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Okay, ich hab jetzt noch einen Teil geschreiben, bevor ich wegfahre. Aber erwartet euch nicht zu viel. Ich finde ihn extrem schlecht. So was dummes hab ich schon lange nicht mehr geschreiben. Er ist nicht einmal lustig.
Zaghaft klopfte Rory an die Tür. Sie hörte ein Poltern und schon im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen.
âGuten Tag, Mrs. Kim, kann ich mit Lane sprechen?â
âSie hat immer noch Hausarrest und sie darf keinen Besuch empfangenâ, erwiderte Mrs. Kim nur knapp.
âJa ich weiÃ, aber es ist wirklich wichtig. Ich hab schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit ihr geredet.â
Genau genommen, nicht mehr seit dem Tag, an dem sie mit Jess einfach so abgehauen war. Sie hatte zwar mehrmals versucht sie anzurufen, war aber von ihrer Mum ständig abgeblockt worden. Rory wusste nicht einmal, ob Lane sauer auf sie war.
âDu bekommst 5 Minuten.â
Rory bedankte sich und Mrs. Kim drehte sich um, um nach Lane zu rufen, doch das war nicht nötig. Die kleine Koreanerin stand auf der Treppe und hatte alles gehört.
âHey Lane!â, machte Rory einen schüchternen Anfang.
âHey Rory!â; erwiderte Lane kalt.
âKönnen wir reden?â
Lane nickte und ging einen Schritt zur Seite, damit Rory an ihr vorbei ins obere Stockwerk gehen konnte.
In Lanes Zimmer hatte sich nichts verändert. In der Mitte stand das Bett, an einer Wand hing der Spiegel, an der anderen stand der Schreibtisch. Und an einer Wand stand der Schrank. Lanes Schrank, in den sie sich immer flüchtete, wenn ihr das katholische Leben ihrer Mum über den Kopf wuchs. Der Schrank, in dem sie ein ganz normaler Teenager sein konnte.
Rory und Lane setzten sich aufs Bett. Rory wusste nicht, wie sie anfangen sollte. Der bohrende Blick ihrer Freundin machte das ganze nicht einfacher.
âLane, es tut mir leid. Ich weiÃ, dass ich dich enttäuscht habe. Ich hab wieder einmal nicht nachgedacht.â
âDas hast du wirklich nicht. Du bist einfach so verschwunden. Wir haben uns alle Sorgen gemacht. Ich dachte, du bist meine Freundin und beredest alles zuerst mit mir.â
Rory hatte schreckliche Schuldgefühle.
âIch weiÃ. Aber er war auf einmal da und dann hab ich zu denken aufgehört.â
âWar er es wert?â
Rory zuckte mit den Schultern. Sie wusste es nicht. War Jess es wert, dass sie ihre Freundschaft zu Lane aufs Spiel setzen musste? Sie liebte ihn, aber war er es wirklich wert? Jetzt waren sie nicht einmal zusammen."
âDu kommst mit deiner Entschuldigung ein wenig spät.â
âIch weiÃ. Aber ich hoffe nicht zu spät.â
Lane tat einen Moment so, als müsste sie darüber nachdenken. Dann schüttelte sie den Kopf.
âWir gehen doch durch dick und dünn, oder?â
Rory fiel ihr sogleich um den Hals. Gegenseitig beteuerten sie sich, wie sehr sie einander doch gefehlt hatten und dass sie in Zukunft ganz sicher nicht mehr so lange Funkstille halten würden.
âUnd, wie läuft es jetzt mit Jess?â
âFrag mich was leichteres. Sag mal, was weiÃt du über diese Angie?â
Lane runzelte die Stirn.
âSag bloÃ, er hat was mit der angefangen.â
âNein. Zumindest noch nicht. Also, was kannst du mir über sie erzählen?â
âIch sitze seit Wochen in diesem Haus fest und du denkst, ich wüsste alles über die Neue.â
Rory zuckte mit den Schultern.
âNaja, du bist doch Lane.â
Da musste ihr Lane zustimmen. Sogleich fing sie auch an, ihrer Freundin alles zu erzählen, was sie über diese Angie wusste. Erstaunlicherweise war das aber nicht besonders viel. AuÃer dass sie vor 3 Wochen mit ihren Eltern hierher gezogen war, sie Einzelkind ist, ziemlich hübsch aber auch sehr intelligent ist.
âDenkst du, Jess könnte sich in sie verlieben?â, fragte Rory.
âAch Quatsch. Er liebt dich, sonst wäre er doch nicht zurück gekommen. Ich glaub nicht, dass er sich auf Angie einlassen würde.â
Rory zuckte mit den Schultern. Das redete sie sich auch ständig ein, aber daran glauben konnte sie nicht. Plötzlich stand Mrs. Kim in der Tür und erinnerte Rory daran, dass ihre 5 Minuten um waren. Rory umarmte Lane noch einmal zum Abschied und rannte dann davon.
âLorelai, geh endlich!â
âNein, ich kann da nicht rein.â
âLorelai, bitte.â
âNein, Kirk, ich kann nicht.â
âDann geh mir wenigstens aus dem Weg.â
Kirk war schon am Verzweifeln. Seit 10 Minuten blockierte Lorelai jetzt schon den Eingang zum Diner. Sie wollte nicht rein gehen, aber Platz machen wollte sie auch nicht.
âNein, Kirk. Wenn ich dich da jetzt reingehen lasse, dann würdest du das Luke erzählen.â
âNa und, Luke beobachtet uns ja sowieso schon die ganze Zeit.â
Lorelai warf einen Blick ins Diner und sah Luke hinterm Tresen stehen. Hin und wieder hob er seinen Kopf und beobachtete die Szene, die sich am Eingang abspielte. Dabei schüttelte er nur den Kopf.
Plötzlich ging die Tür auf und ein Gast kam heraus. Diesen Moment nutzte Kirk. Er gab Lorelai einen Stoà und sie stolperte ins Diner.
Lorelai musste sich erst mal von dieser Ãberrumpelung erholen. Sie rückte ihre Jacke zurecht und sah sich um. Kein Tisch frei. Also blieb nur der Tresen. Luke sah zu ihr herüber und grinste sie an.
âWas war denn das gerade?â
âDas...ähm...das war gar nichts. Kirk hat mich nicht reingelassen. Er dachte, ich würde ihm den letzten Kirschkuchen wegschnappen.â
Auf diese Aussage folgte nur ein wütendes Schnauben von Kirk und ein Grinsen von Luke. Er wusste, dass das nicht die Wahrheit war, aber er hatte keine Lust, weiter zu bohren.
âUnd was war das gestern für eine Aktion?â
âGestern?â
âDein stürmischer Aufbruch.â
âOh...ähm, tja weiÃt du, ich hatte noch viel zu tun.â
Luke fragte nicht länger nach. Zur Verwunderung von Lorelai.
Sie bestellte einen Kaffee, den ihr Luke auch gleich aushändigte, was sie noch mehr verwunderte. Was war vorgefallen?
âIst Nicole heute wieder da?â
âNein.â
âUnd kommt sie noch?â
âNein.â
Lorelai atmete kaum merkbar aus. Das war mal eine gute Nachricht. Aber warum war Luke heute nur so wortkarg?
âIst irgendwas zwischen euch vorgefallen?â
âIch will nicht darüber reden.â
Aha. Er wollte nicht darüber reden. Also war etwas vorgefallen. Hatten sie Schluss gemacht? Unweigerlich huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.
âWas ist den jetzt schon wieder so lustig?â
âNichts. Mich würde nur interessieren, warum du auf Nicole so schlecht zu sprechen bist.â
âEs ist nichts, Lorelai. Im Moment läuft es einfach nicht so gut. Wir haben gestritten.â
Innerlich führte Lorelai schon Freudentänze auf. Ein Streit zwischen Luke und Nicole. Das war der Anfang vom Ende. Aber warum war sie sich da so sicher? Sie und Luke hatten doch schon oft gestritten, warum könnten er und Nicole diesen Streit nicht auch einfach überwinden? Nein, das würden sie mit Sicherheit nicht können. Denn er und Nicole waren nicht so ineinander verliebt, wie sie und Luke. Moment, was dachte sie da? Sie war in Luke verliebt? Das konnte doch nicht sein. Er war doch Luke. Ihr Freund. Ihr Kaffeedealer. Sie konnte doch nicht so einfach in ihn verliebt sein. Aber warum war sie dann ständig eifersüchtig auf Nicole? Und warum war sie so schadenfroh, wenn es zwischen den beiden kriselte? Da mussten doch mehr Gefühle sein, als nur Freundschaft.
Sie konnte ihre Gedanken nicht weiterführen, da plötzlich Rory neben ihr stand.
âHey Schätzchen, wie geht es Lane?â
âGanz gutâ, erwiderte Rory und sah sich dabei ständig im Diner um.
âHör zu, ich hab Neuigkeitenâ, sie senkte ihre Stimme, damit sie sonst niemand hören konnte, âzwischen Luke und Nicole gibt es Probleme. Die beiden haben sich gestritten, bis die Fetzen geflogen sind. Und er hat heute wahnsinnig schlechte Laune. Sag mal, was suchst du eigentlich?â
Rory sah sie ganz erschrocken an. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass ihre Mum mit ihr gesprochen hatte. Sie war die ganze Zeit auf der Suche nach einer gewissen Person.
âSag mal Mum, hast du Jess heute schon gesehen?â
âNein, eigentlich nicht. Ich schätze mal er ist...hier.â
In diesem Moment kam Jess die Treppen herunter. Er entdeckte Rory sofort und lächelte sie an. Rory blickte verlegen auf den Boden. Sie wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte, nach der Aktion, die sie gestern abgezogen hatte.
Doch er nahm ihr die Entscheidung ab. Er stellte ihr eine Tasse Kaffee hin und behandelte sie, wie sonst auch immer. Nein, eigentlich nicht. Denn dann müsste er sie küssen, da er ja sonst immer ihr Freund gewesen war. Er behandelte sie, wie damals, als sie noch mit Dean zusammen gewesen war. Sie wusste nicht, ob das gut oder schlecht war. Das musste sie erst herausfinden.
Da ich immer noch nicht weiÃ, wie es mit Rory, Jess und Angie weitergehen soll, hab ich mich mal mehr dem Thema Lorelai/Luke gewidmet.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte:
Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.