29.03.2005, 03:37
Danke für euer Feedback
Emily saà alleine mit Lorelai, Luke und Dean am Tisch. Richard hatte Rory vor ein paar Minuten darum gebeten, sie unter vier Augen zu sprechen und die beiden waren nach drauÃen verschwunden. Niemand von den vieren wusste, was er sagen sollte. Nur Lorelai machte ab und zu einen Scherz, der ihr wieder einen genervten Blick von ihrer Mutter einbrachte.
Eine blonde Frau, ungefähr in Emilyâs Alter, kam zu ihnen an den Tisch: ,,Mrs Gilmore? Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Richardâs neue Golfausrüstung heute geliefert wurde. Ich hätte es ihm ja selbst gesagt, aber er ist gerade nach drauÃen verschwunden und ich habe jetzt keine Zeit mehr, weil ich nach hause will.â
Emily lächelte sie freundlich an und sagte: ,,Gut, dann sagen Sie doch Marc, er soll die Sachen zu unserem Auto bringen, in Ordnung?â
,,Tut mir leid, Marc ist heute nicht da. Und weil ich jetzt gehe, können Sie sie wohl erst nächste Woche mitnehmen, denn Sie werden es nicht tragen können.â
Dean stand auf: ,,Mrs Gilmore? Wenn Sie nichts dagegen haben, könnte ich ja die Sachen zu ihrem Auto tragen.â Das ist die Gelegenheit vielleicht einen Pluspunkt bei ihr zu kassieren, dachte er.
,,Oh nein, danke. Aber ist sehr freundlich von Ihnen, Dean!â lehnte Emily mit einem übertrieben freundlichem Lächeln ab.
Dean lieà sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Dann eben nicht.
,,Luke?â fragte Emily ,,Würden Sie mir vielleicht einen Gefallen tun?â
Luke warf Lorelai einen kurzen, fragenden Blick zu, diese hob jedoch nur die Schultern.
Emily fuhr fort: ,,Luke, würden Sie mir vielleicht helfen,... mit der neuen Golfausrüstung?â
,,Ãhm,â Luke war etwas verwirrt ,,...natürlich.â
Er stand auf und verlieà mit Emily, die noch extra laut sagte: ,,Das ist wirklich nett von Ihnen!â das Restaurant.
Lorelai und Dean starrten ihnen ungläubig nach.
,,Sie kann mich wohl wirklich nicht leiden, was?â fragte Dean. ,,Sie traut mir nicht einmal zu, dass ich Sachen tragen kann.â
,,Ach,â Lorelai winkte ab ,,Die Frau kann doch niemanden leiden. Doch, Rory. Aber du hast Recht: Dich kann sie noch weniger ausstehen, wie alle anderen. Aber das hängt auch nur mit Rory zusammen. Meine Mutter hat Angst, dass Rory irgendwann genauso endet könnte wie ich. Du weiÃt schon... schwanger, kein Yale... und so weiter.â
,,Aber,â setzte Dean an, wurde dann aber von Lorelai unterbrochen: ,,Vergiss es. Du brauchst nicht versuchen, meiner Mutter zu wiedersprechen. Es wird sowieso nicht klappen. Warte einfach mal ab. Vielleicht stellt sie irgendwann fest, dass du gar nicht so ein mieser Typ bist, wie es scheint.â Sie grinst kurz. ,,So, irgendwann... in 30 Jahren.â
,,Oh, danke. Das beruhigt mich wirklich,â sagte Dean und lächelte.
Einen Moment schwiegen die beiden, dann stellte Lorelai fest: ,,Ist doch seltsam, dass alle uns einfach so alleine lassen. Es scheint so, als würde uns niemand mögen. Ich bin fast schon wieder soweit, dass ich auswandern will. DrauÃen in der groÃen, weiten Welt wären wir wohl auch nicht einsamer als in diesem Moment. Also, wo wollen wir hin?â
,,Wie gesagt, Rory. Das, was vor ein paar Wochen geschehen ist, tut mir wirklich leid. Ich hatte nicht das Recht so schnell über einen Freund von dir zu urteilen, den ich kaum kenne,â sagte Richard.
,,Wie kommt es denn zu dem plötzlichen Sinneswandel? Hat sich Dean heute so gut benommen oder wie?â wollte Rory lächelnd wissen.
,,Das auch. Aber ich fürchte, ich muss ihn einfach akzeptieren... weil du ihn wirklich gern zu haben scheinst.â
,,Ich habe ihn wirklich mehr als gern,â antwortete Rory.
,,Nur an seinem Golfspiel muss er noch etwas arbeiten,â fügte Richard lächelnd hinzu.
,,Danke Grandpa!â sagte Rory und umarmte ihn.
,,Das Fernweh scheint dich in letzter Zeit immer wieder zu überkommen, oder?â fragte Dean mit einem Lächeln. ,,Wolltest du nicht nach Madrid? Wenn ja, können wir da gerne hinfahren.â
,,Ach, ich habe wirklich Glück, dass du hier mit mir sitzt und nicht Luke. Er würde Madrid sicher ablehnen. Und weiÃt du was?â Lorelai grinste schadenfroh ,,Luke und Rory müssen bei meinen Eltern einziehen. Zur Strafe... weil sie uns alleine gelassen haben, ok?â
,,Achso,â fragte Dean erstaunt ,,Wir nehmen die beiden nicht mit?â
,,Nein! Wir sind doch hier die beiden Alleingelassenen. Aber keine Angst... wir kommen wieder. Ich möchte ja auch nicht ganz auf Luke verzichten,â sie zwinkerte ihm zu ,,Aber ein paar Wochen müssen die beiden schon bei meinen Eltern wohnen. Was meinst du?â
,,Ok,â Dean stimmte lächelnd zu ,,Hauptsache wir kommen wieder zurück.â
,,Keine Angst, keine Angst. Du darfst schon irgendwann zurück zu Rory.â
,,Und? Ãhm...â fing Dean unsicher an ,,Bekomme ich jetzt den groÃen Vortrag von dir heute oder erst in Spanien?â
,,Welchen Vortrag?â fragte Lorelai verwirrt.
,,Den, den du mir schon letzte Woche halten wolltest.â
,,Achso... dieser Vortrag,â Lorelai rieb sich die Hände und grinste: ,,Vergiss ihn. Ich wollte dir nur sagen, dass du Rory nie, nie wieder verletzten darfst und solche Sachen halt. Aber jetzt... wer freiwillig die Nachmittage mit meinem Vater verbringt... dem muss Rory wohl wirklich am Herzen liegen.â
,,Danke,â sagte Dean und fragte dann leise und unsicher: ,,Die Sache mit dem Schwiegersohn und der Verlobung... du sagtest vorher, die Vorstellung daran würde dir gefallen. Hast du das ernst gemeint?â
Lorelai schaute ihn geschockt an: ,,Ihr denkt doch nicht... Dean! Ihr seid erst seit einer Woche wieder zusammen, verstanden? Eine Woche!â
Dean wehrte sofort ab: ,,Nein, nein, nein. Wir reden nicht über so was, ich habe bis heute nicht einmal auch nur daran gedacht.â
,,Achso,â Lorelai atmete erleichtert auf und lächelte wieder ,,Na dann. Ich muss zugeben: Die Vorstellung würde mir gefallen,... natürlich, wie gesagt, erst in 40 Jahren. Oder warte... ich denke, ich kann die Zeit verkürzen. SchlieÃlich muss ich dir zugute halten, dass du mit mir nach Madrid fährst.â
In diesem Moment kam Emily wieder zu ihnen an den Tisch gerannt und rief: ,,Wo bleibt ihr denn? Wir müssen los. Dein Vater und ich müssen doch heute noch auf eine Benifizveranstaltung. Dein Vater hat schon bezahlt, also, hopp, hopp!â Emily schnappte sich
Richardâs und ihre Jacke und lief wieder nach drauÃen.
Lorelai sah ihr kopfschüttelnd hinterher ,,Meine Mutter, wie sie leibt und lebt. Sie hat vorher kein Wort gesagt, dass sie pünktlich wegmüssen. Und jetzt?â
Lorelai nahm Lukeâs Jacke mit und Dean Roryâs.
Emily, Richard, Rory und Luke standen schon an den Autos, als Lorelai und Dean nach drauÃen kamen.
Extra langsam ging Lorelai auf sie zu und legte dann eine Hand auf Deanâs Schulter: ,,Wisst ihr was? Mein Schwiegersohn und ich werden nach Madrid fliegen und ihr, Mom und Dad, bekommt neue Mitbewohner.â
Alle sahen sie total verwirrt an und Lorelai warf Dean ein triumphierendes Lächeln zu.
,,Der Film war wirklich schrecklich,â sagte Rory, als sie aus dem Auto stieg.
Die vier waren noch in Hartford im Kino gewesen und jetzt standen sie im Dunkeln vor dem Haus der Gilmoresâ.
,,Also, wir gehen dann mal rein. Und bitte,â bat Lorelai Rory und Dean ,,bleibt nicht stundenlang hier drauÃen stehen, nur um dem anderen zu sagen: Nein, du bist viel süÃer.â Sie grinste die beiden an. ,,Hat mich wirklich gefreut, dass du heute dabei warst,â sagte sie an Dean gewandt. Dann ging sie zusammen mit Luke zur Haustüre, wo sie sich noch einmal umdrehte: ,,Gute Nacht, Schwiegersohn! Und vergiss Madrid nicht!â
,,Würde ich niemals. Gute Nacht!â rief Dean zurück.
Als Lorelai und Luke im Haus verschwunden waren, fragte Rory: ,,Erklärst du mir jetzt mal bitte, was das schon wieder mit Madrid auf sich hat?â
Dean lächelte. ,,Ach, das ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist die Frage: Wird mich deine Mutter von nun an nur noch mit Schwiegersohn anreden?â
,,Wahrscheinlich... aber ist doch schön, oder? Am besten wäre es natürlich, wenn dich meine GroÃmutter mit GroÃschwiegersohn oder Schwiegerenkel ansprechen würde, oder nicht?â neckte Rory ihn.
,,Klar das wäre klasse. Aber ich denke nicht, dass das so schnell passiert,â sagte Dean grinsend, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zog sie für einen Kuss zu sich heran.
,,Lorelai! Ich kann nicht glauben, was du da machst,â sagte Luke und trat zu Lorelai, die am Fenster stand und hinausschaute.
,,Hey, ich bin eine Mutter und mache mir Sorgen um meine Tochter, die da drauÃen ganz alleine mit einem groÃem, fremdem Jungen steht.â
,,Achso, na dann. Und dieser groÃe, fremde Junge ist nicht zufällig der, den du vor zwei Minuten deinen Schwiegersohn genannt hast?â wollte Luke ironisch wissen.
,,Oh nein! Der Junge, der mein Schwiegersohn ist, hat meine Tochter vorher nicht so geküsst, verstanden? Mein Schwiegersohn hatte seine Hände immer bei sich und jetzt sieh dir den unverschämten Kerl da drauÃen an... zwischen meinem Schwiegersohn und Rory war den ganzen Tag immer ein halber Meter Sicherheitsabstand. Oh mein Gott, sieh dir das an! Man erkennt ja nicht einmal mehr, wo Rory aufhört und Dean anfängt... so eng umschlungen sind sie... Vielleicht sollte ich wirklich raus gehen, vielleicht hatte meine Mutter Recht, fürchterlicher Gedanke... aber das grenzt wirklich fast schon an Belästigung der Nachbarn!â
Luke zog Lorelai vom Fenster weg.
,,Luke! Hey, ich muss doch aufpassen, dass...â Weiter kam sie nicht, denn Luke umschloss ihren Mund mit seinen Lippen.
Dean löste sich von Rory. ,,Ich denke, ich sollte jetzt lieber gehen. Du musst morgen früh aufstehen und ich ja auch, weil ich dich nach Yale fahre.â
Rory nestelte an dem Kragen seiner Jacke herum. ,,Willst du nicht heute hier übernachten? Dann können wir morgen gleich von hier aus los fahren und...â
Dean musste lächeln. ,,Ich würde nichts lieber als das tun, aber ich denke es ist besser, wenn ich heute zuhause schlafe. Ich meine, deine Mutter...â
Rory verdrehte sie Augen und deshalb fuhr Dean fort: ,,Ja, ja ich weiÃ. Wir sind nicht mehr 16... aber ich denke es ist noch etwas zu früh hier zu übernachten. Ich denke, dann würde mich deine Mutter nicht mehr ihren Schwiegersohn nennen.â Er zwinkerte ihr zu.
,,Wenn du meinst... dann sehen wir uns morgen um acht?â
,,Klar, morgen um acht. Und du willst wirklich vorher nicht bei Luke frühstücken?â
Rory schüttelte den Kopf und gab Dean noch einen Kuss.
,,Gute Nacht! Bis morgen!â
Emily saà alleine mit Lorelai, Luke und Dean am Tisch. Richard hatte Rory vor ein paar Minuten darum gebeten, sie unter vier Augen zu sprechen und die beiden waren nach drauÃen verschwunden. Niemand von den vieren wusste, was er sagen sollte. Nur Lorelai machte ab und zu einen Scherz, der ihr wieder einen genervten Blick von ihrer Mutter einbrachte.
Eine blonde Frau, ungefähr in Emilyâs Alter, kam zu ihnen an den Tisch: ,,Mrs Gilmore? Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Richardâs neue Golfausrüstung heute geliefert wurde. Ich hätte es ihm ja selbst gesagt, aber er ist gerade nach drauÃen verschwunden und ich habe jetzt keine Zeit mehr, weil ich nach hause will.â
Emily lächelte sie freundlich an und sagte: ,,Gut, dann sagen Sie doch Marc, er soll die Sachen zu unserem Auto bringen, in Ordnung?â
,,Tut mir leid, Marc ist heute nicht da. Und weil ich jetzt gehe, können Sie sie wohl erst nächste Woche mitnehmen, denn Sie werden es nicht tragen können.â
Dean stand auf: ,,Mrs Gilmore? Wenn Sie nichts dagegen haben, könnte ich ja die Sachen zu ihrem Auto tragen.â Das ist die Gelegenheit vielleicht einen Pluspunkt bei ihr zu kassieren, dachte er.
,,Oh nein, danke. Aber ist sehr freundlich von Ihnen, Dean!â lehnte Emily mit einem übertrieben freundlichem Lächeln ab.
Dean lieà sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Dann eben nicht.
,,Luke?â fragte Emily ,,Würden Sie mir vielleicht einen Gefallen tun?â
Luke warf Lorelai einen kurzen, fragenden Blick zu, diese hob jedoch nur die Schultern.
Emily fuhr fort: ,,Luke, würden Sie mir vielleicht helfen,... mit der neuen Golfausrüstung?â
,,Ãhm,â Luke war etwas verwirrt ,,...natürlich.â
Er stand auf und verlieà mit Emily, die noch extra laut sagte: ,,Das ist wirklich nett von Ihnen!â das Restaurant.
Lorelai und Dean starrten ihnen ungläubig nach.
,,Sie kann mich wohl wirklich nicht leiden, was?â fragte Dean. ,,Sie traut mir nicht einmal zu, dass ich Sachen tragen kann.â
,,Ach,â Lorelai winkte ab ,,Die Frau kann doch niemanden leiden. Doch, Rory. Aber du hast Recht: Dich kann sie noch weniger ausstehen, wie alle anderen. Aber das hängt auch nur mit Rory zusammen. Meine Mutter hat Angst, dass Rory irgendwann genauso endet könnte wie ich. Du weiÃt schon... schwanger, kein Yale... und so weiter.â
,,Aber,â setzte Dean an, wurde dann aber von Lorelai unterbrochen: ,,Vergiss es. Du brauchst nicht versuchen, meiner Mutter zu wiedersprechen. Es wird sowieso nicht klappen. Warte einfach mal ab. Vielleicht stellt sie irgendwann fest, dass du gar nicht so ein mieser Typ bist, wie es scheint.â Sie grinst kurz. ,,So, irgendwann... in 30 Jahren.â
,,Oh, danke. Das beruhigt mich wirklich,â sagte Dean und lächelte.
Einen Moment schwiegen die beiden, dann stellte Lorelai fest: ,,Ist doch seltsam, dass alle uns einfach so alleine lassen. Es scheint so, als würde uns niemand mögen. Ich bin fast schon wieder soweit, dass ich auswandern will. DrauÃen in der groÃen, weiten Welt wären wir wohl auch nicht einsamer als in diesem Moment. Also, wo wollen wir hin?â
,,Wie gesagt, Rory. Das, was vor ein paar Wochen geschehen ist, tut mir wirklich leid. Ich hatte nicht das Recht so schnell über einen Freund von dir zu urteilen, den ich kaum kenne,â sagte Richard.
,,Wie kommt es denn zu dem plötzlichen Sinneswandel? Hat sich Dean heute so gut benommen oder wie?â wollte Rory lächelnd wissen.
,,Das auch. Aber ich fürchte, ich muss ihn einfach akzeptieren... weil du ihn wirklich gern zu haben scheinst.â
,,Ich habe ihn wirklich mehr als gern,â antwortete Rory.
,,Nur an seinem Golfspiel muss er noch etwas arbeiten,â fügte Richard lächelnd hinzu.
,,Danke Grandpa!â sagte Rory und umarmte ihn.
,,Das Fernweh scheint dich in letzter Zeit immer wieder zu überkommen, oder?â fragte Dean mit einem Lächeln. ,,Wolltest du nicht nach Madrid? Wenn ja, können wir da gerne hinfahren.â
,,Ach, ich habe wirklich Glück, dass du hier mit mir sitzt und nicht Luke. Er würde Madrid sicher ablehnen. Und weiÃt du was?â Lorelai grinste schadenfroh ,,Luke und Rory müssen bei meinen Eltern einziehen. Zur Strafe... weil sie uns alleine gelassen haben, ok?â
,,Achso,â fragte Dean erstaunt ,,Wir nehmen die beiden nicht mit?â
,,Nein! Wir sind doch hier die beiden Alleingelassenen. Aber keine Angst... wir kommen wieder. Ich möchte ja auch nicht ganz auf Luke verzichten,â sie zwinkerte ihm zu ,,Aber ein paar Wochen müssen die beiden schon bei meinen Eltern wohnen. Was meinst du?â
,,Ok,â Dean stimmte lächelnd zu ,,Hauptsache wir kommen wieder zurück.â
,,Keine Angst, keine Angst. Du darfst schon irgendwann zurück zu Rory.â
,,Und? Ãhm...â fing Dean unsicher an ,,Bekomme ich jetzt den groÃen Vortrag von dir heute oder erst in Spanien?â
,,Welchen Vortrag?â fragte Lorelai verwirrt.
,,Den, den du mir schon letzte Woche halten wolltest.â
,,Achso... dieser Vortrag,â Lorelai rieb sich die Hände und grinste: ,,Vergiss ihn. Ich wollte dir nur sagen, dass du Rory nie, nie wieder verletzten darfst und solche Sachen halt. Aber jetzt... wer freiwillig die Nachmittage mit meinem Vater verbringt... dem muss Rory wohl wirklich am Herzen liegen.â
,,Danke,â sagte Dean und fragte dann leise und unsicher: ,,Die Sache mit dem Schwiegersohn und der Verlobung... du sagtest vorher, die Vorstellung daran würde dir gefallen. Hast du das ernst gemeint?â
Lorelai schaute ihn geschockt an: ,,Ihr denkt doch nicht... Dean! Ihr seid erst seit einer Woche wieder zusammen, verstanden? Eine Woche!â
Dean wehrte sofort ab: ,,Nein, nein, nein. Wir reden nicht über so was, ich habe bis heute nicht einmal auch nur daran gedacht.â
,,Achso,â Lorelai atmete erleichtert auf und lächelte wieder ,,Na dann. Ich muss zugeben: Die Vorstellung würde mir gefallen,... natürlich, wie gesagt, erst in 40 Jahren. Oder warte... ich denke, ich kann die Zeit verkürzen. SchlieÃlich muss ich dir zugute halten, dass du mit mir nach Madrid fährst.â
In diesem Moment kam Emily wieder zu ihnen an den Tisch gerannt und rief: ,,Wo bleibt ihr denn? Wir müssen los. Dein Vater und ich müssen doch heute noch auf eine Benifizveranstaltung. Dein Vater hat schon bezahlt, also, hopp, hopp!â Emily schnappte sich
Richardâs und ihre Jacke und lief wieder nach drauÃen.
Lorelai sah ihr kopfschüttelnd hinterher ,,Meine Mutter, wie sie leibt und lebt. Sie hat vorher kein Wort gesagt, dass sie pünktlich wegmüssen. Und jetzt?â
Lorelai nahm Lukeâs Jacke mit und Dean Roryâs.
Emily, Richard, Rory und Luke standen schon an den Autos, als Lorelai und Dean nach drauÃen kamen.
Extra langsam ging Lorelai auf sie zu und legte dann eine Hand auf Deanâs Schulter: ,,Wisst ihr was? Mein Schwiegersohn und ich werden nach Madrid fliegen und ihr, Mom und Dad, bekommt neue Mitbewohner.â
Alle sahen sie total verwirrt an und Lorelai warf Dean ein triumphierendes Lächeln zu.
,,Der Film war wirklich schrecklich,â sagte Rory, als sie aus dem Auto stieg.
Die vier waren noch in Hartford im Kino gewesen und jetzt standen sie im Dunkeln vor dem Haus der Gilmoresâ.
,,Also, wir gehen dann mal rein. Und bitte,â bat Lorelai Rory und Dean ,,bleibt nicht stundenlang hier drauÃen stehen, nur um dem anderen zu sagen: Nein, du bist viel süÃer.â Sie grinste die beiden an. ,,Hat mich wirklich gefreut, dass du heute dabei warst,â sagte sie an Dean gewandt. Dann ging sie zusammen mit Luke zur Haustüre, wo sie sich noch einmal umdrehte: ,,Gute Nacht, Schwiegersohn! Und vergiss Madrid nicht!â
,,Würde ich niemals. Gute Nacht!â rief Dean zurück.
Als Lorelai und Luke im Haus verschwunden waren, fragte Rory: ,,Erklärst du mir jetzt mal bitte, was das schon wieder mit Madrid auf sich hat?â
Dean lächelte. ,,Ach, das ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist die Frage: Wird mich deine Mutter von nun an nur noch mit Schwiegersohn anreden?â
,,Wahrscheinlich... aber ist doch schön, oder? Am besten wäre es natürlich, wenn dich meine GroÃmutter mit GroÃschwiegersohn oder Schwiegerenkel ansprechen würde, oder nicht?â neckte Rory ihn.
,,Klar das wäre klasse. Aber ich denke nicht, dass das so schnell passiert,â sagte Dean grinsend, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zog sie für einen Kuss zu sich heran.
,,Lorelai! Ich kann nicht glauben, was du da machst,â sagte Luke und trat zu Lorelai, die am Fenster stand und hinausschaute.
,,Hey, ich bin eine Mutter und mache mir Sorgen um meine Tochter, die da drauÃen ganz alleine mit einem groÃem, fremdem Jungen steht.â
,,Achso, na dann. Und dieser groÃe, fremde Junge ist nicht zufällig der, den du vor zwei Minuten deinen Schwiegersohn genannt hast?â wollte Luke ironisch wissen.
,,Oh nein! Der Junge, der mein Schwiegersohn ist, hat meine Tochter vorher nicht so geküsst, verstanden? Mein Schwiegersohn hatte seine Hände immer bei sich und jetzt sieh dir den unverschämten Kerl da drauÃen an... zwischen meinem Schwiegersohn und Rory war den ganzen Tag immer ein halber Meter Sicherheitsabstand. Oh mein Gott, sieh dir das an! Man erkennt ja nicht einmal mehr, wo Rory aufhört und Dean anfängt... so eng umschlungen sind sie... Vielleicht sollte ich wirklich raus gehen, vielleicht hatte meine Mutter Recht, fürchterlicher Gedanke... aber das grenzt wirklich fast schon an Belästigung der Nachbarn!â
Luke zog Lorelai vom Fenster weg.
,,Luke! Hey, ich muss doch aufpassen, dass...â Weiter kam sie nicht, denn Luke umschloss ihren Mund mit seinen Lippen.
Dean löste sich von Rory. ,,Ich denke, ich sollte jetzt lieber gehen. Du musst morgen früh aufstehen und ich ja auch, weil ich dich nach Yale fahre.â
Rory nestelte an dem Kragen seiner Jacke herum. ,,Willst du nicht heute hier übernachten? Dann können wir morgen gleich von hier aus los fahren und...â
Dean musste lächeln. ,,Ich würde nichts lieber als das tun, aber ich denke es ist besser, wenn ich heute zuhause schlafe. Ich meine, deine Mutter...â
Rory verdrehte sie Augen und deshalb fuhr Dean fort: ,,Ja, ja ich weiÃ. Wir sind nicht mehr 16... aber ich denke es ist noch etwas zu früh hier zu übernachten. Ich denke, dann würde mich deine Mutter nicht mehr ihren Schwiegersohn nennen.â Er zwinkerte ihr zu.
,,Wenn du meinst... dann sehen wir uns morgen um acht?â
,,Klar, morgen um acht. Und du willst wirklich vorher nicht bei Luke frühstücken?â
Rory schüttelte den Kopf und gab Dean noch einen Kuss.
,,Gute Nacht! Bis morgen!â
[SIGPIC][/SIGPIC]