~Urlaub der Hindernisse~

Ich lese es gleich, wenn ich es noch schaffe ansonsten heute Nacht, wenn ich es dann schaffe. *gg*
Aber es kommt bestimmt bald. Wink

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

jup! Kommt nur drauf an, wann in der Nacht, weil ich ja morgen raus muss, also schlimmsten falls kommt es morgen!

Also ich werds heut nacht noch korrigieren, versprochen!!!!

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Ja schon, nur werde ich dann nicht mehr on sein, also wenn du unter "nacht" dasselbe verstehst wie ich *gg*

also wird das heut no was?? das soll nicht bös klingen. bitte schnell weiter machen!! Big Grin

lg Michi

Also diesmal scheitert es nicht mehr an mir. *gg*
Ich habs noch letzte Nacht (so 1 uhr oder so?) korrigiert und gemailt. *gg* Smile
Daher dürfte es heut kommen, sobald unsere liebe Marie aus der Schule kommt.

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

.::Chapter15::.

„Weißt du, ich habe schon oft darüber nachgedacht, warum ich mich mit meiner Mutter nicht verstehe. Natürlich, ich habe sie enttäuscht, weil ich niemals so werden wollte wie sie, weil ich andere Ziele hatte, weil ihre nicht meine waren. Aber dann, nachdem sie mich dazu verpflichtet hat, einmal die Woche mit ihr zu essen, da wurde es besser. Kaum merklich, in den Augen eines Normalsterblichen wahrscheinlich unerkennbar. Aber für mich, für mich wurde es besser. Besser, nun ja, anders. Manchmal denke ich wirklich, das ist es, nun habe ich einen Draht zu ihr gefunden. Doch dann sagt sie etwas, und ich antworte ihr, und alles ist wieder ruiniert. Egal was wir tun, worüber wir reden, so sehr wir uns auch anstrengen, wir reden aneinander vorbei. Wir leben in zwei verschiedenen Welten, und keiner von uns ist dazu bereit, in die der anderen einzutauchen.“
Verlegen sieht sie auf den Boden. Noch nie hat sie diese Gedanken laut gesagt. Wollte immer, dass sie geheim bleiben. Aber wenn sie nun ihre Tochter ansieht, das Glück, das sie mit ihr hat, ihr wieder bewusst wird, da wird sie nachdenklich. Traurig. Traurig darüber, dass sie nie so eine gute Beziehung mit ihrer Mutter hatte. Nie wirklich das Gefühl hatte, sich auf sie verlassen zu können. Und sie denkt darüber nach. Zerbricht sich stundenlang den Kopf. Doch immer kommt sie zu demselben Ergebnis. Ihre Mutter trägt die Schuld. Sie ganz alleine. Denn immerhin ist es einfacher, die Schuld jemand anderen zu geben, als sich selbst zu verurteilen. Hat überhaupt irgendjemand Schuld?
„Ich versuche wirklich, ihre Gedanken nachzuvollziehen. Doch es scheint mir unmöglich. So sehr ich mich auch bemühe, ich schaffe es nicht. Es ist, als ob ich ein Paar Jeans hätte, die mir zu klein sind. Ich probiere sie immer und immer wieder, doch ich komme nach jedem neuen Versuch zum selben Schluss. Sie passt nicht. Es ist nicht viel, was mich von ihr trennt, aber sie passt nicht. Wird nie passen. Denn würde ich mich in sie hineinhungern, wäre sie zu groß.“
Stirnrunzelnd sieht Rory ihre Mutter an. „Was haben denn Jeans mit Grandma zu tun?“
„Rory, was du meinem wahnwitzigen Vortrag entnehmen sollst, ist, dass es immer dieses winzig kleine Stückchen Unstimmigkeit zwischen mir und meiner Mutter geben wird. Es mag nicht groß erscheinen, doch es ist ausschlaggebend.“
„Mom, du weißt doch, dass das nicht stimmt. Grandma kann eine genauso gute Mutter sein wie du. Du musst ihr eben ein wenig entgegen kommen!“
„Aber das tue ich doch!“, verzweifelt wirft sie ihre Hände in die Höhe. „Mein liebes Kind, weißt du wie es ist, ohne Mutter aufzuwachsen? Nein? Nun, ich schon. Schlimmer noch, ich wuchs bei einer Frau auf, die sich meine Mutter nannte, die mich geboren hatte, die mir Kleidung, Nahrund und ein Dach über den Kopf gab, doch sie war es nicht. Ich hatte meine Mutter in greifbarer Nähe, doch ich habe sie nie bekommen. Es gab eine Zeit, da ließ ich mich nicht davon abbringen, meine Nanny ‚Mom’ zu nennen. Und was geschah? Die arme Frau wurde gefeuert. Wegen mir.“, Lorelai erhebt sich. „Steh auf!“
Verwirrt starrt Rory ihre Mutter an. „Was? Aufstehen? Aber wozu?“
Lorelai verdreht die Augen. „Nicht fragen, Schätzchen, handeln!“
„Okay…“, auch Rory steht auf, folgt der Anweisung ihrer Mutter. Doch kaum steht sie, schließt sie Lorelai schon in die Arme. Hält sie fest, streicht ihr übers Haar. Flüstert leise „Ich liebe dich“, in ihr Ohr. Dann lässt Lorelai ihre gerührte, und doch verwirrte Tochter los. „Und, was war das?“, Lorelai stemmt die Hände in die Hüften.
„Das war eine Umarmung, Mom. Die Frage ist, wofür?“
„Haha, siehst du, genau das habe ich von meiner Mutter nie bekommen. Ich dachte immer, wenn ich besonders traurig wirke, würde sie mich vielleicht einmal in den Arm nehmen. Doch ihr einziges Kommentar dazu war ‚Lorelai, verzieh den Mund nicht so, es entstellt dein Gesicht’“
„Das wusste ich nicht…“, mitfühlend legt Rory ihrer Mutter die Hand auf die Schulter. Doch diese lacht nur abwehrend.
„Nein, das muss es nicht, wirklich! Ich habe ein Immunsystem dagegen aufgebaut. Immer wenn sie mich verletzt hat, habe ich etwas getan, das sie in ihren Augen bloßgestellt hat. So habe ich schätzungsweise doch so etwas Ähnliches wie eine Beziehung aufgebaut. Zugegeben, eine sehr abstrakte Beziehung, aber doch eine Beziehung.“
„Mom…“
„Nein, es ist okay, wirklich! Und, Hey, wie sagt man so schön? Hat man eine schlechte Mutter, wird man selbst eine umso bessere. Also stell dich darauf ein, dass dich deine Kinder abgrundtief hassen werden, denn ich, ich bin die Beste!“, lachend schlingt sie den Arm um ihre Tochter und betritt wieder festen Boden, in der Realität, aber auch in Gedanken.


„Mom? Dad?“, suchend blickt sie sich in dem riesigen Bungalow um. Alles ist still, dunkel, keiner scheint dort zu sein.
„Wo sind sie?“, auch Rory kommt die Situation eigenartig vor. Keine Nachricht, kein Zettel, nichts.
Lorelai zuckt mit den Schultern. „Wer weiß, vielleicht sind sie auf einen Sprung nach Europa geflogen.“ „Was?“, fragt sie, als sie das Stöhnen ihrer Tochter hört. „Wir reden hier immerhin von Richard und Emily Gilmore!“
Den Kommentar ihrer Mutter ignorierend, lässt sich Rory auf das Sofa fallen. „Ich bin fertig. Keinen Schritt mehr werde ich heute machen. Ich bleibe einfach hier liegen und tue nichts mehr.“, ein lautes Brummen ihres Magens lässt sie aufsehen. „Zimmerservice?“, fragt sie ihre Mutter.
Doch diese schüttelt den Kopf. „Nein, Süße, ich muss dich enttäuschen. Vermutlich warten die beiden schon im Restaurant auf uns.“
„Sieh an, sie macht sich doch tatsächlich Sorgen wo ihre Eltern stecken.“, mit einem süffisanten Grinsen erhebt sich Rory wieder.
„Nein, ich habe nicht gesagt, dass ich mir Sorgen um sie mache. Du, junges Fräulein, bist die einzige, die sich meine Sorgen zuzuschreiben hat. Du und dein Hunger.“, sie macht eine kurze Pause. „Und meiner!“, fügt sie mit einem breiten Grinsen hinzu.
„Hört, hört! Dann wird sich das junge Fräulein eben mal duschen und umziehen.“
„Tu das, ich werde inzwischen sehen, was auf dem Bollywood-Kanal läuft.“
Kaum ist Rory ins Badezimmer verschwunden, macht sich Lorelai über das Telefon her.
„Rezeption? Hier spricht Lorelai Gilmore. Ja, genau die. Uhm, hat meine Mutter vielleicht eine Nachricht für mich hinterlassen? Nein? Sind sie ganz sicher? Denn, sie wissen, Emily Gilmore verschwindet nie, ohne irgendjemanden davon Bescheid zu geben. Ja, so ist meine Mutter. Oh, wie geht es eigentlich ihrem Kollegen? Was? Angstzustände? Das tut mir wirklich Leid. Gut, danke dass sie nachgesehen haben. Auf Wiederhören.“, wo sie wohl sind? Emily Gilmore, um sieben Uhr abends noch nicht zu Hause und keine Nachricht? Besorgt verzieht sie die Mundwinkel und wählt eine andere Nummer. „Lorelai Gilmore hier, bin ich mit dem Restaurant verbunden? Ja? Gut! Könnten sie bitte nachsehen, ob Emily und Richard Gilmore schon an einem Tisch sitzen? Uhm, er groß, sie klein. Und ihr Kellner wahrscheinlich am Rande des Nervenzusammenbruchs. Nein, sie sind nicht da? Waren sie schon hier? Nein? Okay, ich danke ihnen.“, stöhnend legt sie auf. Nun macht sie sich endgültig Sorgen. Wo sonst könnten ihre Eltern stecken? Ihnen wird doch hoffentlich nichts passiert sein? ‚Nein, Lorelai, so ein Unsinn. Emily und Richard Gilmore passiert nichts!’, weist sie sich selbst zurecht. Sie schiebt ihre Sorgen zur Seite und geht zum Kleiderschrank. Was würde Emily wohl am Besten gefallen…


„Und du bist dir sicher, dass sie dort warten?“, skeptisch mustert Rory ihre Mutter.
„Vorhersagen kann ich es natürlich nicht, aber es handelt sich hier immerhin um meine Eltern. In den 35 Jahren in denen ich mich jetzt schon über sie wundere, haben sie niemals auch nur eine Minute nach sieben Uhr zu Essen begonnen!“
„Hast du im Restaurant angerufen?“, noch immer kann sich Rory nicht beruhigen.
„Rory, Schätzchen, alles ist okay. Sie werden dort auf uns warten und mein Kleid bekritteln!“
Stöhnend will Rory zu einem weiteren Kommentar ausholen, da hören sie aufgebrachte Stimmen in der Nähe von ihnen. „Ist das Grandma?!“
Auch Lorelai sind die Stimmen aufgefallen. Langsam bleibt sie stehen. Ja. Das ist ihre Mutter. Ihre Mutter und ihr Vater, die gerade um die Ecke biegen. Beide zerzaust und mit Staub im Gesicht.
„Mom? Dad? Wo kommt ihr denn her? Und warum seht ihr aus wie zwei Robinson Crusoe und seine Frau?“
„Lorelai, deine Bemerkungen sind hier absolut überflüssig!“, rasch versucht Emily mit der Hilfe ihres Handrückens den Schmutz aus ihrem Gesicht zu entfernen, macht die Sache jedoch nur schlimmer.
„Grandma, Mom macht sich doch nur Sorgen um euch!“, Rory wirft ihrer Mutter einen durchdringenden Blick zu, die daraufhin nur nickt.
„Seltsame Art seine Besorgnis auszudrücken. Aber um deine Frage zu beantworten, Lorelai, deine Mutter und mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen.“
Emily lacht auf. „Du meinst wohl, dir ist ein Fehler unterlaufen, Richard. Ich habe damit nichts zu tun! Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich möchte ein Bad nehmen!“, mit einem funkelndem Blick in die Richtung ihres Mannes entfernt sich Emily mit raschen Schritten.
Verblüfft sieht Lorelai ihrer Mutter nach, dann dreht sie sich um. „Dad?“, ist alles was sie herausbringt.
Zerknirscht pult Richard an seinen Fingern während er erklärt. „Ja, ihr wisst doch, ihr wart weg, und wir wollten uns einen schönen Tag machen. So haben wir beschlossen, einen kleinen Spaziergang zu machen, und irgendwann haben wir, habe ich, dann die Orientierung verloren und wir mussten durch den Busch laufen.“
„Grandpa!“, Rory kann sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen.
„Du willst mir ernsthaft erzählen, dass du und Mom durch die Wildnis gelaufen seid?“
Betreten sieht Richard zu Boden und nickt. Dann richtet er sich auf, „Ihr entschuldigt mich, ich muss mich jetzt um Emily kümmern… Ich schätze das Dinner fällt heute aus.“, auch er verschwindet rasch in der Dunkelheit.
Mit einem Zwinkern wendet sich Lorelai an ihre Tochter. „Hast du das gehört? Dinner fällt aus!“



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Also, leider musste die liebe Marie noch zu einem Familienfest, deswegen erst jetzt... Trotzdem viel Spaß!
Marie

Also ich finds total gut geschrieben: Lorelai die über die Beziehung zu ihrer Mutter redet... Wub Einfach super geschrieben!!!!
Und dann am Ende die Reaktion von Emily, als die beiden endlich zurück kommen, und Richard der dann so rumdruckst.....echt klasse geschrieben Marie!!!

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Nach schier EWIGEM Warten gibt es endlich einen neuen Teil!!! Hurra!!!
Und dann gleich so einen... Lorelai war wirklich wow, ihre Gedanken haben mal wirklich erwachsen und reif gewirkt, nur das Beispiel mit den Jeans war ja wieder soooo typisch Big Grin

Emily und Richard, die aus dem Dschungel kommen, herrliche Vorstellung. Ich seh da Emily vor mir, die aussieht wie Betrix Kiddo in Kill Bill, nachdem sie lebendig begraben wurde...(großes Sorry an alle, die Kill Bill nicht kennen, aber das Bild is einfach zu genial!!)

Ich freu mich ja schon so darauf, wie es weitergeht, hoffentlich muss ich diesmal nicht soo lange warten *vorwurfsvoll schau*

Wirklich klasse geschrieben!!!

:knuddel:

super teil!!
bin schon gspannt, was im nächsten passiert, also wie immer:

schnell weiter schreiben

lg Michi


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