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Nachrichten aus aller Welt

melitta, ich versteh was du meinst. Für einen selber macht es ja keinen Unterschied, ob die Person lebt oder nicht. Weil man ja eigentlich keine Beziehnung zu ihr hatte.
Ich find das deshalb auch ziemlich lächerlich.

Allerdings weiß man nicht, was so in den Köpfen von so Fans vorgeht. Ich persönlich kann mir das gar nicht vorstellen. Aber wenn die ihr Idol wirklich so vergöttern...


Everything. Everyone. Everywhere. Ends.

Es mag egal sein, ja... es ist nicht so, dass einem direkt etwas fehlt, wie du schreibst, etwa Umarmungen etc.
Ich denke, es geht halt eher in die Richtung Idol und vll auch Vorbild oder Projektion von etwas auf diese Person, was sie einem näher erscheinen lässt, als sie einem ist. Der einzige Unterschied jetzt ist, dass ab dem Tod nichts Neues mehr kommen wird, was vll das ganze auffrischt, was man mit dieser Person verbunden hat.

Andererseits denke ich trotzdem, dass es einem etwas gibt. Ich meine, wenn jemand gläubig ist und ich sage es mal ganz salopp, Löcher in die Luftdecke betet, dann kommt da auch keine Umarmung zurück, man verbringt auch nicht gemeinsam Zeit. Will damit nur sagen, dass diese Geschichten nicht soooo einseitig laufen, auch wenn sie schwer mit Beziehungen/Verhältnis im eigentlichen Sinne zu vergleichen sind. Sie müssen einem etwas in irgendeiner Form geben, sonst würde man es doch lassen, oder nicht?

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Innocence has a power evil cannot imagine

alo um ehrlich zu sein, nervt mich die ganze berichterstattung inzwischen. egal wo man hinschaut sondernsendungen, berichte usw. unsere zeitung (44 seiten inklusive titel und rückseite) hat heute zehn sonderseiten + titel und rückseite (die seiten sind nicht extra drinnen, im sinne von zusätzlich, sondern es fallen dinge dafür raus). dazu noch einen artikel mit der überschrift "als jackson starb, sendete N24 eine pearl-harbour-doku die deutschen nachrichtensender informierten schlecht bis gar nicht über den tod der pop ikone"
als erklärung sagte eine sprecherin von n24 laut dem bericht dazu
Zitat:das ist völlig in ordnung. um diese zeit sind die leute im bett
dazu kann ich nur dito sagen
und phenonix meinte
Zitat:ein popstar fällt nicht primär in unsere programmsparte. so hochrangig ist das für uns nicht.

berichterstattung usw. okay. aber ich finde man kann es auch ein wenig übertreiben. MJ hin oder her.
wer redet über farah fawcett?

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 

Floyd schrieb:Ich find das deshalb auch ziemlich lächerlich.

Allerdings weiß man nicht, was so in den Köpfen von so Fans vorgeht. Ich persönlich kann mir das gar nicht vorstellen. Aber wenn die ihr Idol wirklich so vergöttern...

den letzteren Teil kann ich so unterschreiben. Ich könnte mir das soooo extrem nicht bei mir vorstellen. Aber jedem das seine.

Hm, wenn man lächerlich im Sinne von grotesk (im Sinne von beziehungslos und verzerrt) meint, versteh ich eure Einwände.
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Kayara schrieb:wer redet über farah fawcett?

ich hoffe, es liegt daran,dass da keiner Wert auf reißerische Berichterstattung legt. ... ist vll besser so. Ich denke, dass ihr Ableben deswegen respektvoller sein kann, als das von Jacko. Der wird vermutlich noch sehr durch den Kakao gezogen.

Und sogesehen... wen interessiert's, dass jeder weitere x-beliebige Mensch gestorben ist, der vll für seine Nachbarin jahrelang uneigennützig gesorgt hat oder für eine Einrichtung sein letztes Hemd hergegeben hätte und sich dort abgerackert hat?? Keinen. Es interessiert keine Sau.
Es gibt mit Sicherheit Menschen, die haben im Kleinen mehr bewirkt, als irgend ein großer Star (ich meine Dinge, die einfach menschlich bedeutsamer waren), aber wer redet schon darüber.
Richtig, keiner.

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Innocence has a power evil cannot imagine

summersoul schrieb:Ich denke, es geht halt eher in die Richtung Idol und vll auch Vorbild oder Projektion von etwas auf diese Person, was sie einem näher erscheinen lässt, als sie einem ist. Der einzige Unterschied jetzt ist, dass ab dem Tod nichts Neues mehr kommen wird, was vll das ganze auffrischt, was man mit dieser Person verbunden hat.

Ja genau das meine ich doch. Aber man trauert ja dann im Prinzip nicht um den Michael Jackson, wie er war, sondern den Michael Jackson, wie man ihn sich "zusammengeträumt" hat, das ist ja auch nicht verboten, man sollte eben nur gewisse Grenzen erkennen.

Man neigt dann auch schnell dazu zu denken die Person würde niemals etwas böses, verbotenes oder sonst was machen. Heißt es die Person hat ein Vebrechen begangen ist man sofort felesenfest davon überzeugt, dass das nicht wahr sein kann, das würde er nie machen.
Usw. usf.

Das stört mich etwas, weil ich da das Gefühl habe man verliert die Realität außer Augen. (Das ist aber bei so ziemlich jedem Star und manchen Fans der Fall)

Natürlich gibt es einem etwas. Aber man darf eben nicht vergessen, dass man sich da eigentlich selbst was gibt und nicht die Person. Die Person stellt dir "Dinge" zur Verfügung, die kannst du nutzen, was du damit machst ist deine Sache.
Aber die Person, in dem Fall Michael Jackson, hat mit Sicherheit keinem von uns etwas gegeben das er von sich aus direkt für uns getan hat. (Außer vlt. ein Autogramm)

Aber man neigt dazu sich Dinge zu erträumen usw. und manche neigen dann dazu dies als gegeben hinzunehmen und das ist nicht gut.

!...!

       
 

Da hab ich dich teils missverstanden.
Sicher ist man nicht in der Lage, um die Person selbst zu trauern, man trauert ja eigentlich nur um das, was er für einen selbst dargestellt hat oder was man sich da so zusammengereimt und -gesponnen hat.

Ich find's jetzt nicht so schlimm, solang man den Anlass darin sieht, was gutes zu machen und trotzdem sich selbst als denjenigen sieht, der was bewegen kann oder soll und dass man man selbst bleibt dann find ich das eigentlich was Gutes.

Ok, ich bin kaputt, mein deutsch lässt nach Wink

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Innocence has a power evil cannot imagine

wer sich mit MJ nicht wirklich befasst hat, weil es ihn nicht interessiert ( was ja auch vollkommen ok is ), der sollte nicht vorschnell urteilen...

44 sonderseiten?? wow bei uns waren es überall um die 5...aber meiner meinung nach auch ok so...

ich trauere, und ich steh dazu, man muss mich nicht verstehen.
es ist ja nicht so, dass es weh tut, als wäre meine mama gestorben, aber es berührt mich eben, wegen der einen oder anderen erinnerung zu seinem song

...in der süddeutschen stehen gute artikel Wink sehr neutral

lesen schadet der dummheit

meine Ma und ich mussten bei einigen Liedern auch ein Paar Tränchen verdrücken, weil's uns auch berührt war. Ich kann's nicht mal genau erklären. Vll weil das wirklich ein Teil der Kindheit war oder bei meiner Ma ein Teil des Mutterseins Wink Ich weiß es nicht und ich hab auch keine Lust, das jetzt groß auseinanderzupflücken.

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Innocence has a power evil cannot imagine

the-stef schrieb:wer sich mit MJ nicht wirklich befasst hat, weil es ihn nicht interessiert ( was ja auch vollkommen ok is ), der sollte nicht vorschnell urteilen...

44 sonderseiten?? wow bei uns waren es überall um die 5...aber meiner meinung nach auch ok so...

ich trauere, und ich steh dazu, man muss mich nicht verstehen.
es ist ja nicht so, dass es weh tut, als wäre meine mama gestorben, aber es berührt mich eben, wegen der einen oder anderen erinnerung zu seinem song

...in der süddeutschen stehen gute artikel Wink sehr neutral

Also ich urteile nicht vorschnell. Nur versuche ich das objektiv zu betrachten, weil ich nicht so wie du, Erinnerungen, Gefühle etc. mit seinen Songs verbinde.
Deswegen habe ich mich nicht wirklich mit ihm beschäftigt, ich stehe auf Bruce Springsteen aber ehrlich gesagt habe ich mich mit dem auch nicht beschäftigt, wenn dann beschfätige ich mich mit "Stars" die mich irgendwie irgendwo faszinieren. Und da versuche ich auch immer die Realität nicht aus den Augen zu verlieren, deswegen vermeide ich dieses Befassen eigentlich, weil ich es mir nicht antun möchte meine Gefühle an eine Person zu binden, die zwar existiert aber eigentlich nur eine Traumvorstellung ist.
Aber natürlich respektiere ich es, wenn andere nicht so handeln. Nur respektiere ich es nicht, wenn man die Realität aus den Augen verliert. "Respektieren" insofern, dass ich es nicht verstehe. Wirklich nicht. Aber es geht mich im Prinzip ja nichts an.

Bei uns gab es in den diversen Zeitungen auch ÜBERALL Beiträge.

Warum wird über Farah Fawcetts Tod nicht so berichtet? Ganz einfach: es bringt nicht so viel Geld ein wie Michael Jacksons Tod. Michael Jackson kannten viel mehr Menschen usw.

Und dass es dich berührt, stef, ist ja kein Fehler, Verbrechen oder sonst was. Es ist auch verständlich, weil du ja offensichtlich viel mit "ihm" verbindest.

!...!

       
 

the-stef schrieb:44 sonderseiten?? wow bei uns waren es überall um die 5...aber meiner meinung nach auch ok so...

ich sagte die zeitung hat 44 seiten wovon sich wovon sich 12 (inklusive titel und rückseite) mit ihm befassen. dazu noch ein artikel warum denn gewisse sender nichts darüber gebracht haben Wink

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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