I can't live without you
#61

Puh, bin ich erleichtert dass ihr mit Chris leben könnt^^ *schweißabwisch* Danke für euer liebes FB, diesen Teil widme ich
ace-19
Weil sie immer toll FB gibt! :biggrin:

12.Kapitel Lügen, Liebe und Trauer
Chris machte gerade Pizza für die hungrige Lorelai, als Luke nach Hause kam. Er sah Chris und seine Miene wurde finster. „Luke“, sagte Chris unsicher. „Hallo.“ „Hallo“, brummte Luke. „Wo ist Lorelai?“ Er fragte sich, was dieser Typ hier machte. Klar, er war Rorys Vater aber- ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, Lorelai und Chris allein zu Hause. „Im Bett, ich mache Essen. Hast du Hunger?“ „Nein“, brummte Luke und verschwand ins Schlafzimmer. Chris seufzte. Luke ließ ihn spüren, wie viel er von ihm hielt- nämlich gar nichts. Seit er damals mit Lorelai geschlafen hatte, hatte er das Gefühl, Luke würde ihn hassen oder wenigstens niemals zu Weihnachten einladen. Chris fand Luke okay, aber wie er Lorelai behandelt hatte, fand er nicht okay. Nun war er zwar besser, aber er hatte sich immer gefragt, wie Lorelai und Luke nach alldem wieder heiraten konnten. Nun wusste er es: Einfach so. Vielleicht hatte Luke noch Gefühle, aber Lorelai schien nicht mehr wirklich verliebt. Chris nahm die Pizza aus dem Ofen und stellte sie auf den Tisch.
„Lorelai, Baby“, begrüßte Luke seine Frau fröhlich. Lorelai schluckte tief und versuchte, ein fröhliches Gesicht aufzusetzen. „Hey. Wie war es? Ist Rory okay?“ Luke machte ein trauriges Gesicht. „Na ja“, grummelte er. „Sie ist sehr einsam und verletzt, aber sie meinte, es wäre ja eigentlich nichts anderes als eine Trennung- halt auf längere Zeit.“ Lorelai lachte bekümmert. „Was macht er hier?!“ Sofort schreckte Lorelai aus ihren Gedanken hoch. „Chris? Christopher? Nun, er ist Rorys Dad, weißt du? Und na ja, ich hab vergessen ihn anzurufen- wirklich fies! Da hab ich ihn- eingeladen, um zusammen ne’ kleine Party, nein, böse, falsches Wort, äh, Trauerfeier zu gestalten, feiern, wie man das nennen will!“ Lorelai strich sich hektisch eine Haarsträhne hinters Ohr. „Und ja, das wär’s dann. Luke, schau nicht so. Er macht Pizza! Das ist doch nett! Oder?“ Luke schnaubte. „Ja“, gab er sich schließlich geschlagen. Dann sah er seine Ehefrau schief an. „Trauerfeier? Er kannte Logan doch kaum.“ „Doch“, widersprach Lorelai. „Und er vermisst ihn auch.“ Sie seufzte tief. „So wie ich. Es ist so grauenhaft....“ Luke streichelte ihre Hand, was sie aber nicht beruhigte, sondern ihr Magenschmerzen bereitete. „Und, wie geht es Summer Patricia?“ Lorelai sah ihren Mann verwirrt an. „Du willst das Baby, das meines Fühlens nach ein kleiner Junge wird, also tatsächlich nach einer Teenagerdame aus ne’r Serie benennen? Luke!“ Luke lachte. „Na ja, ich fand den Namen schön.“ Lorelai lachte. „Na wenn schon, dann heißt sie Marisa, okay?“ Die beiden grinsten sich an. „Im Ernst, Gabriella ist schön. Oder Felicity.“ „Und Jungs?“, fragte Luke. „Logan“, fiel Lorelai ein. Luke seufzte. „Wirklich?“ „Ja, das wäre doch ne’ schöne Sache, oder?“ Luke wurde unsicher und murmelte: „Schon.“ „Wie wäre es mit Matthew Logan? Oder Elias Logan?“ „Müssen wir die gesamten Huntzbergers in einem Namen vereinen?“, brummte Luke. Lorelai lächelte und strich sich über den runden Bauch. „Klar, wie wäre es mit Mitchum Elias Logan Huntzberger? Ich heirate einfach Mitchum und schon gibt es den speziellen kleinen Huntzi! Na, was meinst du?“ „Das wäre einfach unerhört!“, schnaubte Luke schmunzelnd und küsste Lorelai. Da klopfte Chris an den Türrahmen. „Essen....Essen ist fertig“, hustete er und wandte den Kopf ab. Lorelai sah ihn bekümmert an. Doch er blickte fort.
Nach dem Essen ging Luke schnell aufs Klo, sodass Lorelai Chris herausfordernd fragte: „Was? Was ist los, Chris? Hä?“ Chris sah sie mit funkelnden Augen an. „Lore, wenn du bei Luke bleiben willst, dann ist das okay. Aber mach mir nichts vor. Diese Rummacherei...ich meine, ich weiß, dass du kreativ bist. Aber für so hinterhältig halte ich dich nicht! Ich kann dich nicht mit Luke sehen, ich will ihm nicht wehtun. Entscheide dich! JETZT! Ich habe keine Lust darauf, von dir verarscht zu werden.“ Lorelai atmete schwer aus. „Es tut mir Leid“, flüsterte sie. Luke kam gerade vom Klo. Er sah unsicher zwischen den beiden hin und her. „Was ist los?“, fragte er. Lorelai warf Chris einen traurigen Blick zu und ging zu Luke. „Nichts“, lächelte sie. „Nichts.“ Sie gab ihm einen Kuss und Chris verstand. „Ich, also, Gigi darf nicht so lang allein sein“, stieß er enttäuscht hervor, nahm seine Jacke und rannte weg. „Christopher!“, rief Luke ihm nach. An Lorelai gewandt fragte er: „Was ist denn passiert? Lorelai?“ Lorelai konnte nicht antworten. Sie hatte sich für Luke entschieden, obwohl sie Christopher liebte. Aber sie hatte Luke nicht heute, nicht JETZT alles beichten können. Es war einfach das Vernünftigste momentan. Und vielleicht, redete sie sich ein, liebe ich Luke ja noch und es waren nur die Hormone. Doch ein Herz ist nicht von Hormonen beeinflussbar. „Er, na ja, Gigi“, lächelte sie leise. Traurig sah sie aus dem Fenster, wie Chris davonfuhr.
Als Rory die dunkle Wohnung betrat, jagte ein schrecklicher Schmerz durch ihren Körper. Schniefend schaltete sie das Licht an, schloss die Tür ab und weinte. Es tat so weh. Sie setzte sich aufs Sofa und seufzte schwer. Kaum bewegen konnte sie sich. Da sie Angst vor der Stille hatte, machte sie den Fernseher an. Es kam gerade „8 simple Rules“. Rory hatte Lust auf die Folge, in der Paul starb, aber es kam eine sehr ausgelassene, fröhliche Folge. Darauf konnte Rory wirklich verzichten. Fröhliche Menschen gingen ihr auf den Keks und brachten sie zu der Frage: „Wieso kann ich denn nicht auch fröhlich sein? Wieso musste mir das wiederfahren?“ Sie schaltete lustlos durchs Fernsehen. Auf MTV lief eine Reportage über die Spice Girls und ihre schönsten Lieder wurden gezeigt. Auf ein blödes „Wannabe“ Gehüpfe hatte Rory keine Lust und ihr Finger lag schon auf der Umschalttaste, doch da wurde „Goodbye“ gezeigt. Ihre Augen füllten sich sofort mit Tränen. Wie im Kino lief vor ihrem inneren Auge der Film ab: Sie sah Logan, ihre erste Begegnung, der erste Tanz, der erste Kuss, das erste „Ich liebe dich“, die erste gemeinsame Nacht, sah sie im Urlaub, in Yale, bei Partys, an ihrer Hochzeit, zu Hause und...an seinem Krankenbett. Die Tränen liefen unbarmherzig Rorys Wangen hinab, als sie traurig der Musik lauschte:



Listen little children,
there will come a day,
when you will be able
able to say



Never mind the pain,
or the agrgavation
you know there’s a better way,
for you and me to be


Rory erinnerte sich, dass Logan die Spice Girls gehasst hatte. Ein Lächeln huschte über ihr blasses Gesicht. Sie schaltete den Ton lauter und weinte hemmungslos mit.


Goodbye my friend,
I know you’re gone
You said, you’re gone
But I can still feel you here

It’s not the end,
we gotta keep it strong
before the pain turns into fear,
so glad we made it,


time will never change it,
no no no...


Rory putzte sich lautstark die Nase. Sie dachte an all die schönen Momente mit Logan. Ihre Hand zitterte, als sie nach Logans Handy griff. Seine letzte SMS war an sie gewesen, er hatte sie ihr am Krankenbett gezeigt: „Bleib stark, Ace. Ich liebe dich! Du bist für mich die einzige Lebensquelle...wie kitschig! Zum Schreiben auf Papier bin ich zu schwach, aber zum Tippen geht es noch. Ich werde dich immer lieben! Bleib stark, Baby...“
Rory nickte und küsste das Display. Sie sah an die Decke und flüsterte: „Ich liebe dich auch, Logan.“ Dann strich sie über ihren Bauch, der noch völlig flach war. Wenn sie es nur früher bemerkt hätte! Vielleicht hätte es Logan mehr Lebenskraft gegeben...sie lauschte traurig der Musik.

Just a little girl

big imagination

never letting no one
take it away





Went into the world

what a revelation
she found there's a better way
for you and me to be





Look for the rainbow in every storm

find out for certain love is gonna be there for you
you'll always be someone's baby







Goodbye my friend

I know you're gone

you said you're gone
but I can still feel you here
it's not the end






we gotta keep it strong

before the pain turns into fear

so glad we made it
time will never change it no no no
you know it's time to say goodbye

1st September 2008: ♥ Peyton Sawyer will become Peyton Scott ♥
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#62

ersteBig Grin :freu::freuu:
TRauriger teil(wie alle, leider)
aber sehr schön geschrieben
ich finde von Lore das zwar liet das sie nicht jetzt das sagen will, aber lügen ist schlimmer
so dann bis zum nächstem
HDL Jenni
p.s dasmit deiner freundinn ist wie im KIno *gg*

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Love isn't finding someone who you can live with,
it's finding someone who you can't live without.

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#63

2 Kapitel im Rückstand - shit und sorry.. die Arbeit eben..

FB:
*schauder* *Zitter* , wieder so viel Gefühl in beiden Kapiteln.. Ich will nicht schleimen oder so, aber das ist echt ne Story bei der man Tränen vergiesen muss. Ich finde sie einfach tod traurig, aber auch schön. Nur Lorelai ist ne richtige S*** das sie ne Affaire hat find ich total schrecklich. und das zu dieser Zeit.. ich meine das sie Chris liebt ist o.k, aber dann sollte Sie es Luke sagen.. naja abwarten.. aufjedenfall super Teil.. und natürlich hab ich mich sehr über die Widmung gefreut. Dankeschön , ich geb immer wieder gern FB wenns die Zeit zulässt ^^

Gruß ace-19


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#64

Hey
*super heul schön*
Duuu schreibst soooooo gut
Aber was Lorelai macht ist nicht nett .....
lgmina

Es heißt, die Zeit würde alle Wunden heilen. Doch das Leben fügt einem manchmal Wunden zu,
die so tief gehen,dass sie niemals heilen und im Laufe der Zeit immer nur tiefer und tiefer werden!
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#65

Toller aber auch trauriger Teil.

Rory tut mir so leid na ja und Chris tut mir auch etwas leid. Er liebt Lorelai und sie entscheidet sich für Luke. Er tut mir wirklich leid.

Deine Story wird von Teil zu Teil immer besser! Ich liebe deine FF.

HDL Michi Big Grin

HeartStolzer Sophie für immer und ewigHeart

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#66

-Ace- schrieb:ersteBig Grin :freu:
TRauriger teil(wie alle, leider)
aber sehr schön geschrieben
ich finde von Lore das zwar liet das sie nicht jetzt das sagen will, aber lügen ist schlimmer
so dann bis zum nächstem
HDL Jenni
p.s dasmit deiner freundinn ist wie im KIno *gg*
Danke für dein FB! Kino? :unsure2: Ähm, ja vll. ein bisschen^^Big Grin Mal schauen wie es mit den beiden weitergeht, ne? Wink

ace-19 schrieb:2 Kapitel im Rückstand - shit und sorry.. die Arbeit eben..

FB:
*schauder* *Zitter* , wieder so viel Gefühl in beiden Kapiteln.. Ich will nicht schleimen oder so, aber das ist echt ne Story bei der man Tränen vergiesen muss. Ich finde sie einfach tod traurig, aber auch schön. Nur Lorelai ist ne richtige S*** das sie ne Affaire hat find ich total schrecklich. und das zu dieser Zeit.. ich meine das sie Chris liebt ist o.k, aber dann sollte Sie es Luke sagen.. naja abwarten.. aufjedenfall super Teil.. und natürlich hab ich mich sehr über die Widmung gefreut. Dankeschön , ich geb immer wieder gern FB wenns die Zeit zulässt ^^

Gruß ace-19
Aber du hast ja alles brav nachgeholt!Big Grin Uhu, du zitterst? Wow! :o Oh, Lorelai ne....^^ naja, vll. ändert sich es ja noch, ne? Vielen dank, über dein Fb freu ich mich immer sehr!!

mina1993 schrieb:Hey
*super heul schön*
Duuu schreibst soooooo gut
Aber was Lorelai macht ist nicht nett .....
lgmina
Ja du hast recht, mir fällt grade auf wie schlampig ich Lorelai hab werden lassen! Faint:zensiert:naja...Big Grin Danke für dein FB!

KleineMichi schrieb:Toller aber auch trauriger Teil.

Rory tut mir so leid na ja und Chris tut mir auch etwas leid. Er liebt Lorelai und sie entscheidet sich für Luke. Er tut mir wirklich leid.

Deine Story wird von Teil zu Teil immer besser! Ich liebe deine FF.

HDL Michi
Wow, dankeschön! :knuddel: ja Chris ist echt arm dran....WinkSmile Danke!

So diesen Teil widme ich
mina1993

Viel Spaß! Und ach, bis Montag kann ich leider keine neuen teile mehr posten! SadWink

13.Kapitel: Ein unlebendiges Leben
Im Laufe der Wochen ging es Rory mal besser und mal schlechter. Manchmal konnte sie aus dem Haus gehen, manchmal bekam sie einen Weinkrampf, wenn sie nur aus dem Fenster sah und glückliche Menschen erblickte. Am Meisten verletzte sie, außer Logans Tod und der Tatsache, dass sie nicht „Tschüß“ hatte sagen können, dass ihre Mum nicht da war. Bei jedem Moment ihres Lebens hatte Lorelai sie begleitet, aber nun? Nun hatte sie besseres zu tun...Rory wusste, dass der Gedanke unfair war, aber sie konnte nicht anders. Lane kam jedes zweite Wochenende zu Rory, meistens mit Steve und Kwan, die gute zwei Jahre alt waren. Rory liebte die Zwillinge. Lane half ihr, wenn sie die Windeln wechseln sollte und gab ihr Tipps. Lane war wirklich für Rory da und half ihr durch diese schwere Zeit, half ihr mit den „Schwangerschaftsbeschwerden“. Doch Rory wurde es manchmal zuviel, wenn Finn die 11.SMS schrieb, Paris das 8.Mal anrief oder Luke ihr den 20.Brief schickte. Mein Gott, sie war doch nicht krank! Als Logan krank war, hatten sie alle gemieden. Aber man hatte gesagt: „Das wird schon wieder.“ Sie konnte es auch alleine schaffen, fand Rory. Sie war stark. Wie Logan es gewollt hatte! Als Lane an einem Sonntagmittag, 4 Wochen nach Logans Tod gegangen war, hatte Rory das dringende Bedürfnis, wieder zu schreiben. Ohne dass sie es wollte, lief sie zu ihrem Computer, öffnete Word und begann, etwas zu schreiben. Es war richtig unheimlich, denn sie wollte gar nicht. Irgendetwas leitete sie....Logan? Als Rory daran dachte, war sie froh und erschrocken zugleich. Gab es denn so was? Wollte er, dass sie wieder anfing zu schreiben? Was war denn dieses leitende Gefühl? Rory war ja gekündigt worden. Sie hatte aber nicht die Kraft gehabt, einen neuen Job zu suchen. Aber sie begann zu schreiben:
Witwe sein. Viele Menschen denken an eine alte, krüppelige Frau, die ihren Mann verloren hat. Aber auch junge Frauen können solch ein Schicksal erleiden. Ich schreibe davon, weil ich es erlebt habe.
Wie hätte ich am Tag meiner Hochzeit, 23 Jahre jung, auch denken sollen, dass mein Mann in nur einem knappen Jahr tot sein würde? Dass ich nicht an die Universität fahren würde, um „Hi“ zu sagen, sondern auf den Friedhof? Es ist nun einen knappen Monat her und vielleicht ist es zu früh um darüber zu schreiben, aber ich hatte das bestimmende Gefühl, es tun zu MÜSSEN. Ich bin Journalistin, ich kann schlecht Bilder malen oder sagen, was ich fühle, was mich so traurig macht, ich muss es schreiben. Denn ich wollte schon mit 3 Jahren Journalistin werden. Es ist mein Beruf. Deshalb erscheint es mir logisch, so die Trauer zu verarbeiten.
Es gibt verschiedenen Phasen von Trauer, habe ich einmal gelesen. Wut, Trauer, Verdrängung, Vorwürfe machen und Akzeptieren. Ich glaube, die Wutphase kommt bei mir noch. Im Moment habe ich wohl eher die Trauerphase. Obwohl ich oft mit Wut kämpfen muss- ich würde es aber eher als Zorn beschreiben. Wieso haben die anderen etwas, was ich nicht haben kann? Das hat nicht mehr viel mit Trauer zu tun, sondern mit Fragen. Wieso ich? Wieso?
Rory nickte zufrieden. Ihre Finger glitten über die Tastatur und alles lief glatt. Sie speicherte es wenige Stunden später müde, aber zufrieden ab. Wie hatte sie nur ohne das Schreiben leben können? Gar nicht, fiel ihr ein. Sie hatte nicht gelebt. Sie war vor sich hingedöst, in einer Art Trance. Seit Logans Tod kam es ihr vor, als würden zwar Tage und Wochen vergehen, sie aber immer am 13.9. leben würde. Nach seinem Tod war die Zeit stehen geblieben. Seufzend stand sie auf. Ihr Kopf dröhnte. Sie saß immer viel zu lang an dieser dummen Kiste. Sie stand auf, machte das Licht aus und fragte sich, ob sie schlafen gehen sollte oder fernsehen...Sie hatte keine Lust aufs Fernsehen, aber schlafen würde sie sowieso nicht können. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal gut geschlafen? Vor einem Jahr? Sie öffnete ein Fenster und die kühle Nachtluft schwebte hinein. Wieso lebte sie eigentlich noch in NY? In dieser Wohnung? Sie hatte nicht einmal einen Job mehr. Sie könnte auch nach SH ziehen, fiel ihr ein. Hier hatte sie niemanden. Hier erinnerte sie jedes Möbelstück an Logan. Sie wollte ihn nicht vergessen, aber nicht andauernd mit seinem Tod konfrontiert werden. Wieso zog sie nicht einfach um? Das würde ihr helfen! Sie war nicht 80! Sie war 24, jung! Sie wollte die Welt sehen. Doch trotz allem hatte Rory eine Art- wie sollte man das beschreiben? Sie hatte Angst vor dem Neuen. Sie wollte nicht unter Menschen. Es erschreckte sie selbst, aber vor sich hin zu sterben war ihr lieber, als wieder fröhlich zu werden. Was war Fröhlichkeit? Sie lachte verächtlich. So verbittert wie sie war, kannte sie das Wort nicht mal. Da schreckte Rory hoch. Was dachte sie denn?! Nie mehr fröhlich sein...? Sie wurde von Angst ergriffen. Doch Rory riss sich zusammen. Sie schaffte es. MUSSTE es schaffen. Für Logan.
Zur gleichen Zeit saß Lorelai in Stars Hollow vorm Fernseher und sah sich die „Late Night Show“ an. Luke war schon Schlafen gegangen. Lorelai war kein bisschen müde. Sie dachte an Rory. Wie ging es ihr wohl jetzt? Sie nahm das Telefon und wählte Rorys Nummer. Die Sorge um ihre Tochter zerfraß Lorelai fast. Nach zehnmaligem Läuten nahm Rory ab. „Mum?“, fragte sie heiser. „Baby!“ Lorelais Herz tat weh. „Geht es dir gut?“ „Na ja, eher nicht.“ „Und...kommst du dieses Wochenende?“ Rory überlegte. „Geht es dem Baby gut?“ „Es tritt“, lachte Lorelai kläglich. „Autsch“, stimmte Rory zu. „Und deinem Baby, wie geht es ihm?“ „Gut“, meinte Rory. „Es tritt nicht, aber ich spüre es. Es ist ein schönes Gefühl.“ „Toll.“ Lorelai lächelte. „Kommst du nun?“„Na ja, keine Ahnung.“ Es herrschte bedrückte Stille. „Rory, wenn du reden willst...“ „Nein“, wehrte Rory ab. „Mum, du hast keine Ahnung, was ich durchmache. Entschuldige.“ Lorelai war verletzt, versuchte aber, es sich nicht anmerken zu lassen. „Also...“ „Ich arbeite an einem neuen Artikel“, sprudelte es aus Rory heraus. „Wirklich?“, hakte Lorelai nach. „Toll!“ „Ja, denn das war wie ne’ Eingebung, verstehst du?“ „Um was geht es denn?“ „Um Witwen, dem Verlust eines geliebten Menschen.“ Lorelai atmete aus. „Aha. Wirklich!“ „Ich kann es damit verarbeiten“, erklärte Rory. „Mum, das Schlimmste ist, dass ihr nicht da seid. Natürlich kommt Lane vorbei, aber...ich möchte einfach bei euch sein und es nicht nach einer Autofahrt erzwingen, dass jemand da ist. Ich will durch die Tür gehen, nach fünfzehn Schritten bei Lane ankommen und Hi sagen, wenn sie gerade fernsieht oder was auch immer. Aber diese abgesprochenen Besuche...das ist wie im Zoo, als wäre ich zu bestimmten Zeiten geöffnet, verstehst du? Das ist es. Ich möchte nicht so allein hier sein. Mit Logan war es toll, so frei zu leben, aber nun bin ich einsam.“ Lorelai nickte. „Ja, Babe“, sagte sie. „Das verstehe ich. Hast du schon mal daran gedacht, nach SH zu ziehen?“ „Ja“, gab Rory zu. „Ist das armselig?“ „Gar nicht!“, widersprach Lorelai. „Es ist normal. Was willst du noch in New York?“ „Eben!“, stimmte Rory zu. „Ich will ja nicht ewig in SH leben, aber...runterkommen. Es verstehen. Und nicht dauernd Logan vor mir sehen, wie er...“ Sie konnte nicht weitersprechen. Lorelais Wunsch, sie zu umarmen, war unbändig groß. Sie konnte es nicht, was sie wütend machte. „Sch“, beruhigte Lorelai. „Ich verstehe. Nächstes Wochenende kommst du, okay? Vielleicht ist Francisca dann schon geboren.“ „Was?“, grinste Rory. „Francisca? Mum!“ „Jaja“, lachte Lorelai ebenfalls. „Betty Maria.“ „Nein! Susan Kathleen.“ „Vicky Tess!“ Die beiden lachten, fast wie in alten Zeiten. „Also dann. Bye.“ Lorelai fiel auf, dass sie beinahe einen Weg wie J.K. Rowling gegangen war, die beim Zappen auf einem Kanal „Harry Potter“ welcher Band auch immer (Lorelai interessierte sich nicht dafür) vorstellte. Joanne Rowling hatte als alleinerziehende Mutter im Zug angefangen, Harry Potter zu erstellen. Sie hatte von Sozialhilfeempfangung gelebt in einer winzigen Wohnung. Und Lorelai? Bei ihrer 1.Schwangerschaft war sie 16 Jahre jung gewesen. Das war ein Schock! Natürlich hatte sie noch bei den Eltern gelebt, doch dann, mit 17, in einer winzigen Hütte. Geld für Designerklamotten hatte sie für ihr Baby nie gehabt, kaum Geld um selbst zum Überleben. Rory hatte auf vieles verzichten müssen, das große Haus kam erst, als sie zehn war. Und das Baby nun? Es wurde schon jetzt mit Geschenken von Emily und Sookie überhäuft, alle freuten sich, es würde Geld für alles haben. J.K. Rowling war nun die reichste Britin, aber das wussten ja eh schon alle. Bei Rorys Schwangerschaft waren alle enttäuscht und abgeneigt gewesen, nun empfing sie Fröhlichkeit. Alles war positiver, bis auf ihre Beziehung... Lorelai schluckte. Wie sollte es mit Luke funktionieren? Sie liebte Chris. Das war ihr klar geworden. Sie sah jeden Tag sein Gesicht vor sich...zur Zeit war alles so schwer. Seufzend machte sie den Fernseher aus und ging nach oben, zu Luke, ihrem Ehemann, den sie nicht liebte.

1st September 2008: ♥ Peyton Sawyer will become Peyton Scott ♥
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#67

Erste :freu:

Also der neue Teil war echt super. Vor allem den Artikel, den Rory geschrieben hat, fand ich toll. Das passt so richtig zu Rory! Einfach toll!

Außerdem find ich toll, dass Rory zurück nach SH möchte, um nicht mehr so viel an Logan erinnert zu werden. Da hat sie ihre Mom und ihre Freunde und wen kennt sie schon in New York??

Freu mich jetzt schon auf den nächsten Teil!

Bis dann, deine Michi!

HeartStolzer Sophie für immer und ewigHeart

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#68

Zitat:So diesen Teil widme ich

mina1993

Uiiiii danke :knuddel:
wieder einmal gelungener Teil
@Michi ich wüsste dort schon jemanden wen sie in new York kennen könnte. Das wollen wir aber alle nicht hoffen
bis zum nächsten teil lg mina

Es heißt, die Zeit würde alle Wunden heilen. Doch das Leben fügt einem manchmal Wunden zu,
die so tief gehen,dass sie niemals heilen und im Laufe der Zeit immer nur tiefer und tiefer werden!
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#69

Trauriger teil. du weist bin ehe JJ aber egal, ich lese alles wenn es um rory Logan geht:grins:
Also ich hofffe das rory zwei wohnung nemmit eine in NY und eine in sh, weil logan nicht ganz gehen soll
Genug geld hat sie*gg*
Ja ich weiß ich denke nur ans gelde, nein wäre logan arm wäre er auch perfeckt
So dann bist zu nächstem HDL Jenni

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it's finding someone who you can't live without.

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#70

So, ich werde nun nicht mehr so regelmäßig posten, weil ich noch wegfahren werde etc., wahrscheinlich hab ich auch wenn die Schule wieder anfängt, nicht mehr so viel Zeit...UnsureMadRolleyes Aber ich versuche, MINDESTENS jede Woche ein neues Kap. on zu stellen! Ich gebe gaaanz kurzes Re-FB: @Michi: Dankeschön für dein FB! Ja denn so alleine in NY? Hm...^^ @mina: Bitteschön!Smile Nein, Jess kommt 100&ig nicht in meiner Story vor! Keine Sorge! (Du hast ihn doch gemeint, oder? :unsure2Smile @Jenni: Ha, danke! :knuddel: Nun, eigentlich gibt's ja keinen Logan in meiner Story mehr?! XD:p Und deine Idee ist ganz gut, vll. macht sie es ja?Wink
Also hier das neue Kapitel, viel Spaß! :hi:

14.Kapitel: Neuer Lebenswind...?!
Eine Woche später saß Rory zu Hause am Küchentisch und aß lustlos ein weichgekochtes Ei. Seit Logans Tod hatte sie rund 4 Kilo abgenommen. Aber weil sie schwanger war, zwang sie sich, zu essen, wegen dem Baby. Hunger hatte sie auch fast nie. Ihr Artikel zählte mittlerweile 10 Seiten. Sie war sehr stolz darauf und dachte daran, eine Art Kolumne zu schreiben. Ob sie das unbedingt hier in NY einsenden musste, war im Grunde egal. Auch wenn es nur im Hartforter Tagesblatt erscheinen würde, war ihr das Recht. Hauptsache, jemand las es und sie konnte damit helfen. Plötzlich klingelte ihr Handy. Sie war richtig erschrocken. Seit Logan krank war, hatte sie kaum noch Anrufe auf dem Handy erhalten. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie es an hatte. Sie nahm schnell ab. „Rory“, meldete sie sich. „Rory, es kommt!“, schrie ihr ein begeisterter Luke entgegen. „Was?“ Rory stand auf dem Schlauch. „Das Baby! Rory, Lorelai bekommt das Baby! Jetzt! Wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus!“ Rory verstand endlich. „Wow!“, entfuhr es ihr. „Ist das nicht etwas...früh?“ „Nur zwei Wochen zu früh“, hörte sie Lorelais Stimme. „AU!“ „Wow, ruft mich an, wenn...“ „Willst du nicht kommen?“, fragte Luke. Rory dachte nach. Sie sah sich im Spiegel an. Bleich wie die Wand, keine Lebensfreude mehr. „Okay“, willigte sie ein. „Bis dann.“ Sie legte auf, zog sich um, schminkte sich ein wenig und fuhr los.
Lorelai lag unterdessen im Krankenhaus in einem Bett und atmete schwer. „Die Wehen kommen regelmäßiger“, erklärte die Krankenschwester. „Und tun mehr weh“, bemerkte Lorelai seufzend. Luke strahlte sie an. „Baby, gleich kommt unsere Jennifer Susan.“ „Nein, Luke“, widersprach Lorelai. „Man kann die Namen nicht vor der Geburt...“ Sie stockte, weil eine Wehe kam. „Aussuchen“, beendete sie den Satz. „Erst wenn man das Baby sieht, kann man entscheiden. Außerdem ist Susan ein fürchterlicher Name.“ Luke grinste. „Wenn du unfreundlich bist, ist das echt süß.“ Lorelai lachte kurz. „Mum!“ Rory riss die Türe auf und stand im Raum. „Entschuldigen Sie, sind Sie die Schwester?“, fragte die Krankenschwester. „Nein, ich bin Rory Gilmore, die Tochter“, erklärte Rory, drückte Luke und gab Lorelai einen Kuss auf den Kopf. „Na, tut’s weh?“ „Wie bei dir, Maus“, erklärte Lorelai. „Mrs. Danes, wir
müssen nun zum Kreissaal“, erklärte die Krankenschwester. Lorelai nickte aufgeregt. Bei Rory waren keine lieben Menschen bei ihr gewesen, nun waren Rory und Luke da...doch Chris fehlte! Wie bei Rory...Lorelai wurde weggeschoben und Rory rief ihr nach: „Mum, du packst das! Ich warte hier.“ Luke ging mit. Rory war nicht mehr so albern nervös wie bei Sherry oder Sookie. Sie war reifer und fand Geburten weder „eklig“ noch sonst irgendwas. Es gehörte doch zum Leben! Rory setzte sich auf einen Stuhl, trank Kaffee, nahm ihr Handy hervor und wollte: „Logan, Mum kriegt das Baby, treffen wir uns später?“, schreiben, als ihr einfiel: Logan war tot! Wieder wurde sie mit einer ungeheuren Wucht in die Realität geschleudert, dass es weh tat. Sie seufzte bitterlich.
Vier Stunden später war Rorys kleine Schwester geboren. „Rory!“, rief Luke überglücklich. „Rory, sie ist da!“ Rory, die kurz eingenickt war, sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Ein Mädchen? Mein Gott, wie süß!“, schrie sie begeistert und rannte ihrem Stiefvater nach. Im Krankenzimmer lag eine erschöpft strahlende Lorelai mit einem in ein rosa Deckchen gewickelten Baby. „Oh...“ Rory kamen die Tränen. Wie süß! „Darf ich sie mal halten?“, fragte sie ehrfürchtig. „Klar. Du musst ja für dein Baby üben. Sie war leichter rauszupressen als du damals“, erzählte Lorelai grinsend. Rory nahm das kleine Wesen auf ihren Arm. Sie stellte sich vor, wie es sich anfühlen musste, sein eigenes Baby zu halten und sie wurde sehr glücklich. „Mein Gott, sie ist wunderhübsch!“, befand sie. Luke gab Lorelai einen Kuss, doch die fand es seltsam, mit Luke ein Baby zu haben, nach alldem...Sie riss sich zusammen und lächelte, als Rory die Kleine lieb schaukelte. „Sie hat dunkles Haar und blaue Augen“, erklärte Lorelai. „Eine echte Gilmore!“ „Wollen wir sie Lorelai nennen?“, schlug Luke vor. Rory sah ihre Mum an. „Nein“, sagten sie zeitgleich. „Lorelai ist nur was für uns!“ Die beiden lachten kurz. „Ich habe den perfekten Namen: Eve Catherine.“ Rory nickte. „Wunderschön.“ Würde ihr Baby auch ein Mädchen wären? Mit einem Mal freute sie sich auch ohne Logan sehr auf den kleinen Jungen oder das Mädchen, dass seit knapp vier Monaten in ihrem Bauch „lebte“. Sie wusste, sie würde eine gute Mum werden. Luke nickte ebenfalls. „Also kein Susan.“ „Nein!“, sagte Rory entschieden und ihre Mum freute sich, wie Rory doch noch ähnlich wie sie war.

Rory übernachtete bei Luke zu Hause. Luke und Lorelai hatten entschieden, Rory solle eine Woche hier bleiben. Rory fuhr nur nach NY um ihre Sachen zu holen. Lorelai kam am Dienstag, am Sonntag war Eve Catherine geboren worden, nach Hause. Sookie hatte eine winzige Torte mit der rosa Aufschrift Welcome Eve Catherine gebacken, Rory hatte Luftballons überall aufgehängt, Luke hatte aufgeräumt und alle Freunde, Michel, Jackson, Sookie, Miss Patty, Babette, Kirk und Taylor waren gekommen. Emily und Richard wollten nicht zu „einer geschmacklosen Fete“ erscheinen, kündigten aber für morgen einen Besuch an. „Die größte Strafe der Welt“, war Lorelais Kommentar gewesen. Als Lorelai mit Eve eintrat, schrieen alle: „Willkommen zurück!“, tuteten, warfen Confetti und dazu tudelte fröhliche Musik. Lorelai strahlte glücklich. „Hey, Leute“, meinte sie glücklich. Eve war in einer typisch Gilmore Tragetasche: Es waren lauter Früchte darauf abgebildet, in den verrücktesten Farben. „Hey, Mum!“, rief Rory und umarmte ihre Mutter. „Baby!“ Luke gab ihr einen Kuss. Lorelai sah sich fröhlich um. „Was gibt’s zum Futtern?“ „Diese Torte!“, unterbrach sie Sookie und kam mit der süßen Babytorte herangeeilt. „Och, Sookie...“ Lorelai umarmte ihre Freundin. „Wie süß! Schau mal, Eve, Schätzchen...“ Die gerade mal 48 Stunden alte Eve lugte nicht heraus, denn sie schlief friedlich.
Es wurde eine tolle Babyparty. Natürlich erzählte Lorelai auch noch von Rorys Geburt, was alle Gäste lachen ließ. Um sechs Uhr abends waren alle gegangen. Lorelai war erschöpft und legte sich hin, während Luke und Rory aufräumten. Da schrie Eve, die in ihrem extra rosa gestrichenen Kinderbett oben im Schlafzimmer bei ihren Eltern schlief. „Ich geh schon“, bot Rory an und ging nach oben. Lorelai war nicht aufgewacht. Nachdenklich wickelte sie Eve. Früher hatte sie nicht mit kleinen Babys umgehen können, nun schon. Sie hatte sich nie vorgestellt, selbst einmal Mutter zu werden. Aber so lieb und süß wie Eve war, freute sie sich auf das Baby. „Wenn Logan doch nur da wäre“, schniefte sie leise.

In dieser Nacht träumte Rory sehr, sehr schlecht. Sie wachte jede zwei Minuten auf. Erst träumte sie, sie wäre Lorelai und 16 und würde gerade ein Baby bekommen. Und dann war Logan da, der Vater! Emily und Richard hatten ihr Vorwürfe gemacht, auch wenn Logan aus gutem Hause kam... Als Rory das zweite Mal träumte, hatte Eve blondes Haar und sie und Logan gingen mit ihr spazieren, bis sie in ein Krankenhaus gingen und Logan verschluckt wurde. Rory stand genervt auf. Hörten die Albträume denn nie auf? Sie ging in die Küche und machte sich einen Kaffee. Da kam Lorelai zu ihr. „Na, Rory?“ Rory lächelte matt. „Mum, meinst du, ich schaffe es mit meinem kleinen Baby?“ Lorelai grinste schief. „Ach Süße, natürlich. Du bist Rory Gilmore. Ich werde dir helfen und du wirst es schaffen, ganz sicher!“ „Ich vermisse Logan so!“, weinte Rory. Die Tränen plumpsten in ihren Kaffee. Lorelai umarmte sie liebevoll. „Ich will auch einen Mann, den ich so sehr liebe. Ich meine, ich liebe ihn doch immer noch...“ Sie drehte an ihrem Ehering, den sie nicht abgenommen hatte. Lorelai nickte. „Es tut sehr weh, das ist klar. Aber du schaffst es.“ „Ich vermisse ihn“, schluchzte Rory heiser. „So sehr.“ Lorelai versuchte, Rory zu beruhigen, aber wie sollte ihr das perfekt gelingen? Sie konnte Logan nicht ersetzten! „Eve ist zuckersüß“, bemerkte Lorelai. Rory lachte. „Sie ist einfach perfekt. Ich habe sie sehr lieb.“ „Ich auch.“ „Na, endlich haben du und Luke ein Baby, was?“, grinste Rory. Lorelai verschlug es die Sprache. Sie sagte leise ein: „Ja, sehr schön“, doch Rory ließ sich nicht täuschen. „Mum?!“, hackte sie nach. Lorelai sah an die Decke. „Mum!“ „Er hat mich belogen und hintergangen. Am Ende dachte ich, ihm liegt nichts mehr an der Beziehung!“, erklärte Lorelai. „Mum, das ist drei Jahre her“, meinte Rory. „Aber er hat mich verletzt. Ich meine, mit...“ Gerade noch konnte sie „Chris“ verschlucken. Doch Rory ahnte es schon. „Ihr habt doch nicht...? MUM!“ „Nein, wir haben nicht“, erklärte Lorelai scharf. „Aber ich liebe ihn. Das weiß ich jetzt.“ Rory stöhnte. „Mum, das wird ein Drama! Luke ist ein netter Kerl, du darfst ihm nicht so weh tun.“ „Und Chris? Er ist vielleicht auch fertig, Rory!“ „Natürlich!“, sagte Rory. „Aber er hat dich auch verletzt.“ „Ich hasse die Kerle!“, fauchte Lorelai. Rory nickte. „Anstrengend. Was willst du jetzt machen? Eve ist seine Tochter, Mum!“ Lorelai sah ihre 24jährige Tochter hilflos an. „Ich weiß es nicht“, gab sie seufzend zu. Rory nickte. „Willst du nun zu Luke gehen und sagen: Baby, ich liebe Chris. Tschau! Und was passiert mit Eve? Soll sie zu dir oder ihm oder...“ „Rory!“, unterbrach Lorelai sie. „Ich weiß es nicht. Es ist ziemlich viel auf einmal für mich. Okay?“ Rory nickte. „Aber ich finde, du musst dich entscheiden. Es ist unfair den Männern gegenüber. Ich mag sie beide.“ Damit stand Rory auf und ging wieder in ihr Zimmer. Lorelai seufzte verzweifelt.
Am nächsten Morgen gingen Lorelai und Rory durch die Straßen von Stars Hollow. Sie hatten sich beide sehr verändert. Vor acht Jahren wären sie lachend und plaudernd die Straßen entlang gelaufen, nun schwiegen beide. Lorelai hatte zweimal geheiratet, war zweimal verlobt und hatte nun noch ein Baby. Rory hatte geheiratet- und ihren Mann verloren. Das hatte die beiden verändert, aber natürlich auch das Alter, sie waren reifer und intelligenter geworden.
Alle Bürger Stars Hollow beglückwünschten sie und tratschten eifrig über die kleine Eve Catherine. Rory war froh, hier zu sein, denn all der Rummel lenkte sie gut von ihrer Trauer ab. Sie gingen ins Luke’s und bestellten sich eine große Portion Essen. Da klingelte Lorelais Handy. „Ja?“ „Lorelai, Glückwunsch. Eve ist ein sehr hübscher Name.“ Es war Christopher. Schlagartig hatte Lorelai keinen Hunger mehr. „Danke“, stotterte sie. „Uh, ich muss raus, hier ist Handyverbot“, quiekte sie und stürmte hinaus. Luke lachte. „Endlich hat sie es verstanden!“, grinste er, doch Rory dachte sich, wer dran war. Luke nahm Eve auf den Arm und zeigte sie stolz Lane. Rory dachte wieder daran, wie gern sie das Baby in ihrem Bauch sehen würde, wenn Logan, der Daddy, es auf dem Arm anderen Menschen zeigte. Ach, es war so schwer.
„Hat es dir Emily gesagt?“, fragte Lorelai, die hinter einem Haus stand, damit ja niemand ihr Gespräch belauschte. „Ja, sie fragte, ob ich dich heute auch besuche. Lorelai, es...wie soll es weitergehen?“ Lorelai seufzte. „Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten wir es einfach...vergessen?“ Christopher kaute an seiner Unterlippe. „Ich liebe dich“, gestand er. „Und ich werde es immer tun. Aber ich verstehe, wenn du dich nicht aus deinem Leben reißen willst. Du bist verheiratet und hast ein Baby. Wenn Schluss ist, okay.“ Lorelai wusste, dass dies die schwierigste Entscheidung ihres Lebens war. „Chris, ich liebe dich“, gestand sie. „Aber ich kann nicht schon wieder zu einem anderen Mann rennen. Das ewige hin und her, das schaff ich nicht mehr. Eve soll mit Luke aufwachsen. Es tut mir ehrlich Leid.“ Christopher seufzte. „Gigi ist jetzt in der 1.Klasse“, erzählte er. Lorelai lächelte. „Wunderbar. Komm uns doch mal besuchen, mit Gigi, hm?“ „Nein, das ist keine gute Idee. Mach es uns nicht schwerer, als es schon ist“, bat Christopher. Lorelai nickte. Mit einem letzten faden Scherz versuchte sie, ihm Hoffnung zu geben: „Ich bin beziehungsunfähig. Spätestens in einem Jahr packt Luke von allein die Koffer.“ Chris erwiderte: „Dann wäre er ein sehr dummer Mann.“

1st September 2008: ♥ Peyton Sawyer will become Peyton Scott ♥
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