ok, hier ist der teil, der zweite teil des neuen teils (haha, wortspiel
) kommt morgen. biddesehr.
Kapitel einhundertvierundvierzig
Zwei Wochen später klingelte es. Die Stimmung hatte sich bei Rory und Jess seit dem Vaterschaftstest nicht geändert, war höchstens noch näher an den Gefrierpunkt gekommen. Jess ging zur Tür und öffnete der strahlenden Janis. "Ich hab das Eergebnis!", verkündete sie.
"Und?", fragte er unwirsch und lehnte sich in den Türrahmen. Er wollte Janis gar nicht erst auf den Gedanken bringen, reinzukommen.
"Es ist einfach unglaublich." Lorelai und Luke saÃen sich in Lorelais Haus gegenüber am Küchetisch, mit einem Becher Eis vor sich. Lorelai hatte schon den Löffel darin versenkt, Luke zweifelte noch, ob er sich dieses gesundheitliche Fiasko antun sollte. "Ich meine, ja, ich habe es schon mit Rory erlebt, aber damals war ich noch zu jung und unsicher, um es geniessen zu können, aber jetzt.... jetzt kann ich mich zurücklehnen, die Schwangerschaft auf mich wirken lassen und zusehen, wie ich jeden Tag dicker werde." Sie sog genüsslich am Löffel. Luke schüttelte nur den Kopf und stach selbst in das Eis. "WeiÃt du, was auch unglaublich ist?", fragte er, "das hier." Er deutete auf das Eis. "Das schmeckt sogar." Lorelai lachte. "Siehst du, ich färbe auf dich ab." Sie erntete nur ein Brummen ihres Freundes. Doch nach einer Weile des Schweigend seufzte Lorelai auf. "Gibt es schon was neues?" Luke verneinte. "Der Test braucht ungefähr zehn Tage, also müsste er jeden Tag da sein." Auch sie beide lies die Sache nicht kalt, beide sorgten sich um Rory und Jess. "Es ist so unfair, war müssen die beiden noch alles durchmachen?" Luke konnte darauf auch keine Antwort finden, was Lorelai nur einen weiteren Seufzer entlockte. "Ich wüsste zu gerne, was die beiden jetzt machen."
Rory gefror zu Eis. Sie stand in der Küche, mit dem Rücken zur Tür, doch sie traute sich nicht, sich umzudrehen. Jetzt würden sie also erfahren, wie es weitergehen würde. Ihr Hände zitterten. Ihr ganzer Körper war voll von Angst.
"Er ist positiv", hörte sie Janis fröhlich sagen. "Herzlichen Glückwunsch, Daddy." Sie lächelte Jess an. In der Küche fiel etwas zu Boden, man hörte Glas splittern. Janis Lächeln wurde eine Spur breiter, dann drehte sie sich um und ging. "Wir sehen uns", sagte sie über die Schulter hinweg.
Mit versteinernder Miene schloss Jess die Tür. Drehte sich um und ging in die Küche. Rory hockte auf dem Boden, vor den Scherben eines Glases. Sie wollte die Scherben aufheben, doch ihre Hände zitterten zu stark. Jess erkannte einen blutigen Schnitt und griff nach dem Küchenhandtuch. Stumm drückte er es auf ihre Wunde. "Was machen wir denn jetzt?", fragte sie leise, verzweifelt. "Ich meine, er ist dein Sohn, aber... ich werde ihn nie akzeptieren können." Sie konnte einfach kein fremdes Kind von Jess annehmen, sie wollte es nicht. Denn obwohl in Rory ein Chaos der Gefühle herrschte, war ihr dieses eine klar.
Jess spürte die Wut in sich kochen. Er hatte gerade erfahren, dass er einen Sohn hatte, und sie fing direkt an, dass sie ihn nicht akzeptieren würde? Wie egoistisch war das denn? Er richtete sich auf und lieà Rory in der Küche sitzen. Rastlos fing Jess an, duch das Wohnzimmer zu tigern. Er fühlte sich, als ob ihm die Luft abgedrückt wurde. Ein Sohn. Seit zwei Jahren. Jetzt war es Gewissheit. Er musste sich eingestehen, die Hoffnung, dass er es doch nicht war, hatte er die ganze Zeit über nie aufgegeben. "Jess, bitte sag doch etwas." Rory richtete sich auf und ging langsam auf ihn zu. Er ging einen Schritt weiter zurück. "Rory, lass es. Was auch immer du jetzt sagst, es bringt nichts. Ich hab einen Sohn! Kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühle?" Er hob abwehrend die Hände. "Deine Einstellung zu der Sache hast du ja gerade klar gemacht, mehr Kommentare deinerseits brauch ich nicht mehr." Rory presste die Lippen aufeinander. Ihr stiegen die ersten Tränen in die Augen. "Jess", sagte sie. "Ich wollte doch nur ... ich meinte nicht... Ich.. verdammt, mich lässt das eben nicht kalt!", sagte sie verzweifelt. "Ach, und mir geht das am Arsch vorbei, oder was?" Jess fuhr sich durch die Haare. "Das meinte ich doch gar nicht!", rief Rory. "Verdammt nochmal, jetzt fahr mich doch nicht so an!" Jess winkte nur genervt ab und drehte sich um. "Nein, tu das nicht. Rede mit mir." "Oh Rory", sagte er genervt, ohne sich umzudrehen. "Lass es. Du hast doch keine Ahnung." Verletzt warf sie das Tuch auf die Theke. "Schön!", rief sie. "Dann schlieà mich halt wieder mal aus. Es ist ja auch schlieÃlich dein Kind." Jess schlug wütend mit der Faust auf den Tisch und drehte sich um. "Verdammte Scheisse, jetzt halt doch mal den Mund!", herrschte er sie an. Darauf folgte, dass Rory durch die Wohnung ging und Türeknallend die Wohnung verlieÃ.