So, ich muss mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen ...
Hier der versprochene Teil
âKomm, SüÃe, steh auf, wir gehen bei Luke frühstücken!â weckte Lorelai ihre Tochter gegen zehn. Obwohl Rory es nicht unbedingt gewollt hatte, war sie noch einmal eingeschlafen.
âLuke kann doch hier Frühstück machen!â brummte Rory verschlafen.
âAber bei Luke ist es besser! Komm schon!â
âNa schönâ¦â Widerstrebend stand Rory schlieÃlich auf und machte sich mit Lorelai auf zu Lukeâs.
âWann ist Luke denn heute morgen gegangen?â wollte Rory wissen, während sie und ihre Mutter durch die StraÃen schlenderten.
âIch glaube, es war halb zehnâ
âHmâ¦â
âIch wär heute Morgen fast gestorben!â
âAch ja?â
âJa! Mein Bauch hat sich angefühlt, als würde er jede Sekunde platzen!â erklärte Lorelai.
âOh, na das hätte ja eine furchtbare Schweinerei gegeben!â
âDas sag ich dir! Der kleinen Katie wirdâs anscheinend ungemütlich da drin!â
âNaja, aber sie wird sich wohl noch ein paar Monate gedulden müssen!â
âIch hoffe, das hat sie gehört!â
Chapter 60
Es wurde allmählich dunkel. Rory hatte ihre Tasche schon im Auto verstaut und war bereit aufzubrechen. Gemischte Gefühle breiteten sich in ihr aus. Zum einen, weil sie ihre Mom und Luke nicht schon wieder verlassen wollte, zum anderen, weil sie sich auf Yale, besonders auf Jared, freute. Und dann war da auch noch Dean, von dem sie nichts gehört und nichts gesehen hatte, als sie hier war. Lorelai hatte ihr auch nichts über ihn sagen können, da er in letzter Zeit wohl nicht mehr bei Dooseâs gearbeitet hatte. Ausserdem hatte sie ihn auch so nicht gesehen.
âOkay, SüÃe, fahr vorsichtig!â sagte Lorelai, als sie Rory zum Abschied drückte.
âWas sonst, Mom? Ich hab dich lieb, pass auf dich auf! Und besonders natürlich auf Katie!â
âIch hab dich auch lieb, Schatz! Ich grüà sie von dir!â
âSchön! Luke, machâs gut! Pass auf meine Mom auf!â sagte Rory, nachdem sie Luke umarmt hatte.
âWas denkst du denn? Gute Fahrt, Rory!â
âBis nächsten Freitag!â
Endlich saà Rory in ihrem Wagen und machte sich auf den Weg nach New Haven.
Kurz nachdem Rory ihre Tasche in ihr Zimmer gebracht und festgestellt hatte, dass Paris nicht da war, verlieà sie die Wohnung wieder. Sie stieg die Treppen hoch in den zweiten Stock und klopfte an Jareds Türe. Es regte sich nichts, deshalb klopfte sie ein weiteres Mal. SchlieÃlich hörte sie ein Rumpeln von drinnen und kurze Zeit später öffnete Dillan, Jareds Zimmergenosse, die Tür.
âHey Dillan, ich wollte zu Jared, ist er da?â fragte Rory freundlich.
âOh, Rory⦠hiâ¦â
âJa, hi⦠Alsoâ¦?â
âAch, Jared, ja, Jared ist da⦠Also, er ist in seinem Zimmerâ¦â
Dillan öffnete die Tür ein Stückchen weiter, damit Rory eintreten konnte. Im Vergleich zu Rorys und Parisâ Wohnung war das hier ein Schlachtfeld. Ãberall lagen Stapel von Schulbüchern (unsortiert, was für Paris und Rory nie in Frage käme), CDs verteilten sich über den kleinen Tisch neben der Couch und überall flogen Klamotten durch die Gegend.
Dillan deutete auf die hintere Tür links. Rory klopfte dort auch vorsichtig an, bevor sie eintrat.
âDillan, jetzt nicht!â rief Jared mit ärgerlicher Stimme von drinnen.
âJared? Ich binâs, Rory!â
Stille. Einige Sekunden später stand er in der Tür und lächelte sie unsicher an.
âHiâ wisperte sie.
âHeyâ flüsterte er.
âWas ist? Willst du mich nicht rein bitten?â
âWas? Ach so, ja, wie wärâs, wenn wir uns hier drauÃen unterhalten?â
âHier in dem Saustall? Wo sollen wir denn da sitzen oder rummachen?â grinste Rory frech.
âWir finden sicherlich Platz!â
âJared⦠was ist denn los? Hast du ein anderes Mädchen drin versteckt, oder wie?â grinste Rory.
âNein!â entgegnete Jared, aggressiver, als sie es erwartet hatte und gewohnt war.
âJaredâ¦â flüsterte sie erschrocken.
âTut mir Leidâ¦â
âAlso⦠sollte ich vielleicht besser gehen?â
âVielleichtâ¦â Jared blickte beschämt zu Boden. Was sollte er denn auch tun? Paris saà schlieÃlich in seinem Zimmer und es würde sicherlich keinen guten Eindruck auf Rory machen, wenn sie die beiden zusammen sah. Auch wenn es eigentlich keine Rolle mehr spielte, immerhin war sie ja mit Dean zusammenâ¦
âOh⦠okayâ¦â Rory fühlte sich vollkommen vor den Kopf gestoÃen. Damit hatte sie nicht gerechnet, sie dachte, er sei verrückt nach ihr, aber das sah nicht gerade danach aus.
Sie wollte sich gerade umdrehen, als sie plötzlich seine Hand an ihrem Arm spürte und sie wieder herumwirbelte.
Jared war ihr jetzt so nah, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. Er sah ihr direkt in die Augen und flüsterte: âEs tut mir Leid, Rory!â
Er schloss die Tür wieder und lehnte seinen Kopf dagegen. Es tat ihm selber unglaublich weh, dass er Rory gerade so feige abgewürgt hatte. Aber hatte er eine andere Wahl? Hätte Rory Paris hier drin gesehen, sie wär sofort wieder gegangen und würde wahrscheinlich nie wieder ein Wort mit ihm reden wollen. Vielleicht hatte er es jetzt aber auch nur noch schlimmer gemachtâ¦
âHeyâ¦â Paris saà immer noch auf seinem Bett und beobachtete ihn, wie er da so verzweifelt an der Tür lehnte.
âWas?â fragte er barsch.
âVergiss sie einfach, sie hat dich nicht verdient!â
âUnd du glaubst, gerade du könntest dir ein Bild darüber machen? Du weiÃt also, was sie verdient und was nicht?â Er hatte sich langsam zu ihr umgedreht und sah sie nun voller Wut und Hass an.
âNaja, zumindest weiss ich, dass sie dich nicht verdient! Sie hat einen Freund, Jared, während sie mit dir rummacht!â
âWas, wenn die beiden gar nicht zusammen sind? Was, wenn der Idiot einfach so angerufen hat, um sie wieder zu bekommen?â
âDu hast doch selber die Nachricht gehört!â Paris stand auf und sah ihn auffordernd an. Sie war bereit zum Kampf, bereit, alles dafür zu tun, dass er seine Meinung über Rory nicht änderte, weiterhin dachte, dass sie ihn nur verarscht hatte.
âAchâ¦â brummte er ablehnend, er wollte es einfach nicht wahrhaben.
âBist du wirklich so naiv, Jared? Ich dachte, du wärst so cool und hättest jedes Mädchen im Griff, dabei haben sie dich im Griff! Macht ein Mädchen dir mal schöne Augenâ¦â
âDas ist nicht wahr, Paris, du weiÃt, dass ich nicht mit mir spielen lasse! Ich lasse niemanden Macht über mich ergreifen, niemand wird mich jemals mit irgendetwas in der Hand haben, klar?â zischte er wütend.
âAch nein? Tja, mein Lieber, ich habe dich in der Hand!â
âDu hast gar nichts, Paris!â
âWo hast du denn die vorletzte Nacht verbracht?â
âWas?â
âDu weiÃt genau was ich meine!â
âDamit hast du mich nicht in der Hand!â
âLiegt dir was an Rory?â
âDas würdest du nicht wagen, Paris!â
âEs würde sie sicherlich interessieren, dass du eine weitere Nacht mit mir verbracht hast!â
âIch habe nicht mit dir geschlafen, Paris, du weiÃt selber, dass da nichts war!â
âWer weiss das schon? Du⦠ach ja, und ich! Sonst noch jemand? Nein!â
âDas ist doch lächerlichâ¦â Er lachte hilflos, versuchte mit aller Macht, ihr bloà keine Schwäche zu zeigen.
âNein, das ist es nicht, Jared. Denkst du nicht, dass Rory mir glauben wird? SchlieÃlich haben wir zwei schon mal miteinander geschlafen, warum nicht auch ein zweites Mal?â Paris grinste ihn triumphierend an, ging dann zur Tür und umfasste sicher die Klinke. Bevor sie jedoch die Türe öffnete, drehte sie sich noch einmal kurz um und sagte grinsend: âIch hab dich in der Hand, Jared!â
Geladen mit Wut und Zorn schlug er gegen die Tür, sodass eine kleine Delle darin entstand. Warum war er bloà am Freitag bei ihr geblieben? Warum hatte er nicht gesagt, er wollte nicht, er konnte nicht, er müsse gehen? Warum?
âDu Vollidiot!â zischte er und presste seine Hände wütend gegen seinen Kopf. In seinen Gedanken ratterte der Freitagabend noch einmal abâ¦
Paris hatte ihn gefragt, ob er nicht noch mit rein kommen wolle. Zunächst hatte er gezögert, dann hatte er allerdings aufgehört zu denken, damit er nicht die ganze Zeit an Rory dachte, und war einfach rein gegangen. Die ganze Zeit über hatte Paris versucht, ihn rumzukriegen, hatte dauernd versucht, ihn zu küssen. Aber er hatte abgeblockt. Anfangs hatte er gedacht, dass es eigentlich nicht schlecht wäre, etwas mit Paris anzufangen, er wollte Rory schlieÃlich verletzen. Doch als es dann soweit war, konnte er es nicht, Er konnte sie nicht verletzen, sie war ihm einfach viel zu viel Wert. Selbst wenn sie wirklich noch mit Dean zusammen warâ¦
Nach einiger Zeit hatte Paris aufgegeben und die beiden haben fern geschaut. Nachher haben sie sich noch unterhalten, richtig locker, Paris war sogar freundlich gewesen, selbst nach seiner Abfuhr. Irgendwann war sie eingeschlafen, auf dem Sofa. Er hatte überlegt, ob er einfach gehen sollte, aber dann war sein Blick auf die Tür zu Rorys Zimmer gefallen. Nach kurzem Ãberlegen war er rein gegangen, hatte sich auf ihr Bett gelegt, den Duft eingeatmet, den sie darin gelassen hatte. Er wusste zwar, dass das nicht gerade die feine englische Art war, aber er zog sich Hose, Hemd und Socken aus und schlief in ihrem Bett. Und die ganze Nacht hatte er das Gefühl, dass sie bei ihm war, da er die ganze Nach über ihren Duft eingeatmet hatteâ¦
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[spoiler:a55686af85]Tja, so ein Ars.ch ist Jared doch wieder nicht!
Das konnte ich ihm einfach nicht antun, er ist mir schon so ans Herz gewachsen, da konnte ich einfach nicht zulassen, dass er so einen Mist baut
Aber es bleibt ja immer noch Paris' Intrige -.-* Jaaaa, ich weiss, eigentlich ist Paris ja nicht mehr so böse, aber das musste jetzt einfach sein, damit das alles irgendwie passt, also Sorry, dass sie ein klein wenig ooc ist
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