12.06.2006, 18:15
Kapitel 3: Nichts AuÃergewöhnliches
Lorelai hastete sofort nach Hause, als Luke sie anrief. Er war immer noch auÃer sich, als sie wenige Minuten nach seinem Anruf, das Haus betrat und lief im Wohnzimmer auf und ab. Lorelai warf ihre Tasche einfach auf den Boden und eilte zu Luke und Sara, die er immer noch auf dem Arm hatte. Sie strich ihrer Tochter über die Haare, legte dann Luke eine Hand auf die Wange und zwang ihn so sie anzusehen. Ganz langsam entspannten sich seine Gesichtszüge und die Wut verflog.
Dann schaute sie sich um und sah Laila und William auf der Couch. Luke hatte erwähnt, dass William wieder genäht worden war. Laila schaute sie mit groÃen Augen unsicher an und Lorelai schmolz dahin. Sie nahm sie hoch und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Mit den Mädchen in den Armen gingen Luke und Lorelai nach nebenan in das Esszimmer, wo die Stifte noch immer auf dem Tisch lagen.
âSo, du hast sie also rausgeworfen?â fragte sie ihn.
âDu hast nicht gehört, wie sie Sara niedergemacht hat. Sie hat Orangensaft verschüttet und sie redet mit ihr, als sei sie der Teufel in Person. Sie hat ihr Vorwürfe gemacht und... Gott, sie ist doch erst zweiâ
âIch weiÃ, Schatz. Ich durfte als Kind meine Kleider auch nicht bekleckern. Aber sie meint es nicht so, wie es klang,â verteidigte sie ihre Mutter, obwohl sie sich nur zu gut vorstellen konnte, was sie zu ihr gesagt haben musste. Allerdings wusste sie auch, dass Luke oft zu heftig reagierte und ihr tat ihre Mutter leid.
âIch kann nicht glauben, dass du sie verteidigst. Sie hat dich immer niedergemacht und du hattest so wenig Selbstwertgefühl, dass vor zwei Jahren fast unsere Ehe daran zerbrochen wäre. Ich werde nicht zulassen, dass sie das unseren Kindern antut,â sagte Luke nun lauter, weshalb Sara im Schlaf zusammenzuckte. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und legte seine Wange auf ihr Haar.
âIch werde mit ihr reden Luke. Aber sie schaut seit zwei Jahren nach unseren Kindern und es ist immer gut gegangen. Wir sind darauf angewiesen, dass die beiden nach den Kindern schauen und ich bin dankbar dafür.â
âBist du hier, wenn sie nach ihnen schauen? WeiÃt du was hier passiert? Woher willst du wissen, dass so etwas nicht schon einmal passiert ist? Du hast mir selbst erzählt, dass Sara weint, wenn du morgens gehst. Sie hat Angst, Angst vor ihrer eigenen GroÃmutter,â sagte Luke mit Nachdruck.
âAber Laila liebt sie und William ist vollkommen verrückt nach meinem Vater, so schlimm kann es also nicht sein. Ich werde herausfinden, was hier passiert ist und dann diskutieren wir noch mal darüber, okay?â fragte sie. Luke atmete tief durch.
âOkay. Aber jetzt muss ich erst noch einmal kurz ins Diner. Kannst du hier bleiben? Ich bin so in einer Stunde wieder da,â fragte er und stand auf.
âJa, klar. Ich habe mir heute frei genommen, weil ich nach Will schauen wollte. Er braucht jemanden, wenn er aufwacht und der Schmerz kommt. Wie viele Stiche waren es denn dieses Mal?â
âNur drei und es ist auch nicht so tief, wie beim letzten Mal. Kannst du sie auch nehmen?â fragte Luke und deutete mit seinem Kinn auf Sara.
âklar, gib sie schon herâ lächelte Lorelai und nahm ihre Tochter. Sie lief noch mit Luke zur Haustür, die beiden Kleinkinder auf dem Arm.
âHey Luke!â rief sie als er schon die Auffahrt erreicht hatte.
âJa?â fragte er und drehte sich um.
âIch bin mir sicher, dass sie es nicht so gemeint hat. Sie vergöttert ihre Enkelkinder,â sagte Lorelai und schloss die Tür.
âMommy, Sara schlaf?â fragte Laila, als Lorelai Sara neben William auf der Couch platzierte und sich dann mit Laila auf den Boden setzte.
âJa, wir müssen ganz leise sein, die schlafen beide. Was sollen wir denn machen? Mit deinen Puppen spielen?â flüsterte Lorelai.
âNein, male Mommyâ lächelte Laila und stand auf.
âDu willst malen?â fragte Lorelai überrascht und folgte ihrer Tochter ins Esszimmer. Laila war auf einen Stuhl geklettert, stand darauf und holte sich so das Papier und die Stifte heran.
â´Ma maltâ plapperte sie.
âDas hast du mit deiner Grandma gemalt?â fragte Lorelai und die Kleine nickte.
âWeiÃt du was, ich werd sie jetzt anrufen. Vielleicht kommt sie ja vorbei und du kannst wieder mit ihr malen. Wäre das schön?â Wieder nickte Laila.
Lorelai schnappte sich das Telefon und rief ihre Mutter auf dem handy an. Sie war erleichtert, als sie dran ging, wenigstens würde sie mit ihr reden.
âHey Mom, ich bin´s. Hör zu, bevor du irgendwas sagst, wollte ich dir sagen, dass es mir leid tut, dass Luke dich angebrüllt und rausgeworfen hat. Er hat es nicht so gemeint.â
âEs klang aber sehr danachâ erwiderte Emily.
âBitte Mom, können wir darüber reden? Am besten so schnell wie möglich. Ich würde ja vorbei kommen, aber Will musste wieder genäht werden, also muss ich hier bleiben. Kannst du herkommen?â
âDarf ich also euer Haus wieder betreten?â
âJa Mom. Ich hab dir doch schon gesagt, dass Luke es nicht so gemeint hat!â
âIn Ordnung, dann werde ich jetzt eben wieder umdrehen. Ich werde so in zehn Minuten da sein. Bis dann Lorelaiâ
âDanke Mom und bis dann!â sagte Lorelai, legte auf, seufzte und lief zurück ins Wohnzimmer, da sie dort etwas gehört hatte. William schlief zwar noch, aber Sara war wach und spielte mit der Fernbedienung.
âHey Babe. Hör auf damit zu spielen, das letzte Mal hast du die ganzen Knöpfe abgekaut. Laila malt, willst du nicht auch was malen?â
âNein, will Video, â sagte Sara, lieà sich von der Couch rutschen und rannte zu dem regal in dem die Videos standen.
âNein, Sara,es ist noch zu früh um fernzusehen. Wir schalten den jetzt us und dann kommst du mit mir ins Esszimmerâ beschloss Lorelai und schaltete den Fernseher aus.
âMommy, Video!â schrie Sara und runzelte die Stirn, was immer ein sicheres Zeichen war, dass der nächste Wutanfall nicht weit war. Lorelai schnappte sie und brachte sie ins Esszimmer, damit sie William nicht aufwecken würde. Sie war noch nicht durch die Tür, als Sara schrill zu schreien anfing und um sich trat. Da es schwierig war sie zu halten stellte Lorelai sie auf den Boden, auf den sie sich auch sofort warf und noch lauter brüllte.
Laila malte unterdessen einfach weiter. Sie war daran gewöhnt, dass William und Sara brüllten und um sich schlugen. Es war nichts AuÃergewöhnliches.
TBC
âDas hast du mit deiner Grandma gemalt?â fragte Lorelai und die Kleine nickte.
âWeiÃt du was, ich werd sie jetzt anrufen. Vielleicht kommt sie ja vorbei und du kannst wieder mit ihr malen. Wäre das schön?â Wieder nickte Laila.
Lorelai schnappte sich das Telefon und rief ihre Mutter auf dem handy an. Sie war erleichtert, als sie dran ging, wenigstens würde sie mit ihr reden.
âHey Mom, ich bin´s. Hör zu, bevor du irgendwas sagst, wollte ich dir sagen, dass es mir leid tut, dass Luke dich angebrüllt und rausgeworfen hat. Er hat es nicht so gemeint.â
âEs klang aber sehr danachâ erwiderte Emily.
âBitte Mom, können wir darüber reden? Am besten so schnell wie möglich. Ich würde ja vorbei kommen, aber Will musste wieder genäht werden, also muss ich hier bleiben. Kannst du herkommen?â
âDarf ich also euer Haus wieder betreten?â
âJa Mom. Ich hab dir doch schon gesagt, dass Luke es nicht so gemeint hat!â
âIn Ordnung, dann werde ich jetzt eben wieder umdrehen. Ich werde so in zehn Minuten da sein. Bis dann Lorelaiâ
âDanke Mom und bis dann!â sagte Lorelai, legte auf, seufzte und lief zurück ins Wohnzimmer, da sie dort etwas gehört hatte. William schlief zwar noch, aber Sara war wach und spielte mit der Fernbedienung.
âHey Babe. Hör auf damit zu spielen, das letzte Mal hast du die ganzen Knöpfe abgekaut. Laila malt, willst du nicht auch was malen?â
âNein, will Video, â sagte Sara, lieà sich von der Couch rutschen und rannte zu dem regal in dem die Videos standen.
âNein, Sara,es ist noch zu früh um fernzusehen. Wir schalten den jetzt us und dann kommst du mit mir ins Esszimmerâ beschloss Lorelai und schaltete den Fernseher aus.
âMommy, Video!â schrie Sara und runzelte die Stirn, was immer ein sicheres Zeichen war, dass der nächste Wutanfall nicht weit war. Lorelai schnappte sie und brachte sie ins Esszimmer, damit sie William nicht aufwecken würde. Sie war noch nicht durch die Tür, als Sara schrill zu schreien anfing und um sich trat. Da es schwierig war sie zu halten stellte Lorelai sie auf den Boden, auf den sie sich auch sofort warf und noch lauter brüllte.
Laila malte unterdessen einfach weiter. Sie war daran gewöhnt, dass William und Sara brüllten und um sich schlugen. Es war nichts AuÃergewöhnliches.
TBC