So, nach einer längeren Kreativen Pause, ich hoffe die hat sich gelohnt
geht es jetzt weiter mit Aqua.
Ich danke lila lila, corinna, GG_Addict, *lane*, âLorelaiâ, Jaina, *chrissie*, Hanni242, *sng*, BuffyAnne, °°°Mi°°°, kaffeebohne, Little_Julchen, Choco, gangsta*jess, JamieA, Pheebs, MissLilli, Meffi und Monte für euer absolut herzerweichendes liebes fb! DAnKE
Aqua Kapitel 1
....Mai 1984....
Sie steigt aus dem Auto. Sie hasst es nicht wie die meisten ihrer Freundinnen einfach mit dem Bus zur Schule fahren zu können, nein sie muss mit einem Chauffeur in die Schule fahren, der sie direkt vor dem Eingang absetzt. Falls sie jemals schwänzen wollen würde, es wäre nicht möglich. Denn wirklich jeder muss dieses aufdringlich teure Auto sehen, sie kann nicht einmal schnell verschwinden nachdem Eddie, der Chauffeur endlich wieder weg ist. Sie hat nichts gegen Eddie, im Gegenteil. Eddie ist ein netter Mann. Als sie noch jünger war, durfte sie oft seine Mütze aufziehen, er hat eine Mütze wie die Chauffeure aus dem Fernsehen. Sie fand es so toll, sich wie ein Aingestellter ihrer Mutter zu verkleiden, sie hasste es, nie mit den Kindern der Angestellten spielen zu dürfen. Fühlte sich frei und überlegen, die Mütze zu tragen. Wenn sie jetzt daran denkt huscht ein Lächeln über ihre Lippen.
Wie seltsam einfach kommen ihr ihre Probleme von damals vor, damals als das Kind unter ihrem Herzen noch nicht da war.
âMachs gut Eddie.â Sie hat sich abgewöhnt, sich für die Fahrt zu bedanken, seit 2 Jahren fährt Eddie sie jetzt zur Schule, es scheint ihr übertrieben sich dafür jedes Mal zu bedanken, immerhin muss er sie ja auch wieder holen. Also schlieÃt sie einfach die Tür und blickt die Treppe hinauf, genau in zwei funkelnde Augen. Normalerweise würde jetzt ein kesses Lächeln über ihre Lippen huschen und sie würde sich provozierend mit der Zunge über die Lippen lecken. Seit über einem Jahr tut sie dies nun schon. Es ist wie ein Ritual für sie. Seit sie damals â betrunken von einem Anflug verliebten Mutes â auf ihn zuging nur um ihn einmal geküsst zuhaben, bevor sie sich endlich in ihn verlieben konnte. Lass dich niemals auf etwas ein, dass du nicht kennst. Fast hört sie die Stimme ihres Vaters noch in ihrem Ohr. Es ist ihr erster Kuss gewesen, der erste Kuss mit dem Vater ihres Kindes. Sie streicht sich zärtlich über ihren Bauch und geht dann zielsicher auf Christopher zu. Wir schaffen das schon, Baby. Spricht eher sich selbst als dem Kind Mut zu.
Es hilft nichts, sie muss mit ihm reden. Lieber früher als später.
Er lächelt ihr schon entgegen, nur die leichte Stirnfalte über seinen Augenbrauen verrät, dass er bereits spürt, dass etwas nicht stimmt. Er kennt sie, kennt sie genau, und seit etwa drei Monaten auch die gesamte Anatomie ihres Körpers. Er muss sich beherrschen um nicht schmunzelnd seine Hände um ihre Hüfte zu schlingen und sie neckisch auf die Nase zu küssen. Jedes Mal, wenn er sich an den besonderen Tag erinnert, der vor drei Monate die Liebe zu seiner Freundin perfekt gemacht hat, spürt er immer wieder dieses Verlangen in sich hochkommen. Nur 10 Minuten hat es gedauert, aber beide lernen schnell. Er schiebt diese Gedanken weiter nach hinten und ruft sich zur Ordnung. Es würde nicht passen, wäre unangemessen, er spürt es. Er liebt sie, ja das kann er schwören. Und gerade weil er sie so liebt nimmt er sensibel alle Einzelheiten von ihr in sich auf, versucht jeden Blick zu speichern, ihn zu analysieren und zu deuten.
Sie kommt an, fast schüchtern, nachdem was alles zwischen ihnen geschehen ist, küsst sie ihn vorsichtig auf die Wange. Er spürt ihre leicht feuchten Lippen auf seiner Wange, ringt immer noch mit seiner Vernunft sie jetzt nicht anzufassen. Er weiÃ, dass es nicht richtig wäre und auÃerdem befinden sie sich hier vor dem Haupteingang der Schule. Natürlich weià jeder Mitschüler, dass sie zusammen gehören, sie beide. Lorelai und Chris, das Traumpaar. Jedes Mädchen weiÃ, dass Christopher tabu ist, dafür hat Lorelai eindrucksvoll gesorgt. Aber es gibt auch noch die Lehrer und die Schulordnung. Einträge oder Verweise kann keiner von beiden gebrauchen, nicht weil es ihnen missfällt, sondern weil es zuhause wieder eine ewige Diskussion geben würde. Und so beschränkt er sich auf ein âGuten Morgen mein Engelâ Und nimmt ihr wie ein echter Gentleman ihre Tasche ab. Lorelai hat schon aus Gewohnheit ihre Tasche nur an einer Schulter baumeln, denn sie weià Christopher wird kommen und sie ihr abnehmen. Heute aber hat sie keine Zeit für diese wunderbar süÃlichen Floskeln. Sie nimmt Christophers Hand und raunt ihm zu: âIch muss mit dir reden.â Muss ja schlieÃlich nicht jeder hören, dass das Traumpaar etwas zu besprechen hat. Christopher lässt sich mitziehen, er hat sich längst daran gewöhnt, meistens nach ihrem Willen zu handeln. Er hat kein Problem damit, sich ihr unter zu ordnen. Er kann damit leben, dass sie ihn mitten auf einem Parkplatz zuerst geküsst hat, bevor er überhaupt Hallo sagen konnte, es stört ihn nicht, dass sie ihn auf den Balkon gezogen und temperamentvoll die Knöpfe seines Hemdes abgerissen hat. Er liebt sie, also folgt er ihr.
So laufen sie hinein in die groÃe Eingangshalle. Das junge Elternpaar. Die aufgeregte Mutter, die an ihrer Formulierung feilt und der unwissende Vater, der wie es 16 Jährige nun einmal tun, die Frage ob sein Atem frisch genug riecht, für sein gröÃtes Problem hält. Er denkt sich nichts dabei, von ihr durch das Schulhaus gezogen zu werden, bis hinab in die Bibliothek, dorthin will sie ihn bringen und es ihm erklären, ist sogar davon überzeugt, dass sie sich nur einen neuen Ort sucht um ihn zu verführen. Sie laufen vorbei an vielen Gesichtern, an sauber gekämmten Scheiteln, aufmüpfig gestylten Haaren und vielen Freunden, die Beide grüÃen. Lorelai ignoriert die GruÃrufe, sie hat jetzt keine Zeit dazu. Christopher lächelt die Freunde nur stumm an und folgt weiter brav seiner Freundin. Während sie die Aula verlassen ertappt er sich dabei, wie sein Blick schon wieder auf Lorelais Gesäà ruht. Die Bilder in seinem Kopf sind gespeichert, in sekundenschnelle kann er sich ihren nackten Körper herbei zaubern und spürt dieses seltsame Gefühl in ihm hochkommen, dass ihn seit drei Monaten regelmäÃig überfällt, wenn er seine Freundin sieht. Er schämt sich nicht dafür, warum sollte er auch? Sie sind schon lange zusammen, seit über einem Jahr. Für ihn ist es das natürlichste auf der Welt, er ignoriert die SpäÃe und Gerüchte die in der Schule über beide erzählt werden.
Endlich kommen beide in der Bibliothek an, passieren den strengen Blick der Bibliothekarin, ignorieren den irritierten Blick den diese ihnen zuwirft. Zwei junge Schüler Hand in Hand vor der ersten Stunde in der Bücherei? Das erregt immer aufsehen bei den Lehrern, Lorelai weià das, aber sie hat keine Ahnung wo sie sonst vor den anderen Schülern sicher sein wird. Und das, was sie Chris zu sagen hat, darf wirklich niemand hören. Es wäre ein Skandal, von da an wären es nur noch Minuten bis zum Schulleiter und von da an zu ihren Eltern.
Sie bleibt schlieÃlich vor der Abteilung für Mittelalterliche Klimaforschung stehen und lässt seine Hand los.
Er spürt genau, dass ihre Hand leicht zittert und verschwitzt ist. Er schaut auf die Bücher, weià inzwischen, dass es hier nicht mehr um verbotene Zungenküsse auf Schulgelände geht. Er schaut seine Freundin an, die Falten, die sich auf ihrer Stirn gebildet haben, machen ihn stutzig. Er schaut in ihr wunderschönes Gesicht, entdeckt bei genauerem Hinsehen die tiefen Augenringe unter dem Make-up. Sie kaschiert etwas, ihre Augen spiegeln es wieder. Die Erregung in seinem aufblühendem Manneskörper weicht einer zitternden Gespanntheit, er wird nervös. Was muss Lorelai ihm sagen? Davor, dass sie mit ihm Schluss machen könnte hat er keine Angst. Er weià das beide zusammen gehören, weià dass sie die Frau sein wird, die er später nach seinem Studium heiraten wird. So haben es seine Eltern geplant und so wollen es Lorelais Eltern, er hat damit kein Problem, er liebt die junge Frau die vor ihm steht und ordnet sich in diesem Punkt ausnahmsweise gerne den Wünschen seiner Eltern unter.
âHey, schickes Shirt.â Er zieht an ihrem grauen Pulli. Er ist ihr mindestens zwei Nummern zu groà und lässt ihren schmächtigen Körper fülliger aussehen. âzieh es aus.â Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, er kann es nicht lassen. Muss die aufkommende Spannung die zwischen ihnen steht überspielen und sie unterstützen, es ihr leichter machen. Sie wissen lassen, dass sie über alles mit ihm reden kann. Sein Spruch verfehlt seine Wirkung nicht, tatsächlich huscht ihr ein Lächeln übers Gesicht. Es ist ein gemischtes Lächeln, gleichzeitig peinlich berührt und immer im Hinterkopf die Erinnerung, an dass, was beide verbindet und sie auf ewig zu etwas besonderem zusammen geschweiÃt hat.
âChristopher, erinnerst du dich noch an den einen Tag, vor genau drei Monaten?â Sie zieht ihre linke Augenbraue hoch, sie weiÃ, dass er sich erinnert, spürt das er sich jedes Mal erinnert, wenn er sie anschaut.
âJa, da war mal was.â Grinst er bemüht weiter.
âChris, ich bin schwanger.â
Das Lächeln auf seinem Gesicht gefriert ein und er lässt die Hände, die er bis jetzt vor ihrem Bauch positioniert hatte, sinken, seine Finger lösen den herausfordernden Griff um diesen grauen Pulli.
TBC
lg sandy
PS: für mich als absoluter jj war es seeehr schwer, dies zu schreiben *Wimmer* und ich fürchte die meisten jjs werden mic h dafür hassen *unsicher zu lil und hanni schiel*