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Registriert seit: 04.11.2004
Ich habe es endlich geschafft einen neuen Teil zu verfassen, also, ich hoffe er gefällt euch!
Als Lorelai am nächsten Morgen ins Hotel kam, staunte sie nicht schlecht, hatte sie sich verguckt oder saà ihr Ex-Freund wirklich im Speisesaal und las Zeitung. Vorsichtig und mit klopfendem herzen ging sie auf die bestimmte Person zu, um sich zu vergewissern das er es auch wirklich war. âChris bist du es?â Er legte die Zeitung weg. âHey;Lorelai, schön dich zu sehen.â Er grinste sie an wie ein Honigkuchenpferd. âWas willst du hier?â hakte sie sofort nach, ihr war nicht wohl bei der Sache ihren Ex-Freund und noch dazu Vater ihrer einzigen Tochter hier um sich zu haben. âNaja, ich habe nach einer Ãbernachtungsmöglichkeit gesucht und da bin ich hier in dein Hotel gefahren, glücklicherweise war sogar noch ein Zimmer frei und tja hier sitze ich nun.â âJa, hier sitzt du nun, ganz toll.â Wiederholte sie seine Worte, ihr ganzer Körper schrie in diesem Moment nach einem starken Kaffee. Ohne auch nur noch ein Wort mit ihm zu wechseln ging sie schnellsten Wegens in die Küche zu ihrer Geschäftspartnerin und beste Freundin. âSookie, er sitzt da drauÃen und keiner hat mich gewarnt.â âWer sitzt da drauÃen??â Sookie machte ein gesicht als würde sie gerade überrumpelt werden. âNa Chris, warum hast du mir nicht gesagt dass er sich hier in meinen, unserem Hotel ein Zimmer genommen hat.â Sie wartete erst gar nicht die Antwort ihrer Freundin ab sondern begab sich direkt zu ihrem Lieblingsküchegerät, der Kaffeemaschine. âTut mir leid Lorelai aber ich bin den ganzen Tag lang in der Küche, ich bin nicht für die Buchungen und den ganzen Bürokram zuständig, auÃerdem dacht ich du wüsstest bescheid, immerhin vergibst du doch die Zimmer.â âDas is es ja gerade, ich kann mich nicht erinnern diesem, diesem, wie auch immer, ich kann mich nicht daran erinnert ihm ein Zimmer gegeben zu haben.â âDann war das bestimmt Michelle, frag ihn doch mal.â Wenn man von gewissen Personen sprach war es auch meistens so üblich diese im selben Augenblick an zu treffen und so kam die eben genannte Person auch mit strahlenden freundlichen und gut gelauntem Gesicht in die Küche spaziert um einen guten Morgen zu wünschen. âEinen Guten Morgen? Mein Morgen ist dahin, seit sie meinem Ex ein Zimmer geben haben, am liebsten würde ich sie feuern aber das tue ich selbstverständlich nicht, sie können ja nichts dafür das er so ein Arschloch ist.â Konterte Lorelai direkt gegen Michelles gute Laune. âSie haben heute eine Tasse zu viel von diesem ungesunden Zeugs getrunken, warum immer ich, ich habe doch gar nichts getan.â Jammerte er und verlieà die Küche schnurstracks wieder. Lorelai drehte sich Hilfe suchend zu Sookie um, die wieder begonnen hatte im Topf zu rühren. âSookie, was soll ich denn jetzt machen, ich will ihn nicht sehen.â âNa dann geh ihm einfach aus dem Weg.â Meinte Sookie, manchmal wurde sie aus ihrer Freundin einfach nicht schlau.
Zwei Wochen waren seit jehedem vergangen und Chris hatte sich keine Zentimeter aus dem Hotel bewegt, im Gegenteil Lorelai hatte das Gefühl irgendwie von ihm bedrängt zu werden. Sei es nun das sie zu Hause war, bei Luke oder einkaufen ging oder in der Stadt rumspazierte, sie fühlte sich irgendwie von ihm verfolgt. Und das tat er wirklich, es gehörte zu seinem Plan. Chris lieà sie nicht mehr aus den Augen, er wartete immer die richtigen Momente ab Lorelai etwas Gutes tun zu können. Anfangs fand sie es recht liebenswert doch allmählich beschlich sie ein Gefühl der Angst, sie glaubte allmählich an Verfolgungswahn zu leiden und das gefiel ihr überhaupt nicht. Selbst Luke merkte es dass seit Tagen mit seiner Frau irgendetwas nicht stimmte. Es gab keine Nacht in der sie nicht unruhig schlief oder schweiÃgebadet aufwachte. Sie trank auch viel weniger Kaffee als sonst und nahm häufiger Asperintabletten, gegen ihre Kopfschmerzen, wie sie behauptete. Er machte sich richtige Sorgen um sie. Keine Nacht schlief sie mehr richtig durch, sie hatte schon tiefe dunkle Augenringe und sie redete auch nicht mehr so viel wie früher. Ihm war so als würde sie von ihrer Umgebung kaum noch was mitbekommen. Und dass schlimme war, das sie nicht zu ihm kam, das sie ihm nicht sagte was sie bedrückte, das sie ihm nicht sagte warum sie so fertig war. Immer wieder versuchte Luke irgendetwas aus ihr rauszubekommen, er hatte sogar schon Rory darum gebeten mit ihr zu reden, doch selbst sie wurde aus dem verhalten ihrer Mum nicht schlau. Irgendwann passierte es dann. Lorelai kam wie gewöhnlich morgens ins Diner um sich ihren Kaffee für unterwegs zu holen, doch dazu kam es noch nicht mal. Luke musste mit ansehen, wie seine Frau förmlich vor ihm zusammen brach. Alle Gäste, die am Morgen das Diner füllte, standen auf einmal auf, nur um irgendwie behilflich zu sein. Lane rief nach Lukes Bitte sofort den Notarzt. Luke beugte sich währenddessen über seine Frau und versuchte sie wieder wach zu kriegen, was ihm allerdings nicht gelang. Panik stieg in ihm auf, er fluchte innerlich über sich selbst, da er so etwas schon kommen gesehen hatte, es musste bei ihrem labilen Zustand in den letzten Tagen doch passieren. Und jetzt lag sie hier, in seinen Armen und er fühlte sich einerseits völlig hilflos, weil sie einfach nicht aufwachte und sie so schrecklich aussah, das es ihm im Herzen wehtat, andererseits so ermutigt jetzt jede Minute an ihrer Seite zu wachen und auf sie aufzupassen, so wie er es bei ihrer Hochzeit versprochen hatte. Lorelai war immer die Starke gewesen, er hatte sie noch nie so gesehen.