So Leute, erstmal sorry, dass es so lang gedauert hat, aber mein word ging nicht und da konnt ich das alles nicht öffnen!
Zum letzten mal: Es geht nicht alles so, wies wirklich in den Staffel passiert!
Derweil in Yale war Rory mit Paris in eine Diskussion über Heinrich XIII vertieft, als ihr Handy klingelte. Sie blickte auf den Display und ging in ihr Zimmer, während sie sich meldete. „Hi Mum“
„Wir haben es Emily und Richard erzählt“, platzte Lorelai heraus.
Rory war neugierig „Und, wie haben die beiden reagiert?“
„Am liebsten hätten sie uns gleich vor den Altar gezerrt. Deine Grandma plant schon die Junggesellenfeier“, antwortete Lorelai. „Ach, Rory, könntest du bitte Paris bescheid sagen, dass sie nächsten Samstag herzlich eingeladen ist, zur Jungesellenparty?“
„Ja gern. Sorry Mum, aber ich hab jetzt keine Zeit, ich habe Dean versprochen, dass ich mich mit ihm treffe“ Rory legte auf. Das Gespräch verlief sehr kühl. Der Streit von heute Morgen war noch nicht vergessen. Lorelai hatte den Verdacht, dass Rory nur keine Lust hatte zu telefonieren und Dean nur eine Ausrede war, doch nein, Rory war mit Dean verabredet.
„Paris, nächsten Samstag feiert meine Mum ihren Junggesellinnenabschied. Hast du da Zeit?“, fragte Rory Paris.
Diese antwortete sofort „ Ja klar doch. Doyle ist die nächste Woche sowieso in London“
Rory lächelte. Ihrer Meinung nach passten Paris und Doyle sehr gut zusammen. „Bye, Paris.“ Paris antwortete nicht, denn sie war so in einen Dokumentarfilm über die französische Revolution vertieft, dass sie Rory gar nicht mehr bemerkte.
Lorelai lag die ganze Nacht wach und wälzte sich schweiÃgebadet von einer Seite auf die andere, während das sanfte Mondlicht durch das groÃe Fenster schien. Chris hatte extra für sie einen schönen, groÃen Balkon ans Schlafzimmer angebaut. Sie zog ihren Morgenmantel an und ging zum Balkon. Lorelai war glücklich, definitiv. Trotzdem fehlte ihr etwas. Sie schmunzelte in sich hinein. Balkons waren für sie schon etwas ganz besonderes, schlieÃlich hatte sie auf dem Balkon ihrer Eltern mit Chris ein Kind gezeugt. Sie lehnte sich über die Brüstung und genoss die sanfte Briese. Das tat gut. Plötzlich spürte sie eine Berührung in ihrem Nacken. Chris küsste sie sanft.
„Was ist los SüÃe?“, flüsterte er zärtlich.
„Nichts, ich bin nur so glücklich, so glücklich, dass ich Angst vor jedem Morgen habe. Immerhin könnte ich jeden Moment aufwachen.“
Chris legte seinen Finger auf ihren Mund. So standen sie dort, Chris überglücklich endlich seine Lorelai heiraten zu können und Lorelai mit dem Gefühl, jemanden zu hintergehen. Luke zu hintergehen und auch Chris zu hintergehen. Sie lächelte ihn trotzdem an, er erwiderte das Lächeln.
„Aufstehen“
Müde blinzelte Lorelai gegen das Sonnenlicht und erkannte Chris, der mit einem Tablett vor ihr stand. „Frühstück ans Bett, das nenn ich Service. Gibt es einen Grund dafür?“ Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass diese scheinbar selbstlose Geste persönlichem Nutzen entspringen musste.
„Wenn du mich so direkt fragst: Ja! Ich dachte ich geh heute in Lukes Diner und rede einmal mit ihm.“ Chris hatte eine ziemlich direkte Art sich auszudrücken. Lorelai blickte verwundert zu ihm auf und sagte dann nach einer Weile schlieÃlich: „Warum? Bitte lass das doch. Was erhoffst du dir davon?“
„Ich will nicht, dass dieser Mann zwischen uns steht Lorelai!“ Mit einem Schlag klang Christophers Stimme viel aggressiver als zuvor.
„Das wird er nicht!“, erwiderte sie, wobei auch ihre Worte einen ungewollt wütenden Ton angenommen hatten.
„Ach nein? Das hat er doch schon immer!“
Sie hatten angefangen zu streiten. Warum musste immer Luke, der Anlass eines Konfliktes sein? Lorelai atmete durch und zwang sich zur Ruhe. „Du weiÃt doch, Chris, ich liebe dich. Luke ist nur ein Freund mehr –“
„Mehr nicht, schon klar!“ Er hatte sie unterbrochen, sie konnte es nicht fassen. Warum unterbrach er sie? Glaubte er ihr nicht? Sie hatte versucht normal mit ihm zu reden, hatte versucht, keinen Streit mit ihm anzufangen, warum also behandelt er sie so? Warum schrie er sie an? „Ständig rennst du zu diesem Cafébesitzer zurück“, fuhr er aufgebracht fort. Weshalb sagte er so etwas, warum musste er sie angreifen? „Was hat er dir zu bieten? Was hat er, was ich nicht habe?“
„Sicherheit, er bietet mir Sicherheit! Du bist doch immer abgehauen Christopher, er war immer für mich da!“ Es war aus ihr herausgeplatzt, plötzlich und unerwartet. Aus Wut hatte sie sich nicht beherrschen können.
Christophers Miene war ungläubig, doch seine Augen funkelten weiter vor Zorn. Er starrte sie einige Momente lang, doch schlieÃlich riss er sich los und lief zur Tür. „Dann heirate doch ihn!“ Er rannte herunter, nahm seine Jacke und stürmte wütend hinaus.
„Es tut mir Leid, ich wollte nicht …“, rief sie ihm noch hinterher, doch sie wusste, dass es zwecklos war und er ihre Worte nicht mehr hören konnte.
„Hey Luke, einen extra starken Kaffee zum mitnehmen bitte“, rief Rory Luke schon von der Tür aus zu. Rory verstand sich immer noch sehr gut mit Luke, obwohl ihre Mutter schon seit längerer Zeit ihm gegenüber sehr angespannt war. Luke war für Rory immer eine Art Vater gewesen und dieses Gefühl wollte Rory nicht missen.
„Hier, dein Kaffee. Ach, und ich soll dir noch das hier geben.“ Mit einem bedeutenden Ausdruck in den Augen reichte er ihr einen Briefumschlag. Sie blickte auf die Buchstaben, die auf dem weiÃen Papier standen und ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen. Von Jess Mariano an Rory Gilmore.
„Danke.“ Rory riss sich von dem Brief in ihrer Hand los und sah Luke freundlich an. Sie verlieà das Diner und wollte zu Dean gehen, doch ihre Gedanken streiften unaufhörlich um Jess und um den Brief, sie musste unbedingt wissen, was er ihr geschrieben hatte! Ohne lange zu überlegen, betrat sie Earl’s Pancake World.