05.03.2007, 20:10
aeroxgirl:
So, weiter gehts, gebeatate Teil wird später reineditiert. Danke dafür Fritzi :knuddel:
„Verdammt!“
Einen Frauenstimme drang aus der kleinen Dusche des Wohnwagens, kurz darauf wurde die Kabinentür beiseite geschoben. „Derek!“, schrie Meredith Grey mit nassem Kopf. Ihr Freund kam sofort in den Wohnwagen und fragte mit besorgtem Gesicht, was denn los sei. „Durch deinen Duschmarathon habe ich kein heiÃes Wasser mehr. Na ja, du hast Glück gehabt, dass ich sowieso mit allem fertig bin. Beim nächsten Mal gehe ich duschen.“ Derek konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. In zwanzig Minuten mussten beide im Krankenhaus sein und Meredith brauchte noch mindestens zehn davon. „Wenn wir die Fähre noch kriegen wollen, musst du dich beeilen.“, hallte Dereks Stimme von drauÃen durch die offene Tür, während Meredith verzweifelt nach ihrem Haargummi suchte.
Auch Cristina war an diesem Morgen spät dran. Sie und Burke hatten tatsächlich verschlafen, was beiden noch nie passiert war und so hatten sie erst gar nicht begriffen, dass es schon hell war. „Kaffee?“, fragte Cristina Preston mit gehetzter Tonlage und hielt ihm einen Becher mit dem heiÃen Getränk als Inhalt hin. „Cappucino.“, antwortete dieser trocken. „Ist das dein Ernst? Als wenn ich dir jetzt noch einen Cappucino mache und vielleicht eine heiÃe OP verpasse, die dann George abbekommt. Oder Meredith. Gott, dass wäre furchtbar.“
Burke saà seelenruhig am gedeckten Frühstückstisch und beschmierte sein Brötchen mit Butter.
„Cristina. Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tage. Es ist nicht gut für deinen Körper, wenn du so hetzt.“
„Und das von dem, der mich alle zwei Tage am Morgen zum Hardcorejoggen überredet...“, antwortete Cristina etwas giftig und verlieÃ, mit dem Kaffee in einer Hand, die Wohnung.
Vor der Haustür blieb sie kurz stehen und lehnte sich gegen die Wand. Mit sorgemvollen Gesicht strich sie sich sanft über den Bauch. Sie hatte heute Mittag einen Termin beim Frauenarzt. Dann würde sie wissen, ob sie wieder schwanger war.
Derweil bestiegen Meredith und Derek die Fähre. Nachdem sie die Tickets eingelöst hatten, ergriff sie seine Hand. „Insgeheim habe ich mich schon die gesamte letzte Nacht hier drauf gefreut.“ Derek lächelte und die Fähre setzte sich in Bewegung.
Cristina erreichte das Seattle Grace zehn Minuten, nachdem sie die Wohnung verlassen hatte. Bailey erwartete sie in der Eingangshalle mit einem schon fast schockierten Gesicht.
„Ich bin überwältigt, dass ich den Moment, in dem Cristina Yang zu spät kommt, noch erleben darf, bevor ich in Mutterschaftsurlaub gehe.“
Die Angesprochene schenkte ihrer Vorgesetzten nur ein müdes Lächeln.
„Aufgrund dieses Verhaltens werden sie heute ihre Schicht in der Notaufnahme schieben.“
Cristina verzog das Gesicht. „Das können sie nicht machen, Dr. Bailey. Gerade heute habe ich eine adrenalin- und pulssteigernde OP am nötigsten.“
„Keine Wiederrede, Dr. Yang. Notaufnahme. Punkt.“
Auf dem Weg zum Aufstuhl verfluchte die Assistenzärztin ihre Mentorin. Danach zog sie sich in der leeren Umkleide um und machte sich auf zum Zimmer 304, in dem Izzie Stevens lag.
Cristina war nicht die einzige, die von Bailey abgefangen wurde. Meredith erllit beim Betreten des Krankenhauses das gleiche Schicksal.
„Und Nummer 2. Ihnen ist klar, Dr. Grey, mit was sie bestraft werden, wenn sie zu spät kommen? Notaufnahme.“
„Dr. Bailey. Ich muss zugeben, dass es meine Schuld ist, dass Meredith zu spät kommt, da...“, erklärte Derek, doch er wurde von Miranda unterbrochen.
„Sehe ich so aus, als ob ich wissen wollte, was sie beiden in der gestrigen Nacht oder am heutigen Morgen erlebt haben? Nein.“
Derek war aprupt und Meredith verdrückte sich in Richtung Aufstuhl, um Izzie zu besuchen.
In dem Krankenzimmer 304 war es still. Die Vorhänge waren zwar auf und lieÃen viel Licht in den Raum fluten, trotzdem strahlte er eine gewisse Kälte aus. Meredith hatte Respekt davor, die Tür zu öffnen und ein zu treten, sie hatte Angst vor dem, was sie vielleicht sehen könnte.
Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie den Türknopf umdrehte und eintrat. Zu ihrer Ãberraschung saà Cristina bereits vor Izzies Bett und beobachtete sie beim Schlafen. Als sie Meredith entdeckte, stand sie auf und sagte mit einer einfühlsamen Stimme, die Meredith so noch nie von ihr gehört hatte, dass sie hier wäre, weil Izzie auch damals für sie dagewesen wäre und sie das gleiche tun wolle.
„Und du hast in ihr Krankenblatt geschaut?“
„Ja, habe ich. Ihre Werte sind normal. Sie scheint sich zu erholen.“
Meredith atmete erleichtert aus, nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu ihr. Nach einer kurzen Stille ergriff Meredith wieder das Wort.
„Wie ist das so, wenn eine Waffe gegen einen gerichtet wird?“
Cristina blickte ihre Freundin erstaunt an.
Nach einem kurzen Zögern antwortete Cristina: „Es ist erschreckend, wie langsam man die Situation begreift. Es ist wie ein Film, der vor deinen Augen abläuft. Du kannst nicht einfach in ihn hineingehen und die Handlung ändern. Du bist wie in Trance und kannst nichts machen.“
„Aber du hast etwas gemacht, Cristina. Etwas mutiges.“
„Ja, etwas, dass einer guten Freundin fast das Leben gekostet hätte.“
„Du kannst nicht wissen, ob es nicht sowieso passiert wäre, dass die beiden geschossen hätten.“
Cristina war zu wenigen Menschen je so offen gewesen. Sie erzählte eigentlich nie etwas von ihrer Gefühlswelt. Sie war ein verschlossener Mensch, doch sie erkannte, dass dieses Gespräch schon lange nötig gewesen war.
Addison Montgomery saà zwischen zig Umzugkartons und starrte auf das Telefon auf dem kleinen Tischchen neben der Eingangstür. Da ihre Schicht erst zum zwölf uhr mittags beginnen würde, konnte sie die Zeit damit verbringen, auf Adams Anruf zu warten. Bisher erfolgslos. Ihre Mutter hatte einmal aus New York angerufen, das war alles. Sie stand auf, ging in die Küche und öffnete eine Tüte Chips. Dann schüttete sie sich ein Glas Wasser ein und setzte sich mit beidem auf das Sofa. „Er wird dann anrufen, wenn du es nicht erwartest.“, murmelte sie, schaltete den Fernseher an und versuchte, sich von dem Telefon abzulenken. Ebenfalls erfolglos. Plötzlich klingelte es tatsächlich. Wie in Panik stürzte sie sich auf das Telefon und nahm ab. Ein kleines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und wie beflügelt hüpfte sie auf das Sofa, um in den noch freien zwei Stunden ein nettes Gespräch zu führen.
Cristina meldete sich kurz vor zwölf vom Dienst ab, um den Termin beim Frauenarzt einzulösen. Sie zog sich rasch um, verlieà das Krankenhaus und kam wenig später in der Praxis von Dr. Angelica Garrett an. Nach einer Stunde im Wartezimmer, die sie mit einem langweiligen Modemagazin verbracht hatte, wurde endlich ihr Name aufgerufen und sie durfte in das Sprechzimmer, in dem Dr. Garrett bereits auf sie wartete.
„Sie sehen blass aus, Ms. Yang.“, bemerkte sie, während sie Cristinas Akte herauskramte. „Geht es ihnen nicht gut.“
„Nein, alles bestens.“ Cristina setzte ein künstliches Lächeln auf, um ihre Nervösität zu verstecken. „Ah, da haben wir ihre Testergebnisse.“ Mit einem skeptischen Blick durchforstete die hübsche Frauenärztin die Ergebnisse. Also, Ms. Yang, sie haben vor ein paar Tagen die Tests gemacht.“
Cristina schluckte so laut, dass es ihr schon fast peinlich war.
„Und sie sind...“
aeroxgirl schrieb:Also auch eben noch von mir eins..hab nich viel zeit aber ich fands mal wieder echt süÃ...MerDer is ja wirklich mal mega sweet... da wünscht man sich ja gleich auch son süÃen kerl... und wegen christina werd ich jetz mal keine vermutungen aufstellen.. ich warte lieber ab.. ich freu mich auf den nächsten teil... =)Danke :knuddel: Guck mal bei den Mcaddicts vorbei, die sind viele, die sich auch einen Derek wünschen.
So, weiter gehts, gebeatate Teil wird später reineditiert. Danke dafür Fritzi :knuddel:
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.16.
The Shape of Things
The Shape of Things
Der Morgen ist die wohl stressigste Zeit der Woche. Aufstehen, fertig machen, essen, einpacken, los fahren- und das alles im Schnelldurchgang und ohne Verschnaufspause. Wer will denn zu spät zur Arbeit kommen?
„Verdammt!“
Einen Frauenstimme drang aus der kleinen Dusche des Wohnwagens, kurz darauf wurde die Kabinentür beiseite geschoben. „Derek!“, schrie Meredith Grey mit nassem Kopf. Ihr Freund kam sofort in den Wohnwagen und fragte mit besorgtem Gesicht, was denn los sei. „Durch deinen Duschmarathon habe ich kein heiÃes Wasser mehr. Na ja, du hast Glück gehabt, dass ich sowieso mit allem fertig bin. Beim nächsten Mal gehe ich duschen.“ Derek konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. In zwanzig Minuten mussten beide im Krankenhaus sein und Meredith brauchte noch mindestens zehn davon. „Wenn wir die Fähre noch kriegen wollen, musst du dich beeilen.“, hallte Dereks Stimme von drauÃen durch die offene Tür, während Meredith verzweifelt nach ihrem Haargummi suchte.
Auch Cristina war an diesem Morgen spät dran. Sie und Burke hatten tatsächlich verschlafen, was beiden noch nie passiert war und so hatten sie erst gar nicht begriffen, dass es schon hell war. „Kaffee?“, fragte Cristina Preston mit gehetzter Tonlage und hielt ihm einen Becher mit dem heiÃen Getränk als Inhalt hin. „Cappucino.“, antwortete dieser trocken. „Ist das dein Ernst? Als wenn ich dir jetzt noch einen Cappucino mache und vielleicht eine heiÃe OP verpasse, die dann George abbekommt. Oder Meredith. Gott, dass wäre furchtbar.“
Burke saà seelenruhig am gedeckten Frühstückstisch und beschmierte sein Brötchen mit Butter.
„Cristina. Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tage. Es ist nicht gut für deinen Körper, wenn du so hetzt.“
„Und das von dem, der mich alle zwei Tage am Morgen zum Hardcorejoggen überredet...“, antwortete Cristina etwas giftig und verlieÃ, mit dem Kaffee in einer Hand, die Wohnung.
Vor der Haustür blieb sie kurz stehen und lehnte sich gegen die Wand. Mit sorgemvollen Gesicht strich sie sich sanft über den Bauch. Sie hatte heute Mittag einen Termin beim Frauenarzt. Dann würde sie wissen, ob sie wieder schwanger war.
Derweil bestiegen Meredith und Derek die Fähre. Nachdem sie die Tickets eingelöst hatten, ergriff sie seine Hand. „Insgeheim habe ich mich schon die gesamte letzte Nacht hier drauf gefreut.“ Derek lächelte und die Fähre setzte sich in Bewegung.
Cristina erreichte das Seattle Grace zehn Minuten, nachdem sie die Wohnung verlassen hatte. Bailey erwartete sie in der Eingangshalle mit einem schon fast schockierten Gesicht.
„Ich bin überwältigt, dass ich den Moment, in dem Cristina Yang zu spät kommt, noch erleben darf, bevor ich in Mutterschaftsurlaub gehe.“
Die Angesprochene schenkte ihrer Vorgesetzten nur ein müdes Lächeln.
„Aufgrund dieses Verhaltens werden sie heute ihre Schicht in der Notaufnahme schieben.“
Cristina verzog das Gesicht. „Das können sie nicht machen, Dr. Bailey. Gerade heute habe ich eine adrenalin- und pulssteigernde OP am nötigsten.“
„Keine Wiederrede, Dr. Yang. Notaufnahme. Punkt.“
Auf dem Weg zum Aufstuhl verfluchte die Assistenzärztin ihre Mentorin. Danach zog sie sich in der leeren Umkleide um und machte sich auf zum Zimmer 304, in dem Izzie Stevens lag.
Cristina war nicht die einzige, die von Bailey abgefangen wurde. Meredith erllit beim Betreten des Krankenhauses das gleiche Schicksal.
„Und Nummer 2. Ihnen ist klar, Dr. Grey, mit was sie bestraft werden, wenn sie zu spät kommen? Notaufnahme.“
„Dr. Bailey. Ich muss zugeben, dass es meine Schuld ist, dass Meredith zu spät kommt, da...“, erklärte Derek, doch er wurde von Miranda unterbrochen.
„Sehe ich so aus, als ob ich wissen wollte, was sie beiden in der gestrigen Nacht oder am heutigen Morgen erlebt haben? Nein.“
Derek war aprupt und Meredith verdrückte sich in Richtung Aufstuhl, um Izzie zu besuchen.
In dem Krankenzimmer 304 war es still. Die Vorhänge waren zwar auf und lieÃen viel Licht in den Raum fluten, trotzdem strahlte er eine gewisse Kälte aus. Meredith hatte Respekt davor, die Tür zu öffnen und ein zu treten, sie hatte Angst vor dem, was sie vielleicht sehen könnte.
Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie den Türknopf umdrehte und eintrat. Zu ihrer Ãberraschung saà Cristina bereits vor Izzies Bett und beobachtete sie beim Schlafen. Als sie Meredith entdeckte, stand sie auf und sagte mit einer einfühlsamen Stimme, die Meredith so noch nie von ihr gehört hatte, dass sie hier wäre, weil Izzie auch damals für sie dagewesen wäre und sie das gleiche tun wolle.
„Und du hast in ihr Krankenblatt geschaut?“
„Ja, habe ich. Ihre Werte sind normal. Sie scheint sich zu erholen.“
Meredith atmete erleichtert aus, nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu ihr. Nach einer kurzen Stille ergriff Meredith wieder das Wort.
„Wie ist das so, wenn eine Waffe gegen einen gerichtet wird?“
Cristina blickte ihre Freundin erstaunt an.
Nach einem kurzen Zögern antwortete Cristina: „Es ist erschreckend, wie langsam man die Situation begreift. Es ist wie ein Film, der vor deinen Augen abläuft. Du kannst nicht einfach in ihn hineingehen und die Handlung ändern. Du bist wie in Trance und kannst nichts machen.“
„Aber du hast etwas gemacht, Cristina. Etwas mutiges.“
„Ja, etwas, dass einer guten Freundin fast das Leben gekostet hätte.“
„Du kannst nicht wissen, ob es nicht sowieso passiert wäre, dass die beiden geschossen hätten.“
Cristina war zu wenigen Menschen je so offen gewesen. Sie erzählte eigentlich nie etwas von ihrer Gefühlswelt. Sie war ein verschlossener Mensch, doch sie erkannte, dass dieses Gespräch schon lange nötig gewesen war.
Addison Montgomery saà zwischen zig Umzugkartons und starrte auf das Telefon auf dem kleinen Tischchen neben der Eingangstür. Da ihre Schicht erst zum zwölf uhr mittags beginnen würde, konnte sie die Zeit damit verbringen, auf Adams Anruf zu warten. Bisher erfolgslos. Ihre Mutter hatte einmal aus New York angerufen, das war alles. Sie stand auf, ging in die Küche und öffnete eine Tüte Chips. Dann schüttete sie sich ein Glas Wasser ein und setzte sich mit beidem auf das Sofa. „Er wird dann anrufen, wenn du es nicht erwartest.“, murmelte sie, schaltete den Fernseher an und versuchte, sich von dem Telefon abzulenken. Ebenfalls erfolglos. Plötzlich klingelte es tatsächlich. Wie in Panik stürzte sie sich auf das Telefon und nahm ab. Ein kleines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und wie beflügelt hüpfte sie auf das Sofa, um in den noch freien zwei Stunden ein nettes Gespräch zu führen.
Cristina meldete sich kurz vor zwölf vom Dienst ab, um den Termin beim Frauenarzt einzulösen. Sie zog sich rasch um, verlieà das Krankenhaus und kam wenig später in der Praxis von Dr. Angelica Garrett an. Nach einer Stunde im Wartezimmer, die sie mit einem langweiligen Modemagazin verbracht hatte, wurde endlich ihr Name aufgerufen und sie durfte in das Sprechzimmer, in dem Dr. Garrett bereits auf sie wartete.
„Sie sehen blass aus, Ms. Yang.“, bemerkte sie, während sie Cristinas Akte herauskramte. „Geht es ihnen nicht gut.“
„Nein, alles bestens.“ Cristina setzte ein künstliches Lächeln auf, um ihre Nervösität zu verstecken. „Ah, da haben wir ihre Testergebnisse.“ Mit einem skeptischen Blick durchforstete die hübsche Frauenärztin die Ergebnisse. Also, Ms. Yang, sie haben vor ein paar Tagen die Tests gemacht.“
Cristina schluckte so laut, dass es ihr schon fast peinlich war.
„Und sie sind...“
Es gibt Dinge, die kann man nicht vorhersehen. Sie kommen einfach auf einen zu und verändern das bisherige Geschehen von Grund auf. Deshalb ist ein Leben nach Plan einfach nicht möglich.
.TBC.
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