@~Loorie~: Ja heute ist Mittwoch und wie immer (na auÃer letzte Woche) kommt wie immer ein neuer Teil und danke für diese kleine Definition
Vielen Dank für das FB von
~Loorie~, Zuckerwatte, Sunny, c-star, ~Lea~, Speedy, Lillemaus , Sarahnie, rhcp, Noir-Girl, Fritzi753, ajnevs04 und Literati*lover
Wenn ich jemanden übersehen habe, tut es mir wirklich Leid, aber dieses Mal war es ziemlich schwer heraus zu finden wer geantwortet hat, weil der letzte Teil doch schon einige Seiten her ist
Diesen Teil widme ich allen
zukünftigen One Line Mitglieder
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âRory.â, klopfte Paris an ihrer Tür, doch Rory hing immer noch über ihre Bewerbungsunterlagen. Gleich nach den Kursen hatte sie sich daran gesetzt, ihr Handy ausgeschaltet, die Tür abgeschlossen, damit Paris nicht überraschend rein kommen konnte und die Vorhänge zugezogen. Sie brauchte Ruhe hier für.
âRory, Logan ist da.â, erneut klopfte sie wild an ihrer Tür.
Doch vergeblich. Wenn man Paris bereits fast 5 Jahre lang kannte, lernte man auf geschickte Art und Weise ihre Stimme einfach auszublenden.
âAce.â, nun rief Logan selbst nach ihr und als hätte sie eben zum ersten Mal in ihrem Leben etwas gehört, stand sie auf und öffnete die Tür. Paris war offensichtlich eingeschnappt in ihr Zimmer zurückkehrt und hatte Logan sich seinem Schicksal überlassen
âDu bist schon da?â, fragte sie überrascht.
Verwundert zog Logan die Augenbrauen hoch. âSchon? Wir waren um 7 Uhr verabredet. Jetzt ist es 8 Uhr. Ich dachte, wir treffen uns bei mir, aber als du immer noch nicht da warst, dachte ich mir, bevor ich unwissend sterbe, schaue ich was los ist.â
Irritiert sah sie auf ihre Uhr. Tatsächlich, es war bereits 8 Uhr. Als sie über den Harvardunterlagen saÃ, musste sie die Zeit vergessen haben. âTut mir leid, aber...aber ich habe es vergessen.â
âSehr schmeichelhaft.â, meinte er immer noch recht locker. âWollen wir dann?â
âJa, ich hole nur meine Jacke.â, erklärte sie, schloss kurz zu ihrem Zimmer die Tür und legte die Unterlagen in einen tiefliegende Schublade. Es gab keinen Grund unnötig einen Streit hervor zurufen und auÃerdem stand ja immer noch nichts fest.
âJess, könntest du bitte aus dem Lager noch eine neue Packung Kaffee für heute holen?â, bat Luke ihn, während dieser bereits den Tresen abwischte. Es war zwar fast keine Kundschaft mehr da, doch Lorelai würde später, genau eine Minute nachdem er den Laden schlieÃen würde, auftauchen um noch einen Kaffee zu trinken, obwohl sie genau wusste, dass die Geräte bereits ausgeschaltet sind. So sorgte Luke lieber vor.
âOkay.â, und Jess verschwand bereits im Lagerraum.
In dem Moment, als Luke sich umdrehte um die schmutzigen Tassen zu reinigen, vernahm er das Geräusch der Türklingel. âWir machen gleich zu.â
âIch bin nicht hier um etwas zu essen.â
Erschrocken drehte Luke sich um. âMr. Gilmore?â
âGanz recht.â, mit den Händen ins seinem hellbraunen Mantel ging er auf den Tresen zu.
Als wäre er innerhalb von Sekunden in seine Schulzeit zurück versetzt, wurde Luke plötzlich nervös. âMöchten sie...kann ich ihnen einen Kaffee anbieten?â
âIch dachte, sie machen gleich zu.â
âJa, schon. Aber die Kaffeemaschine ist noch an.â
âSie sollten die Kaffeemaschine bereits ausschalten, wenn sie zu machen. Das sind doch nur weitere Stromkosten.â, erklärte Richard.
âJa...das sollte ich.â
Einige Sekunden sahen sich die Beiden schweigend an. âSie sollten wirklich die Maschine ausschalten.â, meinte Richard schon beinahe fürsorglich.
âJa.â, kam es nervös von Luke und er schaltete sie aus, obwohl er genau wusste, dass Lorelai darauf bestehen würde sie wieder anzuschalten. Aber was sollte er tun? Er fühlte sich unwohl in der Anwesenheit ihrer Eltern. Dabei war es egal, ob es Emily oder Richard war, wobei letzterer noch angenehmer schien.
âWir müssen bald neuen Kaffee bestellen.â, erklärte Jess als er aus dem Lagerraum mit einer Packung Kaffee zurückkam. âMr. Gilmore?â
âWir müssen reden.â, kam es unverpackt von Richard.
Verwundert sah Luke abwechselnd zu den Beiden, dass war also der Grund warum er hier her kam. Ein kleiner erleichterter Seufzer war von Luke zu hören. Er war nicht seinetwegen hier.
âÃhm...okay.â, meinte Jess und reichte Luke die Packung Kaffee.
âAber nicht hier. Können wir irgendwo ungestört reden?â
âSie können gerne in meine Wohnung gehen.â, schlug Luke nun etwas selbstbewusster vor.
âFolgen sie mir.â, erklärte Jess und ging die Treppe hinauf, direkt gefolgt von Richard.
âZiemlich klein für zwei Personen.â, stellte Richard fest, als er Lukes Wohnung betrat.
âNun ja, eigentlich wohnt Luke ja alleine hier. Ich schlafe hier nur vorüber gehen bis...â Jess stoppte, dass war wohl noch nicht der richtige Augenblick Richard seine Absichten zu erläutern, besonders weil er noch nicht einmal geschafft hatte, Rory davon zu erzählen. Es war noch nicht der richtige Augenblick. Erst einmal sollte Harvard abgeharkt werden und danach würde das Gespräch um Boston folgen. Doch nicht jetzt.
âAha.â
âAlso, worüber wollten sie mit mir reden?â
âEs geht um Rory.â
Jess nickte. Er hatte sich schon gedacht, dass das nicht so einfach sein konnte. Jetzt würde wohl das folgen, womit Rory am Sonntag gerechnet hatte.
âSie sind sicher ein netter junger Mann und wie es scheint auch nicht die schlechteste Wahl, aber...â
â...nicht gut genug für Rory?â, beendete Jess seinen Satz. Es war klar worauf das Ganze hinaus laufen würde.
âJa. Rory studiert in Yale. Sie wird Journalistin und um die Welt reisen. Ganz egal was sie tun wird oder tun will, es wird ihr gelingen und sie wird groÃartig darin sein.â
âDa stimme ich ihnen zu.â
âUnd sie braucht jemand, der sie in ihren Plänen unterstützt.â
âAber das tue ich, dass werde ich.â, verbesserte Jess sich selbst.
âSie würden gerne. Aber sie können es nicht. Ich meine, sie hatten vor kurzen noch nicht einmal einen Abschluss.â
Wieder musste Jess leicht grinsend den Kopf schüttel, noch gestern war das Grund genug darauf an zustoÃen.
âSie arbeiten in einem Café.â
âNur als Nebenjob.â, warf Jess sofort ein.
âWeil sie sich mit ihrem Hauptjob nicht ernähren können. Rory wird das. Ihr Job wird den gröÃten Teil ihres Tages einnehmen, während sie von einem Ort zum andern rennen um ein paar Dollar zu verdienen. Auch wenn sie glauben gut mit ihr zusammen zu passen, dass tun sie nicht. Sie sind zu verschieden.â, beharrte Richard.
âKennen sie denn nicht das Sprichwort Gegensätze ziehen sich an?â
âSie scheinen mir ein intelligenter Mann zu sein, was für sie spricht bei einer solchen Verwandtschaft, aber sie müssen doch verstehen, dass Wasser und Feuer nicht zusammen passen.â
âOh ja, sicher. Aber Rory und ich sind nicht wie Feuer und Wasser. AuÃer was unseren Berufsgang und -wunsch betrifft, unterscheiden wir uns kaum.â, versicherte Jess.
âAch ja? Ich habe ihr Buch gelesen. Sie scheinen mir nicht gerade eine gesellige Person zu sein.â, erklärte Richard. Er hatte sich den ganzen Vormittag frei genommen, nur um dieses Buch zu lesen. Emily hätte sowieso kein Wort mehr mit ihm gesprochen, bis er Jess ins Gewissen geredet hätte, doch er wollte selbst davon überzeugt sein und nach dem Buch war er es.
âJa, aber das liegt daran...â
âUnd das Verhältnis mit ihrer Mutter ist wohl auch nicht das Beste.â
âDas war einmal...â
âSie neigen zur Gewalt.â
âDas war eine Ausnahme.â
âUnd sie haben meine Enkeltochter beinahe umgebracht.â, meinte Richard nun etwas ernster.
Jess sah ihn schweigend an. Treffer und versenkt. âEs war ein Unfall.â
âHören sie zu Jess. Ich habe nichts gegen sie. Es gibt weitaus schlimmere Menschen, die Rory sich hätte auszusuchen können, aber wenn ihnen meine Enkeltochter wirklich etwas bedeutet, wovon ich nach diesem Buch ausgehe, lassen sie sie einfach in Ruhe und gehen sie zurück nach New York. Rory wird ihren Abschluss machen, sie wird Logan heiraten und das Leben führen, was sie verdient und sie werden in New York finden, was sie wollen.â, erklärte Richard und drehte sich bereits um zur Tür, als er noch einmal kurz stoppte und zu Jess rüber blickte. âLassen sie sie einfach in Ruhe, okay?â
âNein.â, meinte Jess kurz und knapp.
Verwundert drehte Richard sich nun richtig um. Er war es nicht gewöhnt, solchen sicheren, denn das war Jess, Widerspruch zu hören.
âIch werde nicht nach New York zurückkehren, denn was ich da finden soll ist hier. Ich will Rory und sonst niemanden und verzeihen sie mir, wenn ich das sage, aber es ist mir wirklich scheià egal, was sie, ihre Frau oder sonst jemand davon hält. Wenn Rory sich für mich entscheidet, werde ich nichts unversucht lassen um sie nicht zu verlieren. Sie wollen vielleicht das Beste für sie, aber Sir...ich denke sie lassen etwas wichtiges unbeachtet.â
âUnd was?â, fragte Richard verwundert nach. Eine solche Ansprache hätte er nicht von ihm erwartet, obwohl er damit hätte rechnen können. Schriftsteller neigen doch so häufig zu groÃen Ansprachen.
âDas sie nicht wissen, was das Beste für sie ist.â
âDer Abend war wirklich schön.â, erklärte Rory, als die Beiden kurz vor ihrem Wohnheim ankamen.
âUnd das trotzdem eher untriumphierenden Anfang.â
âEs tut mir wirklich Leid, aber ich hatte einfach die Zeit vergessen.â, entschuldigte Rory sich zum hundersten Mal an diesem Abend.
âIst okay, solange das am Mittwoch nicht wieder geschieht.â
âMittwoch?â
âNun ja, Morgen triffst du dich mit Jess, damit wir uns am Mittwoch sehen können.â, erklärte Logan wie selbstverständlich, für ihn war es selbstverständlich.
âUnd was ist, wenn er morgen keine Zeit hat oder gar nicht mit mir irgendwohin gehen will, auch wenn ich letzteres bezweifle.â, fragte sie lächelnd nach.
âNun ja, dann ist er ein Vollidiot und zwingt mich dazu, die Abmachung zu brechen...â
âErneut.â, unterbrach ihn Rory.
Logan lächelte. âAlso bis Mittwoch um 5 Uhr?â
âFünf?â
Er nickte. âIch habe eine Ãberraschung, die besser sichtbar ist, wenn die Sonne noch scheint.â
âEine Ãberraschung?â
âJa, allerdings nicht eine solche wie du sie hattest. Meines ist eher eine Ãberraschung der lebendigen Art.â
âLebendig?â, irritiert kniff Rory die Augen zusammen. âIch verstehe nicht.â
âDann hast du ja Ansporn am Mittwoch pünktlich zu sein. Also 5 Uhr bei mir.â, erklärte er und gab ihren kurzen Abschiedskuss. âBis dann, Ace.â
:dance: Ich lebe ONE LINE!:dance: