Teil 34
Ein paar Tage später in Jess' Appartement.
"Jetzt beruhige dich erst einmal, Bella.", sagte Jess seiner Freundin und folgte ihr auf Schritt und Tritt, da sie
aufgeregt im Zimmer herumlief.
"Nein! Ich kann mich nicht beruhigen! Wo ist die verdammte Tasche?", sagte sie und lief hastig im Zimmer herum. Ihr langes Haar war total wirr. Sie hob Kleidungsstücke auf und sah darunter. Unter einer blauen Jacke fand sie eine schwarze Tasche. Jess war ihr durchs ganze Zimmer gefolgt und blieb jetzt neben ihr stehen, während Isabella die Tasche aufriss.
"Ich werde mit dir kommen. Ich lasse dich so nicht alleine fahren.", sagte er, während sie in der kleinen Tasche herum kramte, murmelte vor sich hin und schien Jess nicht einmal zu bemerken.
"Verdammt, wo sind nur diese Schlüssel.", murmelte sie.
Jess hielt Bellas Hände fest und sie sah auf.
"Ich werde mit dir kommen?", sagte er langsam und deutlich und sah dabei in ihre grünen Augen. Sie sah weg, griff nochmal in die Tasche und zog endlich die Schlüssel raus. Einen Moment blieb sie mit den Schlüsseln in der Hand stehen und sah ihm kurz wieder in die Augen.
"Nein, Jess! Ich werde alleine fahren. Dad will es bestimmt nicht, dass du mitkommst.", sagte sie leise aber bestimmt, griff sich die blaue Jacke und ging zur Tür. Dort blieb sie noch einmal stehen und sah zurück.
"Ich komme wieder. Bald. Es tut mir Leid.", flüsterte sie und verlieà endgültig das Zimmer.
Jess sah sich mitten in den Kartons um. Er fühlt sich eigenartig. Hilflos. Die Tür ging wieder auf und diesesmal stand Luke da.
"Was ist denn mit ihr? Hattet ihr wieder Streit?"
"Ihre Mutter hat angerufen. Ihr Dad hatte einen Schlaganfall.", seufzte Jess.
"Oh, tut mir Leid. Du solltest ihr folgen. Sie sah sehr durcheinander aus. Wir können das mit dem Urlaub bestimmt verschieben.", sagte Luke.
"Nein, ist schon gut. Ihr Vater mag mich nicht besonders. Wieso seid ihr eigentlich noch da."
"Ich habe die Autoschlüssel vergessen. Ich fahre dann los. Pass gut auf mein Diner auf.", sagte Luke unsicher, nahm sich die Schlüssel und ging raus. Jess setzte sich auf sein Bett und fuhr sich durch seine Haare.
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"Mom, beeil dich. Luke kommt bestimmt gleich.", rief Rory nach oben.
"Aus dem Weg!", kam von oben und kaum eine Sekunde später flog ein Rucksack neben sie auf den Boden.
"Mom! Du hättest mich beinahe erschlagen!", rief Rory empört und Lorelai rannte nach unten.
"Nein! Ich habe auf dich gezielt, dass heiÃt es war sicher, dass ich dich hundert pro verfehle. Ich hätte doch niemals mein einziges Töchterchen getötet. Wer würde denn sonst auf Jamie aufpassen?", grinste Lorelai und hebte den Rucksack vom Boden, den sie neben einem Koffer stellte. Dann drehte sie sich wieder zu ihrer Tochter.
"Ich habe ein schlechtes Gewissen dich hier alleine zu lassen. Nicht einmal Dean ist da. Perfektes Timing von deinem Freund, um nach Chicago zu fahren."
"Mom, er hat sich den Geburtstag seiner Oma ja nicht selbst ausgesucht. AuÃerdem brauchst du gar kein schlechtes Gewissen zu haben. Jamie und ich sind völlig zufrieden mit einer Mutter â Tochter Woche.", grinste Rory. In dem Moment ging die Tür auf und Luke kam rein.
"Bist du bereit? Können wir los?", fragte er.
Lorelai sah zu Rory und umarmte sie ganz fest.
"Mom, du erdrückst mich.", keuchte Rory und versuchte zu Atmen. Lorelai lieà sie los und krabbelte auf dem Boden zu Jamie. Sie knuddelte sie, während Rory sich von Luke verabschiedete. Lorelai kam mit Jamie am Arm wieder zurück und Luke knuddelte sie auch. Rory nahm Luke Jamie ab und lächelte.
"Hey, ihr Turteltauben! Es wird Zeit. Ihr kommt zu spät.", sagte sie und schob die beiden durch die Tür. Nach langem hin und her fuhren die Beiden endlich ab und Rory blieb allein mit Jamie am Arm zurück.
"So, was machen wir jetzt? Worauf hast du Lust?", fragte Rory ihre Tochter. Jamie streckte beide Arme zu beiden Seiten aus und zuckte mit den Schultern. Dabei sah sie so süà aus, dass Rory lachen musste.
"Okay, SüÃe. Dann lass uns erst einmal rein gehen.", sagte sie lächelnd und sie ging mit ihr im Arm rein.
Stunden später setzte sich Rory kaputt auf das Sofa. Sie hatte stundenlang mit Jamie gespielt und jetzt schlief die Kleine. DrauÃen tobte ein grässlicher Sturm und sie war nicht müde. Sie holte sich eine Decke und zappte sich durch alle Kanäle, nur um festzustellen, dass nichts gescheites lief. Müde stand sie auf und sah die Video Sammlung durch. Die meisten Filme kannte sie schon und griff daher zu einem Horrorfilm den sie seit längerem schon mit ihrer Mutter sehen wollte aber nie dazu kam. Sie legte das Video in den Player, setzte sich wieder auf den Sofa und drückte auf PLAY. Nach einer halben Stunde konnte sie sich nicht mehr bewegen vor Angst. Der Film war schrecklich und der Raum war total dunkel. Der Sturm drauÃen war noch schlimmer als vorher. Am liebsten würde sie den Film ausschalten, doch sie konnte sich keinen Millimeter bewegen. Der Film bewegte sich immer weiter dem Höhepunkt zu und Rory stockte der Atem vor Angst als auf einmal der Strom ausging. Rory schrie auf. Ihr Herz raste und sie atmete schnell. In der plötzlichen Stille und Finsternis hörte sich ihr Atem unnatürlich laut an. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit.
Die Sicherung muss durchgeknallt sein.
Mit diesem Gedanken stand sie auf und ging vorsichtig zur Kellertür als sie auf einmal aufhorchte. Ihr Herz begann wieder zu rasen, ihr Atem ging schneller. Sie hatte etwas an der Tür gehört. Sie war sich sicher. Jemand stand vor der Tür. Die Angst fesselte sie einen Moment. Machte sie unbeweglich. Doch ein wichtigeres, ein stärkeres Gefühl löste die Fesseln wieder, lieà sie sich wieder bewegen. Mutterinstinkt. Die Angst, dass irgendjemand ihrer Tochter was tun könnte war schlimmer als alles andere. Sie würde Jamie beschützen egal was auch geschehen sollte. Langsam nahm sie sich einen Baseballschläger und berührte den Türgriff, um ihn zu öffnen. Ihr Herz raste vor Angst, als würde es zerspringen.
Langsam öffnete sie die Tür.
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Morgen kommt dann wahrscheinlich der neue Teil. Ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, habe aber keine Zeite mehr. Vielen Dank an alle Fb geber aber besonders an meine Treuesten Leser
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HEAGDL
Danke für eure Treue.