20.02.2006, 16:45
Emily Gilmore, Johnson Manison, abends
Sie liegt in der Badewanne und lässt den Tag Revue passieren. Diesen furchtbaren Tag. Es brennen wieder Tränen auf ihrem Gaumen, sie spült sie mit einem groÃen Schluck Rotwein hinunter.
Sie weiÃ, dass Richard und sie seit geraumer Zeit Probleme hatten. Sonst wäre es am Morgen nicht endgültig eskaliert.
Aber sie hätte niemals geglaubt, dass er sie betrügt. Zumal sie noch miteinander geschlafen haben, verflucht, vielleicht nicht mehr so oft wie früher, aber sie haben es getan und es war doch schön, oder etwa nicht?
Sie kann sich der Vorstellung nicht erwehren, dass Richard vielleicht direkt von Pennilyns Bett in ihres gestiegen ist oder umgekehrt. Eine Vorstellung die sie sich nur noch schlechter fühlen lässt und ihr den Magen umdreht.
Sie hat immer geglaubt, es gäbe nichts demütigenderes, als eine schwangere 16-jährige Tochter. Sie hat sich geirrt. Wie sie sich doch geirrt hat.
"Bis das der Tod uns scheidet", formen ihre Lippen, sie schnaubt und leert ihr Glas, schenkt sich erneut nach.
Ihre Eltern hatten Recht, sie hätte Richard niemals heiraten dürfen. Aber sie hat es ja nicht anders gewollt und wird jetzt wohl oder übel die Rechung dafür zahlen müssen.
Wie unglaublich dumm von ihr zu glauben, Gefühle seinen eine Basis für eine Ehe. Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn. Sie wurde nicht dazu erzogen, Gefühle zu zeigen und deshalb konnte es ja auch gar nicht gut gehen.
Trotzdem will sie ihn zurück. Sie will ihn hier haben, bei sich und alles vergessen. Vergessen. Vergessen. Vergessen. Verfluchtes Arschloch, denkt sie bitter, dieses Bild würde dir gefallen, oder? Du hast es geschafft, ich bin am Ende. Aber vermutlich interessiert es dich auch gar nicht. Vermutlich bist du viel zu sehr damit beschäftigt mit Pennilyn zu - "Nein!", schreit sie und wirft ihr Glas quer durch das Badezimmer, er zerbricht an den weiÃen Kacheln, feine Glasscherben schimmern in der roten FlüÃigkeit. "Nein", wiederholt sie leiser und weint.
Sie liegt in der Badewanne und lässt den Tag Revue passieren. Diesen furchtbaren Tag. Es brennen wieder Tränen auf ihrem Gaumen, sie spült sie mit einem groÃen Schluck Rotwein hinunter.
Sie weiÃ, dass Richard und sie seit geraumer Zeit Probleme hatten. Sonst wäre es am Morgen nicht endgültig eskaliert.
Aber sie hätte niemals geglaubt, dass er sie betrügt. Zumal sie noch miteinander geschlafen haben, verflucht, vielleicht nicht mehr so oft wie früher, aber sie haben es getan und es war doch schön, oder etwa nicht?
Sie kann sich der Vorstellung nicht erwehren, dass Richard vielleicht direkt von Pennilyns Bett in ihres gestiegen ist oder umgekehrt. Eine Vorstellung die sie sich nur noch schlechter fühlen lässt und ihr den Magen umdreht.
Sie hat immer geglaubt, es gäbe nichts demütigenderes, als eine schwangere 16-jährige Tochter. Sie hat sich geirrt. Wie sie sich doch geirrt hat.
"Bis das der Tod uns scheidet", formen ihre Lippen, sie schnaubt und leert ihr Glas, schenkt sich erneut nach.
Ihre Eltern hatten Recht, sie hätte Richard niemals heiraten dürfen. Aber sie hat es ja nicht anders gewollt und wird jetzt wohl oder übel die Rechung dafür zahlen müssen.
Wie unglaublich dumm von ihr zu glauben, Gefühle seinen eine Basis für eine Ehe. Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn. Sie wurde nicht dazu erzogen, Gefühle zu zeigen und deshalb konnte es ja auch gar nicht gut gehen.
Trotzdem will sie ihn zurück. Sie will ihn hier haben, bei sich und alles vergessen. Vergessen. Vergessen. Vergessen. Verfluchtes Arschloch, denkt sie bitter, dieses Bild würde dir gefallen, oder? Du hast es geschafft, ich bin am Ende. Aber vermutlich interessiert es dich auch gar nicht. Vermutlich bist du viel zu sehr damit beschäftigt mit Pennilyn zu - "Nein!", schreit sie und wirft ihr Glas quer durch das Badezimmer, er zerbricht an den weiÃen Kacheln, feine Glasscherben schimmern in der roten FlüÃigkeit. "Nein", wiederholt sie leiser und weint.