was ist bei Euch zuhause denn los?" fragte Lorelai besorgt. Es passte nicht zu Abby einfach die Schule zu schwänzen, es passte auch nicht zu ihr, dass sie ohne besonderem Grund nicht mehr zuhause sein wollte.
Abby nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und blickte ihre Großmutter dann über den Rand ihrer Tasse hinweg unsicher an, bevor sie leise fragte: ,,Was kannst du mir über Mum und meinen Dad sagen?"
,,Ähm..." Lorelai war über den plötzlichen Themenwechsel erstaunt, beschloss dann aber darauf einzugehen und fing an zu erzählen: ,,Rory hat nie etwas über ihn erzählt, hatte nur immer gesagt, dass sie ihn nicht kennen würde. Ja, die beiden waren schon niedlich zusammen." Ein wehmütiges Lächeln machte sich auf Lorelai's Gesicht breit. ,,Wahnsinnig wie schnell die Zeit vergeht. Jetzt sind die beiden verheiratet, haben zwei Kinder... ich wusste die ganze Zeit, dass es irgendwann so enden würde." Immer noch lächelnd griff Lorelai nach ihrer Tasse.
,,Ich wollte nicht die Geschichte von Mum und Dean hören, sondern die von Mum und Dad!" Abby betonte das letzte Wort und beobachtete fast schon amüsiert, wie sich Lorelai die Zunge an ihrem Kaffee verbrannte.
,,Dein Dad?"
,,Ja! Wie war er so?"
Lorelai starrte ihre Enkeltochter entgeistert an. Sie hatte gedacht, dieses Thema würde nie wieder zur Sprache kommen. Besonders da sie wusste, dass auch Dean und Rory in ihren Gesprächen dieses Thema mieden wie Katzen das Wasser. ,,Woher... wer hat dir das erzählt?"
,,Dad... ich meine, Dean!"
,,Dean hat dir sowas gesagt?" fragte Lorelai ungläubig. Waren die Wörter etwa in einem Streit gefallen? Hatte Dean ihr wütend an den Kopf geworden, dass sie nicht seine Tochter war? Nein, sowas würde Dean doch nie machen, oder?
,,Naja, gesagt trifft es wohl nicht gerade. Mum und er haben rumgeschrieen und ich habe das ganze mitgekriegt," erzählte Abby in einem gleichgültigem Ton. Als sie spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen, wandte sie sich kurz zur Seite und versuchte sie wegzublinzeln - was ihr auch gelang.
,,Oh, Abby, es tut mir so leid." Aus Lorelai's Augen sprach echtes Mitleid, doch als sie Abby in den Arm nehmen wollte, rückte diese etwas von ihr weg.
,,Was denn? Ich komme damit klar."
,,Das glaube ich dir nicht."
,,Wieso denn nicht? Was soll denn schon dabei sein?"
,,Das weißt du genau!" Lorelai blickte ihre Enkeltochter fast schon wütend an. Sie hasste es, wenn Abby vorgab, dass ihr alles egal sei. So war sie auch gewesen, als ihr Urgroßvater vor fast zwei Jahren gestorben war. Abby hatte ein gutes Verhältnis zu Richard gehabt und sein Tod hatte sie schwer getroffen. Sie hatte jedoch versucht ihre Trauer zu verstecken und Lorelai hatte sich damals, genau wie jetzt, gefragt, ob solche Charakterzüge vererbbar waren. Lorelai fragte sich, ob Abby diese Gefühlskälte von ihrem Vater geerbt haben konnte. ,,Dir ist das alles nicht so egal sein, wie du es vielleicht gern hättest."
,,Oh doch, das ist mir egal. Ist doch egal, ob Dean mein Vater ist oder nicht. Jetzt weiß ich es... ich brauche ihn nicht."
,,Sag sowas bitte nicht!"
,,Wieso nicht? Wieso sollte ich einen Lügner in meinem Leben brauchen? Wer weiß, was er mir sonst noch so vorgelogen hat?" meinte Abby scharf. ,,Und Mom? Wieso hat sie das alles mitgemacht?"
,,Beruhige dich erst einmal," sagte Lorelai mit sanfter Stimme. ,,Und hör erstmal zu."
,,Ok, ich höre zu." Abby verschränkte ihre Arme und sah ihre Grandma fast schon provozierend an. ,,Also? Was ist die Entschuldigung für Dean's" Sie sprach den Namen mir soviel Verachtung aus, wie sie aufbringen konnte. ,,Verhalten?"
Lorelai schüttelte den Kopf. So kannte sie ihre Enkeltochter nicht. Sie hatte sie sooft an Rory erinnert, doch Rory war viel ausgeglichener gewesen, hatte nie einen solch provozierenden Ton angeschlagen. ,,Es ist nicht so leicht zu erklären. Jess-"
,,Jess?" unterbrach Abby. ,,Ist das sein Name?"
Lorelai nickte. ,,Jess war einfach immer-" Sie suchte nach einem passenden Wort, doch bevor sie auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, unterbrach Abby sie schon wieder: ,,Ja? Wie war Dad so?"
,,Nenne ihn bitte nicht so! Das hat er nicht verdient."
,,Und wieso nicht? Was hat er so Schlimmes gemacht, dass sechzehn Jahre kein Wort über ihn gefallen ist? Was hat er gemacht, dass Ihr mich sechzehn Jahre deswegen angelogen habt?" Abby's Stimme zitterte und sie sprang auf, als sie wieder die Tränen spürte, die sich in ihren Augen sammelten. Sie ging hinüber zum Kamin und sah sich mit verschleiertem Blick die Fotos darauf an. Ein Hochzeitsbild ihrer Großeltern, ein Hochzeitsbild von Rory und Dean, Bilder aus Rory's Kindheit, sehr viele Bilder von ihr selbst und Jonathan.
,,Was er getan hat?" fragte Lorelai und ein leicht ironischer Ton klang in ihrer Stimme mit. ,,Er hat sich nie für dich interessiert, ihm war es egal, was aus dir und Rory wird, solange er sich aus der Affäre ziehen konnte. Er war ein Egoist, er-"
,,Nein!" Abby's Stimme bebte, als sie sich zu Lorelai umdrehte und ihr dieses Wort entgegenschrie. ,,Ich glaube das nicht. Du denkst dir das doch jetzt alles nur aus, um Mum und Dad zu verteidigen! Wahrscheinlich wusste er gar nicht, dass es mich gibt... wahrscheinlich hat Mum ihm nie etwas davon gesagt!" Abby wusste selbst, dass es nicht so gewesen sein konnte,... schließlich wusste sie von dem Anruf, sie wusste, dass Dean Jess vorgeworfen hatte sich nie bei Rory gemeldet zu haben. Doch all das war ihr in diesem Moment egal. Sie wollte nicht hören, wie ihre Grandma so schlecht über ihren Vater redete.
,,Doch, Abby! Er wusste davon... und trotzdem hat er einfach seine Sachen gepackt und war plötzlich weg." Lorelai stand auf und ging auf Abby zu, der mittlerweile die Tränen über das Gesicht liefen. ,,Jess hat es nicht verdient, dass du seinetwegen deine Eltern verfluchst. Sie wollten nur das Beste für dich..."
Abby wollte schon eine wütende Antwort darauf geben, weil das doch die Antwort war, die Eltern immer benutzten, um ihr Tun rechtzufertigen, doch als Lorelai ihre Arme um sie legte, konnte sie nicht anders, als ihr Gesicht in Lorelai's Pullover zu vergraben und ihren Tränen freien Lauf zu lassen.
,,Hey, Süße!" Lorelai führte sie nach einer Weile zum Sofa. ,,Setz dich!"
Schniefend ließ sich Abby auf das Sofa fallen und wischte sich über die geschwollenen Augen. Wieso musste sie die Kontrolle verlieren? Sie hatte vorgehabt ihre Grandma ruhig und gelassen nach ihm zu fragen. Stattdessen hatte sie jetzt eine halbe Ewigkeit in den Armen ihrer Großmutter geheult. ,,Tut mir leid."
,,Das muss es nicht." Lorelai reichte ihrer Enkeltochter ein Taschentuch und blickte sie besorgt an. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte, wusste nicht was sie sagen sollte. ,,Möchtest du etwas essen? Ich habe noch nicht gefrühstückt."
,,Ich auch nicht," antwortete Abby leise und folgte Lorelai schließlich in die Küche, wo sie am Küchentisch Platz nahm. ,,Ich werde etwas essen und dann gehe ich wieder."
,,Was?"
,,Du hattest doch heute bestimmt etwas vor, oder? Ich meine, es ist schließlich dein freier Vormittag."
Lorelai blickte sie ungläubig an. Wieso machte sie sich jetzt Sorgen um so etwas? ,,Nein, ich wollte nur ins Shopping-Center, aber..."
,,Dann fahr' dort hin!"
,,Nein, nein... ich muss dort nicht hin," winkte Lorelai ab.
,,Doch, du willst und du brauchst jetzt nicht darauf zu verzichten nur weil ich unangemeldet hier aufgekreuzt bin." Abby sah, wie ihre Großmutter schon abwinken wollte, deshalb schlug sie schließlich vor: ,,Ich könnte mitfahren."
,,Du willst mit zum Shoppen gehen?" fragte Lorelai ungläubig und als Abby nur nickte wusste sie nicht, was sie antworten sollte. Sollte sie Abby erlauben vor den Problemen wegzulaufen und einfach die ganze Sache während des Einkaufens zu vergessen? Sollte sie nicht lieber zuhause bleiben und versuchen mit ihrer Enkeltochter über alles zu reden? Doch, wenn Abby nicht darüber reden wollte, würde das alles nichts nützen, oder? Was hatte sie früher mit Rory gemacht, als sie Kummer hatte? Shoppen, fiel ihr zuerst ein, doch dann schüttelte sie wieder den Kopf. Das waren immer andere Situationen gewesen,... Schlechte Noten, Trennungen,... Das hier war viel ernster.
,,Ich möchte wirklich Shoppen gehen, die ganze Sache für eine Weile vergessen. Vielleicht können wir ja nachher darüber reden?!" fragte Abby und als sie Lorelai bittend ansah, konnte diese nicht anders als zuzustimmen.

,,Danke für die Klamotten. Ich wusste gar nicht, wieviele tolle Sachen es gibt," lachte Abby, als sie drei Stunden später mit vielen Tüten hinter Lorelai das Haus betrat.
,,Ich sag ja: Deine Mum und du geht viel zu wenig Shoppen. Ich finde, wir sollten ausmachen, dass wir mindestens alle zwei Wochen zusammen shoppen gehen, was meinst du? Rory findet es zwar nicht halb so toll wie ich, aber was solls? Da muss sie einfach durch," meinte Lorelai grinsend und sah ihre Enkeltochter abwartend ab. Doch diese wandte nur den Blick ab.
,,Ich frische mal mein Make-Up auf, damit wir dann gleich weiter ins Diner können, ok?"
,,Ok." Lorelai nickte nur und sah Abby nach, als sie im Badezimmer verschwand. Dann griff sie nach dem Telefon und setzte sich auf das Sofa. Abby hatte sie zwar darum gebeten ihre Eltern nicht anzurufen, doch Rory würde sich nur unnötig Sorgen machen. Sie wählte die Nummer und einen kurzen Moment später hörte sie auch schon Rory's Stimme: ,,Hallo?"
,,Hi, ich bin's."
,,Hallo Mum, was gibt's?"
Lorelai entging der müde Ton in der Stimme ihrer Tochter nicht. ,,Ich wollte nur sagen, dass Abby hier ist."
,,Was? Abby müsste doch noch in der Schule sein."
,,Sie ist heute morgen hierher gekommen und ich habe in der Schule angerufen und sie abgemeldet. Sie wollte nicht, dass ich Euch anrufen, doch sie ist gerade im Bad. Wir waren gerade Shoppen und-" erzählte Lorelai, wurde dann aber von Rory unterbrochen:
,,Warte mal, Mum! Du erlaubst Abby die Schule zu schwänzen und dann geht Ihr auch noch Shoppen?"
,,Hey, ihr geht es nicht gut und das beste Heilmittel ist eben ein Ausflug zum Shoppingcenter, das weißt du," verteidigte sich Lorelai.
,,Ich kann nicht glauben, dass du sowas tust."
,,Und ich kann nicht glauben, was du getan hast," erwiderte Lorelai und konnte nun ebenfalls ihren wütenden Ton nicht mehr zurückhalten.
,,Was meinst du?"
,,Ich meine, dass du und Dean euch wegen Jess anschreit und Abby das alles zufällig mitbekommt."
,,Woher-"
,,Glaubst du wirklich meine Enkeltochter erklärt mir nicht was passiert ist, wenn sie heulend zusammenbricht?"
,,Ok, ich hole sie ab."
,,Nein, sie möchte heute hier bleiben. Also solltest du sie lieber nicht abholen," sagte Lorelai, doch plötzlich überkam sie das schlechte Gewissen. Sie kam sich wie ihre Mutter vor, als diese die gleichen Worte vor vielen Jahren gesagt hatte, nachdem Rory nach einem Streit mit Lorelai zu ihren Großeltern gefahren war und dort über Nacht geblieben war. Lorelai hörte wie Rory tief Luft holte, vermutlich um nicht auszurasten. ,,Ok, dann komme ich gleich morgen früh nach Stars Hollow."
,,Ruf einmal mal morgen früh an," schlug Lorelai vor, fügte dann aber noch besänftigend hinzu: ,,Rory, du weißt, dass du ihr Zeit lassen musst, nicht wahr?"
,,Ich muss auflegen, sonst verbrennt das Essen."
,,Du bist mir doch nicht böse, oder?" fragte Lorelai nach.
,,Nein," antwortete Rory, doch ihre Stimme hörte sich nicht überzeugend an. ,,Ich rufe heute Abend noch mal an. Sag das Abby bitte! Ciao!"
Bevor sich Lorelai verabschieden konnte, hatte Rory schon aufgelegt und Lorelai hörte nur noch das gleichmäßige Tuten in der Leitung.
,,Wer war denn das?" fragte Abby, als sie aus dem Badezimmer trat und das Telefon in Lorelai's Händen sah.
,,Luke. Er wollte wissen, ob wir nicht Lust haben ins Diner zu kommen um dort Mittag zu essen."
,,Hatten wir das nicht sowieso vor?"
,,Ja, aber Luke vermisst mich eben schrecklich," gab Lorelai grinsend zurück, stand vom Sofa auf und schob ihre Enkeltochter dann zur Haustür.

Seufzend lehnte sich Rory gegen die Arbeitsplatte und fuhr sich durch die Haare. Sie konnte einfach nicht glauben, dass ihre Mutter ihr so in den Rücken fiel.
,,Mummy!" hörte Rory plötzlich von der Wohnungstür und einen kurzen Augenblick später stürmte auch schon Jonathan mit einem Blatt Papier in die Küche.
,,Was machst du denn schon hier?" fragte Rory überrascht und warf einen Blick auf die Uhr. Normalerweise hätte sie ihren Sohn erst in einer Stunde vom Kindergarten abgeholt. In diesem Moment tauchte Dean an der Küchentür auf. ,,Ich fahre ja nach der Arbeit sowieso am Kindergarten vorbei. Darum dachte ich, ich nehme Jona gleich mit nach Hause," meinte er entschuldigend.
,,Mummy, schau mal!" Jona deutete auf das Blatt in seinen Händen und Rory ging in die Hocke um auf selber Augenhöhe zu sein.
,,Wow, das ist ja ein tolles Bild. Hast du das ganz alleine gemalt?" fragte Rory und blickte auf das Bild, wo sieben Menschen gezeichnet waren.
,,Ja. Da bin ich. Und das bist du und das ist Dad, das ist Abby, das Grandma und Grandma und das ist deine Grandma" erklärte Jona und deutete auf die einzelnen Menschen. Dann wurde er plötzlich unsicher. ,,Muss ich Grandpa Chris auch malen? Er gehört doch auch zu unserer Familie, oder?"
,,Das ist schon in Ordnung," beruhigte Rory ihren Sohn. ,,Er wohnt schließlich weit weg und du trifft ihn nur selten. Und jetzt setz' dich an den Tisch, dann gibt es Mittagessen."
Rory warf Dean, der mit verschränkten Armen an der Arbeitsplatte gelehnt stand, einen Blick zu. Es lag eine gewisse Spannung zwischen ihnen. Eine Spannung, die dazu geführt hatte, dass sie noch kein einziges Wort mit ihm gewechselt hatte und er ihr keinen Begrüßungskuss gegeben hatte. Jeder dieser kurzen, flüchtigen Begrüßungsküsse war nur eine kleine Geste und doch hatte Rory ihn vermisst. Denn diese kleinen Gesten gaben ihr jedes Mal das Gefühl, dass alles ok zwischen ihnen war... und diese Bestätigung hätte sie nach dem Gespräch in der Nacht gerne gehabt. Doch Dean sah sie nur unverwandt an, deshalb wandte sie sich schnell wieder Jona zu. Als alle drei ein paar Minuten später am Tisch saßen, sah Jona auf sein Teller und stocherte im Essen rum. ,,Mummy? Das Essen schmeckt komisch."
Rory seufzte. Sie selbst hatte auch erst einen Bissen probiert und festgestellt, dass es total versalzen war. ,,Schon gut, leg die Gabel weg. Ich schiebe eine Pizza in den Ofen."
Auf Jona's Gesicht breitete sich ein Strahlen aus, doch als er zu seinem Vater sah, der kommentarlos weiteraß, verzog er das Gesicht. ,,Schmeckt dir das?" fragte er ungläubig.
,,Ja, das schmeckt doch wirklich gut," gab Dean wenig überzeugend zurück und stocherte weiter in seinem Essen herum.
,,Dean, du musst das nicht essen," sagte Rory, bevor sie ihm den Teller wegnahm, das Essen in den Mülleimer entsorgte und die Teller schließlich in die Spülmaschine räumte. ,,Jona? Willst du nicht ins Wohnzimmer gehen und `Tom und Jerry´ gucken, bis die Pizza fertig ist?"
,,Ich darf doch eigentlich nie gleich Fernsehen, wenn ich nach Hause komme." Ungläubig blickte Jona von seiner Mutter zu seinem Vater und wieder zurück.
,,Sieh' es als Entschuldigung für das Essen," meinte Rory nur. Sie musste jetzt einfach mit Dean sprechen. Das eisige Schweigen konnte sie nicht mehr eine Minute länger ertragen.
,,Ich dachte, die Pizza wäre die Entschuldigung?!"
,,Du musst natürlich nicht gucken, wenn du nicht willst..."
,,Natürlich will ich," rief Jona, sprang vom Stuhl und lief ins Wohnzimmer.
Dean blickte seinem Sohn hinterher, fing dann einen abwartenden Blick von Rory auf und schlug vor: ,,Ich sollte ihm helfen, den richtigen Sender zu finden."
,,Das musst du nicht. Jona weiß, dass er die eins drücken muss," erklärte Rory, öffnete den Kühlschrank, um nach der Pizza zu suchen und sagte schließlich leise, ohne sich zu Dean umzudrehen: ,,Du hast dich heute morgen gar nicht verabschiedet."
,,Ähm... ja." Dean räusperte sich und begann mit seinen Fingern auf dem Tisch zu trommeln. ,,Ich wollte dich nicht wecken," gab er schließlich vage zurück.
,,Achso." Rory nickte und drehte sich schließlich doch zu ihm um. ,,Ich kann mich nicht erinnern, dass du dir jemals Gedanken darüber gemacht hast, ob du mich wecken sollst, um dich zu verabschieden. Du hast es in den vergangenen fünfzehn Jahren jeden Morgen gemacht... es sei denn wir hatten Streit." Sie zögerte. ,,Haben wir Streit?"
Dean schwieg einen Moment und holte schließlich tief Luft, bevor er antwortete: ,,Rory, ich habe dir schon gesagt, dass ich einfach nicht so tun kann, als wäre alles so wie immer. Und du benimmst dich doch heute auch nicht wie sonst. Du schweigst mich an, weichst meinen Blick aus..."
,,Weil es das ist, was du tust."
,,Das heißt, ich muss immer derjenige sein, der den ersten Schritt macht? Wenn ich jetzt, sagen wir mal, tagelang nicht mit dir sprechen würde, würdest du keinen Versuch starten dich mit mir zu versöhnen?" fragte Dean in einem Anflug von Ironie. ,,Du würdest still warten?"
,,Das ist nicht wahr," gab Rory nur leise zurück, während sie die Pizza in den Ofen schob. ,,Aber ich glaube, dass es keinen Sinn hat mit dir zu reden, solange du so abweisend bist."
,,Ich bin abweisend?" Ungläubig blickte Dean sie an. ,,Du warst es doch, die gestern nicht mit mir reden wollte."
,,Ich habe mit dir geredet," widersprach Rory ihm. ,,Ich habe dir alles erzählt und-"
,,Nein, du hast mir nichts erzählt. Du hast mit Mühe rausgebracht, dass er angerufen hat und was er wollte... doch du hast mir mit keinem Wort gesagt, was du wirklich davon hältst; was du wirklich gefühlt hast, als du seine Stimme nach sechzehn Jahren wieder gehört hast."
,,Ich glaube es nicht." Rory schüttelte ungläubig den Kopf und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Ging es Dean wirklich um Jess? Sie hatte angenommen, sein größtes Problem wäre, dass Abby wütend auf ihn wäre... dass er sie verlieren könnte. Doch sein Satz gerade eben hatte geklungen, als würde die Eifersucht von damals wieder zurückkommen. ,,Dir geht es doch hier nicht wirklich um Jess? Also um seine Person, oder? Würdest du auch so reagieren, wenn es jemand anderes wäre?"
,,Rory," Dean wollte zu einer Antwort ansetzen, als Jona in die Küche gelaufen kam und sich wieder an den Tisch setzte.
,,Tom und Jerry ist schon vorbei und jetzt laufen die Teletubbies und das ist ja wirklich nur etwas für Babys." Er sah zu seinen Eltern, die sich schweigend anstarrten. ,,Was ist mit der Pizza? Dauert es noch lange?"
Rory zwang sich ihren Blick von Dean's Augen zu nehmen, in denen sie versucht hatte eine Antwort zu finden. ,,Es dauert noch ein paar Minuten."

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#30

Oh, dachte gar nicht, dass der Teil soo lange ist Unsure

,,Ok. Und wann fahren wir zu Grandma? Gleich nach dem Mittagessen?" fragte Jona und schaukelte ungeduldig mit seinem Stuhl hin und her.
,,Wie kommst du darauf, dass wir heute nach Stars Hollow fahren?"
,,Dad hat vorher im Auto gesagt, dass wir fahren."
,,Du hast was?"
,,Ich habe Jona gesagt, dass wir heute nach Stars Hollow fahren. Wir wollten ja schon gestern fahren und da das nicht geklappt hat, dachte ich-" Er hielt inne, als er Rory's wütenden Blick auffing.
,,Tut mir leid, Jona, aber aus dem Besuch in Stars Hollow wird heute nichts," meinte Rory entschuldigend und stand dann auf, um Wasser ins Waschbecken zu füllen. Sie musste jetzt irgendwas tun... bevor sie noch explodieren würde. Es war einfach alles zuviel. Der Streit mit Abby, der Streit mit Dean, der Streit mit ihrer Mutter... und jetzt glaubte auch noch ihr Sohn, dass sie nach Stars Hollow fahren würden.
,,Wieso nicht?" fragte Jona und sah fragend zu seinem Vater, der jedoch nur die Schultern hob.
,,Wenn du nicht willst, können Jona und ich auch alleine fahren."
,,Heute wird niemand nach Stars Hollow fahren," erklärte Rory mit so viel Nachdruck in der Stimme, dass Dean sie besorgt ansah.
,,Rory, ich kann verstehen, wenn du keine Lust hast... aber Jona und ich haben das vorher ausgemacht, als ich ihn abgeholt habe," erklärte er und fügte dann noch mit sanfter Stimme hinzu: ,,Vielleicht ist es für dich und Abby auch einfacher, wenn Ihr allein seid. Vielleicht könnt ihr Euch dann ganz in Ruhe über alles unterhalten und-"
,,Sie ist in Stars Hollow," fuhr Rory ihm ins Wort.
,,Was?"
,,Abby ist in Stars Hollow. Sie hielt es für richtig, die Schule zu schwänzen und zu meiner Mutter zu fahren."
,,Oh!" Dean wusste einen Moment nicht, was er sagen sollte. ,,Ok, sie ist bei deiner Mum." Als er Rory's ungläubigen Blick sah, fügte er noch unsicher hinzu: ,,Ist das so schlimm?"
,,Ist das dein Ernst?"
,,Ja, es ist vielleicht nicht toll, aber deine Mum ist deine Mum... also verstehe ich nicht, wieso es so schlimm ist?"
,,Fahren wir jetzt nach Stars Hollow?" fragte Jonathan, nachdem seine Eltern einen Augenblick geschwiegen hatten.
,,Nein, heute nicht, Jona."
,,Aber du hast es versprochen!"
,,Da wusste ich noch nicht, was los ist," versuchte Dean seinem Sohn zu erklären, doch dieser sprang nur von seinem Stuhl auf und sah wütend von seinem Vater zu seiner Mutter und wieder zurück.
,,Das ist gemein. Abby darf zu Grandma fahren und ich nicht? Ihr habt gestern gesagt, dass wir fahren und wir sind nicht gefahren. Und heute hat Dad wieder gesagt, dass wir fahren und jetzt fahren wir wieder nicht? Das ist unfair!"
,,Ja, es ist unfair, aber es gibt eben nun mal Situation im Leben, die nicht fair sind und die erlebt jeder mal. Vielleicht fahren wir morgen oder nächste Woche, aber ganz bestimmt nicht heute! Verstanden?" Rory biss sich schuldbewusst auf die Unterlippe, als sie den eingeschüchterten Blick ihres Sohnes sah. Sie wollte nicht so heftig reagieren, die Worte waren einfach aus ihrem Mund gekommen, bevor sie weiter darüber nachdenken konnte. Als sie einen kurzen Blick zu Dean riskierte, sah sie, wie dieser sie ebenso entgeistert ansah wie ihr Sohn. ,,Tut mir leid." Mit diesen Worten stürmte sie aus der Küche und ließ ihren Ehemann und ihren Sohn alleine zurück.
,,Was ist denn mit Mummy los?" Jona blickte fragend zu seinem Vater auf.
,,Sie hat sich mit Abby gestritten,... und das nimmt sie ganz schön mit.."
,,Und wieso haben sich Mum und Abby gestritten?"
,,Nicht so wichtig," antwortete Dean nur, bevor er zum Ofen ging und die Pizza herausholte.
,,Hm..." Jona überlegte einen Moment, was er von der ganzen Sache halten sollte, beschloss dann aber nicht mehr weiter nach zu fragen. ,,Wenn wir heute nicht nach Stars Hollow fahren... gehen wir dann nach dem Essen in den Park und spielen Fußball?"

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