Hallo ihr Lieben! Ich werd heute Nacht nicht nur hier eine Fortsetzung zu schreiben, sondern auch noch zu meiner "Lorelei & Chris". Danach müÃt ihr vermutlich etwas auf mich verzichten. Zumindest, was längere Postings, wie FFs anbelangt. Ich muss eine 25-seitige Hausarbeit (Schriftgr 12) schreiben und dafür 15 Bücher lesen. Und danach werde ich an der Hand operiert, was mir das tippen schwer werden lässt! :heul: Das heiÃt: bis zum 06.09. für die HA und dann ca 4 Wochen Pause für meine Hand. Ich hoffe ihr vergesst mich nicht ganz! (Und ich hoffe, dass ich dann endlich wieder ohne Schmerzen tippen kann!! *jaul* :heul: ) Also: Enjoy it!
Lorelai hetzte durchs Haus auf der Suche nach ihren Schuhen. Als das Telefon klingelte nahm sie im Vorbeilaufen ab.
"Hier Lorelai, aber sprecht schnell, ich hab keine Zeit. Und falls ihr meine Schuhe gesehen habt, sagt ihnen, sie sollen sofort nach Hause kommen!"
"Lorelai Gilmore! Kannst du dich nicht einmal normal melden?"
"Mum?!"
"Ja, hier spricht deine Mutter! Was soll dieser überraschte Ton? Oder liegt es daran, dass du dich nicht meldest, dass du denkst wir seien schon tot?"
"Nein Mum, natürlich nicht." Lorelei rollte mit den Augen. "Ich hab mich nur gewundert. Was willst du?"
"Ich will gar nichts. Aber ich MÃCHTE gern heute bei dir im Hotel vorbei kommen."
Die Panik stand Lorelai ins Gesicht geschrieben. "Warum??"
"Darf ich mein einziges Kind nicht mal an ihrem Arbeitsplatz besuchen?"
"Na- na- natürlich Mum." stotterte Lorelai. Sie stand richtig unter Schock. Das nutzte Emily aus.
"Wunderbar. Ich bin um drei da. Bis dann."
Und noch bevor Lorelai wiedersprechen konnte hatte ihre Mutter aufgelegt.
Sie starrte noch ganz entgeistert ihr Telefon an, als ihr einfiel, dass sie es eilig hatte.
Kurze Zeit später hatte sie endlich ihre Schuhe gefunden und noch mal 10 Minuten später lief sie ins Foyer des Indipendence Inn.
"Entschuldigen Sie, Michél! Ich weiÃ, ich weiÃ, Sie haben auch etwas anderes zu tun und... AH!" schrie sie erschrocken auf. "MUM!"
Emily stand da, hatte sich bei Michél eingehakt und lächelte Lorelai an.
"Lorelai, begrüÃt du so deine Gäste?"
"Wie bitte?"
"Ich bin hier eingecheckt. Michél war so freundlich, mich persönlich auf mein Zimmer zu geleiten."
Sie hatte also vom Hotel aus angerufen! Lorelai hätte am liebsten laut geschrien! Sowas hinterhältiges. Statt dessen warf sie Michél einen Blick zu, der ihn hätte töten sollen. Leider guckte er nicht hin, sondern strahlte ihre Mutter an. "Ihre Mutter ist toll Lorelai!"
Lorelai rollte mit den Augen. "Ich brauch Kaffee." Mit diesen Worten ging sie wieder aus dem Inn raus, stieg in ihr Auto und fuhr auf direktem Wege zu Luke. Sie stieg aus, ging ins Diner und setzte sich an den Tresen. Dann knallte sie mit dem Kopf auf den Tisch und wimmerte: "Luke!!! KAFFEE!!!"
Luke putzte unbeirrt weiter.
"LUKE!"
Er ging hinter dem Tresen weg und putzte die Tische ab.
"LUKE!!!"
Er dreht sich um und sah sie fest an. "Siehst du das Schild da draussen? Da steht geschlossen drauf!"
"Luke, ich brauche Kaffee!" sagte Lorelai und sah ihn dabei an, als ob er klein und doof wäre und versucht hätte ihr irgendwas auf Spanisch zu erklären, obwohl er ganz genau weiÃ, dass sie kein Spanisch spricht. Luke ging auf Lorelai zu, stellte sich neben sie und legte die Hand mit dem Puttlappen auf den Tresen.
"Lorelai!"
"Luke, meine MUTTER ist in Stars Hollow. Im INN! Mit MICHÃL!"
"Trink Kräutertee!"
"Ich will keinen Tee, ich will KAFFEE!"
"Trink Wasser!"
"Okay." Sie seufzte. "Was muss ich tun, damit ich hier einen Kaffee kriege."
"Küss mich."
Lorelai sah Luke mit offenem Mund an. "Wie bitte?!" wollte sie sagen. Statt dessen beugte sie sich die 10 cm vor, die ihre Gesichter nur von einander getrennt waren und küÃte ihn auf den Mund. Luke sah sie völlig überrascht an. Lorelai sah genauso überrascht zurück. Dann stand sie auf, nahm ihre Tasche und ging ohne ein Wort.
Luke sah ihr völlig verdattert mit offenem Mund nach. "Das war doch nur ein Scherz..." murmelte er, ohne sich zu bewegen.
Lorelai fuhr zurück zum Indipendence Inn und schlich sich durch den Hintereingang in die Küche.
"Sookie!"
"Hier!"
"Kaffee!"
"Da!"
Lorelai nahm sich einen riesen Becher Kaffee und trank ihn in einem Zug aus. Sookie kam aus irgendeinem Schrank rausgekrabbelt, in dem sie was gesucht hatte und sah Lorelai an.
"Wie siehst du denn aus?" Sie lachte. "Du siehst ja aus, als ob du ein Gespenst gesehen hättest!"
"Hab ich auch." murmelte Lorelai, während sie sich Kaffee nachschenkte.
"Wie bitte?" Sookie lächelte immer noch und wurschtelte in der Küche rum.
"Ich hab gerade Luke geküsst."
Sookie lieà klirrend einen Topf zu Boden fallen und drehte sich zu Lorelai um.
"Du hast was?!" Sie setzte sich neben sie.
"Luke geküsst."
"Wieso?"
"Ich fragte, was ich tun muss um einen Kaffee zu bekommen und er sagte: ´Küss mich!´, da hab ich ihn geküÃt."
"Für einen Kaffee würdest du alles tun, oder?" Sookie musste grinsen.
"Sookie!"
"Tschuldigung. Und dann?"
"Dann hab ich meine Tasche genommen, bin gegangen und direkt hierher gekommen."
"Und jetzt?"
Lorelai sah sie verwirrt an. "Wie, und jetzt?"
"Naja, du hast Luke geküsst."
"Ich weiÃ."
"Was willst du tun?"
"Ich weià nicht?"
"Was willst du zu ihm sagen?"
"Ich weià nicht?"
"Warum hast du das eigentlich getan?"
"Ich weià nicht, Miss Marpel!" Lorelai sah Sookie verzweifelt und verärgert an.
"Hey, sie mich nicht so an. Ich hab dir nicht gesagt, dass du das tun sollst."
"Ich weiÃ."
"Also: warum hast du es getan?"
"Ich weià nicht. Er stand vor mir. Und er roch nach Dusch Gel und Diner-Gerüchen. Halt so wie Luke riecht."
Sookie grinste. "Ich weià nicht, wie Luke riecht. Aber ich weià wie Jackson riecht!"
Lorelai sah sie an. "Was hat Jackson damit zu tun?"
"Naja... ich wuÃte schon wie er riecht, als er noch nur mein Gemüsehändler war!"
"Ja und?"
"Und du weiÃt wie Luke riecht!"
"Ich bin jeden Tag bei Luke! Es wäre ein Wunder es nicht zu wissen!"
"Rory ist auch jeden Tag bei Luke und weià es sicher nicht!"
"Rory ist ein Genie, die hat genug anderes im Kopf."
"Aber du hast Luke geküsst."
"Ja." sagte Lorelai leise. "Er stand vor mir. Und roch nach Luke. Und sagte ´Küss mich!´."
Sie sah Sookie an.
"Ich muss mit ihm reden."
Lorelai stand auf und ging zu Fuà zum Diner zurück.
Warum hatte sie das getan? Warum wuÃte sie wie Luke riecht? Diese Gedanken gingen ihr nicht aus dem Kopf. Und obwohl sie das sofort mit Luke klären wollte, brauchte sie den FuÃmarsch um darüber nachzudenken.
Doch sie war immer noch nicht weiter, als bis zu diesen Fragen, als sie vorm Diner ankam.
Sie öffnete die Tür. Luke sah vom Tresen hoch.
"Lorelai."
"Luke."
Pause.
"Ich... ich wollte meinen Kaffee abholen?"
"Was?"
"Du hast gesagt, wenn ich... Du hast gesagt, ich krieg Kaffee."
"Ja." antwortete er und machte sich an der Kaffeemaschine zu schaffen.
"Luke."
Er drehte sich um und hielt den Filter in der Hand.
Sie sahen sich an.
Eine Minute.
Zwei Minuten.
Drei Minuten.
"Hier bist du Lorelai!" Mit diesen Worten stürzte ihre Mutter ins Diner. "Wo warst du nur? Du bist einfach gegangen."
Luke und Lorelai konnten den Blick nur schwer von einander trennen. Luke drehte sich um und machte weiter Kaffee.
"Ich war hier. Ich hab doch gesagt, ich brauch einen Kaffee."
"Und warum trinkst du den nicht im Hotel? Und warum dauert das so lange?"
"Ich... Wir... Luke meinte, ich sollte lieber Kräutertee trinken."
"Wie bitte?"
"Ja... und ich musste ihn erst überreden, Kaffee zu machen."
"Aha. Na dann."
Lorelai hatte während des ganzen Gesprächs ihre Mutter kaum angesehen, sondern musste immer wieder zu Luke gucken. Ihre Mutter sah nun zwischen den beiden hin und her. Dann schüttelte sie fast unmerklich amüsiert den Kopf.
"Du weiÃt doch," murmelte Lorelai, "ich würde fast alles für Kaffee tun."