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Für meine Lieblingsloreâ¦
Teil 17
Lorelai machte sich auf den Weg zum Diner. Sie überlegte, wie sie Luke am besten beibringen würde, dass er am nächsten Abend mit ihr zu ihren Eltern zum Essen gehen musste. Sollte sie einfach reingehen und zu Luke sagen âHey, du musst mit mir am Freitag zum essen!â? Nein, das war irgendwie nicht richtig so⦠Aber es würde ihr auch nicht helfen, ewig drum herum zu reden. Es war wahrscheinlich doch am besten, wenn sie gleich mit der Wahrheit rausrückte. Sie öffnete die Tür vom Diner und ging auf den Tresen zu.
âHey Luke! Ich brauche Kaffee!â Sie würde ihn jetzt am liebsten sofort küssen, aber sie hatten sich darauf geeinigt, dass sie wenigstens versuchen würden, es noch eine Zeit lang geheim zu halten.
âHey!â, sagte er und stellte eine Tasse Kaffee vor sie hin.
Lorelai nahm einen tiefen Schluck Kaffee. Wenn sie es jetzt noch weiter hinausschieben würde, würde sie es mehr oder weniger absichtlich ganz vergessen.
âLuke, hast du morgen Abend schon was vor?â
Luke sah sie verwundert an. Freitags war sie doch immer mit Rory bei ihren Eltern zum Essen! Fiel das Essen aus? Oderâ¦
âUnd was ist mit dem Essen bei deinen Eltern?â
âNa jaâ¦dass ist der Grund, warum ich frageâ¦â
âAlso, hab ich das jetzt richtig verstanden, ich soll mit zum Essen? Was ist mit Rory? Und wieso jetzt auf einmal, woher weià deine Mutter überhaupt von uns?â
âJess hat morgen Abend ein wichtiges Gespräch mit den Ãrzten und Rory will unbedingt dabei sein.â
âHeiÃt das, dass Rory wieder bei Jess ist?â
âJa! Und jetzt lass mich weiterreden: Sie hat mich darum gebeten, für sie abzusagen und das habe ich auch getanâ¦Und dann kam Emily Gilmore mit ihren Psychotricksâ¦â
âUnd das heiÃt?â Luke war leicht verwirrt.
âSie hat mich vor die Wahl gestellt! Entweder ich bringe meinen Freund zum Essen mit oder Rory kommt. Was hätte ich denn machen sollen?!â
Das sah Luke ein. Wenn es Rory so wichtig warâ¦
âOkay, ich machâs, ich komme mit.â
Lorelai sah ihn ungläubig an.
âDu willst mit mir zusammen zum Essen zu Richard und Emily Gilmore? Du weiÃt schon, wer das ist, oder? Ich meine nicht irgendeine Emily und irgendeinen Richard Gilmore, das sind meine psychopathischen Eltern!â
âLorelai, ich weià ganz gut, wen du meinst! Und ja, ich werde mitkommen. Das wäre früher oder später sowieso fällig gewesenâ¦â
Lorelai sah sich kurz um. Alle im Diner waren mit ihrem Essen beschäftigt oder in ein Gespräch vertieft. Sie beugte sich blitzschnell vor und gab ihm einen Kuss auf den Mund.
âDanke. Das weià ich wirklich zu schätzen!â Dann drehte sie sich um und ging langsam Richtung Tür. In der Tür fiel ihr noch etwas ein.
âDu weiÃt aber schon, dass du bei meinen Eltern nicht im Holzfällerlook aufkreuzen kannst, oder?â
âLorelaiâ¦â
âSchon gut!â Sie winkte ab. âIch hol dich morgen Abend um halb sieben ab.â
Luke sah ihr hinterher. Oh Mann, das konnte ja was werden! Jetzt musste er schon nach einer Woche gleich in die Höhle des Löwen. Was sollte er da nur anziehen?!
Kirk schreckte ihn aus seinen Gedanken:
âLuke, ich warte jetzt schon seit 15 Minuten auf mein Truthahnsandwich! Hast du mich vergessen?â
âNein Kirk, schon gut, es kommt gleich!â
âAber bitte in Sternchen geschnitten!â
âJa Kirk, wie könnte ich das vergessen!â
âLorelai kriegt immer gleich, was sie will!â
Luke holte tief Luft. Er musste sich jetzt beherrschen.
âOkay Kirk, ich geh jetzt in die Küche und mach dir dein Sandwich und hältst jetzt endlich die Klappe!â Als er sich umdrehte und in die Küche ging hörte er noch, wie Kirk ihm nachrief âAber zu Lorelai bist du nie so unfreundlich!â
Freitagabend pünktlich (*lol*) um fünf nach halb sieben stand Lorelai vor Lukes Wohnungstür. Sie klopfte und hörte ein genervtes âKomm rein!â von drinnen. Sie öffnete langsam die Tür und musste sich wirklich beherrschen um nicht laut loszulachen. Mitten im Zimmer stand Luke und kämpfte mit etwas, das aussah wie eine Krawatte.
âKomm ich helfe dir.â Und eine halbe Minute später saà die Krawatte so, wie sie sitzen sollte.
Lorelai sah Luke staunend an.
âWow, wo ist Luke Danes geblieben!â
âHier. Wann müssen wir bei deinen Eltern sein?â
âUm sieben, also Tempo!â Sie nahm ihn am Arm und zog ihn zur Tür hinaus. âEs macht nämlich keinen besonders guten Eindruck, wenn du gleich beim ersten Essen zu spät kommst!â
âAber du kommst dann doch auch zu spät.â
âIst es mein erstes Essen?â
Die ganze Fahrt über redete Lorelai auf Luke ein. Sie musste ihn auf das schlimmste vorbereiten. Und bei Emily und Richard Gilmore konnte man ja nie wissenâ¦
Nachdem er sich 20 Minuten lang alle schlechten Eigenschaften und hinterrücksen Manöver von Emily Gilmore angehört hatte, war er fast mit den Nerven am Ende.
âLorelai, bitte, es reicht jetzt. Ich werde das schon irgendwie hinkriegenâ¦â
âDein Wort in Gottes Ohr! Das sind schlieÃlich meine Eltern!â
Inzwischen waren sie am Haus angekommen. Sie standen nebeneinander vor der Tür.
Lorelai holte tief Luft. Jetzt ging es in die Höhle des Löwen! Doch vorher wollte sie noch etwas machen. Sie küsste ihn noch einmal.
âWofür war das?â
âDafür, dass du mitgekommen bist. Lass dich nicht unterkriegen auch wenn Emily Gilmore wieder ihre Psychospielchen mit dir treibt!â Mit diesen Worten drückte sie auf die Klingel.
Das Hausmädchen erschien und öffnete die Tür.
âGuten Abend. Wenn sie mir bitte ihre Jacken geben würden.â Luke reichte ihr stumm seine Jacke und sah sich um. Er hatte ja gewusst, dass Lorelais Eltern reich waren, aber er hätte nicht gedacht, dass hier alles soo elegant war.
Da kam auch schon Emily auf die beiden zu.
âHallo Lorelai! Und Mr Danes, wenn ich mich recht erinnereâ¦â
âJa, das stimmt, Mrs Gilmore, aber nennen sie mich doch einfach Luke.â
âIn Ordnung, Luke, dann nennen sie mich aber auch Emily.â
Lorelai sah ihre Mutter verwundert an. Warum war sie so freundlich? Sie folgte ihrer Mutter zum Sofa. Der ganze Abend verlief ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte.
Emily war nicht richtig überrascht gewesen, als sie Luke vor der Tür hatte stehen sehen. Sie hatte schon vor Jahren bemerkt, dass die beiden nicht nur Freunde waren. Er war garantiert nicht das, was sie sich für ihre Tochter gewünscht hatte und auch niemand, mit dem sie vor ihren Freundinnen prahlen konnte, aber wenn sie die beiden jetzt so zusammen sah, spürte sie, dass es richtig war. Jedes mal, wenn dieser Mann ihre Tochter auch nur kurz ansah, spürte man, wie viel Liebe in seinem Blick lag. Und auch, wenn sie ihrer Tochter nicht besonders nahe stand, konnte sie doch fühlen, wie glücklich sie war.
Nach einem ziemlich entspannten Abend miteigentlich ziemlich lockeren Gesprächen mit ihren Eltern stand Lorelai vollkommen perplex vor ihrem Auto. Was war mit ihren Eltern passiert? Waren das am Ende gar nicht ihre Eltern? Waren sie von Aliens entführt und heimlich ausgetauscht worden?
âIch versteh die Welt nicht mehr!â, sagte sie seufzend. âWas hast du mit ihnen angestellt? Hast du sie verzaubert wie Rudolph Stormella?â
âFreu dich doch einfach, dass alles so gut geklappt hat!â Er sah ihr tief in die Augen. âIch liebe dich, Lorelai Gilmore.â
âIch liebe dich auchâ, flüsterte Lorelai und die beiden versanken in einem leidenschaftlichen Kuss.
:freu: :freu: Mera bharat mahaan hai.:freu: :freu: