Ich kann nichts weiter tun als mich bei euch zu bedanken für das liebe Feedback...weià gar nicht wie ich das erklären soll, was das für ein Gefühl ist eure Kommis zu lesen...
...Hm ich denke aber mal die FF-Schreiber hier verstehen mich
...oder?
Whatever...Ich kann einfach nicht mehr aufhören zu schreiben *g* ...
...Weswegen es jetzt schon den nächsten Teil gibt...
Part 14
Als Luke realisierte, dass Nicole ihn gerade küsste und er dabei erstens rein gar nichts fühlte und zweitens unentwegt an jemand ganz anders denken musste, zog er sich schnell zurück und runzelte die Stirn. âWofür war das denn jetzt?â
Nicole runzelte ebenfalls die Stirn. âDas war ein Kuss. Fällt dir dazu denn nicht mehr ein, Luke?â
Er zuckte mit den Schultern. âTut mir Leid.â
âIch verstehe.â Die Anwältin nickte. Ihr Blick wurde düster und sie presste die Lippen zusammen.
Minutenlang herrschte ein unangenehmes Schweigen zwischen den beiden, bis Nicole schlieÃlich erneut zu reden begann.
âLuke, es ist aus.â
Sollten ihn diese Worte nicht verletzen? Luke wartete auf den typischen Schock, Trennungsschmerz oder vielleicht einen seelischen Messerstich.
Aber es kam nichts. Gar nichts. Lediglich ein Gefühl der Erleichterung, weil diese ganze Quälerei endlich zuende war.
âEs ist ausâ, bestätigte er. Nicole schüttelte ungläubig den Kopf. âDas nimmst du einfach so hin?â
âNein, tu ich nicht, Nicole. Es ist halt sehr kompliziertâ, suchte Luke nach den richtigen Worten, fand sie jedoch nicht und beschränkte sich dann doch lieber auf die wahren Tatsachen, âdas mit uns funktioniert auf die Dauer einfach nicht.â
âGenauâ, erwiderte Nicole ein wenig verbittert. Dann drehte sie sich um und verlieà ohne ein weiteres Wort. Und verschwand damit aus Lukes Leben, lediglich die Scheidungspapiere (per Post) zurücklassend.
Lorelai schniefte, während sie auf direktem Weg zu...Nun ja, eigentlich hatte sie keine Ahnung, wohin sie eigentlich wollte. Es war ihr auch vollkommen egal, überhaupt war ihr in diesem Augenblick so ziemlich alles egal! Wenn Luke meinte, er müsse sich weiter mit dieser Anwältin vergnügen...Bitte, sollte er doch, sie konnte damit leben!
Sie würde nicht wegen ihm weinen, nicht wegen einem Mann!
Und schon gar nicht wegen dem Menschen der immer für sie da war, für ihren besten Freund...
Oh nein, Lorelai Gilmore würde nicht zu den Frauen gehören, die sich das Herz brechen lieÃen und heulend auf irgendeiner Brücke an einem verdammten See saÃen und beschlossen, sich entweder in dem knietiefen Wasser zu ertränken oder einfach ganz stumpf die Luft anzuhalten um dann irgendwann zu ersticken...Was allerdings sowieso nicht funktionieren würde, was sie erst letzte Woche bei Oprah (âThema: Ich bin selbstmordgefährdet!â) gesehen hatte.
Wie konnte er so was nur tun? Erst küsste er sie, dann küsste er wieder seine âFrauâ...Wen würde er als nächstes küssen, Kirk vielleicht?
Oder hey, wieso nicht gleich Taylor? Oder, besser noch, Miss Patty? Dann könnte er sich von dieser dämlichen Anwältin scheiden lassen und Miss Pattys achter Ehemann werden...
Lorelai wischte sich zornig ein paar Tränen aus dem Gesicht. Mist, warum konnte sie diesen unglaublichen Schmerz nicht einfach ignorieren? Oder verdrängen?
Sie schluchzte hemmungslos. Ihre Gefühle gingen einfach mit ihr durch, was sie wirklich beunruhigend fand...das letzte Mal war es ihr so gegangen, als...Nun, wenn sie genau darüber nachdachte war es ihr eigentlich noch nie so gegangen...
Als Lorelai das nächste Mal ihren Blick vom Wasser abwandte, dämmerte es bereits. Wie lange hatte sie wohl hier gesessen?
Eigentlich zählte das gar nicht. Noch immer kriegte sie Luke nicht aus ihrem Kopf, er war einfach immer da, wie einer dieser lästigen Geister die angeblich in alten Häusern rumspukten...
Sie musste fast schon wieder lächeln, als sie sich Luke in grünem Kobolds-Kostüm, durch ein altes Herrenhaus tanzend, vorstellte...Wurde aber sofort wieder traurig, weil Kobold-Luke seine dämliche Kobold-Anwältin fröhlich grinsend küsste...
Oh, wie sie ihn hasste! Besser gesagt, wie sie ihn hassen wollte! Sie wollte es wirklich, nur, um den Schmerz nicht mehr spüren zu müssen, doch es ging einfach nicht. Egal was sie dachte oder tat, es ging nicht. Sie konnte ihn einfach nicht hassen, nicht für eine Sekunde...
Luke atmete tief durch. Endlich war dieser Stress vorbei. Keine Reihenhaus-Kinder-Hund-Gespräche mehr. Gott, wie froh er darüber war.
Warum war ihm erst jetzt richtig klar geworden, dass er Nicole zwar sehr mochte, aber nicht liebte?
Er beschloss, dass es unnötig war noch weiter über Nicole nachzudenken. Es war endgültig vorbei, und Schluss.
Und sofort wanderten seine Gedanken zu der Frau, der sein Herz gehörte â unwiderruflich.
Wo war Lorelai jetzt wohl? Ob sie das mit dem Kuss wohl...ernst gemeint hatte?
Das war doch wohl nicht einer ihrer merkwürdigen Scherze gewesen? Er konnte sich nicht so recht vorstellen, dass Lorelai wirklich in ihn, Luke Danes, verliebt war.
Aber er konnte sich den Kuss â den schönsten in seinem Leben, nebenbei â wirklich nicht anders erklären.
Er musste sofort mit ihr reden. Sie fragen, ob sie es ernst meinte. Und wenn sie ja sagte...dann würde er wohl bald eine sehr, sehr schöne Zeit haben...
Luke griff volle Vorfreude zum Telefon. Er kannte ihre Nummer schon seit Jahren auswendig, was die Sache ungemein beschleunigte.
âHallo?â
âRory?â
âJa. Wer ist da?â
âHier ähm...hier ist Luke.â Verlegen räusperte er sich. âIst...ist deine Mom da?â
âNeinâ, antwortete Rory, nun ein wenig beunruhigt. âSie ist schon seit Stunden weg. Ich dachte sie wäre vielleicht bei dir...â
âBei mir?â fiel Luke ihr erstaunt ins Wort. âWie kommst du darauf?â
âNa ja...ich dachte...also war sie nicht...?â
âNein, bei mir war sie nicht. Hat sie ihr Handy bei.â
âNein, das liegt auf der Couch. Luke?â
âHm?â
âDu glaubst doch nicht, dass ihr was passiert ist, oder?â
âNein, bestimmt nichtâ, antwortete Luke automatisch, dachte sich aber im selben Augenblick das Gegenteil. Womöglich hatte sie einen Autounfall gehabt...
âIst sie mit dem Wagen weg?â
âNein, der steht auch noch hier.â
âAh.â
Rory kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. Zum einen, weil sie sich ernsthaft fragte wo ihre Mom steckte, und zum anderen, weil es irgendwie komisch war, mit Luke zu telefonieren.
Luke seinerseits machte sich immer gröÃere Sorgen um Lorelai. Irgendwo musste sie doch stecken. Und wenn sie länger wegblieb, sagte sie Rory doch normalerweise Bescheid...
âLuke? Luke!â sagte Rory bereits zum fünften Mal.
âWas?â schreckte dieser sofort aus seinen Gedanken auf, âwas ist?â
âIch muss zurück zur Uni. Wenn du Mom siehst...sag ihr sie soll mich sofort anrufen, okay?â
âOkayâ, antwortete Luke tonlos.
âBye.â
Luke hängte den Hörer ein, zog sich seine Jacke über und verlieà sofort den Laden. Er hatte sich vorgenommen, ganz Stars Hollow zu durchsuchen...wenn nötig auch noch Hartford, Connecticut, ganz Amerika...die ganze Welt...