Wow, Leute...mit so vielen verschämten Gesichtern hatte ich jetzt nicht gerechnet
Aber ich danke euch, dass ihr euch zu Wort gemeldet habt...wirklich, das bedeutet mir viel...*jeden einzelnen durchknuddel* Es kommt mir auch nicht auf seitenlanges fb an, und ich freu mich sogar über eine kleine Ich-bin-noch-da-Meldung, falls jemand keine Zeit für "richtiges" fb hat...sollte halt nur nicht zur Gewohnheit werden... *g*
:thanx: Ich hab euch furchtbar lieb, meine Feedys
Part 42
âNun, Lukeâ, sagte Emily distanziert, als sich alle drei im Wohnzimmer niedergelassen hatten.
âÃhm...Mom, ist Rory noch nicht da?â platzte Lorelai urplötzlich heraus und verbannte diesen ängstlichen Ausdruck von ihrem Gesicht.
âNein, Lorelai, es sei denn sie ist durchs Fenster hereingekommenâ, erwiderte Emily und warf ihrer Tochter einen vorwurfsvollen Blick zu. âWas ich eigentlich sagen wollte...â
âUnd wo steckt Dad?â
âLorelai, ich unterhalte mich geradeâ, wies ihre Mutter sie pikiert zurecht, âdein Vater ist auf Geschäftsreise, das habe ich dir doch bereits erzählt!â
âWie auch immer,â wandte sie sich wieder Lorelais Freund zu, âwie läuft ihr Café?â
âÃhm...â war Luke nicht wirklich vorbereitet auf diese Frage gewesen, âdanke, es läuft sehr gut, Mrs Gilmore.â
âSehr schön.â Lorelais Mutter lächelte für einen Augenblick. âWie sehen Ihre derzeitigen Pläne aus? Wollen Sie heiraten?â
Der total überrumpelte Luke warf seiner Freundin einen verwirrten Blick zu. Wollte diese Frau ihn über alles erdenkliche und unerdenkliche ausfragen, bis er irgendwann am Boden lag?
âNun, selbstverständlich habe ich vor, irgendwann zu heiratenâ, antwortete er brav, nachdem er beschlossen hatte, sich der Herausforderung zu stellen. âAber ich möchte nichts überstürzen, denn so ein Schritt ist nicht so einfach rückgängig zu machen.â
âDa haben sie wohl Rechtâ, lieà Emily noch immer nicht erahnen was sie von dem Freund ihrer Tochter hielt. âWie steht es mit Kindern? Planen Sie eine Familie?â
âOh, ein Sohn oder eine Tochter wären mir durchaus wichtig. Allerdings nur mit der richtigen Frau...Ehefrau, versteht sich.â Luke lächelte so gut er konnte und lieà sich nicht anmerken, dass er verkrampft und angespannt war....auch wenn es ihm alles andere als leicht fiel...
âGut zu wissen,â erwiderte Emily hoheitsvoll und warf ihrer Tochter einen kurzen Blick zu. âLorelai braucht einfach jemanden, der die Dinge in die Hand nimmt und nicht...unüberlegt handelt.â
Lorelai öffnete empört den Mund, um etwas zu sagen, doch sie hielt sich zurück. Wenn dieser Abend in einem Streit enden würde, wäre es vorbei mit der âNettigkeitâ, die ihre Mutter Luke gegenüber zeigte, dessen war sie sich sicher.
âMrs Gilmore, das Essen ist angerichtet.â Schüchtern hatte das Hausmädchen den Raum betreten und fixierte den Fremden neugierig.
âDanke, Linda. Es ist wohl unnötig zu sagen, dass das eine Selbstverständlichkeit ist, da wir es bereits eine Minute nach sieben haben.â Emily erhob sich und schritt voraus ins Esszimmer...
...während Lorelai und Luke hinter ihr hertrotteten, froh, dass sie die erste Runde überstanden hatten...
Gerade hatten sich die Drei gesetzt, als schlieÃlich auch Rory hereinstürmte.
âHallo Grandma, Hi Mum, Hey Lukeâ, setzte sie sich ein wenig atemlos auf ihren Stammplatz. âTut mir wirklich Leid, dass ich so spät dran bin, aber Paris hat mich nicht gehen lassen...ich war so lebensmüde und habe mich dazu bereit erklärt, zusammen mit ihr ein Projekt zu betreuen...â
âDas ist doch in Ordnung, Roryâ, lächelte Emily ihre Enkelin freundlich an. âHauptsache, du bist da.â
âHey Schätzchenâ, schnippte Lorelai unauffällig eine Erbse über den Tisch, die auf Rorys Teller landete, bis zum Rand kullerte und dort beleidigt liegen blieb, trotz des strafenden Blickes der Hausherrin...
Während des Essens unterhielten sich Mutter und Tochter gröÃtenteils über Paris, Yale überhaupt und die Wichtigkeit von Möhren für den Weltfrieden. Indessen beobachtete Emily den Freund ihrer Tochter.
Luke. Was für ein gewöhnlicher Name. Stillos und nicht gerade einfallsreich.
Aber der junge Mann schien durchaus in Ordnung zu sein, befand Emily, wenn sie an das vorhergehende Gespräch zurückdachte.
Und da war noch etwas anderes gewesen, das sie dazu gebracht hatte, ihm eine Chance zu geben: Dieses Funkeln in Lorelais Augen...es schien stärker geworden zu sein, und sie hatte auch genau gesehen, wie liebevoll sie ihre Hand über die seine gelegt hatte, während sie im Wohnzimmer gesessen hatte. Und die Blicke, die er ihr zwischendurch zuwarf, wenn sie abwesend vor sich hin träumte, waren so warm gewesen...so voller Liebe...
Sie runzelte die Stirn. Anscheinend lag diesem Mann wirklich etwas an ihrer Tochter. Seine Absichten waren gut, seine Pläne für die Zukunft in Ordnung. Nun, über die Sache mit diesem winzigen Diner würden sie wohl noch reden müssen, und es war natürlich selbstredend, dass Lorelai niemals in sein kleines Appartement einziehen würde...aber ihre Tochter schien glücklich zu sein. Glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Und mit einem leisen Seufzer hatte Emily beschlossen, Lorelai glücklich sein zu lassen, nur dieses eine mal. Um sie nicht noch einmal zu verlieren.
Doch wenn sich dieser Mann nur einen Fehltritt erlaubte, ein falsches Wort sagte oder auch nur die Gabel falsch hielt...dann war es eindeutig vorbei mit der Freundlichkeit, soviel stand fest...
Lorelai hatte sich mittlerweile ein wenig entspannt. Sie hatte überrascht festgestellt, dass ihre Mutter Luke zu akzeptieren schien, und dieser Zustand schien sich auch nicht zu ändern. Natürlich konnte man bei Emily Gilmore nie wissen, es konnte genauso gut passieren, dass sie ihren Freund im nächsten Moment vor die Tür setzte, aber gerade in diesem Augenblick lief es verhältnismäÃig gut.
Aber sie konnte nicht wirklich behaupten, dass sie ein gutes Gefühl hatte. Es war, als ob...irgendetwas falsch wäre. Als würde hier etwas gewaltig verkehrt laufen. Ein Teil von ihr sträubte sich gegen diese eigentlich perfekte Situation...