Vielen Dank euch drein für das Fb!!! :freu:
Hat zwar ne Weile gedauert
aber hier ist ein neuer Teil. Bin nicht sonderlich begeistert davon, aber ich hoffe ihr lest ihn trotzdem :o
âDavey? Oh mein Gott, hast du mich erschreckt!â Anna rappelte sich mit zitternden Beinen auf und konnte seine Silhouette in der Dunkelheit erkennen.
âWas... was machst du hier?â fragte sie schlieÃlich, immer noch zitternd und mit bebender Stimme.
âIch bin dir gefolgt!â
âWas? Warum?â
âKomm, ich glaube nicht, dass das der richtige Ort für ein Gespräch ist.â Er legte einen Arm um ihre Schulter und führte sie mit sich.
Von seiner Berührung ging so viel Wärme aus, sodass Anna plötzlich zu heià bekam. Bei ihm konnte sie sich so sicher fühlen, einfach fallen lassen â dachte sie bei sich, hatte sie das jemals bei einem anderen tun können? Dieser Gedanke erschreckte sie, und sie musste sich zwingen, den Gedanken zu verwerfen, jedenfalls für die nächste Zeit. Viel gröÃere Angst machte ihr nämlich der Ort, wo sie sich befanden. Sie standen vor einem dunklen Haus, das wie aus dem Nichts, plötzlich vor ihnen emporgewachsen zu sein schien (
seltsamer Satz!!). Sie mussten sich auÃerhalb der Stadt befinden, denn so ein baufälliges Haus wäre ihr ansonsten bestimmt einmal aufgefallen.
âWo sind wir?â fragte sie verwirrt.
âKomm mit!â sagte er nur, ohne ihre Frage zu beantworten. âVertrau mir!â fügte er noch hinzu als sie ihn zögernd ansah und streckte seine Hand aus. Anna lächelte kurz und legte ihre Hand in die seine. Wieder löste diese Berührung eine Welle von Gefühlen in ihr aus. Sie konnte ihm vertrauen, das wusste sie.
Langsam trat Davey ein, Anna drückte sich so fest wie möglich an ihn.
âKeine Angst! Ich bin oft hier, dir passiert nichts!â beruhigte er sie, wahrscheinlich hatte er das Klopfen ihres Herzens gespürt. Doch er interpretierte dieses Klopfen völlig falsch!
Sie stiegen eine alte Treppe hinauf und er öffnete eine weitere Tür.
âDa wären wir!â sagte er, während er eine Ãllampe entzündete.
âUi!â entfuhr es Anna als sie den Raum im schwachen Licht der Lampe betrachtete. In einer Ecke des Raumes stand ein Sofa mit einigen Decken und Kissen darauf, an einer Wand befand sich ein Regal mit vielen Büchern und an der gegenüberliegenden Wand ein offener Kamin an dem sich Davey jetzt zu schaffen machte. Ein weicher Teppich lag davor, und Anna machte es sich darauf gemütlich. Irgendwie hatte dieser Raum etwas Beruhigendes auf sie.
5 Minuten später prasselte ein Feuer vor ihr und Davey lieà sich neben ihr nieder.
âWas ist das hier alles? Wo sind wir?â fragte Anna erstaunt.
âAch, das Haus ist schon lange unbewohnt. Und ich brauche manchmal einfach Zeit für mich. Und da hab ich mir vor einiger Zeit diesen Raum eingerichtet... so gut es ging!â grinste er.
Eine Weile blieben beide stumm, genossen das Beisammensein, bis Davey die Stille durchbrach.
âAber jetzt zu dir! Was machst du hier? Ich dachte du wärst in New York... mit Jack?â fügte er nach kurzem Zögern hinzu.
âJa... aber ich wollte zu Mum, schlieÃlich ist heute ihr Todestag.â
âIch weiÃ, denn
ich war dort...â sagte er, fast ein wenig vorwurfsvoll.
âAch ja? Hast du sie gekannt?â
âIch kann mich kaum an sie erinnern... aber sie war die beste Freundin meiner Mum!â
âJa wirklich?â fragte Anna verwirrt. âDu bist der Sohn von Sookie?â
Davey nickte.
Wieder herrschte Stille und beide starrten ins Feuer.
âAnna?â
âHm?â
âWarum ist Jack nicht hier?â
Sie antwortete nicht sofort, kaute nur auf ihrer Unterlippe herum, als würde sie genau abwiegen, was sie sagen konnte, und was nicht.
âEr hatte zu tun!â antwortete sie schlieÃlich.
Davey sah sie an, und Anna merkte sofort, dass er ihr nicht glaubte. Doch er fragte nicht weiter nach und so belieÃen sie es dabei.
âUnd warum warst du um diese Zeit noch unterwegs?â fragte sie nach einer Weile, ohne den Blick vom zischenden Feuer zu nehmen.
âIch hab dich vom Fenster aus gesehen und wollte wissen, was du hier machst... Warum bist du fort gegangen?â fragte er schlieÃlich die Frage, die ihm schon seit Tagen auf der Seele brannte.
Anna seufzte und lieà sich rücklings nach hinten fallen.
âJe länger ich darüber nachdenke, desto schwerer fällt mir eine Antwort darauf ein.â
âDann bleib!â sagte er sofort und legte sich ebenfalls auf den Boden.
Anna blickte ihm in die Augen.
âDas geht nicht!â
âWarum nicht?â
âEs geht einfach nicht!â antwortete sie laut.
âAber dein Vater würde sich bestimmt freuen...â
âNein! Erzähl bloà nicht meinem Vater, dass ich hier war.â
âAber ich weiÃ, dass er sich furchtbare Sorgen macht und...â
âNEIN!â rief sie und setzte sich abrupt auf. âVersprich mir, dass du kein Wort zu ihm sagst!â
âAber...â
âVersprich es!â
âNa gut... ich werde nichts sagen! Tut mir Leid!â beschwichtigte er Anna und sie legte sich wieder hin.
Eine ganze Weile herrschte Schweigen.
âDavey? Schläfst du?â
âNeinâ
âAnna richtete sich auf.
âWarum hast du mich hierher gebracht?â
Er zuckte die Schultern.
âIch weià nicht...â
âIch bin froh dass ich hier bin!"
âWirklich?â
âJa!â Anna lächelte und ganz plötzlich befanden sich ihre Gesichter ganz nah beieinander.
Das Feuer prasselte und warf flackernde Schatten auf die Wand. In diesem schwachen Licht glaubte Davey ein Glitzern in Annas Augen zu sehen.
Er neigte sich noch weiter vor, doch ehe sich ihre Lippen berührten wandte Anna den Kopf ab.
âDas geht nicht... wir können das nicht machen.â flüsterte sie kaum hörbar.
âWarum nicht?â
âJack!â
âLiebst du ihn?â
Anna zögerte. âDavey... es ist schwierig...â
âDas muss es aber nicht sein!â sagte er, jetzt lauter.
âIch mag dich wirklich, Davey. Sehr sogar... aber ich kann nicht.â
âSchon klar, tut mir Leid!â antwortete er rau und setzte sich auf das Sofa, das etwas abseits stand, während Anna leise eine Träne die Wange hinunterlief.