Eine Familie zu sein....
#21

[Bild: beingfamban.jpg]

Kapitel 3: Nichts Außergewöhnliches


Lorelai hastete sofort nach Hause, als Luke sie anrief. Er war immer noch außer sich, als sie wenige Minuten nach seinem Anruf, das Haus betrat und lief im Wohnzimmer auf und ab. Lorelai warf ihre Tasche einfach auf den Boden und eilte zu Luke und Sara, die er immer noch auf dem Arm hatte. Sie strich ihrer Tochter über die Haare, legte dann Luke eine Hand auf die Wange und zwang ihn so sie anzusehen. Ganz langsam entspannten sich seine Gesichtszüge und die Wut verflog.


Dann schaute sie sich um und sah Laila und William auf der Couch. Luke hatte erwähnt, dass William wieder genäht worden war. Laila schaute sie mit großen Augen unsicher an und Lorelai schmolz dahin. Sie nahm sie hoch und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Mit den Mädchen in den Armen gingen Luke und Lorelai nach nebenan in das Esszimmer, wo die Stifte noch immer auf dem Tisch lagen.


“So, du hast sie also rausgeworfen?” fragte sie ihn.
“Du hast nicht gehört, wie sie Sara niedergemacht hat. Sie hat Orangensaft verschüttet und sie redet mit ihr, als sei sie der Teufel in Person. Sie hat ihr Vorwürfe gemacht und... Gott, sie ist doch erst zwei”
“Ich weiß, Schatz. Ich durfte als Kind meine Kleider auch nicht bekleckern. Aber sie meint es nicht so, wie es klang,” verteidigte sie ihre Mutter, obwohl sie sich nur zu gut vorstellen konnte, was sie zu ihr gesagt haben musste. Allerdings wusste sie auch, dass Luke oft zu heftig reagierte und ihr tat ihre Mutter leid.
“Ich kann nicht glauben, dass du sie verteidigst. Sie hat dich immer niedergemacht und du hattest so wenig Selbstwertgefühl, dass vor zwei Jahren fast unsere Ehe daran zerbrochen wäre. Ich werde nicht zulassen, dass sie das unseren Kindern antut,” sagte Luke nun lauter, weshalb Sara im Schlaf zusammenzuckte. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und legte seine Wange auf ihr Haar.
“Ich werde mit ihr reden Luke. Aber sie schaut seit zwei Jahren nach unseren Kindern und es ist immer gut gegangen. Wir sind darauf angewiesen, dass die beiden nach den Kindern schauen und ich bin dankbar dafür.”
“Bist du hier, wenn sie nach ihnen schauen? Weißt du was hier passiert? Woher willst du wissen, dass so etwas nicht schon einmal passiert ist? Du hast mir selbst erzählt, dass Sara weint, wenn du morgens gehst. Sie hat Angst, Angst vor ihrer eigenen Großmutter,” sagte Luke mit Nachdruck.
“Aber Laila liebt sie und William ist vollkommen verrückt nach meinem Vater, so schlimm kann es also nicht sein. Ich werde herausfinden, was hier passiert ist und dann diskutieren wir noch mal darüber, okay?” fragte sie. Luke atmete tief durch.
“Okay. Aber jetzt muss ich erst noch einmal kurz ins Diner. Kannst du hier bleiben? Ich bin so in einer Stunde wieder da,” fragte er und stand auf.
“Ja, klar. Ich habe mir heute frei genommen, weil ich nach Will schauen wollte. Er braucht jemanden, wenn er aufwacht und der Schmerz kommt. Wie viele Stiche waren es denn dieses Mal?”
“Nur drei und es ist auch nicht so tief, wie beim letzten Mal. Kannst du sie auch nehmen?” fragte Luke und deutete mit seinem Kinn auf Sara.
“klar, gib sie schon her” lächelte Lorelai und nahm ihre Tochter. Sie lief noch mit Luke zur Haustür, die beiden Kleinkinder auf dem Arm.
“Hey Luke!” rief sie als er schon die Auffahrt erreicht hatte.
“Ja?” fragte er und drehte sich um.
“Ich bin mir sicher, dass sie es nicht so gemeint hat. Sie vergöttert ihre Enkelkinder,” sagte Lorelai und schloss die Tür.


“Mommy, Sara schlaf?” fragte Laila, als Lorelai Sara neben William auf der Couch platzierte und sich dann mit Laila auf den Boden setzte.
“Ja, wir müssen ganz leise sein, die schlafen beide. Was sollen wir denn machen? Mit deinen Puppen spielen?” flüsterte Lorelai.
“Nein, male Mommy” lächelte Laila und stand auf.
“Du willst malen?” fragte Lorelai überrascht und folgte ihrer Tochter ins Esszimmer. Laila war auf einen Stuhl geklettert, stand darauf und holte sich so das Papier und die Stifte heran.
“´Ma malt” plapperte sie.
“Das hast du mit deiner Grandma gemalt?” fragte Lorelai und die Kleine nickte.
“Weißt du was, ich werd sie jetzt anrufen. Vielleicht kommt sie ja vorbei und du kannst wieder mit ihr malen. Wäre das schön?” Wieder nickte Laila.


Lorelai schnappte sich das Telefon und rief ihre Mutter auf dem handy an. Sie war erleichtert, als sie dran ging, wenigstens würde sie mit ihr reden.
“Hey Mom, ich bin´s. Hör zu, bevor du irgendwas sagst, wollte ich dir sagen, dass es mir leid tut, dass Luke dich angebrüllt und rausgeworfen hat. Er hat es nicht so gemeint.”
“Es klang aber sehr danach” erwiderte Emily.
“Bitte Mom, können wir darüber reden? Am besten so schnell wie möglich. Ich würde ja vorbei kommen, aber Will musste wieder genäht werden, also muss ich hier bleiben. Kannst du herkommen?”
“Darf ich also euer Haus wieder betreten?”
“Ja Mom. Ich hab dir doch schon gesagt, dass Luke es nicht so gemeint hat!”
“In Ordnung, dann werde ich jetzt eben wieder umdrehen. Ich werde so in zehn Minuten da sein. Bis dann Lorelai”
“Danke Mom und bis dann!” sagte Lorelai, legte auf, seufzte und lief zurück ins Wohnzimmer, da sie dort etwas gehört hatte. William schlief zwar noch, aber Sara war wach und spielte mit der Fernbedienung.
“Hey Babe. Hör auf damit zu spielen, das letzte Mal hast du die ganzen Knöpfe abgekaut. Laila malt, willst du nicht auch was malen?”
“Nein, will Video, “ sagte Sara, ließ sich von der Couch rutschen und rannte zu dem regal in dem die Videos standen.
“Nein, Sara,es ist noch zu früh um fernzusehen. Wir schalten den jetzt us und dann kommst du mit mir ins Esszimmer” beschloss Lorelai und schaltete den Fernseher aus.
“Mommy, Video!” schrie Sara und runzelte die Stirn, was immer ein sicheres Zeichen war, dass der nächste Wutanfall nicht weit war. Lorelai schnappte sie und brachte sie ins Esszimmer, damit sie William nicht aufwecken würde. Sie war noch nicht durch die Tür, als Sara schrill zu schreien anfing und um sich trat. Da es schwierig war sie zu halten stellte Lorelai sie auf den Boden, auf den sie sich auch sofort warf und noch lauter brüllte.


Laila malte unterdessen einfach weiter. Sie war daran gewöhnt, dass William und Sara brüllten und um sich schlugen. Es war nichts Außergewöhnliches.

TBC
#22

Karana schrieb:Bin mal gespannt was du dann nach den nächsten Kapitel schreibst Wink
Ich kenn die Kapitel ja schon und weiss daher was kommt...aber es is immer wieder aufs neue krass!!!

Sara is echt heftig drauf! Wenn die ihren Willen nich kriegt...ohoh...dann nich gut.
Laila is einfach zu knuffig...ich weiss auch nich...ich mag sie voll...irgendwie schliess ich die Figuren aus dieser Story voll in mein Herz LOL
und wie süß Luke und Lore miteinander umgehen hach Wub
Ich mags auch, dass Emily und Lore sich verstehen...irgendwie find ich das in der serie immer dumm dass sie sich so streiten müssen...naja...einfach toll

so muss jetzt weiter übersetzen ^^

GLG Jule

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Edward: "You're the most important thing to me now. The most important thing to me ever."
Bella&Edward
#23

wieder nen geniales Chap *G*

Ich find es klasse wie LL miteinander umgehen ... Will ist wohl nicht der Einzige, der seine Eltern so im Griff hat ... Sara steht ihm da in nichts nach. Und die süße Laila sitzt lieb da und malt ... putzig,.
Ich find's klasse, dass Lore Emily angerufen hat ... ich mag es, wenn sie sich verstehen ... und sie sind ja auch auf sie angewiesen.

Ich freu mich auf den nächsten Teil ...

Liebe Grüße
Mi

and even if we never marry,
I will always love you baby- childishly

#24

Auch wenn Luke Emily rausgeschmissen hat, ich bin froh, dass sie trotzdem zurück kommt. Lore kommt in deiner Geschichte wesentlich besser mit ihrer Mutter aus, als in der Serie, was mich sehr freut.
Schließlich ist Emily auch nur ein Mensch, ich hoffe mal mit einem Herzen. Also verzeiht sie auch diesen Streit.

Oh man, ich seh gerade, ich schreibe ziemlichen Müll. Was ist damit sagen will. Der Teil hat mir sehr gut gefallen.
Die kleine Laila würde ich glatt adoptieren. Sie scheint pflegeleicht zu sein.Wink Aber insgesamt sind sie alle voll süß. Jeder auf seine Art und Weise.

LG Emerson Rose
#25

hä? was ist denn passiert, dass ich kein FB gegeben hab?! komisch, komisch, komisch...

also, tolles kapitel, was ich schon vor wochen gelesen hatte....was war am 12., dass ich nen fb vergessen hab?
jetzt versuch ich mich mal zu erinnern...
also erstmal will ich sagen, dass lore und luke tolle eltern in deiner story sind...wie sie mit den kindern umgehen find ich toll.
sara scheint mir nen ziemlichen dickkopf zu haben, aber em war doch ziemlich krass....also ich versteh luke da völlig, lore aber auch.
mal sehen was sich noch ergibt.
wie immer war das kapitel toll geschrieben.
hab nichts zu meckern und freu micha ufs nächste, dass hoffentlich bald kommt?!

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#26

Gleiche Antwort hier was das nächste chapter angeht:

Das wird noch ein oder zwei Tage dauern, weil ich im Moment mit einer Hand tippen muss und das dauert so lange. Hatte gestern einen kleinen Unfall mit dem Fahrrad und mir links Handgelenk, Ellenbogen und Schulter gestaucht. Habe mir zwar heute mittag den Verband entfernt, weil ich aussah wie ne Mumie und das blöde Ding genervt hat, aber weh tut es trotzdem...
#27

lol gleich rüberkopiert?

aber auch hier bist du entschuldigt und auch von hier gibts nen "gute Besserung" :biggrin:

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#28

so, jetzt schnall ich auch mal, dass du hier wieder ne german FF reinstellt (okay, ne übersetzung...)
wirklich toll geschrieben...was eigentlich kein wunder is..
Laila is ja total süß...
mein gott, hat Sarah ADS? die ist ja total crazy...das totale gegenteil von ihrer schwester

Weiter!
ich bleib am ball^^ lol

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"I don't know what that means."
#29

So, hat zwar ewig gedauert, das zu tippen und ich hoffe es sind nicht allzu viele Fehler drin.
[Bild: beingfamban.jpg]

Kapitel 4: Der kleine Hase




“Hallo Lorelai,” grüßte Emily, nachdem Lorelai die Tür geöffnet hatte.
“Du musst nicht klingeln, Mom, du hast einen Schlüssel,” sagte Lorelai und lächelte etwas.
“Nun ja, dein Mann hat mir verboten dieses Haus jemals wieder zu betreten, da dachte ich nicht, dass es angebracht sei den Schlüssel zu benutzen,” erklärte Emily und Lorelai schwieg dazu. Sie wusste, dass ihre Mutter die Sache nicht so einfach auf sich beruhen lassen würde.
Sie liefen in das Esszimmer, wo Laila immer noch malte, während Sara jeden Stift, den sie zu fassen bekam, auf den Boden warf.
“Sara, ich habe dir gesagt, du sollst damit aufhören! Deine Schwester will malen. Heb die Stifte wieder auf!” schimpfte Lorelai und hob sie vom Stuhl und stellte sie auf den Boden. Da sah Sara Emily.
“´ma!” rief sie und rannte zu ihrer Großmutter, strahlte sie an. Emily musste ebenfalls lächeln und hob sie hoch.
“Wie ich sehe machst du schon wieder Ärger junge Dame. Du tust jetzt besser, was dir deine Mutter gesagt hat”, sagte sie und stellte das Mädchen wieder auf den Boden.
“´ma male!” rief Laila und hielt Emily einen Stift hin. Die nahm den Stift und setzte sich neben ihre Enkeltochter.
“´ma male Sara” brabbelte Sara und wollte zu Emily gehen, als Lorelai sie zurück hielt.
“Sara, die Stifte liegen immer noch auf dem Boden und ich habe dir gesagt, du sollst sie aufheben!”
“Neiiiin! Male!” rief Sara, versuchte aus Lorelais Griff zu entkommen und an ihr vorbei zu gehen.
“Sara!” rief Lorelai jetzt etwas lauter.
“Moooommyyy!” schrie Sara und stampfte mit dem Fuß auf den Boden.
“Keine Chance mit mir zu diskutieren, Missy. Heb die Stifte jetzt auf, sofort!” sagte Lorelai streng.
Immer noch wütend hob Sara einige der Stifte auf und warf sie in Lorelais Richtung. Sie trafen vor Lorelais Füßen auf dem Boden auf und rollte dann in alle Richtungen.
“Jetzt reicht´s! Du gehst in dein Zimmer, ich glaube du hast den Verstand verloren.” schrie Lorelai und nahm Sara hoch, die sofort zu schreien begann und um sich trat. Während Lorelai nach oben ging schlug Sara ihr mehrfach mit beiden Händen ins Gesicht, was Lorelai nicht abwehren konnte, weil sie das sich windende Kind irgendwie festhalten musste. Im Zimmer der Zwillinge angekommen legte Lorelai Sara in ihr Gitterbett, da sie da nicht alleine heraus kam.
“Ich werde dich holen, wenn du wieder normal geworden bist” sagte sie und machte die Tür hinter sich zu, ging wieder nach unten.
Emily saß noch immer mit Laila am Esstisch, mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
“Findest du das etwa lustig? Dein Humor kann wirklich nicht mehr seltsamer werden.” motzte Lorelai und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
“Ich finde es nur amüsant, dass du die gleichen Probleme hast wie ich heute früh. Und den Morgen davor und den davor ebenfalls.”
“Ich weiß, dass Sara manchmal ausrastet”sagte Lorelai und schaute zu Boden.
“Manchmal? Lorelai wirklich! Du weißt, dass ich meine Enkelkinder vergöttere. Alle. Und ich finde es schön fünf mal die Woche auf sie aufpassen zu dürfen, aber ich muss dir leider sagen, dass die drei verzogene Bälger sind. William und Sara ganz besonders. Sie schlagen, sie beißen, sie spucken und treten und werfen mit Sachen um sich, wenn sie nicht bekommen was sie wollen. Wenn dein Vater mit hier ist und mir hilft ist das kein Problem, aber alleine werde ich mit den dreien nicht mehr fertig. Heute war ich alleine und ich habe einfach die Nerven verloren. Ich weiß ich war zu ungehalten und ich hätte das nicht sagen dürfen, aber ich war mindestens so wütend wie sie.”
“Mom, sie hat Orangensaft verschüttet!”
“Sie hat ihn nicht verschüttet, sie hat ihn sich absichtlich über das Kleid gekippt und das nicht zum ersten Mal. Sie macht das jedes Mal, wenn ich ihr nicht das einschenke was sie möchte. Gestern war es Cola, heute wollte sie Kaffee. Ich muss sie seit etwa drei Wochen jeden Tag mehrfach umziehen. Und bevor du jetzt etwas sagst: Die anderen zwei sind auch nicht besser. William hat seinen Kassettenrekorder oben gegen seine Zimmertür geworfen, daher kommt dieses schöne Loch. Er hat zwei teure Bücher deines Vaters zerstört, indem er die Seiten ausgerissen hat, als er morgens nicht fernsehen durfte. Und obwohl Laila nicht so aggressiv ist, macht sie mich mindestens so wütend, wenn einfach nicht mehr reagiert, wenn sie nicht bekommt was sie will.”
“Mom, ich weiß, dass sie sich nicht immer so benehmen, wie sie sollten, aber sie sind noch so klein.”
“William ist drei, er sollte wissen, dass es nicht in Ordnung ist Sachen mutwillig zu zerstören.”
“Ja, Mutter, du hast ja Recht. Aber ich habe einfach nicht die Kraft mich noch mit ihnen rumzustreiten, wenn ich heimkomme. Und Luke kommt meistens so spät, dass sie schon schlafen. Ich schaffe es nicht mich mit allen dreien gleichzeitig zu streiten”
“Das musst du mir nicht sagen, ich kenne das Problem. Lorelai, du musst mit Luke reden, das kann so nicht weiter gehen. Ich weiß, dass wir uns im Thema Erziehung nie einig waren, aber Kinder brauchen Regeln und Konsequenzen. Du hast Rory so erzogen, wie du es für richtig gehalten hast, aber das funktioniert nicht mehr. Du hast jetzt drei kleine Kinder und denen musst du beibringen, was richtig und was falsch ist. Es hilft nicht wenn ihr immer nachgebt, weil ihr es nicht ertragt, wenn die drei weinen oder schmollen. Luke ist da besonders schlimm.”
“Ich weiß, Mom, ich weiß das alles. Und überraschenderweise sind wir uns einig, das kann so nicht weiter gehen. Ich werde mit Luke reden.”
“Es ist gut zu wissen, dass du mir Recht gibst. Richte Luke aus, dass es mir Leid tut, wie ich Sara heute früh behandelt habe, aber jetzt muss ich gehen. Ich habe deinen Vater bereits angerufen und ihm gesagt, dass wir zusammen Mittag essen. Ruf mich an, wenn ihr eine Entscheidung getroffen habt. Auf Wiedersehen Lorelai” sagte Emily und stand auf.
“Tschüss junge Dame”, sagte sie und strich Laila über die Haare.
“Tschüss Mom, ich werde dich anrufen. Und danke noch mal”
“Nichts zu danken” sagte Emily und ging.



“Und was machen wir beide jetzt, babe?” fragte Lorelai Laila.
“Nass, Mommy” antwortete Laila und streckte ihr die Arme entgegen.
“Dann werden wir mal deine Windel wechseln. Siehst du, noch etwas an was wir arbeiten müssen. Ihr müsst endlich lernen auf die Toilette zu gehen, wie große Mädchen.”Mit einer Hand strich sie durch Lailas dunkelblonde Locken. Sie hatte die gleiche Haarfarbe wie Luke und seine hellblauen Augen mit den endlos langen Wimpern.
“Schatz, wo ist das Ding, dass ich dir heute früh in die Haare gemacht habe?”
“Daddy” sagte Laila nur.
“Soso, dein Daddy mal wieder. Mit dem müssen wir mal reden, jeden Tag zerstört er deine Frisur”
Sie öffnete die Tür zum Zimmer der Zwillinge und sah Sara weinend im Bett sitzen.
“Mooommmyyyyy” heulte sie und sofort bekam Lorelai ein schlechtes Gewissen, weil sie sie in das Bett gesetzt hatte. Sie legte Laila auf den Wickeltisch und nahm dann Sara aus dem Bett.
“Ist ja alles in Ordnung, mein Baby. Mommy ist ja hier.” Sara beruhigte sich, auch wenn sie von Zeit zu Zeit noch schluchzte.
“Brauchst du auch eine frische Windel?” fragte Lorelai und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht.
Sara legte den Kopf auf die Schulter ihrer Mutter und seufzte.
“Armes Baby, hast du so eine gemeine Mutter. Aber jetzt werden wir dich auch erst mal frisch machen.” Sie setzte Sara neben Laila auf den Wickeltisch und wechselte zuerst Lailas Windel, dann Saras.
“Ich glaube es ist Zeit für euren Mittagschlaf, meine Süßen, ihr könnt ja kaum noch die Augen auf halten.” sie legte beide in ihre Bettchen, küsste sie und verdunkelte noch den Raum, bevor sie wieder nach unten ging, das Babyphon in der Hand.
Sie seufzte, beseitigte dann das Chaos im Esszimmer. “Wir müssen wirklich etwas ändern” dachte sie, als sie den klebrigen Saft vom Boden wischte.
Sie war gerade fertig, als sie William im Wohnzimmer hörte.
“Daddy, Daddy” weinte er.
“Hey, Schatzi, dein Vater ist noch im Diner. Tut dein Knie weh?” fragt sie ihn und setzte sich neben ihn.
“Ja, es tut weh, Mommy” schluchzte er.
“Mein armer Kleiner. Soll ich mal pusten?” fragte sie und er nickte.
“Komm her mein Baby”
“Bin kein Baby. Laila und Sara sind Babys” protestierte er.
Sie setzte ihn auf ihren Schoß und pustete auf sein verbundenes Knie. Dann zog sie ihn näher zu sich, so dass sein Kopf auf ihrer Schulter lag und seine Beine auf beiden Seiten ihres Körpers herunter hingen. Beruhigend strich sie mit ihren Händen über seinen Rücken.
“Nein, du bist keine Baby mehr, da hast du Recht. Dein Daddy hat gesagt, dass du so Tapfer warst im Krankenhaus, dass sie dir einen Lolli geschenkt haben.” flüsterte sie ihm ins Ohr. Ihr Atem kitzelte ihn und er musste lachen.
“Mag kein Lolli” sagte er dann, fast schon beleidigt.
“Ich weiß, ich weiß, du bist der Sohn deines Vaters” lachte sie und küsste ihn auf die Stirn.
“Wir haben das letzte Mal die Geschichte vom kleinen Hasen nicht beendet, sollen wir das jetzt machen?” fragte sie ihn nach ein paar Minuten.
“Mommy, hast du Zeit?” fragte William mit großen Augen. Lorelai war schockiert über die Frage, aber er hatte ja Recht. Normalerweise hatte sie wirklich nie Zeit für ihn. Sie musste trotzdem schlucken, bevor sie antworten konnte.
“Ja, ich habe mir heute frei genommen, Mommy wird den ganzen Tag bei dir sein.”
“Ich mag der Hase” sagte William, sein Knie fast schon vergessen.


“Ich bin wieder da” rief Luke Sekunden später und kam ins Wohnzimmer.
“Hey, ich werde Will jetzt was vorlesen, aber müssen uns später dringend unterhalten” sagte Lorelai und nahm das Buch vom Tisch.
“Oh, okay” sagte Luke etwas unsicher.
“Daddy, les Hase” forderte William ihn auf.
“Wow, ich darf mitlesen, ich fühle mich geehrt” lachte Luke. Lorelai stand kurz mit William auf, so dass Luke sich hinter sie legen konnte,und setzte sich dann mit William zwischen seine Beine, William lag auf ihr.
Luke war sich immer noch nicht ganz sicher ob Lorelai wütend auf ihn war, denn er wusste nicht, was Emily erzählt hatte. Aber dann spürte er, dass sie ihre Finger durch seine gleiten ließ und seine Hand kurz drückte, während William auf die Bilder im Buch deutet, und sie die Geschichte vom Kleinen Hasen vorlas, der immer alleine sein wollte.


TBC
#30

schönes kapitel, besonders nen schöner schluss
sehr realitätsnahes kapitel....wie man es ja durch die super nanny etc. kennst, gibt es viele "solcher" kinder.
emily hatte also nicht unrecht. bin mal gespannt wie die erwachsenen das den kindern noch zeigen wollen lol
kinder an die macht?!
aber nen wirklich schönes kapitel. toll geschrieben, super idee
hab mal wieder nichts zu meckern

danke, dass du es so schnell abgetippt hast

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