Ich danke euch wirklich fürs FB vorallem meinen schatzüs Irina und Gin :biggrin: :knuddel:
Und dann begrüÃe ich ganz herzlich redeagle, ich hoffe du wirst dich auch weiterhin noch melden :biggrin: Danke für dein FB, zum Spoiler sag ich jetzt noch nichts :biggrin:
Nun ja hier ist der neue Teil, viel SpaÃ^^
Kapitel 15
Gerade eben noch, hatte Lane doch völlig zu ihr gehalten! Sie war doch früher immer der Ansicht, Rory sollte öfters ausgehen. Und jetzt, nachdem sie doch scheinbar so einfach an ein Date gekommen war, (und sie musste sich praktisch gar nicht anstrengen, obwohl Adams vergangene Geschichten doch ziemlich schwer zu ertragen waren) machte sie Lane so an? Was war nur in sie gefahren? Lane war doch sonst immer gegen Jess, mit seinen arroganten und selbstgefälligen Blicken und seiner sarkastischen Art alles nieder zu machen.
Rory steigerte sich in ihrer Wut immer weiter rein, listete plötzlich alle schlechten Eigenschaften von Jess auf, nur um auf ihrer Ansicht zu beharren.
Sie lief aufgebracht zurück zu ihrem Zimmer, stieà dabei einen verwirrten Hotelgast um, entschuldigte sich selbstverständlich höflich, trotz ihrer Wut würde sie doch niemals die Fassung verlieren und verschwand schnell hinter der Tür.
Sie zog sämtliche Klamotten raus, zog sie hintereinander an, zog sie dann wieder angeschlagen aus, nur um sich wieder für etwas zu entscheiden was sie doch vorher abgelehnt hatte. Obwohl sie mit dem schwarzen Top und der Jeans nicht zufrieden war, blieb ihr nichts anderes übrig, als diese zu wählen und ihre Vorbereitungen fortzusetzen. Sie setzte sich an den hölzernen Tisch und nahm sich ein Notizheft raus, welches sie immer mit dabei hatte und überlegte sich, was für Gesprächsthemen sie bei dem morgigen Date ansprechen könnte. Nun Rory hatte vorher noch nie ein Date gehabt, wieso sollte sie sich dann nicht reichlich vorbereiten? Doch ihr vielen einfach keine Themen ein, sie hatten über Familien und Freunde schon geredet, war es denn ratsam noch einmal davon anzufangen? Ihr viel natürlich schnell auf, dass sie absolut kein Bisschen gemeinsam hatten, oder wenn doch, hatte sie nicht gut genug zugehört. Deshalb versuchte sie sich wenigstens ein paar Fragen aufzuschreiben, und am Ende kam etwa das hier raus: Wie lange surfst du schon? Hast du auch schon an anderen Stränden gesurft? Wie fühlt es sich an, auf einer Welle zu reiten?
Sie kam sich sehr dämlich vor, denn all das was sie gerade aufschrieb, hörte sich an wie eine Umfrage und dabei wollte sie ja gar nicht wissen. Sie wusste, Adam war ein netter Kerl, etwas unterbelichtet, aber im Grunde nett. Sie wollte doch nur dass er ihr ein wenig half, loszulassen. Spontaner zu sein. Und wenn dass hieà auf höchstwahrscheinlich langweilige Dates zu gehen, würde sie es aufnehmen.
Rory legte den Stift weg, seufzte. So etwas tat sie doch nicht. Sie nutzte den armen Kerl doch praktisch aus. Dass war doch gar nicht ihr Ding. Aber was sollte sie denn sonst tun? Allein am Strand sitzen, während Lane sich mit Dave amüsierte und Jess sich in irgendeiner Ecke verkrümelte? Nein, die Zeiten waren vorbei. Sie saà schon viel zu lange allein fest. Sogar als sie noch mit Dean zusammen war. Sie musste sich auch nicht mal mehr schuldig fühlen, denn dieser war passé. Wieso fühlte sie dann diesen unruhigen Wirrwarr in ihrer Magengegend?
Jess kam spät ins Zimmer. Es war schon nach Mitternacht und er war sich sicher, dass Rory längst schon eingeschlafen war. Und das stimmte auch. Sie war auf dem Sessel eingeschlafen, an dem sie vermutlich vorher ein Buch gelesen hatte. Auch das stimmte. Das Buch lag auf ihrer Brust ausgebreitet und er sah wie es sich stetig hob und senkte.
Ihr Kopf lag seitlich auf der Lehne und ein paar Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht.
Jess seufzte. Er wusste ja, er hatte einen Grund weshalb er so spät kommen wollte. Schon sie hier so zu sehen brachte ihn halb um den Verstand. Jess zog langsam seine Jacke aus, warf sie über einen Stuhl und näherte sich ihr langsam. Verunsichert ob er sie nun wecken sollte, oder nicht blieb er jedoch kurz vor dem Sessel stehen. Sie sah so schön aus, mit ihren offenen Haaren, ihren geschwungenen Wimpern an ihren geschlossenen Augen. Er liebte ihre Augen. Diese unbeschreibbar blauen Augen. Im Licht schienen sie noch mehr zu scheinen als sonst und wenn sie glücklich war, oder sie sich über etwas besonders freute, glänzten sie so hell, dass er sich fragte ob jemals jemand im Stande wäre weg zusehen.
Jess streckte einen Arm aus, schob sachte eine der Haarsträhnen zwischen seine Finger und steckte sie sanft hinter ihr Ohr. Er lieà seine Hand nur ein paar Sekunden länger an ihrer Wange, beobachtete sie beim Atmen, bevor er die Hand wieder wegzog, sich aufrichtete und schnellen Schrittes in Bad verschwand. Ihm würde eine kalte Dusche sicher gut tun!
Rory wachte sehr früh auf. Sie wollte diesmal unbedingt früher als Jess aufwachen, damit er mal allein im Zimmer erwachte. Sie wusste es war kindisch, aber einmal wollte sie mal am Zug sein. Ihr Hals war verspannt, der Schlaf im Sessel hatte ihr nicht gut getan und sie streckte sich und gähnte ausgiebig. Heute war der Tag ihres Dates!
Aufgeregt und nervös, kramte sie ihre vorher Zurechtgelegten Kleider, ging ins Bad und machte sich wieder einmal, nach langer Zeit wieder, richtig schön für jemanden!
Lane fragte sich den ganzen Abend, wie sie es bei Rory wieder gutmachen sollte. Und nichts war ihr eingefallen. Sie konnte sich weder eine gescheite Entschuldigung ausdenken welche sie auch wirklich meinte, noch eine plausible Erklärung für ihre plötzliche Sinneswandlung. Sie stand doch gar nicht auf dieses Dating. Lane verstand ja selber kaum etwas davon.
Als Lane aufgewacht war, fand sie es angebracht noch ein wenig länger darüber nachzugrübeln. Sie richtete sich im Bett auf, legte die Decke zurecht, damit sie sie ausreichend bedeckte und wendete ihren Kopf nach rechts, zu ihrem schnarchenden Freund.
âDave,â flüsterte sie. Doch er zeigte keine Reaktion.
âDave!â zischte sie nun ein wenig lauter. Doch er gab nur ein Schnarchen von sich.
Also beugte sie sich nach vorne und schüttelte ihn so kräftig wie es nur ging. âDa-ha-ve!â rief sie.
Dave schlug die Augen auf, sprang vom Bett und sah sich entsetzt um.
âWas ist los? Wer ist verletzt?â fragte er noch halb am Schlafen.
Lane setzte sich wieder gedankenverloren zurück in ihre Kuhle und sah auf ihre gefalteten Hände in ihrem SchoÃ.
âDave, ich habe ein Problem.â Sagte sie und spürte wie er sich wieder zurück aufs Bett legte, sich mit den Händen erst durchs Gesicht fuhr und dann in seinen Haaren inne hielt.
âJetzt? Umâ¦,â er schaute auf seine Uhr, ââ¦um 9:00 Uhr morgens?â Er stockte kurz. âHast du wieder Mama Kim angerufen?â fragte er hastig.
âNein, Dave. Es geht nicht um Mama Kim.â Lane verdrehte ihre Augen.
âDann hab ich wieder etwas getan stimmtâs? Aber ich kann mich diesmal wirklich nicht erinnern an was. Ich schwöre dir, dass ich es nicht war!â
âIch glaube ich habe mich mit Rory gestritten.â Gab sie nun leise zu, ignorierte seine letzte Antwort.
âOh, man Frauenproblemeâ¦â murmelte er. âUnd dafür musstest du mich wecken?â fragte er und vergrub sich wieder in seine Decke.
âDave, bitte sei Ernsthaft.â
âNa gut, dann schieà los.â
Lane lieà nichts aus. Sie erzählte ihm von Adam, sie erzählte ihm sogar von diesem Paul aus dem Club. Sie erzählte ihm, dass sie sich Sorgen um ihre Freundin machte, es war doch sonst nicht ihre Art. Sie erzählte ihm auÃerdem, dass sie es schön fände, wenn Jess und Rory endlich zusammenkämen. Dave nickte verständnisvoll, gab aber keine überflüssigen Kommentare ab, denn er wusste er reichte schon, wenn er einfach nur zuhörte.
Lane war ihm dafür dankbar. Ihr tat es gut, mit jemandem darüber sprechen zu können, auch wenn er ihr wahrscheinlich nicht weiterhelfen könnte.
Und dann war sie zum Schluss gekommen, dass sie verdammt glücklich war, dass sie so eine âeinfacheâ Beziehung hatte. Auch wenn es zu Anfang ganz und gar nicht einfach war, wenn man Mrs Kim bedachte.
Ich hoffe es hat euch gefallen...würde mich über FB freuen...