So, auch wenn ich noch auf Dans FB warte (....*g*) poste ich den neuen teil! kritik+lob sind erwünscht. wenn ich die krankheit und behandlungsweise falsch beschreibe oder so, tut mir das Leid, ich bin keine Medizinstudentin!:o ich hoffe das ist trotzdem okay und viel SpaÃ!
5. Kapitel: Wie weit geht Liebe?
Rory hatte nur zwei Stunden geschlafen und schreckliche Albträume gehabt. Total verschwitzt und mit pochendem Herz wachte sie an diesem Samstagmorgen auf. Neben ihr saà Lorelai. „Mum!“, rief Rory laut. „Was machst du denn hier?!“ „Du hast um vier total laut geschrieen, da bin ich hergelaufen. Nun, du hast danach wieder geschlafen bis...“ Sie sah auf die Uhr. „Sechs Uhr dreizehn.“ Rory vergrub ihren Kopf im nassen Kopfkissen und stöhnte. „Ich muss zu Logan“, sagte sie dann entschieden. Lorelai strich ihr über den Arm und legte ihr die Hand auf die Stirn. „Du siehst mies aus“, meinte sie besorgt. „Deine Stirn ist ganz schön heiÃ. SüÃe, wenn...“ „Mum, du willst mich wohl nicht verstehen“, brauste Rory auf und sprang aus dem Bett. „Egal wie krank ich bin, ich muss zu Logan. AuÃerdem ist es ja wohl klar, dass ich nicht grade glücklich bin, wenn mein Mann Krebs hat! Oder?!“ Sie lief aus dem Zimmer in Richtung Bad und spülte sich das heiÃe Gesicht mit eiskaltem Wasser ab. „Luke hat uns Frühstück da gelassen“, hörte sie Lorelai murmeln. Beim Gedanken an Essen drehte sich Rory der Magen um. Und wenn sie an Logan dachte, trieb es ihr die Tränen in die Augen. Nach einer schnellen Dusche und dem Anziehen einer ausgeleierten Jogginghose und eines schmutzigen, weiÃen T-Shirts kam sie in die Küche und trank eine halbe Tasse Kaffee. „Ich kann nichts essen“, meinte sie. Lorelai war total verzweifelt. Ihre Tochter so zu sehen, brach ihr das Herz. Doch sie konnte nichts machen, auÃer zu trösten und aufzumuntern. Rory lieà niemanden an sich heran, sie fraà alles in sich hinein. „Es ist jetzt acht. Meinst du, ich kann schon zu ihm?“, wollte Rory wissen. Lorelai zuckte die Achseln. „Ich ruf mal im Krankenhaus an“, sagte sie und nahm das Telefon in die Hand. „Mum, das kann ich selbst“, unterbrach Rory sie energisch. „ICH bin seine Frau. Wie kommt das denn, wenn meine Mummy für mich anruft? Ich bin 24 Jahre alt!“, sagte sie laut und wählte hastig die Nummer, die sich schon in ihr Gehirn eingebrannt hatte. Lorelai verletzte das barsche Verhalten ihrer Tochter, aber sie versuchte, es einfach auf diese Ausnahmesituation zu schieben. „Ja, hallo, Rory Gilmore-Huntzberger hier. Ãh, ja, genau. Hm, richtig. Wie wäre es mit zehn Uhr? Danke, nett von Ihnen. Ist gut, auf Wiedersehen.“ „Und?“ „Ich darf um zehn zu ihm. Ich glaube, es geht ihm etwas besser. Der Arzt wird mir dann sagen, wie wir weiter vorgehen und ob es...Heilungschancen gibt. Hoffentlich kann ich ihn selbst pflegen“, erzählte Rory. Lorelai sah ihre 24jährige Tochter ungläubig an. „Noch mal“, verlangte sie. „Was?“ „Du willst ihn selbst pflegen? Rory, er ist dann vielleicht ein kranker Mann und...“ „Das weià ich, Mum!“, rief Rory laut. „Sag mal, verstehst du denn gar nichts?! Ich liebe Logan und ich kann das! Du hältst mich immer noch für das naive, 16jährige Kleinstadtmädchen, oder was?! Ich bin eine erwachsene Frau, Yale-Absolventin und ich weiÃ, was ich will. Und das ist meinem Mann, den ich liebe, zu helfen und beizustehen und ihm, wie es der Pfarrer an unserer Hochzeit sagte, in schweren wie in guten Zeiten beizustehen! Und das, Mum, werde ich auch verdammt noch mal tun!“ Rory hatte während der „Rede“ wie automatisch angefangen zu weinen, das störte sie aber nicht. Sie funkelte ihre Mutter schwer atmend an. „Ja?“ „Rory, habe ich je gesagt, dass ich es falsch finde? Aber es ist einfach nicht leicht, einen kranken Menschen zu pflegen.“ „Ich werde es aber tun!“ „Rory...“ „Mum!“ „Rory, wirklich, es ist vielleicht besser, dass andere Menschen machen zu lassen, die das wirklich können und...“ „Ich werde Logan so bald es geht nach Haus holen und mit einem Sanitärdienst pflegen. Und wenn...“ Sie musste kurz mit den Augen aufschlagen, da sie durch den Tränenschleier hindurch nichts mehr sah. „Er von mir gehen sollte, werde ich bei ihm sein!“ Ihre Stimme versagte und sie sah angestrengt auf den Boden. Lorelai machte sich schwere Vorwürfe, gerade jetzt, in einer schweren Situation, nicht an ihre geliebte Tochter heranzukommen. Wo war die enge Bindung um die sie immer alle beneidet hatten? Rory war plötzlich starköpfig und Lorelai wusste nicht, was sie sagen sollte. Wortlos wandte sich Rory ab und ging wieder in ihr Zimmer. Lorelai seufzte schwer und begann, den Tisch abzuräumen, obwohl auch sie kaum gegessen hatte.
Als Rory die Tür zu Logans Zimmer aufstieÃ, ging es ihr schlecht. Als sie Logan sah, ging es ihr aber noch viel schlechter. Er war total weià im Gesicht und wirkte abgeschlagen. „Logan, Babe“, rief sie schnell und gab ihm einen unsicheren Kuss. „Rory.“ Das Sprechen fiel ihm schwer, wie sie sofort sah und das tat ihr im Herzen weh. „Sie haben mir viele verschiedenen Medikamente gegeben“, erzählte er mit brüchiger Stimme. Rory nickte und versuchte, die Tränen zu unterdrücken, während sie ihm durch das zerzauste Haar fuhr. „Sie geben mir so ein neues Wundermittel und ich muss vermutlich eine Chemotherapie machen, aber...“ Er hüstelte. „Das wird schon wieder.“ „Ah, hallo Mrs. Gilmore-Huntzberger“, grüÃte Dr. Wendt Rory, als er überraschend das Krankenzimmer betrat. „Guten Tag“, erwiderte sie schnell. „Können wir uns bitte sprechen?“ Der Arzt sprach eindringlich und Rory durchfuhr ein Schauder. „Sicher.“ Sie verlieÃen das hübsche Krankenzimmer und betraten wie einen Tag zuvor das schlichte Büro einige Türen nebenan. „Also, wir können Ihnen nichts versprechen. Seine Eltern und seine Schwester waren gestern da, wir haben Ihnen es in ,Arztkundisch’ erklärt, aber sie haben es natürlich nicht verstanden. Ich sage es Ihnen einfach klipp und klar: Seine Heilungschancen liegen bei 15%.“ Rorys Kinnladen klappte herunter und sie sah ihn erschrocken an. „Und die...Ãberlebenschancen?!“, stotterte sie. Der Arzt sah bedrückt auf seine Hände. „Zwischen 10 und 20%.“ Rory glaubte, einfach in einem falschen Film gelandet zu sein. Nein, die letzten zwei Tage waren nur Einbildung, sie waren nicht wahr. Doch als sie sich zwickte und das Gesicht des Arztes immer noch nicht verschwand, begriff sie benommen, wie wahr das alles war. „Wir geben ihm fünf verschiedene Medikamente, hoffentlich schlagen sie an und wir machen eine Chemotherapie. Wenn das nichts nützt...“ Rory versuchte angestrengt, ihm zuzuhören, aber das klappte nicht. Ihre Gedanken schweiften von sterbenskranker Mann bis zu Beerdigung, zurück zu schönen College-Tagen und ihrer Hochzeit, vorbei an zwei kleinen Kinder, die lachend mit Logan spielten, zu einem düsteren Grabstein, beschriftet mit Logan Huntzberger. Ihr war speiübel und alles drehte sich um sie herum. „Mir geht es nicht gut“, flüsterte sie entschuldigend. „Verständlich. Hier.“ Der Doktor reichte ihr ein Glas Wasser und sie trank es dankbar leer. „Dankeschön. Gott, kann man denn gar nichts tun?“ „Bedauerlicherweise, nein. Der Krebs hat schon den Lunge total befallen und wird sich vermutlich auf einige andere Körperteile ausbreiten. Wir könnten ihm die Lunge entfernen, allerdings brauchen wir eine Spenderlunge und das kann dauern.“ „Hat er Schmerzen?“ Der Arzt nickte. „Ja, Mrs.“ Rory biss in das Tempotaschentuch, das sie zitternd in Händen hielt und versuchte, sich zu beruhigen. „Wann kann er entlassen werden?“ „Ich verstehe nicht, er..“ „Ich möchte ihn gerne zu Hause pflegen und nicht- dass er hier stirbt.“ Sie sah ihren Gegenüber eindringlich an. Er machte ein ernstes Gesicht. „Er kann, wenn es keine Rettung mehr gibt, zu Hause seine letzten Stunden verbringen, aber... wir wollen alles versuchen, um ihn zu retten. Also wird er mindestens einen Monat hier bleiben.“ Rory schluckte und stand auf. „Vielen Dank. Auf Wiedersehen.“ Sie nahm seine Hand nicht und lief schnell wieder in Logans Zimmer.
1st September 2008: ♥ Peyton Sawyer will become Peyton Scott ♥