Beiträge: 115
Themen: 2
Registriert seit: 27.06.2004
3
âHey Mum!â, Lorelais Herz klopfte bis zum Hals, als sie ihre Mutter im Türrahmen stehen sah. Wie immer starrte Emily sie äuÃerst ärgerlich an.
âWillst du mich nicht rein bitten Kind? Das ist eine sehr unhöfliche Geste. Wo hast du dir nur solche Manieren angeeignet Lorelai?â, pfiff Emily sie gleich an und setzte ihren Fuà in die Wohnung.
âWo sollte ich meine Manieren schon her haben...â, nuschelte Lorelai sich in den Bart, so dass Emily nichts verstand.
âWas sagst du Kind?â, fragte sie fast erbost.
âNichts Mum nichts...â
Noch immer versperrte Lorelai ihrer Mutter den Weg durch die Tür, was Emilys Aufmerksamkeit mehr als erregte.
âLorelai, wirst du mich heute noch mal bitten rein zu kommen??? Oder soll ich vielleicht morgen kommen?!!!!!!!!!â, zischte Emily, ohne ihren Sarkasmus zu verschleiern.
âGute Idee Mum, komm morgen wieder.â Wieder begannen Lorelais Hände zu schwitzen, ihr Herz schlug schier unregulierbar. Sie konnte nicht riskieren das Emily auf Rory traf, nicht heute, nicht jetzt in diesem Moment.
âLorelai Gilmore, lass deine Scherze. Ich bin heute echt nicht zu Scherzen aufgelegt.â
âWann bist du das mal... Hör zu Mum, ich habe unerwartet Besuch bekommen.â
âSchick ihn weg!â
âWarum sollte ich?â
âWeil wir heute verabredet waren und seine Verabredungen hält man ein. Habe ich dir das nicht gelehrt?â Emily explodierte innerlich. Wie konnte ihre Tochter es wagen ihr so vor den Kopf zu stoÃen? Was erlaubte sie sich eigentlich? Als ihre Tochter war es ihre Pflicht, wenigstens ein Mal in der Woche etwas Zeit mit ihrer alten Mutter zu verbringen. SchlieÃlich war es sehr einsam in dem groÃen Haus, wenn Richard wieder auf Reisen war. Es war doch nun wirklich nicht zu viel verlangt, oder?
âMum, ich werde meinen Besuch nicht wegschicken. Nicht wegen so einer albernen Verabredung!â
âSo siehst du das also. Eine alberne Verabredung??? Gut das ich es weiÃ...â Enttäuscht wandte Emily sich um. Sie würde es zwar nicht zu geben, aber das hatte sie getroffen. Nicht mal ihre eigene Tochter wollte sie bei sich haben, ihr eigenes Kind., ihr Fleisch und Blut.
âEs tut mir leid Mum. Ich meinte das nicht so,â gab Lorelai kleinlaut zu, âweiÃt du, es ist nur so das ich diesen Besuch schon seit einer sehr langen Zeit nicht mehr gesehen habe und ich glaube das wir uns viel zu erzählen haben werden.â
âIch versteh das schon Lorelai,â antwortete Emily beleidigt.
âNein Mum, du verstehst eben nicht. Irgendwann werde ich es dir erklären. Nur nicht jetzt.â
âWenn du meinst...â Lorelai sah in Emilys traurige Augen, nur selten lies ihre Mutter Gefühle zu und gerade in dem Moment musste alles so kompliziert sein.
Emily drehte Lorelai den Rücken zu um dem Ausgang entgegen zu gehen.
âHey Mum...â Emily drehte sich wieder um, ihren Blick ihrer Tochter zu gewandt.
âDad ist wieder mal nicht da, oder?â Betreten schüttelte Emily den Kopf.
âDu kennst ihn. Die Arbeit ist sein Leben. Lange hat es gedauert bis ich das verstand... zu lange,â meinte sie bedrückt.
âIch weià Mum, ich weiÃ...â Tröstend klopfte Lorelai ihrer Mutter auf die Schulter.
âIch werde jetzt gehen. In den nächsten Tagen werde ich mich melden.â
âTu das Mum, bis dann.â
Lorelai überkam das schlechte Gewissen und das überkam sie eher selten, zumindest in Bezug auf ihre Mutter. Ein wenig erschöpft sah sie zu Rory, die noch immer ungeduldig auf dem Sofa saÃ. Der Moment der Wahrheit war gekommen und es gab keine Chance mehr sich davor zu drücken. Es machte ihr Angst nicht zu wissen wie Rory reagieren würde. Seit der Adoption litt Lorelai unter ständigen Alpträumen. Sie sah Rory vor sich, wie sie sie verachtete, sie anschrie, sie angriff und ihr sonst was entgegenbrachte. Bevor sie wieder zu Rory ging holte Lorelai noch einmal tief Luft...
:geist:
Harm:"Mac, we have 12 hours!" Mac:"We've had 9 years!"
Harm:"I guess,maybe I just needed a deadline..."Mac:"Well, you got one, sailor!"