23.09.2010, 19:45
dann schieb ich das nächste gleich nach
ausserdem ist da schon eine leichte vorahnung drin, wenn du sie nicht findest... selbst schuld
Kapitel 4
Der Geruch von dampfendem, heiÃen Kaffee zog durch das kleine Häuschen von Babette und Morey als Lorelai sich mit pochenden Kopfschmerzen an den Frühstückstisch setzte.
âLorelai-Schätzchen... du siehst grauenhaft aus, hast du sehr schlecht geschlafen?â
Stumm nickte Lorelai, währed Babette ihr Kaffee in eine Tasse mit tanzenden Katzen eingoss.
Sie war von schrecklichen Träume gequält worden, die ihr immer mehr bewusst gemacht hatten, wie dieses Ereignis ihr eigenes Leben beeinflussen würde.
Ihr Leben, ihre ganze Existenz war davon abhängig, dass Besucher nach Stars Hollow kamen, um hier ihren wohlverdienten Urlaub zu verbringen.
Wer in aller Welt würde in eine Stadt fahren, in der ein Mörder sein Unwesen trieb?!
Seufzend setzte sie die Tasse an die Lippen und verbrannte sich schrecklich die Zunge.
Einen Fluch unterdrückend stellte Lorelai die Tasse auf den Tisch, fuhr sich verzweifelt durch die Haare und stand dann auf.
âBitte seid mir nicht böse, aber ich möchte jetzt einfach nur nach Hause, eine heiÃes Dusche nehmen und dann muss ich ins Hotel und alles organisieren. VerständlicherweiÃe wollen die Gäste so schnell wie möglich abreisen.â
Babette stand auf, drückte Lorelai an sich und sah dann zu ihr auf.
âNatürlich Kleines. Wir müssen alle daran denken, dass das Leben nicht einfach stehenbleibt. Pass auf dich auf!â
Erleichtert lieà Lorelai sich auf ihr geliebtes Sofa fallen, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
So gerne sie Babette hatte, war sie doch froh, in ihren eigenen vier Wänden, ohne Katzengeruch und Türrahmen durch die man nur gebückt gehen konnte, zu sein.
Eine gefühlte Ewigkeit später öffnete sie sie wieder und schweifte mit ihrem Blick durch das Zimmer. Dabei fiel ihr Blick auf den wild blinkenden Anrufbeantwortet. Siedend heià viel ihr ein, dass Rory versprochen hatte, sofort nach ihrer Ankunft anzurufen.
Sie sprang auf, ging zu dem schwarzen Kasten, welcher 10 neue Nachrichten verspach und drückte auf die âAbspielenâ Taste.
Die erste Nachricht vom gestrigen Vormittag stammte von Michel und Sookie, die ihr erklärten, dass etwas schreckliches passiert sei und sie sofort kommen solle, ebenso die zweite und dritte.
Beim Abspielen der vierten Nachricht spürte Lorelai einen Stich im Herz. Sie hörte Rorys fröhliche Stimme.
âHey Mum, ich bin ohne Flugzeugabsturz oder kidnapping angekommen. Ãberall gibt es Baguettes, charmante Franzosen und vom Flugzeug aus hab ich den Eifelturm gesehn! Es ist toll hier. Aber natürlich vermisse ich Stars Hollow jetzt schon, sag bitte allen Bescheid, dass ich sie sehr lieb habe! Meld dich, wenn du das abhörst. Ich liebe dichâ
Sie konnte ihre Tochter nicht zurückrufen, denn dann müsste sie ihr von Pattyâs Tod erzählen.
Was dann passieren würde, wusste Lorelai nur zu gut. Rory könnte nicht in Paris bleiben, wenn sie wüsste was hier los war. Sie würde sich in den nächsten Flieger setzten und zurückkommen. Hierher, in diese Hölle, wo keiner sicher war, solange der Mörder nicht gefasst war. Sie sollte in Europa bleiben, in Sicherheit und dieses einmalige Erlebnis genieÃen.
Rorys panische Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
âHilfe, Hilfe, Hilfe. Ich hab meine Büchertasche vergessen! Da sind alle meine Nachschlagewerke, die ich vielleicht brauchen könnte, drin! Sie muss noch in deinem Wagen liegen! Melde dich!â
Während sie ihren Gedanken nachgehangen hatte, war der Anrufbeantworter zur nächsten Nachricht gesprungen.
Lorelai nahm sich vor sofort danach zu sehen, sobald sie die anderen Nachrichten abgehört hatte. Hierbei handelte es sich um sorgenvolle Nachrichten ihrer Mutter Emily, die von dem Mord erfahren hatte und eine sofortige Berichterstattung forderte und Lorelai ein Bett in ihrem alarmanlagengesicherten Haus anbot. Mit jeder Nachricht wurde ihre Stimme ebenso wie ihre Wortwahl ungehaltener, nervöser und aggressiver.
Also musste sie zuerst ihre Mutter anrufen und beruhigen.
Dazu kam sie allerdings nicht, denn gerade, als sie das Telefon aus der Station nahm, begann es an ihrer Tür zu klingeln, es wurde wild dagegengepocht und sie hörte eine laute, durchdringende Stimme.
âLorelai! Wenn du da bist, öffne die Tür, ansonsten lasse ich sie aufbrechen! Höst du?â
Als sie den sorgenvollen und doch bestimmten Tonfall in den Worten ihrer Mutter hörte, wusste sie, dass sie sich beeilen musste, wenn sie weiterhin eine Haustür haben wollte.
Sie riss die Tür in genau dem Moment auf, als Emily einem groÃen, breitschultrigen dunkelhäutigen Mann in Anzug und mit Sonnenbrille auf der Nase zuwinkte, um die Tür aufzubrechen.
âGott sei Dank!â
Emily fiel Lorelai um den Hals. Kurz darauf kehrte sie allerdings zu ihrer gewohnten Art zurück.
âWarum hast du denn diesen Nachrichtenapparat, wenn du nicht auf das reagierst, was man darauf spricht? Kannst du dir nicht denken, dass deine Mutter und dein Vater sich schreckliche Sorgen machen? AuÃerdem wolltest du dich melden, wenn Rory in Frankreich angekommen ist! Ich wusste wie üblich nichts. Ob es meiner Tochter gut geht, was mit meiner Enkelin ist...â
Als sie eintrat sah Lorelai einen weiteren elegant gekleideten Mann auf ihrer Veranda.
âMir geht es gut Maâ. Ich hab die Nachricht gerade erst gehört, ich habe heute Nacht bei Freunden geschlafen, weil sie nicht wollten, dass ich allein bin. Und Rory geht es auch gut. Was machst du hier? Und was sollen die Men in Black vor meiner Haustür?â
âNa was wohl. Das sind teuer bezahlte Personenschützer. Einer für dich und einer für mich, du kannst dir einen aussuchen, wobei ich den schwarzen bevorzuge, er sieht angsteinflössender aus.â
Emily ging zielstrebig auf den Garderobenschrank der Gilmoreâs zu, öffnete ihn und zog eine Reisetasche hervor, welche sie Lorelai in die Hand drückte.
âUnd nun pack deine Sachen, damit wir von hier verschwinden können.â
Ungläubig starrte Lorelai ihre Mutter an.
âWozu?! Ich kann jetzt nicht weg, ich muss noch einen ganzen Haufen an Dingen erledigen.â
âAber du kannst doch nicht hierbleiben, wenn man nicht sicher sein kann, ob im nächsten Gebüsch ein Meuchelmörder lauert oder nicht! Das kann ich nicht zulassen!â
Lorelai nahm den Arm ihrer Mutter, setzte sie auf das Sofa und lieà sich neben ihr nieder.
âIch verstehe dich ja, aber ich muss ins Hotel. Ich kann hier nicht alles stehn und liegen lassen. Bitte versteh das.â
Emily seufzte.
âDas habe ich mir schon gedacht. Aber das kann ich nicht akzeptieren. Es ist gefährlich hier!â
âIn jedem Haus in dieser Stadt leben Menschen, die auf mich Acht geben, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.â
âUnd in einem Haus in dieser Stadt wohnt ein Monster, das nur darauf wartet, dass all die anderen selig schlafen, um dich zu ermorden!â
âMrs. Gilmore!â Die tiefe Stimme des dunkelhäutigen Personenschützers unterbrach Emilyâs drohenden Panikanfall.
âWas ist?â
âDa kommt ein zwielichtig und heruntergekommen aussehender Mann die Einfahrt herauf. Sollen wir ihn anhalten?â
Lorelai ging schnellen Schrittes zur Tür und warf einen Blick nach drauÃen. Sie sah Luke, der zügig auf ihr Haus zukam.
âDas ist in Ordnung, das ist ein Freund von mir. Lassen Sie ihn in Ruheâ, wies sie die Männer an, bevor sie Luke entgegenlief.
Dieser schaute irritiert zwischen Lorelai und den Männern auf ihrer Veranda hin und her.
âWas machen die hier?â, frage er, als er in Hörweite war.
âWas machst du hier?â
âIch wollte sehen, ob bei dir alles in Ordnung ist und nochmal alle Türen und Fenster kontrollieren.â
âGott sei Dank bist du da, du kannst meine Mutter davon überzeugen, dass ich keinen Bodyguard brauche, der auf mich Acht gibt!â
âNaja, Schutz ist eigentlich nicht schlecht...â, begann Luke, doch Lorelaiâs strafender Blick lieà ihn augenblicklich verstummen.
Als sie gemeinsam das Haus betraten, warf Emily Luke einen bitterbösen Blick zu, als ahne sie schon, dass ihr Plan, Lorelai mitzunehmen, durch sein Auftauchen zunichte gemacht wurde.
Nachdem Luke mehrmals versichert hatte, Lorelai nicht aus den Augen zu lassen und in Kauf nahm, dass es ihn sein Leben Kosten würde, wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt würde, zog Emily samt ihrer männlichen Begleiter von Dannen.
Während Luke nun die Sicherheit ihres Hauses überprüfte, nahm Lorelai eine heiÃe Dusche und stieg in frische Kleidung.
Als sie wieder nach unten in ihre Küche kam sah sie Luke am Küchentisch sitzen.
âIch hab jetzt alles repariert, soll ich dich noch ins Hotel fahren?â
Energisch schüttelte Lorelai den Kopf, dass ihre braunen Locken nur so flogen.
âIch fahre selbst. Aber Rory hat ihre Büchertasche im Auto vergessen, die könntest du ins Haus tragen bevor du gehst.â
Verwirrt schaute Luke sie an.
âIhre Büchertasche? Wie konnte sie die denn vergessen, die braucht sie doch sicher...Rory ohne Bücher, das ist doch unvorstellbar.â
Lorelai zuckte mit den Schultern. âWir waren in Hektik, da ist das eben passiert:â
Sie öffnete die Haustür und sah Luke erwartungsvoll an, dieser folgte ihr schlieÃlich.
Gemeinsam traten sie an die Heckklappe ihres Jeeps und entdeckten sofort die ausladende
dunkelblaue Tasche.
âWie konntet ihr DIE denn übersehen...â, fragte Luke kopfschütteln und zog sie hervor.
In diesem Moment trat den beiden der Geruch von Fäulnis entgegen.
Lorelai schlug sich ächtzend die Hand vors Gesicht und dreht sich weg.
âVerdammt, was ist das ?!â
Eine Lache aus tiefroter Flüssigkeit hatte sich unter der Tasche gebildet und war nun durch den kompletten Kofferraum verschmiert worden.
Luke antwortete nur zögernd.
âIch... habe keine Ahnung...aber es sieht aus wie....â
Mit spitzen Fingern öffnete er den ReiÃverschluss und gab den Blick frei auf einen von Blut dunkel verfärbten Baseballschläger.
âBlut!â
Lorelai schrie.
ausserdem ist da schon eine leichte vorahnung drin, wenn du sie nicht findest... selbst schuld
Kapitel 4
Der Geruch von dampfendem, heiÃen Kaffee zog durch das kleine Häuschen von Babette und Morey als Lorelai sich mit pochenden Kopfschmerzen an den Frühstückstisch setzte.
âLorelai-Schätzchen... du siehst grauenhaft aus, hast du sehr schlecht geschlafen?â
Stumm nickte Lorelai, währed Babette ihr Kaffee in eine Tasse mit tanzenden Katzen eingoss.
Sie war von schrecklichen Träume gequält worden, die ihr immer mehr bewusst gemacht hatten, wie dieses Ereignis ihr eigenes Leben beeinflussen würde.
Ihr Leben, ihre ganze Existenz war davon abhängig, dass Besucher nach Stars Hollow kamen, um hier ihren wohlverdienten Urlaub zu verbringen.
Wer in aller Welt würde in eine Stadt fahren, in der ein Mörder sein Unwesen trieb?!
Seufzend setzte sie die Tasse an die Lippen und verbrannte sich schrecklich die Zunge.
Einen Fluch unterdrückend stellte Lorelai die Tasse auf den Tisch, fuhr sich verzweifelt durch die Haare und stand dann auf.
âBitte seid mir nicht böse, aber ich möchte jetzt einfach nur nach Hause, eine heiÃes Dusche nehmen und dann muss ich ins Hotel und alles organisieren. VerständlicherweiÃe wollen die Gäste so schnell wie möglich abreisen.â
Babette stand auf, drückte Lorelai an sich und sah dann zu ihr auf.
âNatürlich Kleines. Wir müssen alle daran denken, dass das Leben nicht einfach stehenbleibt. Pass auf dich auf!â
Erleichtert lieà Lorelai sich auf ihr geliebtes Sofa fallen, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
So gerne sie Babette hatte, war sie doch froh, in ihren eigenen vier Wänden, ohne Katzengeruch und Türrahmen durch die man nur gebückt gehen konnte, zu sein.
Eine gefühlte Ewigkeit später öffnete sie sie wieder und schweifte mit ihrem Blick durch das Zimmer. Dabei fiel ihr Blick auf den wild blinkenden Anrufbeantwortet. Siedend heià viel ihr ein, dass Rory versprochen hatte, sofort nach ihrer Ankunft anzurufen.
Sie sprang auf, ging zu dem schwarzen Kasten, welcher 10 neue Nachrichten verspach und drückte auf die âAbspielenâ Taste.
Die erste Nachricht vom gestrigen Vormittag stammte von Michel und Sookie, die ihr erklärten, dass etwas schreckliches passiert sei und sie sofort kommen solle, ebenso die zweite und dritte.
Beim Abspielen der vierten Nachricht spürte Lorelai einen Stich im Herz. Sie hörte Rorys fröhliche Stimme.
âHey Mum, ich bin ohne Flugzeugabsturz oder kidnapping angekommen. Ãberall gibt es Baguettes, charmante Franzosen und vom Flugzeug aus hab ich den Eifelturm gesehn! Es ist toll hier. Aber natürlich vermisse ich Stars Hollow jetzt schon, sag bitte allen Bescheid, dass ich sie sehr lieb habe! Meld dich, wenn du das abhörst. Ich liebe dichâ
Sie konnte ihre Tochter nicht zurückrufen, denn dann müsste sie ihr von Pattyâs Tod erzählen.
Was dann passieren würde, wusste Lorelai nur zu gut. Rory könnte nicht in Paris bleiben, wenn sie wüsste was hier los war. Sie würde sich in den nächsten Flieger setzten und zurückkommen. Hierher, in diese Hölle, wo keiner sicher war, solange der Mörder nicht gefasst war. Sie sollte in Europa bleiben, in Sicherheit und dieses einmalige Erlebnis genieÃen.
Rorys panische Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
âHilfe, Hilfe, Hilfe. Ich hab meine Büchertasche vergessen! Da sind alle meine Nachschlagewerke, die ich vielleicht brauchen könnte, drin! Sie muss noch in deinem Wagen liegen! Melde dich!â
Während sie ihren Gedanken nachgehangen hatte, war der Anrufbeantworter zur nächsten Nachricht gesprungen.
Lorelai nahm sich vor sofort danach zu sehen, sobald sie die anderen Nachrichten abgehört hatte. Hierbei handelte es sich um sorgenvolle Nachrichten ihrer Mutter Emily, die von dem Mord erfahren hatte und eine sofortige Berichterstattung forderte und Lorelai ein Bett in ihrem alarmanlagengesicherten Haus anbot. Mit jeder Nachricht wurde ihre Stimme ebenso wie ihre Wortwahl ungehaltener, nervöser und aggressiver.
Also musste sie zuerst ihre Mutter anrufen und beruhigen.
Dazu kam sie allerdings nicht, denn gerade, als sie das Telefon aus der Station nahm, begann es an ihrer Tür zu klingeln, es wurde wild dagegengepocht und sie hörte eine laute, durchdringende Stimme.
âLorelai! Wenn du da bist, öffne die Tür, ansonsten lasse ich sie aufbrechen! Höst du?â
Als sie den sorgenvollen und doch bestimmten Tonfall in den Worten ihrer Mutter hörte, wusste sie, dass sie sich beeilen musste, wenn sie weiterhin eine Haustür haben wollte.
Sie riss die Tür in genau dem Moment auf, als Emily einem groÃen, breitschultrigen dunkelhäutigen Mann in Anzug und mit Sonnenbrille auf der Nase zuwinkte, um die Tür aufzubrechen.
âGott sei Dank!â
Emily fiel Lorelai um den Hals. Kurz darauf kehrte sie allerdings zu ihrer gewohnten Art zurück.
âWarum hast du denn diesen Nachrichtenapparat, wenn du nicht auf das reagierst, was man darauf spricht? Kannst du dir nicht denken, dass deine Mutter und dein Vater sich schreckliche Sorgen machen? AuÃerdem wolltest du dich melden, wenn Rory in Frankreich angekommen ist! Ich wusste wie üblich nichts. Ob es meiner Tochter gut geht, was mit meiner Enkelin ist...â
Als sie eintrat sah Lorelai einen weiteren elegant gekleideten Mann auf ihrer Veranda.
âMir geht es gut Maâ. Ich hab die Nachricht gerade erst gehört, ich habe heute Nacht bei Freunden geschlafen, weil sie nicht wollten, dass ich allein bin. Und Rory geht es auch gut. Was machst du hier? Und was sollen die Men in Black vor meiner Haustür?â
âNa was wohl. Das sind teuer bezahlte Personenschützer. Einer für dich und einer für mich, du kannst dir einen aussuchen, wobei ich den schwarzen bevorzuge, er sieht angsteinflössender aus.â
Emily ging zielstrebig auf den Garderobenschrank der Gilmoreâs zu, öffnete ihn und zog eine Reisetasche hervor, welche sie Lorelai in die Hand drückte.
âUnd nun pack deine Sachen, damit wir von hier verschwinden können.â
Ungläubig starrte Lorelai ihre Mutter an.
âWozu?! Ich kann jetzt nicht weg, ich muss noch einen ganzen Haufen an Dingen erledigen.â
âAber du kannst doch nicht hierbleiben, wenn man nicht sicher sein kann, ob im nächsten Gebüsch ein Meuchelmörder lauert oder nicht! Das kann ich nicht zulassen!â
Lorelai nahm den Arm ihrer Mutter, setzte sie auf das Sofa und lieà sich neben ihr nieder.
âIch verstehe dich ja, aber ich muss ins Hotel. Ich kann hier nicht alles stehn und liegen lassen. Bitte versteh das.â
Emily seufzte.
âDas habe ich mir schon gedacht. Aber das kann ich nicht akzeptieren. Es ist gefährlich hier!â
âIn jedem Haus in dieser Stadt leben Menschen, die auf mich Acht geben, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.â
âUnd in einem Haus in dieser Stadt wohnt ein Monster, das nur darauf wartet, dass all die anderen selig schlafen, um dich zu ermorden!â
âMrs. Gilmore!â Die tiefe Stimme des dunkelhäutigen Personenschützers unterbrach Emilyâs drohenden Panikanfall.
âWas ist?â
âDa kommt ein zwielichtig und heruntergekommen aussehender Mann die Einfahrt herauf. Sollen wir ihn anhalten?â
Lorelai ging schnellen Schrittes zur Tür und warf einen Blick nach drauÃen. Sie sah Luke, der zügig auf ihr Haus zukam.
âDas ist in Ordnung, das ist ein Freund von mir. Lassen Sie ihn in Ruheâ, wies sie die Männer an, bevor sie Luke entgegenlief.
Dieser schaute irritiert zwischen Lorelai und den Männern auf ihrer Veranda hin und her.
âWas machen die hier?â, frage er, als er in Hörweite war.
âWas machst du hier?â
âIch wollte sehen, ob bei dir alles in Ordnung ist und nochmal alle Türen und Fenster kontrollieren.â
âGott sei Dank bist du da, du kannst meine Mutter davon überzeugen, dass ich keinen Bodyguard brauche, der auf mich Acht gibt!â
âNaja, Schutz ist eigentlich nicht schlecht...â, begann Luke, doch Lorelaiâs strafender Blick lieà ihn augenblicklich verstummen.
Als sie gemeinsam das Haus betraten, warf Emily Luke einen bitterbösen Blick zu, als ahne sie schon, dass ihr Plan, Lorelai mitzunehmen, durch sein Auftauchen zunichte gemacht wurde.
Nachdem Luke mehrmals versichert hatte, Lorelai nicht aus den Augen zu lassen und in Kauf nahm, dass es ihn sein Leben Kosten würde, wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt würde, zog Emily samt ihrer männlichen Begleiter von Dannen.
Während Luke nun die Sicherheit ihres Hauses überprüfte, nahm Lorelai eine heiÃe Dusche und stieg in frische Kleidung.
Als sie wieder nach unten in ihre Küche kam sah sie Luke am Küchentisch sitzen.
âIch hab jetzt alles repariert, soll ich dich noch ins Hotel fahren?â
Energisch schüttelte Lorelai den Kopf, dass ihre braunen Locken nur so flogen.
âIch fahre selbst. Aber Rory hat ihre Büchertasche im Auto vergessen, die könntest du ins Haus tragen bevor du gehst.â
Verwirrt schaute Luke sie an.
âIhre Büchertasche? Wie konnte sie die denn vergessen, die braucht sie doch sicher...Rory ohne Bücher, das ist doch unvorstellbar.â
Lorelai zuckte mit den Schultern. âWir waren in Hektik, da ist das eben passiert:â
Sie öffnete die Haustür und sah Luke erwartungsvoll an, dieser folgte ihr schlieÃlich.
Gemeinsam traten sie an die Heckklappe ihres Jeeps und entdeckten sofort die ausladende
dunkelblaue Tasche.
âWie konntet ihr DIE denn übersehen...â, fragte Luke kopfschütteln und zog sie hervor.
In diesem Moment trat den beiden der Geruch von Fäulnis entgegen.
Lorelai schlug sich ächtzend die Hand vors Gesicht und dreht sich weg.
âVerdammt, was ist das ?!â
Eine Lache aus tiefroter Flüssigkeit hatte sich unter der Tasche gebildet und war nun durch den kompletten Kofferraum verschmiert worden.
Luke antwortete nur zögernd.
âIch... habe keine Ahnung...aber es sieht aus wie....â
Mit spitzen Fingern öffnete er den ReiÃverschluss und gab den Blick frei auf einen von Blut dunkel verfärbten Baseballschläger.
âBlut!â
Lorelai schrie.
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