24.04.2005, 14:29
hey
Hach danke schön Mi, ich werd ja ganz rot. *g*
Hab natürlich in die Tasten gehauen und hier ist der neue Teil.
Viel Spaà beim Lesen
44. gut planen
Die Zeit verging schnell. Lorelai hatte seit Wochen fast immer wieder den gleichen Tagesablauf. Noch immer durfte sie nicht weiter mit Rory spazieren gehen auÃer auf dem eigenen Grndstück. Und Luke hatte sie auch nicht wieder gesehen. Sie vermisste ihn, von Tag zu Tag mehr.
So wie es aussah, würde sich ihre Situation auch in der nächsten Zeit nicht ändern. Seit über zwei Monaten war sie ständig unter der Beobachtung ihrer Mutter. Selbst wenn sie und ihr Vater das Haus zu irgendwelchen Veranstaltungen verlieÃen, achtete das Hausmädchen darauf, was Lorelai machte.
Das erste Mal als ihre Eltern eines Abends auÃer Haus waren, wollte sie die Chance nutzen und zum Telefon greifen. Endlich wieder mit Luke sprechen und seine Stimme hören, das war alles was sie wollte. Doch soweit kam es gar nicht erst. Gerade als sie wählen wollte, kam das Hausmädchen in das Büro ihres Vaters und forderte sie auf, den Telefonhörer wegzulegen. Das Hausmädchen drohte damit sofort ihre Eltern anzurufen. Das reichte Lorelai, um den Hörer beiseite zulegen.
Vor ein paar Tagen war sie 17 Jahre alt geworden. Die Hoffnung, dass sich dadurch vielleicht etwas ändern würde, wurde enttäuscht. Nichts hatte sich geändert. Lorelai war nach wie vor zu Hause eingesperrt. So konnte es einfach nicht weiter gehen, da war sie sich sicher. Sie musste hier raus. Doch wohin?
Bereits seit ein paar Tagen spielte Lorelai mit dem Gedanken abzuhauen. Sie war sich nur unsicher, was die Frage betraf, wo sie hin sollte. Nach Stars Hollow? Zu Luke? Sie hatte seit Wochen nichts mehr von ihm gehört und da konnte sie wohl schlecht einfach so aus heiterem Himmel bei ihm auftauchen und dort unterkommen. Was war, wenn er längst eine andere Freundin hatte? Wenn er sie schon vergessen hatte? Schnell verdrängte Lorelai diesen Gedanken.
Nach einigem hin und her kam sie zu dem Entschluss, dass sie es einfach bei Luke versuchen würde. Aber vorher musste sie sich um einen Job kümmern, schlieÃlich konnte sie ja nicht von ihm verlangen für sie und Rory aufzukommen.
Alles musste vorher genau geplant sein. Ihre Entscheidung stand fest. Sie musste hier raus. Und wenn sie ging, dann für immer. In diesem Haus, oder besser gesagt, bei ihren Eltern hatte sie keine Zukunft. Rory sollte nicht so aufwachsen wie sie. Sie sollte ihre Freiheiten haben und sich rund um wohl fühlen. Die Beziehung zu ihrer eigenen Tochter sollte auf jeden Fall auch auf einer Art Freundschaft basieren. Aber um dies zu garantieren, brauchte sie ihr eigenes Leben, fern ab von ihren Eltern.
Lorelai saà auf ihrem Bett und fing an das Branchenbuch der Umgebung durchzublättern. Sie überlegte gründlich, welche Art Arbeit für sie in Frage kam. Sie war sich nicht zu schade für Sachen für die ihre Mutter Angestellte hatte. Etwas anderes würde sie wohl auch kaum bekommen, schlieÃlich hatte sie keine Ausbildung, geschweige denn einen Schulabschluss. Sie brauchte aber einen Job, bei dem sie sich auch weiterentwickeln könnte. Ein Hotel wäre eine gute Lösung. Vielleicht würde sie ja dort als Zimmermädchen oder so anfangen können. In einem Hotel zu arbeiten wäre bestimmt interessant. Das wäre genau das richtige für Lorelai.
Sie blätterte in dem Branchenbuch. Sie hatte Glück, denn in Stars Hollow gab es ein Hotel. Es wäre ja fast perfekt, wenn sie dort arbeiten könnte. Lorelai schrieb die Adresse des Hotels auf einen Zettel. Es hieà Independence Inn. Dies war eindeutig ein Zeichen. Sie würde dort bestimmt einen Job bekommen. Denn dann hätte sie ihre Unabhängigkeit von ihren Eltern geschafft. [Anmerk. d. Autorin: Independence (engl.) = Unabhängigkeit, Selbstständigkeit (dt.)]
Den Zettel verstaute sie in ihrem Portmonee. Danach nahm sie ihre Reisetasche auf dem Schrank und fing an ihre wichtigsten Sachen darin zu verstauen. Das wichtigste war natürlich die Bekleidung für Rory und einiger ihrer Spielsachen. Nachdem auch dies erledigt war, versteckte sie die Reistasche wieder in ihrem Schrank.
Nun fehlte nur noch der richtige Moment für ihre âFluchtâ. Vielleicht hatte sie Glück, denn am nächsten Tag wollten ihre Eltern wieder zu einer Veranstaltung.
+++++++++++++++++++++++++
Das Diner war dunkel. Luke hatte bereits aufgeräumt und alles saubergemacht. Nun saà er an seinem Tresen auf einem Stuhl und trank ein Bier. Er wollte nicht nach Hause gehen. Dort erwartete ihn nichts. Ein leeres groÃes Haus, wo er eigentlich nur noch schlief. Die meiste Zeit verbrachte er im Diner. Die Arbeit lenkte ihn ab.
Vor einiger Zeit kam ihm sogar der Gedanke das Haus zu verkaufen. Es war viel zu groà für ihn allein. Das alte Büro von seinem Vater, welches genau über dem Diner war, könnte er leicht zu einer Wohnung umbauen. Eine kleine Küchenzeile war bereits vorhanden und ein Badezimmer auch. Der direkte Büroraum wäre dann auch groà genug für einen Wohnraum.
Während er an diesem Abend im Diner saà und sein Bier trank, machte er sich wieder Gedanken darüber. Es wäre dann sehr praktisch für ihn. Er hätte es nicht mehr weit bis zum Diner und die Wohnung würde ihm auch ausreichen. Was sollte er mit dem groÃen Haus. Vor ein paar Monaten, er überlegte, es war fast ein halbes Jahr her, hatte er sich noch sehr wohl gefühlt in diesem Haus. Er war nicht allein gewesen, denn Lorelai und Rory waren bei ihm.
Er vermisste sie so sehr. Seit Wochen hatte er nichts mehr von ihnen gehört und es tat weh. Um nicht allzu oft daran denken zu müssen, arbeitete er oft. Und es gelang ihm ganz gut, bis vor ein paar Tagen. Die ganze Stadt bereitete ein Fest vor. Die jährliche Gründertagsparty stand wieder vor der Tür. Es war genau das Fest, wo Luke vor einem Jahr Lorelai richtig kennen gelernt hatte. Wegen ihr war er damals dort hingegangen und er hatte es keine Sekunde bereut. Bei dem Gedanken an letztes Jahr fiel ihm auch ihr erster Kuss ein. Wie er doch ihre zarten Lippen vermisste. Er wünschte sich nichts sehnlicher als in diesem Moment einen Kuss von ihr zu bekommen, doch es war leider unmöglich. Und er wusste auch nicht, wie lange es noch bis zum nächsten dauern würde. Vielleicht würde es ja gar nicht mehr soweit kommen. Vielleicht war sie ja in der Zwischenzeit wieder mit diesem Chris zusammen?
+++++++++++++++++++++++++
Lorelai hatte am folgenden Tag wirklich Glück. Ihre Eltern verlieÃen kurz nach dem Mittagessen das Haus. Das Hausmädchen war mit dem Saubermachen beschäftigt. Eine bessere Gelegenheit gab es nicht.
Sie nahm ihre gepackte Reisetasche wieder aus dem Schrank und verstaute sie in der unteren Ablage des Kinderwagens. Sie legte eine Decke hinüber, damit es nicht so auffiel. Dann legte sie ihre Tochter in den Wagen und deckte sie zu. âSo mein kleiner Schatz, jetzt oder nie. Wir werden das schaffen.â
Lorelai nahm einen Brief, den sie geschrieben hatte und las ihn sich noch einmal durch.
âHallo Mom und Dad,
ich kann nicht mehr bei euch leben, ich brauche einfach meine Freiheiten.
Macht euch keine Sorgen um uns.
Ich melde mich bei euch und lass euch wissen, wie es uns geht.
Bye Lorelaiâ
Sie nickte und legte den Brief auf die Kommode. Hier würden ihre Eltern ihn sehen.
Lorelai atmete tief durch und schob den Kinderwagen aus der Haustür.
+++++++++++++++++++++++++
bis bald
Freaky
Hach danke schön Mi, ich werd ja ganz rot. *g*
Hab natürlich in die Tasten gehauen und hier ist der neue Teil.
Viel Spaà beim Lesen
44. gut planen
Die Zeit verging schnell. Lorelai hatte seit Wochen fast immer wieder den gleichen Tagesablauf. Noch immer durfte sie nicht weiter mit Rory spazieren gehen auÃer auf dem eigenen Grndstück. Und Luke hatte sie auch nicht wieder gesehen. Sie vermisste ihn, von Tag zu Tag mehr.
So wie es aussah, würde sich ihre Situation auch in der nächsten Zeit nicht ändern. Seit über zwei Monaten war sie ständig unter der Beobachtung ihrer Mutter. Selbst wenn sie und ihr Vater das Haus zu irgendwelchen Veranstaltungen verlieÃen, achtete das Hausmädchen darauf, was Lorelai machte.
Das erste Mal als ihre Eltern eines Abends auÃer Haus waren, wollte sie die Chance nutzen und zum Telefon greifen. Endlich wieder mit Luke sprechen und seine Stimme hören, das war alles was sie wollte. Doch soweit kam es gar nicht erst. Gerade als sie wählen wollte, kam das Hausmädchen in das Büro ihres Vaters und forderte sie auf, den Telefonhörer wegzulegen. Das Hausmädchen drohte damit sofort ihre Eltern anzurufen. Das reichte Lorelai, um den Hörer beiseite zulegen.
Vor ein paar Tagen war sie 17 Jahre alt geworden. Die Hoffnung, dass sich dadurch vielleicht etwas ändern würde, wurde enttäuscht. Nichts hatte sich geändert. Lorelai war nach wie vor zu Hause eingesperrt. So konnte es einfach nicht weiter gehen, da war sie sich sicher. Sie musste hier raus. Doch wohin?
Bereits seit ein paar Tagen spielte Lorelai mit dem Gedanken abzuhauen. Sie war sich nur unsicher, was die Frage betraf, wo sie hin sollte. Nach Stars Hollow? Zu Luke? Sie hatte seit Wochen nichts mehr von ihm gehört und da konnte sie wohl schlecht einfach so aus heiterem Himmel bei ihm auftauchen und dort unterkommen. Was war, wenn er längst eine andere Freundin hatte? Wenn er sie schon vergessen hatte? Schnell verdrängte Lorelai diesen Gedanken.
Nach einigem hin und her kam sie zu dem Entschluss, dass sie es einfach bei Luke versuchen würde. Aber vorher musste sie sich um einen Job kümmern, schlieÃlich konnte sie ja nicht von ihm verlangen für sie und Rory aufzukommen.
Alles musste vorher genau geplant sein. Ihre Entscheidung stand fest. Sie musste hier raus. Und wenn sie ging, dann für immer. In diesem Haus, oder besser gesagt, bei ihren Eltern hatte sie keine Zukunft. Rory sollte nicht so aufwachsen wie sie. Sie sollte ihre Freiheiten haben und sich rund um wohl fühlen. Die Beziehung zu ihrer eigenen Tochter sollte auf jeden Fall auch auf einer Art Freundschaft basieren. Aber um dies zu garantieren, brauchte sie ihr eigenes Leben, fern ab von ihren Eltern.
Lorelai saà auf ihrem Bett und fing an das Branchenbuch der Umgebung durchzublättern. Sie überlegte gründlich, welche Art Arbeit für sie in Frage kam. Sie war sich nicht zu schade für Sachen für die ihre Mutter Angestellte hatte. Etwas anderes würde sie wohl auch kaum bekommen, schlieÃlich hatte sie keine Ausbildung, geschweige denn einen Schulabschluss. Sie brauchte aber einen Job, bei dem sie sich auch weiterentwickeln könnte. Ein Hotel wäre eine gute Lösung. Vielleicht würde sie ja dort als Zimmermädchen oder so anfangen können. In einem Hotel zu arbeiten wäre bestimmt interessant. Das wäre genau das richtige für Lorelai.
Sie blätterte in dem Branchenbuch. Sie hatte Glück, denn in Stars Hollow gab es ein Hotel. Es wäre ja fast perfekt, wenn sie dort arbeiten könnte. Lorelai schrieb die Adresse des Hotels auf einen Zettel. Es hieà Independence Inn. Dies war eindeutig ein Zeichen. Sie würde dort bestimmt einen Job bekommen. Denn dann hätte sie ihre Unabhängigkeit von ihren Eltern geschafft. [Anmerk. d. Autorin: Independence (engl.) = Unabhängigkeit, Selbstständigkeit (dt.)]
Den Zettel verstaute sie in ihrem Portmonee. Danach nahm sie ihre Reisetasche auf dem Schrank und fing an ihre wichtigsten Sachen darin zu verstauen. Das wichtigste war natürlich die Bekleidung für Rory und einiger ihrer Spielsachen. Nachdem auch dies erledigt war, versteckte sie die Reistasche wieder in ihrem Schrank.
Nun fehlte nur noch der richtige Moment für ihre âFluchtâ. Vielleicht hatte sie Glück, denn am nächsten Tag wollten ihre Eltern wieder zu einer Veranstaltung.
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Das Diner war dunkel. Luke hatte bereits aufgeräumt und alles saubergemacht. Nun saà er an seinem Tresen auf einem Stuhl und trank ein Bier. Er wollte nicht nach Hause gehen. Dort erwartete ihn nichts. Ein leeres groÃes Haus, wo er eigentlich nur noch schlief. Die meiste Zeit verbrachte er im Diner. Die Arbeit lenkte ihn ab.
Vor einiger Zeit kam ihm sogar der Gedanke das Haus zu verkaufen. Es war viel zu groà für ihn allein. Das alte Büro von seinem Vater, welches genau über dem Diner war, könnte er leicht zu einer Wohnung umbauen. Eine kleine Küchenzeile war bereits vorhanden und ein Badezimmer auch. Der direkte Büroraum wäre dann auch groà genug für einen Wohnraum.
Während er an diesem Abend im Diner saà und sein Bier trank, machte er sich wieder Gedanken darüber. Es wäre dann sehr praktisch für ihn. Er hätte es nicht mehr weit bis zum Diner und die Wohnung würde ihm auch ausreichen. Was sollte er mit dem groÃen Haus. Vor ein paar Monaten, er überlegte, es war fast ein halbes Jahr her, hatte er sich noch sehr wohl gefühlt in diesem Haus. Er war nicht allein gewesen, denn Lorelai und Rory waren bei ihm.
Er vermisste sie so sehr. Seit Wochen hatte er nichts mehr von ihnen gehört und es tat weh. Um nicht allzu oft daran denken zu müssen, arbeitete er oft. Und es gelang ihm ganz gut, bis vor ein paar Tagen. Die ganze Stadt bereitete ein Fest vor. Die jährliche Gründertagsparty stand wieder vor der Tür. Es war genau das Fest, wo Luke vor einem Jahr Lorelai richtig kennen gelernt hatte. Wegen ihr war er damals dort hingegangen und er hatte es keine Sekunde bereut. Bei dem Gedanken an letztes Jahr fiel ihm auch ihr erster Kuss ein. Wie er doch ihre zarten Lippen vermisste. Er wünschte sich nichts sehnlicher als in diesem Moment einen Kuss von ihr zu bekommen, doch es war leider unmöglich. Und er wusste auch nicht, wie lange es noch bis zum nächsten dauern würde. Vielleicht würde es ja gar nicht mehr soweit kommen. Vielleicht war sie ja in der Zwischenzeit wieder mit diesem Chris zusammen?
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Lorelai hatte am folgenden Tag wirklich Glück. Ihre Eltern verlieÃen kurz nach dem Mittagessen das Haus. Das Hausmädchen war mit dem Saubermachen beschäftigt. Eine bessere Gelegenheit gab es nicht.
Sie nahm ihre gepackte Reisetasche wieder aus dem Schrank und verstaute sie in der unteren Ablage des Kinderwagens. Sie legte eine Decke hinüber, damit es nicht so auffiel. Dann legte sie ihre Tochter in den Wagen und deckte sie zu. âSo mein kleiner Schatz, jetzt oder nie. Wir werden das schaffen.â
Lorelai nahm einen Brief, den sie geschrieben hatte und las ihn sich noch einmal durch.
âHallo Mom und Dad,
ich kann nicht mehr bei euch leben, ich brauche einfach meine Freiheiten.
Macht euch keine Sorgen um uns.
Ich melde mich bei euch und lass euch wissen, wie es uns geht.
Bye Lorelaiâ
Sie nickte und legte den Brief auf die Kommode. Hier würden ihre Eltern ihn sehen.
Lorelai atmete tief durch und schob den Kinderwagen aus der Haustür.
+++++++++++++++++++++++++
bis bald
Freaky