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So, ich habe mich extra dran gesetzt um heute noch einen Teil zu posten und hier ist er. Ich hoffe er ist nicht zu schlecht...denn ich habe heute totale Kopfschmerzen und meine Augen fallen gleich zu, also seid gnädig!
Wütend stieà Lorelai die Tür auf. Warum hatte Christopher auftauchen müssen? Was hatte sie verbrochen, dass sie so gestraft wurde? Sie schmiss ihre Tasche von sich und lieà sich auf das Sofa fallen. Lächelnd sah sie sich um. âMiss Fernbedienungâ¦wie schön sie wieder zu sehen. Und Mrs. und Mr. Kissenâ¦was eine Ehre. Wie? Sie haben ihre Cousine, die Decke mitgebracht. Wunderbar!â, sagte Lorelai und kuschelte sich in die Kissen und die Decke, schaltete den Fernseher ein und suchte eine Schnulze(*g*). Wenig später lag Lorelai heulend vor dem Bildschirm. Wie hatte Wendy nur mit Jack Schluss machen könne, wo er doch extra für sie mit Samantha geredet hatte. *Die haben es auch nicht besser als ich*, dachte sie verzweifelt. Ihre Gedanken schweiften ab. Was könnte sie tun, um Luke zurück zu bekommen? Nein, sie wollte ihn nicht um Verzeihung bitten. Worum auch? Er hatte sie praktisch raus geworfen, ohne auch nur darauf zu hören, was sie zu sagen hatte. Er hatte die Tür vor ihr geschlossen. Er war einfach ins Lager verschwunden! Plötzlich hatte sie keine Lust mehr auf diese Liebesfilme. Ihr eigenes Leben war schon kompliziert genug, was sollte sie da mit noch mehr Problemen? Zornig stapfte sie in die Küche und kochte sich einen sehr starken Kaffee. Sie trottete zum Kühlschrank und hoffte dort noch etwas Essbares zu finden, doch das hatte sie sich wohl so gedacht. Es war nichts zu finden, auÃer Wasser, Cola und eine angeschimmelte Banane, die Lorelai sofort in den Müll brachte.
Wieder vorm Kühlschrank spürte Lorelai ihren Hunger. Normalerweise wäre sie jetzt wahrscheinlich zu Luke gestürmt, doch jetzt war das das letzte, was sie wollte. Doch dieser Hungerâ¦entschlossen schnappte Lorelai sich ihre Jacke und wollte gerade zu Luke gehen, als sie der Mut wieder verlieÃ. Entmutigt legte sie die Jacke wieder beiseite und griff sich das Telefon. âHier Lorelai. Ich möchte Nr 9, 29, 38, 4 und 33 bestellen. 30 Minuten. Okay, bis gleich!â *Chinesisch ist doch immer lecker*, dachte sie und fragte sie langsam, wo Rory blieb. Hatte sie nicht eigentlich sogar vorgehabt auf sie zu warten? Wahrscheinlich hatte sie gehofft, dass Luke und sie sich wieder vertrugen und war deshalb einfach schon gegangen. Schlimme Befürchtungen sammelten sich in Lorelais Kopf. Was, wenn ihrem Baby etwas geschehen war? Da hörte Lorelai ein Geräusch aus dem Flur. âRory?â, fragte sie hoffnungsvoll. âJa! Wo bist du?â, kam es zurück. âKüche!â, schrie Rorys Mutter erleichtert. âUnd, hast du dich mit Luke versöhnt?â âNein. Er hat mich praktisch raus geworfen und dann wollte ich mit ihm reden, aber er hat die Tür vor meiner Nase zu geschlagen. Da wollte ich nach Hause, aber der Hagel und ich musste zurück. Da ist er im Lager verschwunden!â, erzählte sie schnell und wartete auf die Reaktion ihrer Tochter. âWow!â, murmelte diese nur. âWOW?â âJa, euer erster Streitâ¦und daran ist auch noch mein Vater schuld. Das ist unglaublich und klingt wie in einem schlechten Film! Ich denke aber, dass wird wieder. Ihr habt so lange gebraucht um euch zu finden, jetzt könnt ihr das alles doch nicht einfach so aufgeben. Luke liebt dich und du liebst ihn, also was habt ihr für Probleme. Ihr seid nur beide so unglaublich stolz und keiner will den ersten Schritt machen!â, erklärte sie schnell.
Traurig sah Luke auf die Strasse. Was war er doch für ein Trottel? Er lieà die wunderbarste Frau in seinem Leben einfach gehen. Er hatte nicht einmal versucht sie aufzuhalten. Er hätte ihr doch hinterher rennen können. Aber nein, dafür war er ja zu stolz. Wie er Lorelai kannte, würde sie das Diner jetzt meiden, wann sie nur konnte. Ihr Frühstück würde sie sich wo anders her holen und den Kaffee würde sie sich zur Not selber kochen, aber zu ihm würde sie sicher nie wieder kommen, auÃer er würde sich entschuldigen und das wollte er nicht. Es war doch schlieÃlich ihr Ex gewesen, der Lügen verbreitete. Und wer weiÃ, ob an der ganzen Sache nicht vielleicht ein Funken Wahrheit steckte? Neinâ¦das würde Lorelai doch nie tun, oder? *Verdammt, jetzt machst du dich ja schon selber ganz verrückt!*, schimpfte eine Stimme in seinem Kopf. Und diese Stimme hatte Recht. Er musste mit Lorelai sprechen! Sonst würde er komplett durchdrehen. Voller Tatendrang nahm Luke seine Jacke vom Haken und war schon halb zur Tür heraus, als er plötzlich nicht mehr wollte. Was, wenn Lorelai es machen würde wie er, einfach die Tür zu schlieÃen? Was wenn Christopher gerade bei Lorelai war? Was, wenn sie ihn nie wieder sehen wollte? Betrübt hing Luke seine Jacke wieder auf und machte sich wieder an die Arbeitâ¦
i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly