Hey! Danke für das FB, es geht gleich weiter....
Kapitel 5.
Ich sitze neben ihm am Bett, sehe ihn nur stumm an. Warum kann er nicht endlich aufwachen? Warum kann er nicht einfach endlich wieder so sein wir früher? Warum? Ich weià nicht ob er mich hören kann, doch ich wage es kaum es zu versuchen. Ich weià auch nicht ob er es spürt wenn ich seine Hand berühre, weià nicht ob er es fühlt wenn ich hier sitze und stumme Tränen weine.
Oh, man! Jetzt sitzt sie neben mir, ich würde sie so gerne Trösten! Sie weint, das zereist mir das Herz in tausend Fetzen! Könnte ich sie doch in die Arme nehmen und ihr sagen dass alles wieder gut wird... Aber selbst wenn ich mit ihr reden könnte, ich weià nicht ob dieser Satz einen Sinn hätte, denn ich weià absolut nicht wie ich mich aus dieser überaus misslichen Lage befreien könnte. Alles wäre viel weniger schlimm, würde sie nur mit mir sprechen...
Das ist echt scheiÃe, weiÃt du das, Jess? ich rede mit ihm, ich weià noch nicht einmal ob er mich hört.
[i]Oh mein Gott! [/i]Sie redet mit mir!
Ich weià noch nicht einmal ob du mich hören kannst!
Natürlich kann ich das!
Aber es ist mir auch egal! Ich finde es nur absolut scheiÃe, dass du mich einfach so alleine lässt! Warum liegst du da, wie auf einem Seziertisch?
Na hör mal! Glaubst du etwa ich liege absichtlich hier?
[b]Ich weià noch nicht einmal wie du in diese bescheuerte Lage gekommen bist!
[/b]
Wenn du wüsstest wie gerne ich dir das erzählen würde!
Ich wünschte du könntest mich hören!
Tu ich doch!
Ich wünschte du könntest mit mir reden!
Wünschte ich auch... Es tut mir ja alles so leid... ScheiÃe, könntest du mich doch bloà hören!
[b]Du fehlst mir so... [/b]ich nehme seine Hand, halte sie in meiner, küsse sie... ich würde ihm so gerne etwas erzählen, doch ich weià nicht was. Leise tropft eine Träne auf seine Hand.
[i]Du mir auch... [/i]Oh, man! Sie weint immer noch! Bitte steinigt mich! Das ist zum kotzen! Hey, meine Blume! Nicht weinen... Ich werde nicht gehen! Ich habe dir doch noch so viel zu erzählen, noch so viel zu zeigen! So bald ich hier raus bin, gehen wir wieder auf dem Campus spazieren. Wir fahren raus, raus aus diesem Kaff, raus aus diesem verdammtem Staat, raus aus Amerika! Ich will nichts mehr davon wissen! Ich will einige Wochen lang nichts tun! Will ein paar Wochen alleine mit dir sein! Könnte ich das doch bloÃ!
Du darfst nicht gehen, hast du verstanden? Lass mich nicht alleine, ich brauche dich... Ich habe dir doch noch so viel zu erzählen... so viel zu zeigen...
[i]Ich will doch noch gar nicht gehen. Rory, hör mir zu, ich werde nirgendwo hingehen! [/i]Oh, Gott, was rede ich da! Ich muss doch zurück zu ihr, wie kann ich dann behaupten ich ginge nirgendwo hin! Ich bin bald wieder bei dir, verlass dich darauf...
Es wirkt alles so bedrohlich, wenn du nicht da bist! Es ist alles so schwer, wenn ich dich nicht neben mir habe...
Ich bin immer hier, bei dir, Rory! Du darfst niemals glauben ich wäre nicht da. Das wird niemals passieren!
Ich... ich hab dir ein Buch mitgebracht... ich ziehe Oliver Twist aus der Tasche.
[i]Oh, man! Sie denkt wirklich an alles! Oliver Twist! [/i]Ich weià noch wie sie mich damals, vor vier Jahren, es war schon dunkel, auf einem Bürgersteig in Stars Hollow, Dodger nannte. Ich ging danach wie auf Wolken, denn da wurde mir richtig klar dass sie ganz anders ist als alle anderen. Oh, Rory... könnte ich doch bloà mit dir reden...
Ich stehe auf, gehe zur Tür und schlieÃe sie. Dann kann ich ihm ungestört vorlesen...
Rory? Ich höre plötzlich wie sich die Tür schlieÃt. Ist sie einfach weg? Dann spüre ich wie sich jemand neben mich setzt. Das Bett ist breit, fällt mir bei dieser Gelegenheit auf, denn Rory liegt halb neben mir, halb auf mir, den Kopf auf meine Brust gebettet. Ich sehe sie nicht wirklich, nur umrisse, verschwommene Gestalten, verwaschene Farben...Dennoch sehe ich wie sie das Buch öffnet und langsam anfängt zu lesen...
Da erhob sich das bleiche Gesicht einer jungen Frau mit Mühe von den Kissen und eine schwache Stimme flüsterte kaum vernehmbar: "Lassen Sie mich das Kind sehen, dann will ich gern sterben."
Der Arzt saà vor dem Kamin und war bemüht, seine Hände bald durch Reiben, bald durch Ausstrecken über die Kohlen warm zu halten; als aber die junge Frau sprach, stand er auf, trat an das Kopfende des Bettes und sagte mit mehr Freundlichkeit, als man ihm zugetraut hätte: "Oh! Sie müssen nicht vom Sterben sprechen!" Die Wöchnerin streckte die Hand nach ihrem Kinde aus, der Arzt legte es ihr in die Arme. Sie küsste es leidenschaftlich auf die Stirn, dann fuhr sie mit den Händen über ihr Gesicht, blickte wild um sich, schauderte, sank zurück - und... ich breche ab. Ich kann nicht mehr... Ich hatte vergessen wie Toderfüllt dieses Buch losgeht...
...starb. Oh, Rory, du zitterst, ich spüre es genau. Ob sie denkt dass ich auch sterben werde? Nein, Rory, das werde ich nicht. niemals. Eher würde ich... Eigentlich wollte ich sagen "eher würde ich sterben!" Das ist paradox! Und jetzt erst wird mir bewusst wie oft dieser Satz eigentlich verwendet wird. Ich meine, wie oft würden wir denn dann sterben? Rory richtet sich auf, ich sehe ihre verschwommenen Umrisse aus den Augenwinkeln. Nein! Geh nicht!
[b]Ich muss jetzt gehen... [/b]sage ich, klappe das Buch zu und stecke es in die Tasche. Ich muss noch lernen, ich habe übermorgen eine Prüfung und ich weià nicht die Hälfte von dem was ich mindestens wissen sollte... Ach, Jess, ich vermisse dich so sehr... und ich beuge mich über ihn und küsse ihn leidenschaftlich auf die Stirn. Dann fahre ich mir erschöpft mit den Händen über mein Gesicht, drehe mich um und gehe zur Tür. Ich hoffe du kommst bald zurück... sage ich, bevor ich die Tür öffne und hinausschlüpfe.
Wenn ich könnte, dann würde ich heulen. Wenn ich könnte würde ich schreien. Wenn ich könnte würde ich sie festhalten. Wenn ich könnte... Ich wünsche dir viel Glück für deine Prüfung, Rory! Denk an was schönes... Warum ist das alles nur so unfair? Wie gerne würde ich jetzt bei ihr sein, würde sie vielleicht sogar vom lernen abhalten, nur um bei ihr sein zu können! Oh, wie oft habe ich sie schon vom lernen abgelenkt! Und wie oft hat sie sich ablenken lassen! Als ich sie in Harvard besucht habe, Ãberraschung! Und wir nachts, Vollmond, auf dem Campus spazieren gingen! Das war so schön, ich würde das so gerne wiederholen...
Ich sitze im Wagen, auf dem Weg nach Hause, kann nur an ihn denken. Wie gerne würde ich jetzt von ihm abgelenkt werden! Wenn ich ehrlich bin, spüre ich immer noch das Kribbeln im Bauch wenn ich daran denke, wie ich damals die Tür öffnete und Jess vor mir stand, ich mit einem Stift im Mund und den Notizen in den Händen, dachte es wäre nur Kate, die ihren Schlüssel verlegt hatte... Als er mich auf den Campus entführt hatte, der Vollmond schien auf uns herab und wir lagen einfach nur nebeneinander auf der Weise und starrten in die Sterne. Das würde ich so gerne wiederholen. Ich vermisse dich so sehr... wimmere ich und Tränen treten aus meinen Augen, während Watershed im Autoradio ihren Song Indigo Girl bringen.
Könnte ich jetzt bloà neben ihr sitzen. Auf dem Autositz, wie damals... Könnte ich ihr nur ein Radiosong vorsingen. Irgendeines. Nur für sie, ganz allein. Ich vermisse dich so, Rory...
Ich wünschte er wäre hier, dann wäre der Verkehr nur halb so wild... Ich wünschte... Ich muss schmunzeln, als ich an einer Tankstelle vorbeifahre, denn ich denke an unser Erlebnis an einer solchen...
Ich höre nichts. Alles ist still. Ich will nicht dass es still ist... Ich hätte so gerne Musik in diesem blöden Zimmer! SäÃe sie bloà neben mir und sänge mir etwas vor. Sie kann gar nicht singen, aber das ist vollkommen egal. Wäre jemand anderes hier, würde ich es ebenso empfinden. Ich will niemand anderen im Zimmer als Rory. Warum will ich nicht mehr ohne sie sein? Ich... Ich liebe dich doch...
Warum will ich bloà dass er neben mir sitzt? An der Autofahrt würde es doch auch nichts ändern! Dennoch... würde Lane neben mir sitzen, es wäre nicht das gleiche... Warum kann ich nur nicht mehr ohne ihn sein? Komm zurück, Jess... Warum? fragt es in meinem Kopf. Ich... ich liebe dich doch...
So, das wärâs für heute. Hoffe es ist genug... Das mit der Tankstelle, wird im nächsten Teil weiter erklärt, damit ihr euch nicht fragen müsst was das soll... Also, Rory und Jess haben sich in Gedanken endlich ihr Liebe eingestanden. Oder ist euch noch nicht aufgefallen dass die beiden in der FF nie gesagt haben Ich liebe dich! sondern nur Ich hab dich lieb, Ich vermisse dich... u.s.w.
Also dann, freue mich auf gaaaaaaaaaaanz viel FB, also traut euch ja nicht nichts zu schreiben! Also dann... bye, Minoway.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2005, 23:42 von
MinowaySunshine.)