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Registriert seit: 06.05.2007
Hey ihr!
Tut mir leid, dass schon länger kein Kapitel mehr gekommen ist...ich stell jetzt noch einen Teil online, aber er ist weder besonders gut, noch informativ oder interessant....hoffe, dass ich bald wieder mehr Zeit zum Schreiben habe, damit das nächste Kapitel wieder besser wird!
Seid mir nicht böse!^^
also, hab euch lieb! kate
Ich weiss nicht wie ich anfangen soll. Es fällt schwer über sie zu sprechen. Laut auszusprechen, wie unsere Zeit war. Was ich für sie empfinde. Was war und ist. Ich spüre Lauras warmen Atem auf meinem Hals. Auf einmal fass ich Mut.
,,In Stars Hollow hat mich erst mal alles angekotzt. Es war nichts los. Die Kleinstadtidylle war nicht auszuhalten. Ständig bloss Friede, Freude, Eierkuchen. Zuerst habe ich meinen Onkel gehasst. Ich brauchte keinen Vater-Ersatz. Aber mit der Zeit hat sich das geändert. Mir ist klar geworden, dass er im Grunde nur versuchte, mir zu helfen. Er war der einzige, der mich nicht nur verurteilt hat. Ganz Stars Hollow hatte etwas gegen mich. Für die anderen war ich von Anfang an der böse Junge aus New York, dem man auf keinen Fall vertrauen darf. Mir war das egal, ich wollte eh nicht dort bleiben. Doch dann, dann kam Rory. Ja....sie war anders. Ich...sie....auf einmal gab es da noch jemanden, der an mich glaubte. Alle haben sie vor mir gewarnt, aber irgendwann hat sie sich trotzdem auf mich eingelassen. Sie war die erste, mir der ich auch nur ansatzweise reden konnte. Sie ist klug, nett , wunderschön. Die ganze Stadt liebt sie. Ich hatte bis dahin noch nie wahre Gefühle für ein Mädchen. Ich weiss auch nicht, wie sie das geschafft hat, aber ich habe mein Herz an sie verloren. Für sie wollte ich mich ändern. Für sie habe ich versucht, meine Fassade einzubrechen, sie mein wahres ,Ichâ sehen zu lassen. Ich...ââ
Meine Stimme versagt. Ein dicker, fetter Kloà hat sich in meinem Hals gebildet. Mit aller Kraft versuche ich die Tränen zurückzuhalten. Ich will nicht weinen. So bin ich nicht. Verdammt, ich bin doch sonst auch kalt. Lasse keine Gefühle zu. Wieso habe ich dann das Bedürfnis zu heulen? Richtig heulen. Schreien. Schlagen. Wie hat es ein Mädchen geschafft, mich so zu verweichlichen? Das darf doch nicht wahr sein! Ich glaube das nicht.
Laura streichelt mir sanft durchs Haar. Mein T-Shirt wird nass. Aber es sind nicht meine Tränen. Laura ist es, die weint. Ich lege schützend meinen Arm um sie. Wieso nimmt sie das so mit? Kennt sie das vielleicht? Hat sie ähnliches erlebt? Vielleicht mit diesem Leo?
,,Hey, du musst nicht weinen. Ich kann auch aufhören zu erzählen, wenn du willst!ââ Seid wann bin denn so einfühlsam? Schon ein richtiger Softie. Wenn das so weitergeht, bin ich bald der perfekte Schwiegersohn. Laura schüttelt energisch den Kopf. ,,Nein. Ich will nicht egoistisch sein. Das hier ist deine Geschichte. Meine kommt später. Erzähl was passiert ist, ich meine, wieso du jetzt nicht mehr bei Rory bist.ââ
Bewundernswert. Obwohl sie mir gerne auf der Stelle das Herz ausschütten will, drängt sie sich nicht in den Mittelpunkt. Das ist selten. Die meisten Menschen fangen sofort an, über sich zu reden, wenn sie glauben, auch etwas dazu sagen zu können. ,,Was soll schon passiert sein? Ich habâs halt verbockt. Wie immer. Ich habe ihr ein paar Dinge verschwiegen. Ich habe ihr nicht erzählt, dass ich von der Schule geschmissen worden bin, dass mein Vater aufgetaucht ist. Es wurde mir alles zu viel und dann haben wir uns auch noch gestritten. Mein Onkel hat auch Stress gemacht. Meine Sachen waren schnell gepackt und ich war weg. Habe mich von niemandem verabschiedet. Bin vor den Problemen geflüchtet. So wie mein Vater damals auch. Als ich weg war, konnte ich Rory einfach nicht vergessen. Ich konnte das Gefühl, sie in meinen Armen zu halten nicht vergessen. Ihren Duft, ihre Lippen, ihre Berührungen. Ich habe alles an ihr geliebt. Liebe es noch. Deswegen bin ich zurückgekehrt. Wollte sie mitnehmen, mit ihr ein neues Leben anfangen. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe. Dass ich sie brauche. Sie wollte nicht. Sie hat mit mir abgeschlossen. Sie hat mich nicht einmal erklären lassen. Ich konnte ihr nicht sagen, wieso ich abgehauen bin. Ich gebe zu, es hat weh getan. Verdammt weh getan Deswegen sitze ich jetzt hier. Deswegen mach ich den Highschool Abschluss. Ich muss ein Leben ohne sie beginnen. Ohne Rory und somit ohne Liebe.ââ Auch wenn es mir schwer fällt, so ist das, was wir tun, richtig. Es ist gut für uns. Wir stellen uns zusammen den Problemen. Viel wird noch kommen, aber Laura wird bei mir sein. Und ich bin bei ihr.