sooo...es ist soweit! ich hab nen neuen teil fertig!
woohooo! :biggrin:
also:
Teil 37 – 14./15.Dezember – noch 9 Tage bis Weihnachten
Drei Tage später lag ich um 23:00 Uhr depressiv auf meiner Couch. Seit wir von dem „Abschiedspicknick“ zurückgekommen waren hatte ich so ungefähr die ganze Zeit dort verbracht und am ersten Tag Tonnen von Eis-Creme und anderem ungesunden Zeugs in mich gestopft – weil Lorelai meinte, dass das am besten dagegen helfen würde. Dagegen…wie sich das anhört. Als hätte ich eine schreckliche Krankheit, die –
Aber leider konnte ich in diesem Moment nicht weiter über diese Sache nachdenken, weil Lorelai die Tür aufschloss und um die Ecke guckte, um zu gucken ob ich noch wach war oder schon schlief. Das hatte sie in den letzten Tagen öfter gemacht. Anscheinend dachte sie diesmal, dass ich schlafen würde und zog Luke besonders leise hinter sich her zur Treppe.
„Ihr braucht nicht leise zu sein.“
„Oh, Dave, wir, also erm…Luke wollte…Wir dachte du schläfst schon.“
„Wie’s aussieht wohl nicht. Aber ist schon okay, geht nur nach oben und vergnügt euch. Wenigstens habt ihr jemanden, mit dem ihr euren Spaà haben könnt. Wogegen ich hier alleine auf meiner Couch sitzen werde, bis ich 45 bin und dann an Herzverfettung sterbe, weil ich mich nur noch von Fastfood ernährt habe und mich nicht mehr bewegt habe, als nötig war.“
Sie sah mich kurz an, überlegte etwas und sagte dann:
„Dave – du musst hier weg.“
Was? Warum das denn? Wohin? Und Wieso? Was hatte ich getan, dass sie mich rausschmeiÃen wollte?
„Du kannst nicht länger das Wohnzimmer beschlagnahmen und allen auf die Nerven gehen mit deinem Liebeskummer, der noch nicht mal richtiger Liebeskummer ist…eigentlich bemitleidest du dich nur selbst, weil du denkst, dass das Leben vorbei sei, nur weil Rebecca nach Frankreich gezogen ist.“
Ist es doch aber!
„Ihr werdet euch schreiben, euch besuchen, telefonieren und was es sonst noch alles gibt! Jedenfalls wirst du nicht den Rest deines Lebens ohne sie auskommen müssen! Geh mal wieder raus, riech die frische Luft und mach mal einen Rundgang durch die Stadt! Ich glaube, das würde dir sehr gut tun! Da triffst du auch mal wieder jemand anderes und musst dich nicht zwangsweise mit Luke, Rory, Jess oder mir unterhalten! Geh zu Taylor und nerv ihn oder lass dich einfach von Babette und Miss Patty mit Komplimenten über deinen Hintern überhäufen – was sie ja anscheinend immer noch nicht aufgegeben haben oder mach sonst was, aber sieh zu, dass du hier morgen früh raus kommst!“
„Du willst also, dass ich ausziehe?!“
„Wer hat denn was von ausziehen gesagt?“
„Du – gerade eben!“
„Nein…ich habe nur was davon gesagt, dass du mal wieder raus solltest. Aber ich habe nicht gesagt, dass du ausziehen sollst.
„Aber du hast doch gesagt – “
„ – dass du mal wieder raus musst und nicht, dass du ausziehen sollst.“
Damit zog sie Luke hinter sich her und sie verschwanden nach oben.
Eigentlich hatte sich ja Recht. Das Leben war nicht vorbei. Und auÃerdem war Becca ja nicht irgendwie verschollen, sondern ‚nur’ umgezogen. Neben den ganzen Nachteilen lieÃen sich doch auch bestimmt einige Vorteile herausfiltern…
Während ich darüber nachdachte wurden meine Augen allerdings immer schwerer und irgendwann schlief ich ein.
Am nächsten Morgen hatte ich einen Entschluss gefasst: ich würde heute Taylor nerven gehen. Das brachte einerseits immer was Neues, weil er immer schnell auf die Palme ging und dann gleich mit Stadtvorschriften um sich warf (weil er meinte, dass das irgendwen interessieren würde) und andererseits konnte ich so Zeit vertreiben und auf Beccas Anruf warten. Sie hatte versprochen gleich anzurufen, wenn sie ein Telefon gefunden hatte. Da sie vorgestern geflogen waren und überhaupt…also war es wahrscheinlich, dass sie heute anrufen würde. Aber bestimmt nicht irgendwann morgens, weil in Frankreich ja dann jetzt Nacht war. Folglich würde sie irgendwann gegen Mittag anrufen – vermutete ich mal.
Ich stand auf (nebenbei bemerkt – es war 9 Uhr an einem Samstag!) und ging erstmal ins Bad um zu duschen. SchlieÃlich hatte ich das nicht mehr gemacht, seit ich mich mit Becca getroffen hatte. Als ich fertig war, rasierte ich mir die Wangen (ich hatte beschlossen, mit einen Kinnbart wachsen zu lassen) und beschloss im Wohnzimmer erstmal ein bisschen aufzuräumen, denn es sah wirklich aus, wie im Schweinestall. Als ich aus dem Badezimmer trat, bemerkte ich erstmals, dass es ordentlich stank. Während ich mich fragte, wie die anderen das ausgehalten hatten ging ich einmal durchs Zimmer und riss alle Fenster auf. Dann räumte ich den Kram weg, der eher unnötig war. Was aber seit meinem Einzug hier immer schwieriger geworden war, denn schlieÃlich hatte ich mir zwischendurch auch mal was Neues gekauft. Ich brauchte eindeutig einen anderen Platz zum Schlafen. Während ich dann so räumte, hörte ich meine neuste Erwerbung – Kerplunk von Green Day. Wie hatte ich nur ohne diese Cd überleben können?! – und wienerte, was das Zeug hielt. Um 10 Uhr war ich so gut wie fertig und versuchte gerade den letzten Rest unter das Sofa zu kehren, als Rory durch die Haustür kam.
„Hi Rory! Na, hattest’ ne schöne Nacht? Bei Jess vermute ich – Luke hat hier übernachtet, weiÃt du. Also hattest ihr da drüben ja alle Ruhe der Welt.“
„Dave? Geht’s dir gut?“
„Was? Klar, mir geht es blendend! Ich hab gerade ein bisschen aufgeräumt und wollte jetzt rausgehen und Taylor ein bisschen nerven.“
Sie sah mich leicht kritisch an.
„Du bist sicher, dass es dir gut geht?“
„Ja! Sag ich doch!“
„Du hast auch nichts genommen oder so?“
„Nein - wie oft soll ich es dir denn noch sagen?“
„Gut. Ist Mom oben?“
„Ja. Sie schläft noch. Luke ist schon weg, denke ich mal.“
„Das hab ich mir fast gedacht.“
Damit ging sie nach oben zu Lorelai (was auch immer sie da wollte) und ich machte mich auf die Socken zu Dooses.
Hinter den Regalen lauerte ich dann Taylor auf.
„Taylor?“
„Gott, hast du mich erschreckt, mein Junge!“
„Gut so…“
Murmelte ich.
„Bitte, was hast du gesagt?“
„Ich hab mich gefragt, wo denn die Dosen mit dem Reis stehen.“
„Reis in Dosen?“
„Ja – ich hab letztens mal welchen gekauft und der war sehr lecker und deshalb wollte ich ihn noch mal kaufen…“
„Tut mir Leid, mein Guter…da musst du dich irren. Wir verkaufen keinen Reis in Dosen!“
„Doch, doch! Ganz sicher!“
…So ging das noch eine Weile weiter und Taylor war am Ende hochrot, weil ich ihn zum einen mit so sinnlosen Sachen belästigte und zum anderen von der Arbeit abhielt. Folglich hatte sich mein Aufwand, der gar keiner gewesen war, gelohnt.
Das hatte mich so viel Kraft gekostet, dass ich jetzt erstmal zu Luke musste, um ihm etwas zu Essen abzuluchsen – obwohl es erst kurz nach zwölf war. Er war auch einigermaÃen gut drauf (kommt wahrscheinlich von der Nacht mit Lorelai) und gab mir breitwillig mein Essen. Dann verwickelte mich Kirk noch in ein Gespräch über fliegende Untertassen (er war nämlich letzte Nacht wach geworden und hatte eine gesehen, die bei ihm auf dem Dach gelandet war und ihn mitnehmen wollte! Gott sei Dank konnte er ihnen gerade so eben noch entfliehen, indem er seinen Strahlenschutzanzug anzog, denn sie wollte ihn mit einem Transportstrahl ins UFO ziehen!). Zu guter Letzt war es dann viertel vor eins und Lorelai kam mit Rory im Schlepptau ins Diner gestolpert.
Lorelai ging zu Luke und Rory setzte sich zu mir uns Kirk an den Tisch.
„Na Kirk?“
„Hallo Rory.“
„Gibt’s irgendwas Aufregendes zu berichten?“
„Bei ihm ist letzte Nacht ein UFO gelandet!“
Ich musste mich ja schlieÃlich am Gespräch beteiligen.
„Nein wirklich! Kirk, erzähl doch mal!“
Und somit erzählter Kirk die ganze Geschichte noch einmal. Nur irgendwie waren es jetzt drei fliegende Untertassen und er hatte die UFO-Rianer mit Gewalt niederringen müssen, damit sie von ihm ablieÃen. Rory brachte zwischenzeitlich ein „Nicht wirklich!“ und ich ein „Eben war das aber noch anders!“ ein und dann stieà Lorelai zu uns.
„Na, Dave?“
Ich sah sie scharf an…da war irgendwas im Busch.
„Na Lorelai?“
„Du erinnerst dich noch an gestern?“
„Natürlich. Warum auch nicht.“
„Gut. Dann weiÃt du bestimmt auch nicht, dass ich gesagt habe, dass du weg musst?“
„Jaaaaa…und?“
„Die Garage.“
„Was?“
„Die Garage steht leer.“
„…und?“
„Wir wollten sie abbrennen.“
„Was?“
„Kannst du auch noch was anderes sagen?“
„Ja – Warum?“
„Och…einfach so.“
„Und was hat das damit zu tun, dass ich ‚weg muss’?“
Sie sah Rory an und zuckte mit den Schultern.
„Mist, er hat es durchschaut…“
„Was denn?!“
So langsam wurde ich ungeduldig. Und jetzt brachte sich Rory ein.
„Wir hatten überlegt, ob du da vielleicht einziehen möchtest, damit du dein eigenes Zimmer hast und wir nicht immer im Wohnzimmer über dich stolpern.“
uuuund? :biggrin: was sagt ihr?
ich hab jetzt ein Datum mit dazu gepackt, weil ich finde, dass man sich dann da besser was drunter vorstellen kann ^^
lg, mimi