So, vielen, vielen Dank für euer FB.
Hier habe ich wieder einen neuen Teil, einen "etwas" längeren, ich hoffe er ist euch nicht zu lange
AuÃerdem "könnte" er etwas schnulzig sein... nur so ne Warnung
,,Ich muss ehrlich zugeben, dass mir das gefehlt hat,â flüsterte Dean und lächelte Rory an.
,,Mir auch.â Sie setzten zum nächsten Kuss an, als sie plötzlich ein Räuspern von hinten hörten. Rory schubste Dean mit voller Kraft von sich... genau an sein Auto.
,,Au!â rief Dean kurz aus, dann sah er, dass Roryâs GroÃmutter genau vor ihnen stand.
Rory zupfte verlegen ihre Haare und ihre Kleider zurecht.
,,Hallo Grandma!â sagte sie.
,,Ein schönes Hallo zurück,â sagte Emily sarkastisch und lieà ihre Augen nicht von Dean, der verlegen zu Boden schaute.
,,Guten Tag, Mrs Gilmore!â sagte Dean freundlich, aber etwas schüchtern.
,,Rory, wir sehen uns übernächsten Freitag zum Essen. Ich habe mit deiner Mutter alles geklärt. Und plane nichts für Sonntag nächster Woche. Ich muss jetzt los. Auf Wiedersehen, Rory!â sagte Emily bestimmt.
,,Bis Sonntag, Grandma!â
,,Auf Wiedersehen, Mrs Gilmore!â
Emily ging zu ihrem Auto, öffnete die Tür und drehte sich dann noch mal um: ,,Mr Niemand!â
Dean sah Rory verwirrt an, die zuckte aber auch nur die Schultern.
,,Ich bin froh, dass Sie gegen Ihren und nicht gegen meinen Wagen gefallen sind. Ich möchte nicht wissen, was für eine Delle das wird,... bei ihrem Gewicht.â Sie stieg in ihr Auto und fuhr davon.
Dean sah ihr verwirrt und kopfschüttelnd hinterher. Dann drehte er sich langsam zu Rory.
,,Ok... dank deiner GroÃmutter wissen wir jetzt, dass ich zu fett bin. Ich bin sogar schwer genug, um Autos zu zerstören!â
Rory verdrehte nur die Augen.
,,Was denn? Das hat sie doch gesagt, oder nicht? Und wenn du mich jetzt auch zu dick findest, werde ich wohl noch mehr Sport machen müssen,â sagte Dean und grinste sie an.
,,Lass mal schauen!â sagte Rory grinsend und strich ihm mit beiden Händen sanft über den Bauch.
,,Und?â wollte Dean wissen.
Zur Antwort gab sie ihm einen zärtlichen Kuss.
,, Genau richtig. Ich lade dich morgen Abend zum Essen ein und würde ich das tun, falls ich dich zu dick finden würde?â fragte Rory lächelnd.
,,Nein, ich denke nicht. Aber du hast etwas falsch verstanden... ich lade dich ein. WeiÃt du, was es mit dem Mr Niemand auf sich hatte?â
Rory schüttelte den Kopf.
,,Das heiÃt wohl, dass ich ein nichts... ein Niemand bin,â sagte Dean.
,,Nicht für mich!â antwortete Rory und beugte sich wieder zu ihm. Doch Dean wehrte den Kuss ab.
,,WeiÃt du was? Eigentlich bin ich froh, dass deine GroÃmutter gekommen ist.â
,,Soll das ein Witz sein?â fragte Rory ungläubig.
,,Nein. Ich will nicht wissen, wie lange wir hier noch âgestandenâ wären, wenn sie nicht aufgetaucht wäre. Jetzt ist der ganze "Zauber" weg. Ich habe das Gefühl deine Mutter steht am Fenster und guckt zu oder sie steht hinter mir und ich merke mal wieder gar nichts. Ich denke es ist noch zu früh, dass deine Mutter uns so auf eurem Grundstück sieht, meinst du nicht? Sie hat mich heute das erste mal seit dem Tanzmarathon wieder gesehen und sie weiÃ, dass wir uns seitdem nicht mehr gesehen haben und...â
,,Dean!â Rory unterbrach ihn. ,,Diese Zeiten sind vorbei. Du musst dir keine Sorgen mehr machen, dass meine Mutter auftaucht und dich rauswirft, weil du mich geküsst hast. Wir sind keine 16 mehr.â
Dean sah ihr nicht in die Augen und sagte traurig: ,,Ja, leider... du hast Recht ... wir sind keine 16 mehr.â
Rory wunderte sich, wie schnell Dean manchmal von Spaà auf Ernst umschalten konnte.
,,... wir sind keine 16 mehr,â wiederholte Dean noch einmal leise. In diesem Moment wünschte er sich nichts mehr, als dass er einfach 4 Jahre zurück gehen könnte. Er wünschte sich, dass Lorelai herauskam, ihm sagen würde, dass er ihre Tochter nicht einfach dauernd küssen sollte... dass er Rory zu spät nach Hause gebracht hatte. Er wünschte sich, dass Lorelai ihn einfach so wieder zu einem gemeinsamen Videoabend einladen würde, um zum Beispiel einen Willy Wonka-Film zu sehen. Er musste, als er daran dachte, lächeln, aber es war nicht unbedingt ein fröhliches Lächeln.
Rory betrachtete Dean nur schweigend. Dean öffnete die Tür seines Autos.
,,Ich denke, ich sollte jetzt gehen. Ich habe Clara versprochen mit ihr heute Abend noch Monopoly zu spielen. Ich würde dich ja gerne einladen, damit du mitspielen kannst... aber du weiÃt ja, meine Eltern... sie wissen noch nicht alles.â
,,Schon ok. Ich mag Monopoly sowieso nicht besonders,â lächelte Rory. Dean stieg in sein Auto, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Er wollte das Auto schon starten, als Rory auf die andere Seite des Wagen lief und sich auf den Beifahrersitz setzte.
,,Was ist? Willst du mit mir mitkommen?â
,,Dean? Was ist mit dir los? Eben warst du noch so gut drauf, wie haben uns über meine GroÃmutter lustig gemacht und so weiter... Und jetzt? Jetzt steigst du einfach so in dein Auto und willst nach Hause?â
,,Tut mir leid,â antwortete Dean nur.
,,Aber was ist los? Als ich das mit dem 16 erwähnt habe... das ist doch nur die Wahrheit. Und ist es nicht so viel besser? Jetzt musst du keine Angst mehr vor meiner Mutter haben,â versuchte sie ihn aufzuheitern.
,,Aber vor 4 Jahren war alles noch um soviel einfacher,â sagte Dean schlieÃlich ,,Ich hätte noch nicht soviel falsch gemacht. Dann hätte ich niemals geheiratet, hätte mich niemals scheiden lassen,... Ich müsste mir keine Sorgen machen, was in ein paar Jahren los ist. Ich habe einfach Angst, dass ich jetzt wieder etwas falsch mache. Ich will nicht, dass alles wieder kaputt geht.â
,,Dean! Du hast damals nichts falsch gemacht... ok, bis auf die Sache mit Lindsay. Aber sonst? Ich war schuld... ich wusste dich damals nicht zu schätzen. Du kennst ja den Spruch: Man merkt erst, was man hat, wenn man es verloren hat. Und ich habe es wirklich gemerkt, was ich an dir hatte. Du warst der beste Freund, den ich mir wünschen konnte. Und soll ich dir noch was sagen? Meine Mutter hat mir mal gesagt, dass ich dich und Jess niemals vergleichen dürfte. Denn genau das habe ich gemacht. Und du hast immer besser abgeschnitten: Du hast gehalten, was du versprochen hast... warst immer da, wenn ich dich gebraucht habe, ich konnte mich 100%ig auf dich verlassen... und genau deshalb will ich dich nicht verlieren, nie wieder.â
Rory hatte Tränen in den Augen und Dean war sichtlich gerührt: ,,Wow, danke.â Er beugte sich zu ihr hinüber und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Dann schwiegen sie einen Augenblick.
Rory sagte schlieÃlich grinsend: ,,Dein Bauch ist natürlich noch ein weiterer Grund, warum ich dich nicht verlieren will.â
Dean schüttelte lächelnd den Kopf: ,,Danke, dass du mich so schnell wieder âaufgebautâ hast. Und das Kompliment werden mein Bauch und ich zu schätzen wissen,â er machte eine kurze Pause. Bevor er mit einem verschmitzten Lächeln fort fuhr: ,,...deine GroÃmutter aber wohl eher weniger.â
Er lachte und Rory schlug gespielt auf ihn ein. ,,Du bist echt furchtbar! Und furchtbare Männer sollte man gehen lassen. Sag Clara einen schönen Gruà von mir, ok?â
,,Werde ich machen. Und wir sehen uns morgen? Ich rufe dich an, wenn ich mit Arbeiten fertig bin, in Ordnung?â
,,Du arbeitest morgen im Supermarkt, oder? Könnte ja sein, dass ich ganz zufällig morgen etwas aus dem Supermarkt brauche.â
,,Zum Beispiel SoÃenbinder?â fragte Dean grinsend.
,,Schön, dass du dich daran erinnerst,â antwortete Rory.
,,Wie könnte ich das jemals vergessen? Es war unser erster Kuss...â
Sie sahen sich einen Moment lang einfach nur in die Augen.
,,Ok!â Rory öffnete die Autotür und stieg aus. Dann ging sie auf die andere Seite des Autos und klopfte an die Scheibe, die Dean schlieÃlich öffnete.
,,Ist noch was?â wollte Dean wissen.
,,Ja! Ein Abschiedskuss?â
,,Oh, tut mir leid... ich dachte nur, dass es heute vielleicht schon genug Verabschiedungsküsse gab, ohne, dass irgendjemand gegangen ist,â lachte Dean. Dann beugte er sich aus dem Fenster und gab Rory einen letzten Kuss. ,,Bis morgen!â
Als Rory das Haus betrat, warf sich ihr eine aufgelöste Lorleai um den Hals. Lorelai tat so, als würde sie weinen.
,,Ich weià nicht, was ich tun soll. Meine Mutter hat uns zum Golfen eingeladen... nein,â verbesserte sie sich ,,Sie hat Luke für Grandpa zum Golfen eingeladen und uns zum Teetrinken. Tee.. igitt! Aber was noch schlimmer ist: Luke und mein Vater...â
,,Nächsten Sonntag?â fragte Rory verwirrt.
,,Du weiÃt davon? Natürlich weiÃt du davon... sie hat euch ja erwischt,â Lorelai grinste.
,,Du hast uns auch gesehen?â fragte Rory empört ,,Du warst doch wohl nicht die ganze Zeit an der Tür gestanden?â
,,Nein, die Tür und ich sind verfeindet, seit sie meiner Mutter erlaubt hat an ihr zu klopfen. Aber...â Lorelai lief zum Fenster und umarmte den Fensterrahmen ,,... das Fenster ist mein bester Freund, seit mich meine Tochter wegen Mr Niemand einfach alleine lässt. Es gibt mir über alles Auskunft, was meine Tochter in ihrer freien Zeit so macht.â
,,Warte mal! Du hast uns doch rausgeschickt... Mr Niemand? Ist das ein geheimes Wort für Dean? Wer ist auf die Idee gekommen, du oder Grandma? Und warum?â
,,Ach, nicht so wichtig. Viel wichtiger ist: Wie schaffe ich es am Sonntag nicht hingehen zu müssen? Ich habâs: Ich werde krank.â
,,Und der arme Luke? Er muss dann ganz alleine hingehen.â
,,Hast du noch nie was von Grippe gehört? Die verbreitet sich schnell, besonders beim... Küssen.â Lorelai zwinkerte Rory zu. ,,Aber ich hab noch eine viel bessere Idee,â sie schnippte mit den Fingern ,,Wir brennen durch. Luke, ich, du... und Mr Niemand, damit Luke und ich nicht immer auf dich aufpassen müssen. Toller Plan?â wollte Lorelai wissen und hielt Rory ihre Hand hin, die Rory dann einschlug.
,,Toller Plan! Und wo sollâs hingehen?â fragte Rory.
,,Wie wäre Spanien?â schlug Lorelai vor.
,,Ok, von mir aus. Wenn es uns nicht mehr gefällt, reisen wir eben weiter... nach Frankreich oder Portugal oder...â
In diesem Moment klopfte Luke an die Tür, öffnete sie und rief: ,,Lorelai? Bist du fertig?â
,,Komm rein, Luke. Wir müssen Reisevorbereitungen treffen oder besser gesagt: Auswanderungspläne,â rief Lorelai zurück.
,,Was?â fragte der vollkommen verwirrte Luke.
,,Komm einfach her! Wir müssen nur noch klären, wo genau wir hinwollen. Madrid?â
Am übernächsten Samstag, war Lorelai immer noch genauso nervös, wie vor einer Woche. Zwei Stunden lang hatten Lorelai und Rory auf dem Sofa gesessen, als Rory schlieÃlich aufstand.
,,Ich muss mich jetzt fertig machen, Dean kommt gleich und wir wollen ins Kino. Und mach dir keine Sorgen wegen morgen... Luke nimmt das ganze doch ganz gefasst auf," sagte Rory.
,,Ja, weil er meine Eltern nicht kennt... zumindest fast nicht. Sonst hätte er schlieÃlich ,,ja" zu unserem ,,Spanien-Ausflug" gesagt." Lorelai verschränkte die Arme und machte einen Schmollmund. ,,Das wäre so schön geworden. So etwas wie ein Vorgeschmack auf die Flitterwochen." Sie grinste Rory an und zwinkerte.
,,Mom!" rief Rory aus. ,,Du denkst an Flitterwochen? Das bedeutet du denkst auch ans Heiraten?"
,,Nein, nein..." Lorelai winkte ab ,,Und das mit dem Vorgeschmack auf die Flitterwochen kannst du vergessen... wir hätten schlieÃlich euch im Schlepptau." Sie machte eine Pause und fügte dann mit verschmitzten Lächeln hinzu: ,,Obwohl... ihr könnt euch ja auch ganz gut alleine beschäftigen."
Rory nahm ein Kissen vom Sofa und warf es auf ihre Mutter: ,,Es reicht, ich gehe jetzt duschen. Und falls Dean kommt und ich noch nicht da bin... halte dich mit Peinlichkeiten zurück, ok?"
,,Natürlich. Sowas würde ich doch nie tun," Lorelai setzte ihr unschuldigstes Lächeln auf.
Fünf Minuten später stand Dean vor der Tür und Lorelai öffnete ihm die Tür.
,,Hi, Dean! Rory duscht gerade noch, aber willst du nicht reinkommen?"
,,Ãhm... klar," antwortete Dean.
Die beiden gingen ins Wohnzimmer.
,,Und wie gehts dir?" fragte Dean.
,,Schrecklich... ich fürchte mich vor morgen. Ich sage dir, wie es ablaufen wird: Mein Vater wir Luke runtermachen, ich habe rieÃigen Streit mit meiner Mutter und schlieÃlich fahren wie alle stocksauer nach Hause. Und das alles, weil Luke nicht nach Madrid fahren will."
Dean sah sie kurz an und nickte dann: ,,Klar, ich verstehe alles. Nur das mit Madrid..."
,,Ach, nicht so wichtig." Die beiden saÃen einen Augenblick schweigend da, als Lorelai weiterredete: ,,Dean? Du magst doch Rory, oder?"
,,Ãhm... ja..., wenn du es so nennen willst."
,,Und du magst auch mich, oder?"
,,Natürlich," antwortete Dean und fügte unsicher noch dazu: ,,... natürlich nicht auf die Art wie Rory!"
Lorelai musste daraufhin total lachen und als sie sich wieder beruhigt hatte, wiederholte sie nochmal: ,,Also, du magst mich und du magst Rory..."
,,Wasserflasche?"
,,Was?" fragte Lorelai verwirrt.
,,Ich soll die Wasserflasche auswechseln, nicht wahr? Du fängst doch so ein Gespräch nicht ohne Hintergedanken an, oder?"
Lorelai grinste: ,,Du kennst mich gut. Und du hast Recht, du könntest mal wieder die Wasserflasche auswechseln... aber deshalb hab ich damit nicht angefangen. Da du ja Rory und mich magst und sonntags weder der Supermarkt geöffnet hat, noch Tom arbeitet... hast du ja morgen Zeit. Wir sehen uns dann um 14 Uhr."
Dean sah sie verständnislos an.
Erleichtert lieà sich Lorelai ins Sofa zurück fallen. Sie fühlte sich irgendwie besser... aber sie hatte etwas vergessen.
,,Dean? Kannst du Golf spielen? Wenn nicht, auch nicht so schlimm. Luke kann es genauso wenig."