So, hab heute in ner Freistunde die Zeit gefunden, nen neuen Teil zu schreiben. Ich hoffe, dass ihr nicht einschlaft, weil der Teil wirklich ereignislos ist und ich persönlich find ihn auch langweilig.
Trotzdem wäre FB geben echt nett
Teil 27
Alleine sitzt Jess am Steg und l
ässt de F
üÃe wenige Zentimeter
über der Wasseroberfl
äche baumeln. Rory ist schon vor einigen Minuten gegangen und hatte ihn hier zur
ück gelassen.
Er hat es aus ihrem Blick gelesen - er h
ätte ihr gar nicht antworten brauchen. Und die Tatsache, dass Rory nicht weiter gefragt hat l
ässt ihn wissen, dass sie es sich denken kann. Sie wei
à es also. Prinzipiell ist nichts schlimm daran. Wenn da nur nicht dieses Gef
ühl w
äre, welches Jess sagt, dass es einfach nicht normal ist, wenn Rory es wei
Ã. Nichts ist normal in Bezug auf ihn und Rory. Nichts, aber auch wirklich gar nichts.....
Erst ist erst seit zwei Tagen wieder in Stars Hollow und er hat es geschafft, diese Kleinstadt komplett auf den Kopf zu stellen. Doch diesmal hat er es gar nicht gewollt. Ihm scheint so, als ob sein ganzes Leben nur aus Missverst
ändnissen bestehen w
ürde....
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Als Rory v
öllig perplex die T
ür aufschlie
Ãt, erwartet Lorelai sie schon. Sie hat die ganze Zeit auf ihre Tochter gewartet. So wie Rory auf sie gewirkt hat wusste Lorelai, dass Rory jemanden zum reden brauchen w
ürde, wenn sie erst einmal mit Jess gesprochen hatte.
"Alles okay?", fragt Lorelai z
ögerlich und geht auf Rory zu.
Jedoch wird ihre Frage nur mit einem Kopf sch
ütteln erwidert.
"Du hast ihn gesehen?"
"Ja.", fl
üstert Rory.
Lorelai kann erkennen, dass Rory geweint haben muss. Auch jetzt muss es ihr schwer fallen, ihre Tr
änen zu unterbinden. Lorelai kennt ihre Tochter: sie weint nicht, weil sie traurig ist, sie weint aus Verzweiflung. Verzweiflung dar
über, was sie jetzt tun soll. Schlie
Ãlich ist das eine Umstellung. Zwar keine traurige Umstellung, aber es ist eine Situation, die Rory erst einmal begreifen muss um sich dar
über im klaren zu werden. Rory fiel es schwer, sich mit der Tatsache abzufinden, dass Jess niemals wieder kommen w
ürde und sie hat schweren Herzens auch einen Weg gefunden sich damit zu arrangieren. Doch jetzt muss sich erst einmal einen Weg finden, zu begreifen, dass genau das Gegenteil ab heute der Fall sein w
ürde.
"Warum Mum? Wieso hat mir keiner vorher etwas gesagt? Wieso haben mich alle pl
ötzlich ins offene Messer laufen lassen?", fragt Rory und ihr Ton wird zunehmend verzweifelter.
"H
ättest du uns denn geglaubt?"
Nachdem Rory ein paar Mal tief durchgeatmet hat, sch
üttelt sie den Kopf.
"Wahrscheinlich nicht."
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Mit gesenktem Kopf betritt Jess wieder das Diner. Die neugierigen Blicke der anderen lassen ihn einfach kalt. Er schuldet niemanden von diesen Leuten, die meinen sie m
üssten sich in jede Angelegenheit einmischen, eine Erkl
ärung. Er setzt sich wieder an den Tresen und greift wieder zu seinem Buch. Ein paar Seiten liest er, ohne irgendetwas richtig verstanden zu haben. Zu sehr ist sein Kopf noch bei seiner Begegnung mit Rory.
"
Ãhm....und wie warâs?", r
äuspert sich Luke, der pl
ötzlich vor Jess erscheint.
"Gro
Ãartig, wie sollte es auch anders sein?", meckert Jess ihn an und legt seine Lekt
üre wieder bei Seite.
"Jess....."
"Ich habe jetzt wirklich keine Lust dar
über zu reden, verstanden?", giftet Jess seinen Onkel an. Als er merkt, wie Luke sich entt
äuscht von ihm abwendet, k
önnte Jess sich wieder selbst verfluchen.
"Hey Luke, das war nicht so gemeint, wie es geklungen hat. Ich will nur einfach im Moment nicht dr
über reden."
Luke nickt verst
ändnisvoll und macht sich dann weiter an die Arbeit, w
ährend Jess wieder versucht, sich auf sein Buch zu konzentrieren.
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"Soll ich Jess irgendetwas sagen, wenn er mich heute nach dir fragen sollte?", fragt Lorelai ihre Tochter, als beide gem
ütlich bei einer Tasse Kaffee sitzen und Rory sich langsam wieder beruhigt hat.
"Er wird dich nicht fragen. Du kennst doch Jess....."
"Und ich soll ihm auch nichts von dir sagen?"
"Nein, sag nichts. Ich denke, es ist alles gesagt, was gesagt werden musste und wenn Jess der Meinung ist, er muss noch irgendetwas mit mir kl
ären, dann soll er es tun. Er soll blo
à nicht von mir verlangen, dass ich das Gespr
äch suche."
Lorelai stimmt ihrer Tochter zu und steht dann vom Stuhl auf.
"Ich muss Lauren von Sookie abholen...m
öchtest du vielleicht mitkommen?", bietet Lorelai Rory an, in der Hoffnung, sie vielleicht auf andere Gedanken bringen zu k
önnen.
"Nein, aber gib meiner kleinen Schwester bitte einen Kuss von mir."
"Mach ich.", l
ächelt Lorelai, "Bis dann Sch
ätzchen.", Lorelai beugt sich zu Rory hinunter um ihr noch ein K
üsschen auf die Wange zu geben, bevor sie endg
ültig geht.
In dem Moment, wo Rory die T
ür ins Schloss fallen h
ört wird ihr bewusst. dass die schwierigste Aufgabe noch vor ihr liegt. Wie soll sie das alles nur John erkl
ären? Noch nicht einmal f
ür sie selber klingt diese ganze Geschichte plausibel, wie soll sie dann von John verlangen, dass er ihr das alles glaubt?