So, pünktlich zur besten Zeit am Tag bekommt ihr den neuen Teil.
Ich hoffe er gefällt euch, vielleicht schaffe ich es ja auch, noch mehr Leute für diese Fan Fiction zu begeistern...
=D...
Diesmal geht ein besonderer Dank an den Sänger Ryan Adams, der sich mit seiner Coverversion von 'Wonderwall' sehr insperiert hat, oder eher... der mich damit dazu gebracht hat endlich wieder einen neuen Teil zu schreiben. Also, Merci Viel Mals!
Also, danke für das liebe Feedback und viel Spaà beim lesen!!!
Chapter 3
Rory und Jess standen immer noch da, sie sahen in den Sonnenuntergang und schwiegen. Auch als die Sonne schon lange untergegangen war, sagten sie nichts. Sie standen dort und schauten ins Leere.
Ihre Blicke trafen sich in diesen zwei Stunden nicht einmal. Auf die AuÃenwelt wirkte es schon fast traurig, wie sie dort standen und schwiegen.
Es lieà sich kaum mit anderen Worten beschreiben, es war einfach nur bedrückend.
Niemand der beiden konnte etwas sagen, niemand wollte es, niemand traute sich.
Vorsichtig drehte sich Rory zu Jess, sie wollte es endlich wagen, die Unendlichkeit der Stille durchbrechen und etwas sagen.
âHey, Jessâ¦â flüsterte sie, âMir ist etwas kalt und es ist schon spät, ich bin müde. Können wir gehen?â
âSicherâ¦â antwortete Jess ohne jegliche Blicke von dem fernen Horizont abzuwenden.
Er konnte sie einfach nicht ansehen, sie war zu wundervoll.
Jedes Mal wenn er sie sah, hätte er sich am liebsten selber dafür gesteinigt, was er damals verbockt hatte.
Und in jedem Moment, wo sie etwas sagte, was ihn vielleicht überhaupt nicht interessierte, wollte er sie küssen, wieder ihre sanften Lippen auf seinen spüren.
Rory packte ihren Rucksack, doch Jess nahm ihn ihr weg.
âDer ist doch viel zu schwer, den nehme ich schonâ¦â
Er lächelte.
Sie liebte es wenn er lächelte, sein Lächeln war wunderschön.
Jess hievte den Rucksack auf seinen Rücken und beide schlenderten die Promenade entlang.
Als beide in dem am Strand liegenden Apartment ankamen, saà Adam, wie konnte es auch anders sein, noch immer da und sortierte Filme.
Er hockte jetzt schon den ganzen Tag dort unten auf dem Boden, es tat unheimlich weh ihn so alleine zu sehen.
âIst das dein Mitbewohner?â fragte Rory und richtete ihre Blicke dabei auf Adam.
âJa, das ist Adam. Er sitzt den ganzen Tag da und sortiert Filme⦠du brauchst ihn gar nicht beachten, oder darum bemühen seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Nach einer Weile bemerkst du ihn eh nicht mehr. Er ist ein Freak.â
Jess blickte abwertend zu Adam herunter.
âHallo Adam.â
Rory lächelte ihn mit voller Wärme an, doch er machte nichts.
âEr wird dir nicht antworten, er tut es nur, wenn er Lust dazu hat. Er redet nur von sich aus⦠bemüh dich erst gar nicht Rory, vertrau mir.â
Sie schaute ihn mitleidig an und für einen Moment bekam sie sogar Adams Aufmerksamkeit geschenkt. Er starrte sie regelrecht an, begutachtete sie förmlich. Seine Augen schweiften von ihrem Gesicht, runter zum Oberkörper, dann zu ihren Beinen â sie war wirklich wunderhübsch.
Jess erklärte Rory noch wie was in dem niedlichen Penthaus funktionierte und wies sie in ihr Zimmer ein.
Sie aÃen noch zusammen, schwiegen aber auch dort.
Beide hatten sich absolut nichts zu sagen, es war ein Trauerspiel.
Jess hätte zu gerne gewusst, wieso Rory nun her gekommen war, den Grund, alles das was in Stars Hollow schief gelaufen war.
Er hätte es zu gerne gewusst, doch sie war wie ein Tresor, der erst seine Tür öffnete wenn man den richtigen Code eintippte. Bald hatte auch Jess die richtige Kombination herausgefunden, bald würde er wissen was passiert war.
Am Ende des Abends erklärte Jess, das er morgen in Joes Diner arbeiten müsse, da Joe keine anderen Aushilfen gefunden hatte. Also konnte er sie morgen nicht durch Los Angeles führen, oder ihr irgendetwas Tolles zeigen.
Sie musste grinsen bei dem Gedanken, Jess wieder hinter einem Tresen zu sehenâ¦
Dieser Gedanke weitete sich bis auf die letzte Zeit in Stars Hollow aus, sie wollte einfach nur vergessenâ¦
Dean hatte ihr mit dem was er getan hatte wirklich wehgetan. Viel mehr tat es ihr Leid, das sie wegen ihm Jess sitzen lassen hatte.
In der Nacht lagen beide, Jess und Rory, noch lange wach. Sie hatten wohlmöglich dieselben Gedanken, wie würde es wohl weitergehen?
Am nächsten Morgen wurde Rory von warmen Sonnenstrahlen, die ihrem Zimmer Licht schenkten, geweckt.
Sie blieb noch fünf Minuten liegen und schaute glücklich aus dem Fenster.
Die Sonne in Los Angeles sah wirklich anders aus als die an der Ostküste, es war bezaubernd wie sie der sonst so dunklen Welt Licht schenkte.
Träge schleppte sich Rory ins Badezimmer, danach runter in die Küche.
Adam saà schon wieder vor seinen DVDâs und zuerst bemerkte Rory ihn wirklich nicht. Jess hatte Recht, es war als würde Adam nicht existieren, man registrierte ihn nicht.
Sie machte sich einen Kakao und setze sich an die blaue Theke in der Küche. Langsam rührte sie darin herum, ihre Blicke waren auf den braunhaarigen Jungen gerichtet, auf Adam.
Als ein paar Minuten vergangen waren, entschloss sie sich zu ihm zu gehen und sich neben ihn zu setzen, zu versuchen mit ihm ein Gespräch anzufangen.
Adam hielt gerade die Herr der Ringe Trilogie in der Hand, er blickte nicht einmal auf um sie anzusehen.
âDas ist einer meiner Lieblingsfilme, deiner auch?â fragte Rory freundlich.
Adam schwieg.
Rory musste mit dem Kopf schütteln, wieso sagte er nichts?
âJess meinte, du würdest nur von dir aus reden, aber das kann doch nicht sein⦠du kannst andere Leute doch nicht einfach so ignorieren.â
Adam schwieg.
âWieso sortierst du den ganzen Tag diese DVDâs?â fragte sie erneut.
âWieso war Gollum so fasziniert von seinem Ring? Okay, vielleicht deswegen weil der Ring ihn abhängig machte, aber auch, weil er ein einsames, armes Wesen war, welches niemanden mehr hatte. Er war allein, er hatte nichts anderesâ antwortete Adam.
Rory war sehr überrascht als sie ihn hörte. Er redete in normaler Lautstärke, seine Stimme war rau und tief, sie klang schön und passte so gar nicht zu dem kleinen, zierlichen Adam Körper.
âDu vergleichst dich mit Gollum?â
âIch habe doch nichts auÃer diesen Filmen. Alle ignorieren mich, in der Welt von meinen Eltern existiere ich nicht mal⦠Und sogar Jess hat dir gestern gesagt, das man mich einfach ignorieren soll, nach einer Zeit vergisst man halt, das es mich gibtâ¦â
Er klang traurig, seine Stimme war sehr melancholisch.
âDu tust aber doch auch nichts dafür, dass man dich anders sieht. Du sitzt da und schweigst und ignorierst, was sollen andere denn da denken?â entgegnete Rory leise.
âDie Anderen tun auch nichts dafür, mich mal anders zu sehen. Ich zeige mich ihnen nur so wie sie mich sehen. Sie wollen mich gar nicht anders sehen, tun auch nichts dafür⦠Alle sind immer nur voll mit Vorurteilen, da sortiert jemand nun mal gerne seine DVDâs, schon ist man ein Freak. Da ist jemand mal etwas stiller, schon ist man ein Loser⦠solche Einstellungen sind wohl human.â
Deprimiert schaute er auf den Boden.
Auch Rory dachte einen Augenblick über das nach, was er sagte, hatte Adam wirklich Recht?
Today is gonna be the day
That theyâre gonna throw it back to you
By now you shouldâve somehow
Realised what you gotta do
I donât believe that anybody
Feels the way I do about you now
Today was gonna be the day?
But theyâll never throw it back to you
By now you shouldâve somehow
Realised what youâre not to do
I donât believe that anybody
Feels the way I do
About you now
âAber es muss doch irgendwas geben, was dich auÃer Filme sonst noch interessiertâ¦â sagte sie.
Er musste kurz überlegen, doch dann fiel ihm etwas ein.
âJa, da gibt es etwas. Willst du es sehen?â
Adam lächelte und stand auf.
Rory folgte ihm, sie gingen in sein Zimmer das direkt neben Rorys lag.
Sein Raum war klein und gemütlich, ein Bücherregal und mehrere CD Ständer schmückten ihn. AuÃerdem stand da noch sein Bett und eine blaue Couch â Adam schien die Farbe Blau sehr zu mögen.
âFolge mirâ¦â sagte er und machte dabei eine schnelle Handbewegung.
Adam öffnete eine Tür zu einem groÃen Raum, als Rory eintrat, kam sie vom Staunen nicht mehr weg.
Neben Adams Zimmer, hinter einer versteckten Tür, war ein Raum ohne Dach. Die komplette Decke und auch die Wände waren nur mit Glasscheiben ausgekleidet, man konnte alles sehen was drauÃen passierte.
Der Raum war voll mit Leinwänden, sofort stach Rory eine Bestimmte in die Augen.
âDas bin ja ichâ¦â sagte sie leicht errötet.
âDas Bild habe ich gestern gemaltâ¦â
Auf der holzigen Leinwand stand ein Bild von Rory, es war umwerfend. Adam konnte wirklich gut malen, jeder einzelne Pinselstrich ähnelte den Konturen von Rorys Gesicht.
Auch sie war überwältigt von dem Bild.
âWie hast du das gemalt, du kennst mich doch erst seit Gesternâ¦?â fragte sie verblüfft.
âIch habe dich als du gekommen bist, lange angesehen und mir gemerkt wie du aussiehst. Leider konnte ich mir gestern nur dein Gesicht einprägen, deswegen habe ich auch nur das gemaltâ¦â
âDa sind ja noch mehr Bilder⦠von Jessâ¦â
Rory ging auf einen Stapel Leinwände die an der Wand standen zu, auf allen war Jess zu sehen.
âIch sortiere nicht die ganze Zeit, ich beobachte auch⦠manchmal male ich sogar, Jess merkt es nur nicht.â
Rory zog ein Bild heraus, auf welchem Jess verträumt auf dem Sofa saÃ.
Sie musste lachen.
âBist du dir sicher, dass das Jess sein soll? So kenne ich ihn gar nichtâ¦â
âDu kennst ihn so nicht, weil er gerade an dich denkt. Auch wenn er dieses Bild von dir ansieht guckt er so, er sieht immer so wenn er an dich denkt.â
âEr hat ein Bild von mir?â
âJa, in seinem Portemonnaie.â
Rory musste lächeln, ja, irgendwie war sie auch etwas stolz darauf, zu wissen, dass sie Jess scheinbar doch noch etwas bedeutete.
There are many things that I would like to say to you
But I don't know how
Dieses Gefühl vergaà sie jedoch gleich, als sie das nächste Bild sah.
Auf diesem war Jess mit einer Frau abgebildet, Rory wurde leicht eifersüchtig.
âWer ist diese Frau?â fragte sie.
âEin Mädchen das Jess ab und zu mal mitgebracht hatte, ich weià nicht wie sie heiÃt.â
Rory war unheimlich eifersüchtig, natürlich würde sie es nie zugeben, aber sie war es. Vorsichtig stellte sie das Bild weg und ging aus dem Zimmer. Ihr schwirrten tausende Gedanken durch den Kopf, âLiebt er mich noch?â oder âWer war diese Frau, liebt er sie?â. Jedoch verschwanden diese Gedanken alle, als Rory auf Adams Nachtisch schaute.
Auf ihm lagen Pillen⦠Was zum Teufel waren das für Pillen?
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