Was ist passiert?
#31

Ist ja fast so als würde ich den Krieg auf erden beenden, so wie ihr mir dankt. Aber das zeigt mir, dass ich mich richtig entschieden haben.

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#32

Hey Seraph !!

Wann kommt der neue Teil ?? Ich warte schon ungeduldig drauf !! Hoffe ich hör' bald was von dir !! glg

Lisa

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#33

Danke für das FB von Logan.girl, Lavaaaza, und DaneSahanya

Den Teil widme ich Logan.girl, weil sie so ungeduldig auf meinen Teil gewartet hat:biggrin:
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9.Teil: eine bezaubernde Stimme

„Ein Bier bitte.“, meinte Milo, als er sich an den Tresen setzte, wo Sam mal wieder Gläser abwischte. „Sind sie wieder mit Ephram verabredet?“, fragte Sam überrascht und goss ihm das Bier ein. Milo nahm es dankend entgegen und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe nur gehört, dass heute Abend seine Band spielt und ich wollte sie mir mal anhören.“, erklärte Milo und genehmigte sich einen großen Schluck Bier. „Es gibt keine Band mehr, sondern nur Ephram und seine zwei Kumpels und auch die spielen eher selten mit. Eigentlich spielt nur noch Ephram.“, erklärte Sam und widmete sich wieder seinen Gläsern. Milo sah sich im Laden um. „Ziemlich voll.“, stellte er fest. „Ja.“, entgegnete Sam nur kurz. „Und die kommen alle nur wegen Ephram?“, fragte Milo verwundert. Sam stellte kurz das Glas beiseite und blickte Milo tief an. „Haben sie ihren Sohn jemals spielen hören?“ Milo dachte kurz nach. „Ja, vor einigen Jahren. Als ich zu Besuch war, übte er gerade.“, erklärte er. Sam nahm ein neues Glas und trocknete es ab. „Haben sie ihn jemals singen hören?“, fragte Sam. Nun musste Milo nicht lange nach denken. „Eigentlich nicht.“, erklärte er. Sam lächelte und blickte wieder kurz zu ihm. „Na dann werden sie es nach seinem Auftritt verstehen.“; erklärte Sam. Milo sah ihn verwundert an. Er hatte keine Ahnung wovon dieser Verrückte redete. Nach wenigen Sekunden wollte er ihn auch nicht mehr verstehen und nahm wieder einen großen Schluck von seinem Bier. „Kann ich sie was fragen?“, fragte Milo und blickte Sam bereits fragend an. Sam nickte. „Nur zu.“, erklärte er. „Wie kommt es, dass sie sich so gut mit meinen Sohn verstehen?“, fragte Milo. „Als ihre Familie hier her gezogen ist, lernte ich schnell ihre Frau kennen. Wir wurden sehr gute Freunde und natürlich hatte ich auch so Kontakt zu ihren Kinder.“, erklärte Sam. Milo schüttelte den Kopf. „Aber durch den bloßen Kontakt zu ihm, konnte es doch nicht dazu kommen, dass er sie fast mehr mochte als seinen eigen Vater.“, meinte Milo nun etwas lauter und einige Gäste drehten sich zu ihm um. „Beruhigen sie sich.“, ermahnte Sam ihn. „Wie soll ich mich denn beruhigen? Meine Frau will sich ohne Grund einfach von mir scheiden lassen. Mein Sohn hasst mich und meiner Tochter habe ich anscheinend das Leben versaut. Wie soll ich mich denn da beruhigen?“, fragte er und stand dabei wild auf, wobei er einen Hocker umriss, weswegen sich nun noch mehr Gäste zu ihn blickten. „Setzten sie sich und hören sie mir mal zu...“, bekann Sam in seinen gewohnten ruhigen Ton. „Egal wie hart das jetzt klingt. Was ihren Sohn betrifft, da ist es nicht schwer höher in seiner Gunst zu stehen als sie. Vor Jahren bereits haben sie es bei ihm versaut. Sie waren nie da. Als er ein Teenager war und allein mit seiner Mutter und seiner Schwester wohnte. Er hätte einen Vater gebraucht, der ihn zeigt wie Männer damit um gehen. Sie waren nicht hier, als seine Großmutter starb. Als einer seiner wenigen Freunden, der dazu auch noch mit seiner Schwester zusammen war, starb. Sie waren nicht hier, als seine Freundin starb. Sie waren nicht einmal da, als...“, doch Sam stoppte kurz, „...Sie waren niemals für ihn da! Erwarten sie da etwa dass er sie in die Arme nimmt? Sie kennen ihren Sohn nicht. Nicht ein bisschen. Wahrscheinlich wussten sie nicht einmal, dass er sogar für ein Jahr nach Houston gezogen war. Ich verstehe Ephram in vielen Dingen. Er kam zu mir als er Rat brauchte von ihn. Warum er mich mehr mag als sie? Ganz einfach, ich hielt die Tür ohne Worte einfach auf. Bei ihnen war es schon schwer die Klinke zu berühren.“, erklärte Sam und trotz seines ruhigen Tons klang es unheimlich. Aber vor allen ehrlich. Milo sah ihn erschüttert an. Die wenige Zeit die er wieder in der Stadt war, hatte er bereits begriffen das er öfters hier hätte sein sollen. Doch alle diese Momente auf zu zählen, wo sein Sohn ihn gebraucht hätte, machte es ihn mehr deutlich als die traurigen Augen seines Sohnes. Ephram war praktisch ohne Vater auf gewachsen. Er hätte eine Schulter gebraucht, an die er sich hätte ausweinen können. Er hatte es vermasselt.

„Bürger von Dark Heaven!“, rief plötzlich ein Knabe von der Bühne. Milo und Sam blickten sofort zu ihm und auch die Gäste, die das Gespräch der beiden mitbekommen hatten, blickten nun nach vorne. „Es ist einmal wieder so weit. Nach mehrenden Wochen ohne ihn, schaffte es Sam ihn zu überreden mal wieder für die Stadt zu singen.“, redete der Knabe weiter und die Gäste applaudierten. Sie schienen zu wissen, wie selten seine Auftritte waren. „Doch Schluss mit den langen Reden. Hören wir uns doch einfach seine Musik an. Hier kommt Ephram.“, rief der Knabe und überlies Ephram die Bühne, welcher im dunkeln die kleine Treppe hinauf zur Bühne nahm. Die Gäste waren still, warteten nur noch begierig auf sein Gesang. Ephram ging mit langsamen Schritten zum Flügel, der immer nur an diesen einen Abend auf der Bühne stand. Wenige Stunden zuvor, hatten Sam, Ephram und der Knabe mit aller Kraft auf die Bühne geschafft. Noch ein Grund für nicht zu oft zu spielen. Der Knabe, der zuvor auf der Bühne stand, dämmte nun das Licht. Und langsam erklang eine leise Melodie.

Warum gehst du immer wieder
Mit diesem kurzen Macht’s gut?
Ich höre deine Worte
In mir steigert sich die Wut.


Könntest du die Flammen in meinen Augen sehen.
Könntest du meine Ängste und Sorgen verstehen,
würdest du begreifen, was ich brauch
und einmal auf sie hören, die Stimme in deinen Bauch.


Hätte Milo nicht gewusst, dass ihn alle beobachteten, die wussten das er da war, um zu sehen, wie er reagierte, hätte ihn der Mund auf gestanden. Labig hatte bei weiten nicht unter trieben. Ephram hatte eine bezaubernd schöne Stimme. Eine Stimme, wo Worte nicht aus reichten um sie zu beschreiben.

Es ist nicht alles okay.
Die Tränen haben einen Grund.
Du kennst meine Wünsche nicht,
sie lauten, bleib gesund!


Ich will nicht jedes mal bangen,
wenn du unser Zuhause verlässt.
Ich will nicht jedes mal träumen
Und so tun, als wäre ich nicht verletzt.


Sam lächelte, als er das gerührte Gesicht von Milo sah. Vielleicht war das der Beginn, dafür das Milo endlich seinen Sohn kenne lernte. Er hatte sein ganzes Leben verpasst und in Gegensatz zu Rachel, erzählte er es ihm auch nicht freiwillig. Wenn man wissen wollte, was in Ephram’s Leben passierte, musste man dabei sein.

Jedes mal denke ich,
könnte es das letzte Mal sein
und mit diesen kurzen Macht’s gut,
lässt du uns dann für immer allein.


Als die letzte Note verstummte, blieb es ruhig. Alle Blicke waren auf Milo gerichtet. Jeder hatte bis dahin bemerkt, dass er in der Bar war, jeder bis auf Ephram, der sich leise von der Bühne schlich. Doch Milo stand entschlossen auf und begann laut zu klatschen. Überraschend blickte Ephram in seine Richtung. Normaler Weise klatschen sie erst, wenn er die Bühne verlassen hatte. Als er seinen Vater erblickte, erstarrte er förmlich. Mit schnellen Schritten eilte er die Treppe hinunter und verschwand in einem Nebenraum. „Folgen sie ihm!“, forderte Sam ihn auf. Und ohne lange zu überlegen tat Milo es und stürmte durch die Menge.

Song: Macht’s gut/ Aiab Aihi

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#34

Danke, danke, danke dass du nicht aufgehört hast zu schreiben !! Das war sooo schön !!! Und danke für die Widmung !! *gg*

Was weis Sam noch ? Und was meint er damit ?? Was hat Ephram noch für ein Geheimnis ??

Zitat:Sie waren nicht einmal da, als...“, doch Sam stoppte kurz, „...Sie waren niemals für ihn da!

Als Ephram gesungen hat... das war schön.. man konnte richtig hören, wie schön er singt... und das Lied ... man kann es total auf Milo beziehen. Und als Milo nachher allein angefangen hat zu klatschen... traumhaft !!!

Also um es kurz zu machen : Wieder mal ein perfekter Teil !!! So schön geschrieben aber trotzdem nichts verraten...

Warte schon wieder auf den nächsten Teil ! Hoff' ich kann bald wieder fb geben !! glg

Lisa

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#35

der teil war einfach toll
ich hoffe wir können bald das rätsel lösen
Seraph_9 schrieb:Sie waren nicht einmal da, als...“, doch Sam stoppte kurz, „...Sie waren niemals für ihn da! Erwarten sie da etwa dass er sie in die Arme nimmt?
was für ein geheimnis hat denn ephram? und wieso will es sam nicht sagen?
das lied war einfach toll....und ich kann mir vorstellen das ephram ne tolle stimme hat
bin mal gespannt wie jetzt das gespräch zwischen den beiden wird
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
#36

Seraph_9 schrieb:Willkommen bei der 4. FF von Alexis89, die ich poste. (meine bisherigen Leser wissen ja warum, die anderen, wenn sie es unbedingt wissen wollen, können mich ja fragen).
Der Gif zur FF
[Bild: wasispassiert2.gif]

„Was ist passiert?“

Der Banner zur FF

[Bild: Wasistpassiert2.jpg]



Spielt in der Zukunft. Und ist eine Fortsetzung von „Alexis und Milo, two years ago“ (Titel sollte eigentlich lauten, two years later), was nicht heißt, dass es notwendig ist sie gelesen zu haben um diese FF zu verstehen. Dieser FF handelt etwa im Jahr 2031 und es geht mal wieder um Alexis und Milo, allerdings auch um ihre zwanzig jährigen Kinder Rachel und Ephram (Zwilling), aber ich will nicht länger drum losgehen.
Ich hoffe sie gefällt euch...

So sieht die neue Vorderseite aus

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#37

Wow! Ersteinmal, der neue Teil war suuuuuuper schön! *sich besonders über Milo freut, da der scheinbar langsam Fortschritte macht was seinen Sohn betrifft*

Aber was ist das nun noch für ein Geheimnis, dass Ephram da haben soll?

Sooo und jetzt zu dem FF-Banner: Du machst mich gerade unwahrscheinlich neugierig, ist dir das klar? Wer um Himmels Willen ist Laura Ventimiglia (also dieses süße Baby)?

Show Content

Du gibst uns Rätsel auf, ist dir das klar?

[Bild: 004.JPG]

~ "Ich rede nicht mit Fremden! Menschen öden mich an!" ~ :biggrin:
#38

@DaneSahanya: Das süße BAby bin ich:biggrin: , aber wer dieses süße BAby (eigenlob:biggrin: ), in der FF ist, da musst du noch warten. Ja ich weiß ich bin gemein
Danke für das FB von DaneSahanya, Lavaaaza und Logan.girl

Den Teil widme ich DaneSahanya, als Entschädigung für die vielen Fragen:biggrin:
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10.Teil: Die Wahl

„Ephram warte!“, rief Milo, als er den Raum betrat. „Was suchst du hier?“, fragte Ephram wütend. „Ich war Gast. Das war ein öffentliche Vorführung jeder darf da kommen.“, erklärte Milo. Ephram schüttelte den Kopf. „Woher wusstest du von meinen Auftritt?“, fragte Ephram wütend, doch er sah seine Vater immer noch nicht an. Statt dessen kramte er in irgendwelchen Sache. Er suchte nach etwas. „Dein Stellvertretender Schuldirektor hatte es mir erzählte.“, antworte Milo. Ephram drehte sich zu ihm hin und blickte ihn verwirrt an. „Mr. Pumpel?“, Ephram war verwundert. Dieser alte Kerl hatte sich doch nie für ihn interessiert. Warum erzählte er seinen Vater denn so etwas. Milo schüttelte den Kopf. „Nein, das war nicht sein Name. ER heiß Labig oder so...“, überlegte Milo. Ephram grinste. „Das ist nicht der Stellvertretender Schuldirektor, sondern der Hausmeister.“, erklärte Ephram. Milo sah ihn schockiert an. „Der Hausmeister hat ein Büro und eine Akte über dich?“, Milo war mehr als nur verwirrt. „Gott Dad, nein, natürlich nicht. Er hat nur alle Schlüssel auch die zum Büro des Stellvertretenden Schuldirektor. Wahrscheinlich ist Mr. Pumpel wieder in den Urlaub gefahren und deswegen hat Labig sein Büro benutzt.“, erklärte Ephram und suchte weiter in den Schränken. „Aber warum? Er hätte mir doch sagen können, dass er der Hausmeister ist.“, erklärte Milo und schüttelte verständnislos den Kopf. „Du hättest nicht mit ihm geredet, wenn du gewusst hättest, dass er der Hausmeister ist.“, erklärte Ephram und nahm einen Ordner aus dem Schrank, wo er Stück für Stück die einzelnen Blätter durchsah. „Ich bin kein Snob. Ich hätte mit ihn geredet.“, erklärte Milo um sich zu verteidigen. Ephram grinste. „Du hättest mit dem Hausmeister über deinen Sohn geredet?“, fragte er skeptisch. „Nein, nicht wirklich.“ „Siehst du. Du hättest nämlich niemals gedacht, dass jemand der einen so schlechten Job hat. Ein Job ohne Ansehen, dir etwas zu sagen hätte, woran du noch nie gedacht hattest.“, meinte Ephram. „Nein...das ist nicht wahr.“, meinte Milo. Ephram nahm ein Blatt aus den Ordner und legte ihn wieder zurück. „Doch Dad, es ist wahr. Du hast gedacht mit viel Geld wärst du glücklich. Du hast einen guten Job und du kannst uns alles geben, was wir wollen. Doch Dad, dass was ich will, das was Mom will, ist etwas was für Labig und all die anderen nicht Reichen etwas ganz verständliches ist.“, erklärte Ephram und reichte Milo den Zettel. „Und das wäre?“, fragte Milo und nahm den Zettel. „Zeit. Zeit mit den Menschen die man liebt.“, erklärte Ephram und verließ den Raum in Richtung Tresen. Milo sah erst jetzt den Zettel an, den Ephram ihn gereicht hatte und bei dem ersten Wort was er erblickte weiteten sich seine Augen. „SCHEIDUNGSPAPIERE!“

„Ephram!“, rief Milo wütend und rannte zum Tresen, wo Ephram bereits dabei war Gläser zu füllen. „Was ist das?“, fragte Milo zornig und zeigte auf das Blatt Papier. „Die Scheidungspapiere. Ich sollte sie dir geben.“, erklärte Ephram ganz locker und kühl. Alle Blicke waren auf die zwei gerichtet. Nur leise im Hintergrund spielte „All I Need“ von Air. „Kim lässt sich doch nicht scheiden?“, fragte Milo nun mehr verzweifelnd als wütend. Ephram stellte die Gläser aufs Tablett und sah seinen Vater starr an. „Doch Dad. Und übrigens das ist nichts neues. Ich hatte es dir bereits gesagt.“, erklärte Ephram, kam hinter dem Tresen hervor und brachte die Getränke einem Tisch in der Ecke. Milo folgte ihm. „Ephram... ich dachte das wäre ein Scherz. Eine Aktion von dir gewesen mich zu verletzten.“, meinte Milo verzweifelt, in der Hoffnung Ephram würde in wenigen Sekunden sagen, dass alles nur erstunken und gelogen ist. „Nein, es war die Wahrheit.“ Meinte Ephram kalt und ging wieder zum Tresen. „Lässt dich das kalt?“, fragte Milo erschüttert. Ephram füllte erneut Gläser. „Aber nicht doch Dad. Innerlich mache ich Luftsprünge. Ich bin nur zur cool um sie auch äußerlich zu machen.“, meinte Ephram. Milo schüttelte verständnislos den Kopf. „Wie kannst du dich freuen, dass sich deine Eltern sich scheiden lassen?“, fragte Milo. Ephram legte das Tablett an. Sams Blicke waren auf sie gerichtet und die gesamte Stadt, die sich in der Kneipe befand, blickte auf sie. Kurz blickte Ephram versteinert zu Boden, darauf zu Milo. „Ganz einfach Dad. Weil ich nie wirklich Eltern hatte. Ich hatte immer nur eine Mutter.“, erklärte er. Sam erstarrte. Er war wohl der einzige der eine winzig kleine Träne auf Ephram’s Wange wahrnahm. Nie zu vor hatte er Ephram weinen sehen. Er war immer ein starker Mensch. Gefühle versuchte er zu verstecken. Es gab nur eine Person die jemals bei ihm eine solche Reaktion hervor rief und das war Laura gewesen. Nie in Leben hatte Sam gedacht, dass er ihn wieder weinen sehen würde und dann vor so vielen Leuten. „Nur weil ich ab und zu nicht da war, hattest du keine Vater? Ephram rede keinen Müll.“, forderte Milo ihn auf. Er hatte die Träne nicht gesehen. Ephram schüttelte den Kopf und die Träne wich mit jeglicher Emotion von seinem Gesicht. „Vergiss es Dad. Du verstehst es einfach nicht.“, meinte Ephram, nahm das Tablett und ging wieder zu einem Tisch. „Du hast recht. Ich verstehe dich nicht. Ich verstehe nicht, das du nicht aufs Juliyard gehst, obwohl du angenommen wurdest und so eine klasse Stimme hast. Ich verstehe nicht, was du für ein Problem hast und nichts besseres aus deinen Leben machst außer zu Kellnern. Ich verstehe nicht, warum du deinen Leben einfach weg wirfst, obwohl du so talentiert bist. Aber vor allen verstehe ich nicht, warum du so sauer auf mich bist. Millionen von Familien sind die meiste Zeit getrennt, weil zum Beispiel der Vater im Irak ist oder irgendwo anders. Es gibt Pärchen die auf großer Entfernung leben und trotzdem glücklich sind und wenn solche Familien sich treffen, dann feiern sie und ziehen nicht aus.“, erklärte Milo. Ephram ging wieder zum Tresen. „Es gibt einen Unterschied zwischen ihnen und uns.“, erklärte Ephram. „Und der wäre?“, fragte Milo, der weiterhin seinen Sohn durch den Raum folgte. Im Hintergrund erklang das nächste Lied „Good Times Gone“ von Nickelback. „Sie haben sich ihr Schicksal nicht aus gesucht, du schon. Du hattest immer die Wahl. Du hättest jeder Zeit zu uns kommen können. Doch du bist es nicht.“, erklärte Ephram und es war wie ein Schlag in Milos Gesicht. „Sollte ich etwas meine Karriere für meine Familie aufgeben?“, fragte Milo. Ephram lachte verächtlich. „Die Frage musst du dir selbst beantworten. Aber du hast es ja bereits. Schließlich hast du deine Familie für die Karriere auf gegeben.“, meinte Ephram.

He had always known what I did not know,
And when I learned it, I was able to forget.
But I did not know that then although I learned it later.

Es war bereits spät abends, doch das störte Ephram nicht. Auch dass es regnet, stoppte ihn nicht. Wie konnte seine Vater nur so ignorant sein. Das er nach allem immer noch so tat, als hätte er nichts getan, erschreckte Ephram mehr, als es ihn wütend machte. Er hatte keine Ahnung was er mit seiner nicht Anwesenheit in Ephram’s Leben zerstört hatte. Ein Kind braucht eine Mutter und einen Vater. Ephram hatte sein Leben lang nur eine Mutter.

Es trieb ihn in seiner Uneinsicht für seinen Vater, an den einzigen Ort, wo er sich immer wieder besannte, wofür er sein Leben besser gesagt seine Karriere aufgegeben hatte. Der Friedhof. Die meisten Leute fürchten sich auf einen Friedhof spät abends und bei dichtem Regen. Doch für Ephram war es ein Ort der Zuflucht. Mit schweren Schritten ging er zum Rande des Friedhofs. Auf einem kleinen Hügel dicht an einem Fluss gelegen, lag ein einsames Grab. Sie hätte es so gewollt. Sie liebte die Natur. Erinnerte er sich. Traurig las er die Innenschrift.

Laura Prettieso
Geb. 13.09.2008
Gest. 19.11.2026
Die Selbstloste Frau der Welt.


Eine Träne lief seine Wange herunter. Wie sehr hatte er sich gewünscht, dass sie bei ihn wäre. Ihn helfen würde in dieser schweren Zeit. Doch sie war tot. Und all ihre tröstenden Worte starben mit ihr. Alles was ihm blieb, war sie Erinnerung. Eine Erinnerung die tag für Tag erblasste.

***Flashback***

Ephram ging zusammen mit Rachel aus dem Haus. Die beiden hatten vor kurzen ihren neunten Geburtstag. Alexis musste an diesen Tag bereits früh los. Deswegen gingen die zwei zur Schule und wurden nicht wie sonst gefahren. In einer Kleinstadt wie Dark Heaven musste man sich nie Sorgen um seine Kinder machen. Irgendjemand passte immer auf sie auf. Kaum das die zwei das Haus verlassen hatten, kam ein kleines Mädchen aus dem Nachbarhaus. „Wer ist das?“, fragte Rachel mit ihrer süßen kindlichen Stimme. „Keine Ahnung. Vielleicht Onkel Sams Nichte. Komm mit.“, meinte Ephram und zog seine Schwester mit sich. „Morgen!“, rief Ephram fröhlich. Das kleine Mädchen drehte sich mit einen zornigen Blick zu den beiden um. Sie war nicht älter als die zwei. „Wer bist du?“, fragte Rachel. „Ich rede nicht mit Fremden.“, meinte sie nur abweisend und ging in einen leichtem eingebildeten Schritt vorwärts. Rachel sah Ephram verwundert an. „Bist du die Nichte von Onkel Sam?“, fragte Ephram. Das Mädchen blieb stehen und drehte sich zu den beiden um. „Woher kennt ihr meinen...“, „Er ist unser Nachbar und unser Mom ist mit ihn gut befreundet.“, erklärte Rachel. Das Mädchen sah sie skeptisch an. „Ich bin nicht seine Nichte. Ich bin seine Tochter.“, erklärte sie. Rachel und Ephram sahen sie geschockt an. Sie kannten Sam nun mehr als zwei Jahre lang und nie hatte er ein Wort über eine Tochter erwähnt.

***Flashback Ende***

Ephram musste Lächeln. Laura hatte ihn zum Anfang nicht ausstehen können. Sie war ziemlich abweisend und die Art wie die zwei sich kennen lernten, war im Gegensatz dazu, noch richtig freundlich. Er vermisste sie. Er kniete sich runter zum Grab. Es war ihm egal, dass seine Hose im Schlamm versank und blickte auf ihren Namen. Er hätte alles dafür gegeben, dass er die Wahl gehabt hätte. Doch die hatte er niemals. Laura wurde ihn genommen und genau aus diesem Grund konnte er nicht verstehen, wie sein Vater seine Mutter einfach so leichtfertig als selbstverständlich sah.

Poem: Ernest Hemingway

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#39

Seraph_9 schrieb:„SCHEIDUNGSPAPIERE!“
das darfst du uns nicht an tuen....sie müssen doch für ihre liebe kämpfen

Seraph_9 schrieb:„Ganz einfach Dad. Weil ich nie wirklich Eltern hatte. Ich hatte immer nur eine Mutter.“, erklärte er. Sam erstarrte. Er war wohl der einzige der eine winzig kleine Träne auf Ephram’s Wange wahrnahm. Nie zu vor hatte er Ephram weinen sehen. Er war immer ein starker Mensch. Gefühle versuchte er zu verstecken. Es gab nur eine Person die jemals bei ihm eine solche Reaktion hervor rief und das war Laura gewesen. Nie in Leben hatte Sam gedacht, dass er ihn wieder weinen sehen würde und dann vor so vielen Leuten.
das ist ganz schän heftig.....aber der spruch von ephram stimmt ja auch....milo war nie da...aber trotzdem müsste er eigentlich traurig sein

Seraph9 schrieb:„Du hast recht. Ich verstehe dich nicht. Ich verstehe nicht, das du nicht aufs Juliyard gehst, obwohl du angenommen wurdest und so eine klasse Stimme hast. Ich verstehe nicht, was du für ein Problem hast und nichts besseres aus deinen Leben machst außer zu Kellnern. Ich verstehe nicht, warum du deinen Leben einfach weg wirfst, obwohl du so talentiert bist.
das verstehe ich auch nicht...wenn er schon so gut ist, sollte er auch die chance wahr nehmen....aber vielleicht wird das ja in den nächsten teilen geklärt

Seraph9 schrieb:Laura Prettieso
Geb. 13.09.2008
Gest. 19.11.2026
Die Selbstloste Frau der Welt.

„Ich bin nicht seine Nichte. Ich bin seine Tochter.“, erklärte sie.
ich glaube das erklärt jetzt warum sam nie über laura redet..ich finde es traurig dass sie auch tot ist
der teil war einfach toll...wie man gemerkt hat
ich hoffe nur dass sich das rätsel bald lüftet
mfg lava Cool

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#40

Zuerst einmal DANKE für die Widmung, dieser Teil ist dir wieder sehr gut gelungen! Smile


@ Scheidungspapiere
Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Ich hoffe einfach so sehr, dass Milo doch noch mal zur Besinnung kommt und endlich anfängt um seine Ehe zu kämpfen statt sich immer nur zu rechtfertigen und nicht einzusehen, dass auch er Fehler begangen hat.


@ Juliyard
Der Grund der dort dahinter steckt interessiert mich auch sehr. War es seine Trauer um Laura, dass er sich diese Chance hat entgehen lassen?


@ Träne
Sind bei Ephram etwa doch noch Gefühle für seinen Vater da? Ich meine etwas anderes als Hassgefühle?


@ süßes Baby
In diesem Fall ist dein Eigenlob angebracht! :biggrin:

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~ "Ich rede nicht mit Fremden! Menschen öden mich an!" ~ :biggrin:


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